Schweigepflicht in der Gruppentherapie?
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Wenn von einer SchweigePFLICHT die Rede ist, suggeriert dies eindeutig eine Verpflichtung zum Schweigen. Insofern ist dieser Begriff auch ohne juristischen Zusammenhang irreführend. Diese Verpflichtung existiert nämlich nicht, auch wenn dies wünschenswert wäre.
In der Einzeltherapie musste ich keine für den Fall von Begegnungen mit anderen Patienten unterschreiben. Hätte ich auch nicht gemacht.
In der Einzeltherapie musste ich keine für den Fall von Begegnungen mit anderen Patienten unterschreiben. Hätte ich auch nicht gemacht.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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natürlich kann man Pflichten (vertraglich) vereinbaren. ??! Eine gänzlich andere Frage wäre die Einklagbarkeit...
So verpflichtet man sich in der Regel auch mitzuarbeiten, pünktlich zu erscheinen, usw.
"pflicht
Webdefinitionen
Pflicht oder Sollen ist das, was jemand aus moralischen Gründen tun muss. Daneben wird als Pflicht auch das bezeichnet, was von einer als berechtigt angenommenen Autorität von jemandem gefordert wird. In diesem Sinne ist zum Beispiel ein Polizist der Autorität des Gesetzgebers verpflichtet."
Es soll auch tatsächlich nicht den Gehalt von "wenn es ihnen beliebt" haben (sondern verbindlich sein). Bei Nichtbeachtung könnte das Konsequenzen haben... bis zum Therapieende. Oder man wird gar nicht erst aufgenommen.
So verpflichtet man sich in der Regel auch mitzuarbeiten, pünktlich zu erscheinen, usw.
"pflicht
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Pflicht oder Sollen ist das, was jemand aus moralischen Gründen tun muss. Daneben wird als Pflicht auch das bezeichnet, was von einer als berechtigt angenommenen Autorität von jemandem gefordert wird. In diesem Sinne ist zum Beispiel ein Polizist der Autorität des Gesetzgebers verpflichtet."
Es soll auch tatsächlich nicht den Gehalt von "wenn es ihnen beliebt" haben (sondern verbindlich sein). Bei Nichtbeachtung könnte das Konsequenzen haben... bis zum Therapieende. Oder man wird gar nicht erst aufgenommen.
Liebe Grüße
stern
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Ich stelle eher die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Verträge. Klingt für mich sehr kindisch.
Wenn die Schweigepflicht mit dem vermeintlich "geschützten Raum" begründet wird, empfinde ich dies als Vorspiegelung falscher Tatsachen. Denn der Raum ist durch moralische Verpflichtungen keineswegs geschützt. Es gibt doch auch diesen Witz, in dem ein Personalchef auf einen wichtigen Brief "streng vertraulich" schreibt. So geht er sicher, dass jeder ihn lesen wird...
Vielleicht hat die Klatschbase ihre Therapie längst beendet, wenn ihre ehemalige Mitpatientin plötzlich ihre Kollegin ist. Und niemand kann verhindern, dass sie spätestens in der Kantine ins Plaudern gerät. Geschweige denn, dass man es ihr verbieten könnte.
Wenn die Schweigepflicht mit dem vermeintlich "geschützten Raum" begründet wird, empfinde ich dies als Vorspiegelung falscher Tatsachen. Denn der Raum ist durch moralische Verpflichtungen keineswegs geschützt. Es gibt doch auch diesen Witz, in dem ein Personalchef auf einen wichtigen Brief "streng vertraulich" schreibt. So geht er sicher, dass jeder ihn lesen wird...
Vielleicht hat die Klatschbase ihre Therapie längst beendet, wenn ihre ehemalige Mitpatientin plötzlich ihre Kollegin ist. Und niemand kann verhindern, dass sie spätestens in der Kantine ins Plaudern gerät. Geschweige denn, dass man es ihr verbieten könnte.
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Ich kann das nachvollziehen, dass es bei Dir so an kam Anna-Luisa als gebe es eine juristische und nicht nur eine moralische Verpflichtung, aber darum geht es Dir ja auch nicht wirklich, oder?
Sondern so habe ich es verstanden, dass es diesen geschützten Rahmen so nicht wirklich gibt?
