Mit 39 am Ende ?

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cinikus
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:04

@inhell,
du bist sehr gut in Gründe finden, warum etwas nicht geht. Tabletten gehen nicht, da wird dir komisch. Eine Therapie bringt nichts, weil du brauchst eher einen Job. Einen Job gibt dir keiner, weil du bist schon 40. Zudem nutzt dir ein Job nichts, wenn die Kollegen oder der Chef dich nicht so anerkennen, wie du es brauchst, und wenn sie dich anerkennen, dann schleimen sie nur, und das brauchst du schon gar nicht. Außerdem nutzt das alles nichts, wenn die A***cher, die dein Leben verpfuscht haben, nicht eine 180° Wendung durchmachen und stolz auf dich sind. Und so weiter.

Merkst du was?

Jeder Lösungsvorschlag, den dir jemand bringt, oder der dir selbst einfällt, beantwortest du sofort mit mindestens einem Grund, warum das nicht geht.

Auch das kann ein Symptom einer Depression sein. Ich kenne das von Zeiten, in denen ich in tiefsten Löchern stecke. Was glaubst du, was für wunderbare Krebs-Szenario-Obdachlosigkeits-Kaskaden ich mir da ausdenken kann, weil jede Form der Hilfe jede Form der Lebensweiterführung ausschließt. Das frustriert ungemein, macht unfassbar bitter. Mittlerweile weiß ich aber, dass das Symptom einer depressiven Episode ist. Dann versuche ich verschiedene Methoden, um das abzudämpfen und den Weg daraus zu finden. Methoden, die ich in der Therapie erlernt habe.

Vielleicht ist es an der Zeit, irgendwas in Angriff zu nehmen. IRGEND ETWAS. Völlig egal, ob beruflich, therapeutisch, mal zum Arzt gehen, irgendein Hobby finden, etwas unternehmen, das dir Spaß macht, und wenn du nicht weißt, was dir Spaß macht, dann finde es heraus, taste dich heran im Ausschlussverfahren oder mach was, was nicht total sch***e ist. Auf jeden Fall gibt es nur drei Wege: Es bleibt alles gleich wie es ist. Es wird schlechter als es ist. Es wird besser als es ist. Wie es wird, ist und bleibt nun einmal deine Entscheidung. Das ist deine Verantwortung, die du als Erwachsene für dich hast. Wenn du dich nicht entscheidest, ist das dennoch eine Entscheidung, nämlich die, allen anderen zu überlassen, wie dein Leben verläuft und dich zum Spielball jener zu machen, die Spielbälle brauchen. Das sind in der Regel nicht die nettesten Menschen.

Auch wenn das gerade wenn man depressiv ist mühsam ist, aber das Leben unterliegt permanenter Veränderung, stillstehen und nicht mehr an sich zu arbeiten ist kein empfehlenswerter Weg. Genau das aber auch ist eine Chance. Es gibt 80-Jährige, die noch mal Ballerina werden wollen – und es schaffen, 90-Jährige, die noch mal heiraten usw.

Wärst du meine beste Freundin oder meine Schwester und schilderst mir, wie es dir geht, würde ich dir dringend empfehlen, einen Arzt aufzusuchen. Erst den Hausarzt, der wird dich mit großer Wahrscheinlichkeit an einen Psychiater oder Neurologen weitervermitteln. Ich würde dir zu einer Reha und/oder Therapie raten, aber auch, dass Letzteres erst hilft, wenn du es tun WILLST. Wenn das aktuell noch nicht der Fall ist, würde ich sagen, dass du mal Alternativen durchgehst. Wie eben Tabletten, eventuell mehr Bewegung, raus und so weiter, diese üblichen Ratschläge, die so unerträglich nerven, was ich total verstehen kann und selbst so empfinde.

Aber eventuell kommt so tatsächlich der WILLE auf, das Leben in eine bessere Richtung steuern zu wollen, und die Erkenntnis, dass dabei professionelle Hilfe nicht verkehrt sein könnte. Sie ist aber nicht Pflicht. Manche Menschen schaffen es alleine. Aber es passiert nicht von alleine.

