Hotel Mama

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 08:19

Geld macht nicht unabhängig!
Es sind oft die eigenen Emotionen, die einen abhängig machen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 27.07.2008, 10:23

candle hat geschrieben:Geld macht nicht unabhängig!
Es sind oft die eigenen Emotionen, die einen abhängig machen.

candle
DOCH Geld genau dieses tut es Geld macht Emotionen unabhängig.
Familie wird überschätzt. Doch finanzielle Lage wird als Ursache der Depressionen gar nicht in Betracht gezogen. Depressionen kann man auch kriegen wenn man arbeitslos ist (vom Staat abhängig) oder sich nichts (zb Freiheit) leisten kann. Wer frei sein will muss es auch bezahlen können. Hab das viel zu oft erlebt.

Wenn sie sich 27 jahre lang dort wohl gefühlt hat, dann kann man wohl sagen daß sie emotional unabhängiger von ihren Eltern ist als mancher der ach so selbsttändigen , die mit ihrer Familie nicht im reinen sind.
Selbsttändigkeit im Sinne von Kochen, einkaufen, Papierkramm erledigen, ich bitte euch, das kann man mit 30 lernen.
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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 10:40

Antonia, ich weiß, Du hast gerne das letzte Wort. Das will ich Dir nicht nehmen. Ich war viele Jahre finanziell unabhängig und konnte mich dennoch nicht aus einer langen Beziehung lösen.

Wenn jemand lange Zuhause wohnt, dann gibt es immer emotionale Gründe, die einen binden. Sei es, dass man selber zu bequem ist und sich gerne alles machen läßt oder weil einen ein Familienmitglied emotional anbindet. Im Grunde denke ich, wenn man selber sehr stabil ist, ist es kein Problem, denn in ganz füheren Zeiten war es ja normal, dass ganze Familienverbände zusammenlebten. Und genau hier muß man sich fragen was sich in der Gesellschaft verändert hat? Heute gibt es quasi keinen Grund warum Eltern Kinder ans Haus binden müssen, denn in einem Sozialstaat ist im Grunde die Versorgung gesichert. Früher war es also eine Bindung in Form einer "Arbeitsgemeinschaft" würde ich mal so sagen. Kindererziehung, einer sichert das Einkommen, einer übernimmt Haushalt und Pflege der alten Menschen.... Das ist heute nun nicht mehr gegeben.

Also was hält einen ganz persönlich im Haus seiner Eltern? Sicher werden wir hierzu nie eine Antwort finden, weil es doch auch ganz persönlich ist.

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 27.07.2008, 13:08

Antonia, ich weiß, Du hast gerne das letzte Wort.
Hier geht es nicht um private Differenzen sondern ausnahmsweise um ein Thema - es ist schließlich ein Diskussionsforum und ist zum diskutieren da, über das ich gerne diskutieren möchte, und rein ZUFÄLLIG anderer Meinung bin als die vorherschende hier. Im übrigen kann ich mich wieder mal der Gärtnerin 100% anschließen.
Ich war viele Jahre finanziell unabhängig und konnte mich dennoch nicht aus einer langen Beziehung lösen.
Bei mir ist die Situation gerade umgekehrt, bin gerade momentan finanziell abhängig und das belastet mich sehr. Ich habe bis vor paar Monaten ganze Zeit alleine gewohnt, fühlte mich dennoch nicht frei. Und merkte daß ich sogar gerne Eltern habe die ab und zu nerven, aber die immer zu mir stehen egal was ist. Wenn die Bindung zu stark ist, sodass andere Familienmitglieder über eigenes Leben bestimmen wollen das ist ein hässliches Gefühl, egal ob emotional oder finanziell. Ich war auch schon finanziell unabhängig so ist das nicht.
Sei es, dass man selber zu bequem ist und sich gerne alles machen läßt oder weil einen ein Familienmitglied emotional anbindet.
Ja das stimmt - nur ich finde gar nichts verwerfliches , störendes dran. Das ist meine Einstellung. Familie hat das an sich, das man, ob man will oder nicht, an sie emotional gebunden ist. Ich finde es sogar, viele Neurosen gehen aus Eisamkeit und emotionaler Überforderung hervor, und wären gelöst bei mehr Familienzusammenhalt, und wenn man alten Generationen als Bereicherung und nicht Störfaktor betrachten würde. Sie hat nicht drunter gelitten daß sie so lange zuhause ist, sie möchte nur mehr Freiraum für sich selbst.
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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 27.07.2008, 13:26

außerdem habe ich den Eindruck daß die libella durch die allgemeine Meinung verusichert ist, da heutzutage es als unnormal und sogar krankhaft gilt wenn man zuhause bleibt . Ich finde man kann auch krank und depressiv werden wenn man ganz alleine wohnt!
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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 27.07.2008, 13:49

