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Di., 09.03.2021, 17:49
@Wurstel
Sehr interessant, kenne es selbst von diesem ganzen Musikwahnsinn zu träumen. Seit ich 15Jahre alt bin drifte ich immer mal wieder in die Musikerwelt ab, allerdings heute anders als damals.
Mit 15 hatte ich einen Musiker den ich immer wieder in Tagträumen verarbeitet habe und das über viele Jahre ca. 20 Jahre später habe ich dann tatsächlich persönlich mit ihm zu tun und das ist dann schon eine sehr merkwürdige Erfahrung. 2017 habe ich ihn zum ersten Mal im kleinen Kreis kennen gelernt, also wir haben mit 5 Personen bis morgens um 4 Uhr eine lustige Runde verbracht, und das war schon eine sehr komische Situation. Ich hatte das Gefühl ihn gut zu kennen, was ja totaler Blödsinn ist. In meinen Tagträumen habe ich ihn immer mit bürgerlichem Namen angesprochen, wo ich Anfangs echt drauf achten musste, dass es mir nicht passiert. Ich habe letzte Woche gerade wieder mit ihm div. E-mails geschrieben und selbst da muss ich aufpassen. Keine Ahnung ob es schlimm wäre, aber er selbst nutzt nie seinen bürgerlichen Namen. Ich muss dazu sagen, dass der Kontakt der jetzt besteht musikalischer hobby natur ist, also nicht wirklich privat aber auch nicht geschäftlich.
Selbst heute, 20 Jahre später, hat dieser Musiker auf jeden Fall noch immer seinen Reiz, was sicher auch an dem umgänglichen Kontakt liegt.
Ich habe immer vermieden Leute in Tagträumen zu nutzen die ich persönlich kenne sondern eher so "unerreichbare" Menschen. Wenn der, um den man seine Träume aufbaut, dann auf einmal vor dir steht und sich vorstellt, tja dann wird es schon komisch.
Heute habe ich tatsächlich viel mit der Umgebung (Festivals/Konzerte/Bands) zu tun, die ich in meiner Jugend so fantastisch fand, und seit dem baue ich, wenn ich den Musikerkram in meine Tagträume rein nehme, diese ganz anders auf. Und wenn ich einen Musiker in den Fokus nehmen, dann einen der leider schon 10 Jahre tot ist, ein Gutes hat es, er läuft mir nicht über den Weg.
@all
Ich persönlich liebe es in meine Tagträume zu verschwinden, kann es aber nicht immer. Manchmal fehlt mir der letzte Schritt um wirklich eintauchen zu können. Wenn ich aber eine gute Storyline erwische dann bin ich über Stunden weg. Ich habe so ein bisschen die Vermutung, dass es oft auch mit den Hormonen zusammen hängt ob das Tagträumen wirklich gut funktioniert oder nicht.