Es bedeutet so oder so, dass du hart daran arbeiten musst. Suche die Infos im Internet und in Büchern, wenn das eher ein Weg für dich ist. Oder Selbsthilfegruppen. Mit Menschen reden wäre sehr wichtig, wobei du nicht erwarten kannst, dass Familie oder Freunde eine Depression behandeln können. Es ist gesunder Selbstschutz, sich nicht reinziehen zu lassen, davon kannst du eher lernen, weil solche unverbitterte Abgrenzung wichtig ist. Auch deswegen hilft oft eine Therapie. Ein Therapeut ist ein "professioneller Zuhörer", der sich abgrenzen kann, der dafür da ist, dass du mal ablädst, und der dich durch Fragen oder Übungen zum Reflektieren anregt, dazu, dass du für dich andere Strategien entwickelst. Dort, wo du immer im selben Muster denkst und dich behinderst, da stellt er den Fuß hin und ermuntert dich, mal eine andere Strategie zu denken. Mal einen anderen Lösungsweg zu finden. Es mal anders zu machen. Manches sieht man von selbst nicht. Manches glaubt man nicht oder traut sich nicht zu. Macht man dann aber diese Erfahrung, kann das die Weltsicht enorm verändern.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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candle.
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:11

Kokette Krokette hat geschrieben: Fr., 20.04.2018, 13:04 Es gibt 80-Jährige, die noch mal Ballerina werden wollen
Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz, oder? :lol:

candle
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cinikus
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:21

candle. hat geschrieben: Fr., 20.04.2018, 13:11 Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz, oder? :lol:
Es ist schon einige Jahre her, aber da habe ich eine Reportage über genau so eine Frau gesehen. Sie wird wohl nicht den Schwanensee in der Staatsoper tanzen, aber auch in dem Alter kann man sogar noch Spagat und Co. lernen. Gerald Hüter, wenn dir der was sagt, der bringt ja gerne das Beispiel des 60-70-Jährigen, der sich in eine Chinesin verliebt und es in diesem Alter noch schafft, diese Sprache dialogfähig zu erlernen. Begeisterung schafft scheinbar Unmögliches. Die Frage ist dann höchstens: wie entwickelt man Begeisterung. Nicht depressiv zu sein ist da schon mal eine gute Grundvoraussetzung.
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inhell
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:36

Begeisterung für irgendeine Sache - kann schon die Lebensqualität verbessern. Mir fehlt so eine Begeisterung absolut momentan, mir fallen durchaus Dinge ein, die es sein könnten.

WAs "Freunde" angeht u die Belastbarkeit, da haben bei mir alle versagt, ALLE, sogar welche denen ich oft Beistand gab.

Wenn es mir gut geht, helfe ich gerne, kaum etwas zieht mich dann hinab. Gegenteilig musste ich erfahren so Sätze wie: "wenn du nicht mal was Positives zu sagen hast, melde dich besser gar nicht".

Oder ein Treffen kam nur zustande unter der Prämisse, dass ich keine negativen Themen anschneide.

Da diese Leute nie positiv über ihre Arbeit sprachen, klar, in ihrer Freizeit wollten sie keine anderen sorgen.

In jeder sozialen medien social media plattform liest man, "oh, god, monday", !! "oh my god, friday", da speibt man sich wirklich an, einerseits dieses verhasste arbeiten, andererseits dann wieder, dieses angeben mit der Arbeit

anscheinend ist die Arbeit ja für die meisten höchst unangenehm u strikt getrennt vom Privaten
Zuletzt geändert von inhell am Fr., 20.04.2018, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Lindera
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:42

Och, wenn ich "in der Hölle" wäre, erschiene mir eine Std. Fahrt da raus eher wenig....btw., ich wohne 2 1/2 Stunden vom Flughafen entfernt. Und die Terrorgefahr, naja. Eher rutschst Du morgens in der Dusche aus und brichst dir den Hals.

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 13:47

@Lindera

DU fährst dann hin u. zurück 5 h in die arbeit ? Das würde ich echt nicht schaffen, 40 Minuten ist so meine Schmerzgrenze. Aber wenn dir die Arbeit Spass macht, Hut ab.

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Lindera
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Beitrag Fr., 20.04.2018, 14:04

Ja, fahre ich tatsächlich. Da der normale Dienst in meinem gewählten Modell nur 6 h beträgt, relativiert sich das etwas. Langfristig gesehen ist es natürlich nicht ideal. Aber es ist ein ANFANG! Wenn ich in einigen Monaten stabil Geld verdiene, kann ich über einen Umzug, Autokauf, Jobwechsel etc. nachdenken.
Für den Moment ist es mein Weg aus meiner Hölle, aber nicht das letzte Wort.
Und Spass ist relativ. Ich arbeite da und bekomme Geld dafür und befinde mich nicht in einem Selbstfindungs-Seminar oder Hobby-Kurs!!
Grüsse, Lindera

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Beitrag Fr., 20.04.2018, 14:13

tja, vlt finde ich noch was, wenn nicht,


i dont know ....

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Beitrag Sa., 21.04.2018, 08:57

Seit ich 40 geworden bin, stört mich diese Arbeitslosigkeit extrem, früher hatte ich noch Kontakte, u. ja, schon damals wurde ich entweder gewarnt ("wenn ich nicht ernsthaft etwas versuche - werde ich es bitter bereuen") oder es wurde ignoriert, zudem konnte man sich rausreden, dass man sich noch umorientieren will oder was weiss ich.