Und das kann ich Dir leider so bestätigen, trotzdem kann so eine Gruppe auch viele Vorteile mit sich bringen!
Ich kann mich nur wiederholen es ist ein Abwägen der Vor- und Nachteile.
Sondern so habe ich es verstanden, dass es diesen geschützten Rahmen so nicht wirklich gibt?
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Doch, darum geht es mir tatsächlich auch. Wenn bereits auf der Homepage mit einer Lüge die Praxis beworben wird, könnte ich diese nicht als vertrauenswürdig ansehen. Da würde ich mich fragen, ob Lügen von Seiten des Therapeuten/ der Therapeutin obligatorisch sind.
Es interessierte mich aber einfach so. Den Vorschlag eine Gruppentherapie zu machen habe ich damals abgelehnt, da ich sehr viele Nachteile aber keinen wirklichen Vorteil erkennen konnte.
Diese komischen "Verträge" würde ich nie unterschreiben, auch nicht, wenn ich hinter den Inhalten stehe. Auch Rollenspiele finde ich sehr durchschaubar und für mich ineffektiv. Auch sie scheinen ja zum Standart zu gehören. Und letztlich wollte ich mich -so fies es klingt- mich nicht dazu verpflichten, mich einmal pro Woche mit den Problemen anderer zu beschäftigen. Damit habe ich in meinem Beruf genug zu tun.
Es interessierte mich aber einfach so. Den Vorschlag eine Gruppentherapie zu machen habe ich damals abgelehnt, da ich sehr viele Nachteile aber keinen wirklichen Vorteil erkennen konnte.
Diese komischen "Verträge" würde ich nie unterschreiben, auch nicht, wenn ich hinter den Inhalten stehe. Auch Rollenspiele finde ich sehr durchschaubar und für mich ineffektiv. Auch sie scheinen ja zum Standart zu gehören. Und letztlich wollte ich mich -so fies es klingt- mich nicht dazu verpflichten, mich einmal pro Woche mit den Problemen anderer zu beschäftigen. Damit habe ich in meinem Beruf genug zu tun.
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Ja, das kann ich auch alles nachvollziehen, kann ja auch gut sein, dass eine Einzeltherapie für Dich besser ist.
Wenn Dir die Homepage eines Therapeuten nicht gefällt weil sie etwas suggeriert was es so nicht gibt, dann kann ich gut nachvollziehen das Du weiter suchst.
Wenn Dir die Homepage eines Therapeuten nicht gefällt weil sie etwas suggeriert was es so nicht gibt, dann kann ich gut nachvollziehen das Du weiter suchst.
Na denn... so hast du wenigstens ausreichend Gründe, keine Gruppentherapie zu machen.
Schweigepflicht benennt exakt, worum es geht... und es hat niemand behauptet, das Pflichten immer und von jedem eingehalten werden, sondern es wird nur die Verpflichtung beschrieben. Also keine Lüge, da nur die Pflicht benannt wird.
Wenn man nicht in Gefahr laufen will, bekannte Gesichter zu begegnen oder jemand entgegen der Vereinbarung tratscht (das wäre verständlich), dann lässt man es am besten. Nur du jubelst dem Therapeuten etwas unter, was er nie behauptet hat (juristische Angelegenheit und Garantieerklärung), was er selbst aber nicht behauptet hat. So kann man sich natürlich ungute Gefühle verschaffen.
Ansonsten ist Therapie keine Einbahnstraße, also es ist nicht so, dass PatientInnen sagen können, wir kommen, wenn es uns gefällt und arbeiten nur mit, wie wie gerade lustig sind (denn wir lassen uns zu nichts verpflichten), aber ein Therapeut zuverlässig sein soll...
Schweigepflicht benennt exakt, worum es geht... und es hat niemand behauptet, das Pflichten immer und von jedem eingehalten werden, sondern es wird nur die Verpflichtung beschrieben. Also keine Lüge, da nur die Pflicht benannt wird.
Wenn man nicht in Gefahr laufen will, bekannte Gesichter zu begegnen oder jemand entgegen der Vereinbarung tratscht (das wäre verständlich), dann lässt man es am besten. Nur du jubelst dem Therapeuten etwas unter, was er nie behauptet hat (juristische Angelegenheit und Garantieerklärung), was er selbst aber nicht behauptet hat. So kann man sich natürlich ungute Gefühle verschaffen.