Black XistenZ hat geschrieben:wenn man von menschen über 25 hört, die noch bei ihren eltern leben, denkt man doch automatisch an finanzielle und oft auch emotionale abhängigkeit - und das ist in diesem alter durchaus kritikwürdig. das modell "eltern-wg" ist etwas völlig anderes, weil dabei jederzeit ein auszug möglich wäre. es kommt eben auf die gründe an, wegen denen man noch zu hause wohnt: es macht einen riesen unterschied, ob man sich einfach mit seinen eltern so gut versteht, aber unabhängig von ihnen ist, oder ob man zwar ausziehen wollte aber - aus welchen gründen auch immer - nicht kann.
Eltern WG - so etwas GIBT ES NICHT!
Eltern bleiben immer Eltern. Egal wie unabhängig und wie alt du bist.
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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 13:57

Finanziell sehe ich ehrlich keine Abhängigkeit. Und dazu habe ich gerade eine Erfahrung gemacht mein Recht durchzusetzen und Geld zu bekommen, woher auch immer.
Das wichtige daran ist einfach selbstbestimmt mit dem Geld umzugehen zu dürfen. Sobald man sich aber auf einen "Deal" einläßt, befindet man sich leicht in der Schiene "schlechtes Gewissen". Und wenn ich als Beispiel Eltern nehme, die Dich finanziell unterstützen wollen, aber dafür entsprechend eine Gegenleistung oder besonders gute Leistung oder wie auch immer erwarten, dann ist das für mich fast emotionale Erpressung. Natürlich kann das ganz genau abgesprochen werden. So bleibt keiner dem anderen etwas schuldig.

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Beitrag So., 27.07.2008, 14:08

Ja genau, das sehe ich genau so, das meine ich daß Finanzen in emotionalen Bindungen und allgemein in der Emotionalität auch eine Rolle spielen.
Ich denke wenn Liebella eine Vollzeitarbeit hat, mit der sie ihr Leben und eine Wohnung finanzieren könnte ist sie schon selbsttändig, zu einem Teil. Sie könnte einfach gehen. Wenn die Mutter klammert, das haben viele Mütter so an sich, in jedem Alter muss sie halt ihren Kopf durchsetzen.
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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 14:10

Nun warum geht man denn nicht, wenn geklammert wird? Es ist eben in vielen Fällen ein ganz undurchsichtiges Gefüge aus Schuldgefühl, Angstgefühl und oft auch der Glaube daran, dass man es allein gar nicht schafft. Aber wir kennen die Gründe hier nicht. Es ist also alles Spekulation.

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kamikatze
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Beitrag So., 27.07.2008, 16:27

ich will ja nicht das letzte wort haben...

täuscht der eindruck, dass es antonia und candle nur noch im strittigen doppelpack gibt? wo die eine, taucht auch bald die andere auf um zu widersprechen? "kopfkratz"

ganz getreu dem motto: "neckst du noch oder liebst du schon"?....

p.s. ist das schon eine emotionale abhängigkeit, die ihr da durchexerziert?
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 20:38

Und nun kommt noch die kamikatze dazu....

Wenn Du gelesen hast, siehst Du, dass wir manche Ansichten auch teilen. Ich versuche nur alles von vielen Blickwinkeln zu betrachten. Das macht bei Menschen mit eingleisiger Sichtweise nicht unbedingt Freude oder sie können gar nichts damit anfangen. So ist das nun mal.

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comus
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Beitrag So., 27.07.2008, 22:29

candle hat geschrieben:Ich versuche nur alles von vielen Blickwinkeln zu betrachten. Das macht bei Menschen mit eingleisiger Sichtweise nicht unbedingt Freude oder sie können gar nichts damit anfangen
Ja, ich versuche auch alles aus vielen Blickwinkeln zu betrachten, dennoch bleibt es meine eingleisige Sichtweise.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mo., 28.07.2008, 10:43

candle hat geschrieben:Nun warum geht man denn nicht, wenn geklammert wird? Es ist eben in vielen Fällen ein ganz undurchsichtiges Gefüge aus Schuldgefühl, Angstgefühl und oft auch der Glaube daran, dass man es allein gar nicht schafft. Aber wir kennen die Gründe hier nicht. Es ist also alles Spekulation.

candle
ja genau, Ängstlichkeit und Macht der Gewohnheit. Das gewinnt sehr oft, sogar in der Partnerschaft.
Nur hier hat sie den Vorteil sie verliert keineswegs ihre Familie wenn sie sie "verlässt"
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candle
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Beitrag Mo., 28.07.2008, 17:52

Antonia hat geschrieben:Nur hier hat sie den Vorteil sie verliert keineswegs ihre Familie wenn sie sie "verlässt"
Auch sowas gibt es.

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Beitrag Di., 29.07.2008, 09:57

bei den Muslimen oder wie? Meine Arbeitskollegin in meinem früheren Ausbildungsplatz hat sich vor ihrer Familie verstecken müssen.
Oder total zerrütteten - selbst da wird man immer zurückkehren. Auch da kenne ich Beispiele.
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