Ob ich depressiv bin kann ich nicht sagen, eher schlecht gelaunt durch die momentane Lage.

Meine Gedanken drehen sich nur noch um die Arbeit, u. ich komme einfach zu keiner Lösung!

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inhell
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Beitrag Sa., 21.04.2018, 10:24

Durch den Thread hier ist mir jedenfalls klargeworden, dass meine Unzufriedenheit zu 90 % mit der Arbeitslosigkeit zu tun hat. Vlt, ist es auch so, dass ich erst mit 40 einsehen konnte, oder mir die Erleuchtung kam, oder bereit bin, ernsthaft arbeiten zu wollen. Ich war nie verh. hab keine Kinder, nie einen richtigen Partner, vlt, hinke ich einfach hinterher. Mir ist schon klar, dass ich mit diesen Sachverhalten nicht ganz den Nerv der Wirtschaft u. deren Vorstellungen treffe, meine Ausbildungen habe ich jedenfalss mit 30 abgeschlossen, ob sie gänzlich jetzt wegen mehr oder minder einigen jahren Pausierung gänzlich unbrauchbar sind, wie auch immer.

Es gibt Menschen die verlieren mit 50 den job - wo sie vorher 30 Jahren gearbeitet haben, die sind dann halt 10 Jahre bis zur Pension/Rente arbeitslos, ich wars halt bis 40.

Naja, vlt keine besonders gute ausrede ...

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mental_ability
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Beitrag Mi., 25.04.2018, 16:52

inhell hat geschrieben: Sa., 21.04.2018, 10:24 Durch den Thread hier ist mir jedenfalls klargeworden, dass meine Unzufriedenheit zu 90 % mit der Arbeitslosigkeit zu tun hat. Mir ist schon klar, dass ich mit diesen Sachverhalten nicht ganz den Nerv der Wirtschaft u. deren Vorstellungen treffe, meine Ausbildungen habe ich jedenfalss mit 30 abgeschlossen, ob sie gänzlich jetzt wegen mehr oder minder einigen jahren Pausierung gänzlich unbrauchbar sind, wie auch immer.

Es gibt Menschen die verlieren mit 50 den job - wo sie vorher 30 Jahren gearbeitet haben, die sind dann halt 10 Jahre bis zur Pension/Rente arbeitslos, ich wars halt bis 40.

Liebe inhell,

warum fokussierst du so sehr auf die Erwartungen, die andere an dich richten? Niemand entlastet den Menschen davon, seinem Leben einen Sinn und eine Perspektive zu geben. Fluchtpunkt für einige sind Religion, für andere Arbeit. Ich kenne viele Menschen, die, mittlerweile in Rente, kein Leben ohne Arbeit zu führen wissen. Im Gegenteil, sie wollen zurück in die Arbeit, weil sie mit ihrer Selbstbestimmtheit - ihrer Freiheit - nichts oder wenig anzufangen wissen. Immanuel Kant hatte schon im 18 Jahrhundert dazu den Begriff der Mündigkeit entwickelt, die Fähigkeit er Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Durch die Aufklärung wollte er die Menschen, die er in weiten Teilen als Unmündig wahrgenommen hat, zu deren inneren und äußeren Befreiung beitragen: Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Die "unglücklichen Rentner" haben die ureigenste Fähigkeit ihr Leben mit ihrem Verstand zu gestalten im Laufe der Arbeitsjahrzehnte verloren!

Die lohnabhängige Arbeit, von der du deine ganz persönliche Zufriedenheit abhängig machst, ist alles andere als der Weg ins eigenverantwortliche und selbstbestimmte Paradies! Wenn ich mir die heutige Arbeitswelt so ansehe, habe ich vielmehr den Eindruck, dass es sich um ein modernes Arbeitslager handeln könnte in dem wir unser Schicksal fristen.

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inhell
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Beitrag Do., 26.04.2018, 09:05

danke mental_ability für den Beitrag!

Mit einem Vermögen - das mich noch ein paar Jahrzehnte gut leben lassen könnte, würde ich vermutlich nicht arbeiten, allerdings ist mir der Gedanke in Altersarmut zu enden mittlerweile unerträglich u. verfolgend geworden.

Leider ist für viele die Arbeitswelt wohl eher sehr scheusslich u. mit wenig Freude verbunden u. ich bin vermutlich wohl naiv wenn ich trotzdem der Meinung bin, dass ich vlt. doch noch eine Tätigkeit finde, die mir etwas Freude spendet.

Leicht wird es nicht u. dass ich mich z.b selbsständig machen könnte, dazu fehlt mir wohl der Wille und Disziplin ...