Ansonsten ist Therapie keine Einbahnstraße, also es ist nicht so, dass PatientInnen sagen können, wir kommen, wenn es uns gefällt und arbeiten nur mit, wie wie gerade lustig sind (denn wir lassen uns zu nichts verpflichten), aber ein Therapeut zuverlässig sein soll...
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Per Definition haben nur Ärzte, Psychotherapeuten u.ä. Angehörige dieser Berufsgruppen Schweigepflicht. Und natürlich handelt es sich um eine Lüge, wenn auf diese Weise von einem "geschützten Raum" die Rede ist. Ich habe auch noch nicht lesen können, dass Therapeuten explizit auf die "moralische" Schweigepflicht aufmerksam machten. Tja, warum wohl nicht....?stern hat geschrieben: ↑Mo., 18.06.2018, 17:41 Na denn... so hast du wenigstens ausreichend Gründe, keine Gruppentherapie zu machen.
Schweigepflicht benennt exakt, worum es geht... und es hat niemand behauptet, das Pflichten immer und von jedem eingehalten werden, sondern es wird nur die Verpflichtung beschrieben. Also keine Lüge, da nur die Pflicht benannt wird.
Wenn man nicht in Gefahr laufen will, bekannte Gesichter zu begegnen oder jemand entgegen der Vereinbarung tratscht (das wäre verständlich), dann lässt man es am besten. Nur du jubelst dem Therapeuten etwas unter, was er nie behauptet hat (juristische Angelegenheit und Garantieerklärung), was er selbst aber nicht behauptet hat. So kann man sich natürlich ungute Gefühle verschaffen.
Ansonsten ist Therapie keine Einbahnstraße, also es ist nicht so, dass PatientInnen sagen können, wir kommen, wenn es uns gefällt und arbeiten nur mit, wie wie gerade lustig sind (denn wir lassen uns zu nichts verpflichten), aber ein Therapeut zuverlässig sein soll...
Dass Patienten nicht kommen und gehen können wie es ihnen beliebt ist klar. Der Platz würde vermutlich für den nächsten Patienten geräumt werden. (Wobei ich schon gelesen habe, dass einige Therapeutin sich unterschreiben lassen, dass vorzeitig die Gruppe Verlassende dazu verpflichtet sind, der Gruppe ihre Beweggründe mitzuteilen.) Hahaha....
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Du schreibst, dass Du Dir keine Gruppentherapie vorstellen kannst. Möchtest Du denn gegen Therapeuten angehen, die von einem geschützten Raum und Schweigepflicht in der Gruppentherapie sprechen?
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Nein. Aber mich würde interessieren, wie sie ihren angeblich "geschützten Raum" begründen würden. Reines Wunschdenken würde wohl nicht reichen.
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Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Mo., 18.06.2018, 18:19Nein. Aber mich würde interessieren, wie sie ihren angeblich "geschützten Raum" begründen würden. Reines Wunschdenken würde wohl nicht reichen.
Um das zu erfahren, müsstest du nur die betreffenden Therapeuten anschreiben.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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Oder ausstehende Antworten abwarten. Kann sich ja nur um Jahre handeln....
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Na, ist ja auch völlig in Ordnung wenn Du keine Gruppentherapie machen magst, gibt ja auch andere Verfahren.
Wenn es Dich allerdings doch irgendwie interessiert würde ich an Deiner Stelle die Therapeuten anrufen deren Homepage mir ehesten zusagt und dann einen Termin für ein Vorgespräch vereinbaren und dann könntest Du dem jeweiligen Therapeuten ja mal ein wenig "auf den Zahn fühlen ".
Wenn es Dich allerdings doch irgendwie interessiert würde ich an Deiner Stelle die Therapeuten anrufen deren Homepage mir ehesten zusagt und dann einen Termin für ein Vorgespräch vereinbaren und dann könntest Du dem jeweiligen Therapeuten ja mal ein wenig "auf den Zahn fühlen ".
Da du eh keine Gruppentherapie machen willst, was spielt es dann für eine Rolle, wie lange es bis zu einer Antwort dauert?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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Es spielt keine Rolle. Aber ich finde es interessant, welche Fragen nicht beantwortet werden.
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