Für manche kann eine efüllende Arbeit eh sowas wie eine Lebensaufgabe sein u. Erfüllung.

Aber vlt. mache ich mir etwas vor u MIT arbeit geht es mir dann trotzdem nicht besser. Ich muss mich zu Sachen zwingen u. Lebensfreude kann ich weit u breit nicht mehr bei mir feststellen.


cinikus
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Beitrag Do., 26.04.2018, 11:34

inhell hat geschrieben: Do., 26.04.2018, 09:05 ... allerdings ist mir der Gedanke in Altersarmut zu enden mittlerweile unerträglich u. verfolgend geworden.
Und das ist ein sehr guter Grund, sich Werte im Leben aufzubauen. Mittlerweile weiß man, dass der Mensch am glücklichsten ist, wenn er sich Herausforderungen stellt. Das Leben ist nun einmal kein Ponyhof, daher muss man Aufgaben finden, Inhalte, die dieses Leid rechtferigen oder in den Hintergrund stellen. Wenn du das Geld hättest, würdest du vielleicht ein paar Wochen glücklich sein, weil du keine Existenzangst mehr haben müsstest. Aber sehr bald wirst du mindestens so unglücklich sein wie jetzt. Weil der Mensch das Gefühl braucht, sein Leben habe einen Sinn. Und weil er dieses Gefühl am ehesten erreicht, wenn er sich einer Herausforderung stellt. Diese sollte nicht zu einfach sein, sonst bietet sie keine Erfolgsgefühle (die den Dopaminspiegel beeinflussen und so was wie Glück erzeugen), aber nicht so hoch, dass sie nicht erreichbar sind, das würde nur Frust erzeugen.

Die gute Nachricht: Diese Herausforderungen müssen nicht zwangsläufig in einem Job passieren. Es wäre nur sehr praktisch, weil eine Leidenschaft und echtes Engagement für einen Beruf in der Regel mit Aufstiegschancen und mehr Anerkennung (durch Geld) einhergeht, was gerade, wenn man Existenzängste hegt, ja positiv ist. Willst oder kannst du das nicht beruflich, dann suche dir ein anderes Feld, ein Hobby, eine gemeinnützige Tätigkeit, irgendeine Herausforderung im Umfeld.

Fakt ist: Wer in seinem Job nur die Stunden durchbringt, dafür ohne Leidenschaft und Hingabe ist, ihn eigentlich nur hasst, wird nicht einen Schritt weiterkommen. Der wird nie eine Gehaltserhöhung oder Aufstiegschancen haben, und man kann daraus keinerlei Freude oder Selbstvertrauen ziehen. Ich meine, man kann den Chef oder Kunden beschei***en, aber nicht sich selbst. Herumtricksen und andere Menschen ausnutzen und verar***en, wie du in einem anderen Thread geraten hast, kommt niemals gut zurück. Sollte das auch für dein Leben ein Weg sein, und nicht nur ein bitterer Witz gewesen sein, dann solltest du das vielleicht überdenken. Eine solche Einstellung bringt einem die entsprechend faulen Früchte, und wirklich stolz wird man dann auch weder auf seine Leistung noch auf sich sein können. Und am Ende geht es nur darum, ob man sich noch in den Spiegel sehen kann. Ob man, wenn man über sich nachdenkt, sagen kann, dass, egal, wie übel einem mitgespielt wurde, man sich immer nach bestem Wissen und Gewissen verhalten hat.

Wenn man in sich nicht von selbst eine Idee oder einen Trieb hat, der einen zu einer Aufgabe bringt, empfiehlt es sich, IRGENDWAS herauszupicken und zu versuchen, darin so gut zu werden wie man kann. Nicht, um anderen zu imponieren, sondern um dir selbst zu imponieren. Wenn du erst einmal diesen Auftrieb spürst, kommen Ideen, kommt Kraft für Weiteres. Selbstachtung muss auch erarbeitet werden, und schenken einem nicht andere.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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candle.
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Beitrag Do., 26.04.2018, 16:02

Kokette Krokette hat geschrieben: Do., 26.04.2018, 11:34
inhell hat geschrieben: Do., 26.04.2018, 09:05 ... allerdings ist mir der Gedanke in Altersarmut zu enden mittlerweile unerträglich u. verfolgend geworden.
Und das ist ein sehr guter Grund, sich Werte im Leben aufzubauen.
Wobei...
Altersarmut wird so ziemlich auf sehr viele Menschen zukommen, die einen nicht so betuchten Job ausüben, auch wenn man das vier Jahrzehnte tut- das ist leider die Realität. Und gerade als Frau bist du davon bedroht- oder Schicksal... so weit darf ich gar nicht denken.

candle
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