Nähegefühl lässt mich verzweifeln
Ihr Lieben, vielen Dank, ich werde versuchen auf die angesprochenen Punkte einzugehen. Jeden zu Zitieren würde den Rahmen sprengen, also versuche ich es in einem Text.
Tatsächlich merke ich eine emotionale Distanz zu Mann und Kind und das tut mir im Herzen weh. Sie sind wirklich toll und das meine ich wirklich ernst, denn sonst würde ich mich gerade nicht so verzweifelt fühlen. Ich muss mich bewusst dazu „zwingen“ bei ihnen emotional anwesend zu sein und das macht mich sehr traurig. Ich würde sie niemals missen wollen, gar meine Beziehung zu ihnen aufs Spiel setzen. Oft lauf ich neben ihnen und fühle mich wie in Watte gepackt.
Ich habe mir auch schon die Frage gestellt ob ich meine Therapeutin idealisiere. Zwischen meiner Therapeutin und mir gab es auch schon Differenzen, aber die haben sich immer gut gelöst. Wenn sie Fehler macht, steht sie dazu und entschuldigt sich. Sie ist geduldig und verständnisvoll. Sie kann oft meine Gefühle benennen, aber wenn sie danebenliegt und ich mich missverstanden fühle, geht sie darauf ein. Klingt doch alles wunderbar. Dennoch, wenn wir beide in diesem Raum sitzen und sie so nett ist, ersticke ich fast daran. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Da ist keine Körperliche Nähe. Jetzt habe ich mich noch weiter von ihr weg gesetzt um mehr Raum zu schaffen. Klingt das komisch? Dabei ist sie wirklich bemüht. Wir können miteinander lachen und sie nimmt mich ernst. Sie zeigt mir auch Grenzen auf, was ich als unproblematisch wahrnehme.
Natürlich beschäftige ich mich, auf Grund der engmaschigen Frequenz, gedanklich sehr viel mit dem was da hoch kommt. Aber es ist nicht nur Gedanklich, sondern es fühlt sich auch körperlich an. Wie soll ich es erklären, als wäre in jeder Faser meines Körpers was los, als tanzen millionen Ameisen Tango. Also Kopf wie auch Körper sind dermaßen damit beschäftigt, vor allem mit der Therapeutin.
Diese Tagträume fühlen sich gut an, ja, aber nur solange ich „da“ bin. Auch hier muss ich mich bewusst davon trennen, mich dazu aufraffen diese zu verlasen. Wenn ich dazu „genötigt“ werde empfinde ich das als unangenehm, halte es aber für mich.
Wie ich es fände wenn meine Therapeutin eine zeitliche Grenze setzt? Ich habe von mir aus einen Termin nächste Woche abgesagt, obwohl ich Zeit hätte, um mehr Distanz zu gewinnen. Die Frequenz insgesamt reduzieren geht leider nicht. Danach hatte ich schon mal gefragt. 4 Mal die Woche ist quasi Voraussetzung gewesen.
Ich hoffe sehr dass es nur Temporär ist, allerdings dauert es jetzt schon Wochen an. Aber eigentlich schon seid Begin der Analyse, mal mehr mal weniger, aber seit ein paar Wochen erst so extrem. Da ist nichts mit genießen, da mich mein schlechtes Gewissen plagt…..
Tatsächlich merke ich eine emotionale Distanz zu Mann und Kind und das tut mir im Herzen weh. Sie sind wirklich toll und das meine ich wirklich ernst, denn sonst würde ich mich gerade nicht so verzweifelt fühlen. Ich muss mich bewusst dazu „zwingen“ bei ihnen emotional anwesend zu sein und das macht mich sehr traurig. Ich würde sie niemals missen wollen, gar meine Beziehung zu ihnen aufs Spiel setzen. Oft lauf ich neben ihnen und fühle mich wie in Watte gepackt.
Ich habe mir auch schon die Frage gestellt ob ich meine Therapeutin idealisiere. Zwischen meiner Therapeutin und mir gab es auch schon Differenzen, aber die haben sich immer gut gelöst. Wenn sie Fehler macht, steht sie dazu und entschuldigt sich. Sie ist geduldig und verständnisvoll. Sie kann oft meine Gefühle benennen, aber wenn sie danebenliegt und ich mich missverstanden fühle, geht sie darauf ein. Klingt doch alles wunderbar. Dennoch, wenn wir beide in diesem Raum sitzen und sie so nett ist, ersticke ich fast daran. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Da ist keine Körperliche Nähe. Jetzt habe ich mich noch weiter von ihr weg gesetzt um mehr Raum zu schaffen. Klingt das komisch? Dabei ist sie wirklich bemüht. Wir können miteinander lachen und sie nimmt mich ernst. Sie zeigt mir auch Grenzen auf, was ich als unproblematisch wahrnehme.
Natürlich beschäftige ich mich, auf Grund der engmaschigen Frequenz, gedanklich sehr viel mit dem was da hoch kommt. Aber es ist nicht nur Gedanklich, sondern es fühlt sich auch körperlich an. Wie soll ich es erklären, als wäre in jeder Faser meines Körpers was los, als tanzen millionen Ameisen Tango. Also Kopf wie auch Körper sind dermaßen damit beschäftigt, vor allem mit der Therapeutin.
Diese Tagträume fühlen sich gut an, ja, aber nur solange ich „da“ bin. Auch hier muss ich mich bewusst davon trennen, mich dazu aufraffen diese zu verlasen. Wenn ich dazu „genötigt“ werde empfinde ich das als unangenehm, halte es aber für mich.
Wie ich es fände wenn meine Therapeutin eine zeitliche Grenze setzt? Ich habe von mir aus einen Termin nächste Woche abgesagt, obwohl ich Zeit hätte, um mehr Distanz zu gewinnen. Die Frequenz insgesamt reduzieren geht leider nicht. Danach hatte ich schon mal gefragt. 4 Mal die Woche ist quasi Voraussetzung gewesen.
Ich hoffe sehr dass es nur Temporär ist, allerdings dauert es jetzt schon Wochen an. Aber eigentlich schon seid Begin der Analyse, mal mehr mal weniger, aber seit ein paar Wochen erst so extrem. Da ist nichts mit genießen, da mich mein schlechtes Gewissen plagt…..
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Ich finde, du bist ein eigenständiger, erwachsener Mensch. Und musst gucken, dass dein reales Leben nicht aufgrunde einer Therapie - die dieses ja verbessern soll! - zusammenbricht. Es obliegt völlig dir und deiner Entscheidung zu sagen, 4 x schaffe ich nicht, denn damit geht es mir schlechter als z. B. mit 2x (was auch schon viel ist). Das wird sie doch respektieren?
Sollte sie da sehr radikal reagieren, würde ich für mich wohl das Gesamtkonstrukt in Frage stellen, denn das wäre dann in meinen Augen eine Form von Machtausübung... zumal es keinerlei handfeste, ich meine damit wissenschaftlich festgestellte, Beweise oder Hinweise darauf gibt, dass eine Therapie mit 4 x in der Woche wirkungsvoller ist als mit 1 oder 2x...
Kiwi,
weiss die Analytikerin das denn?
weiss die Analytikerin das denn?
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Die Frequenz ist nicht verhandelbar, es wurde Vertraglich so festgehalten und war die Grundvoraussetzung um die Analyse bei ihr zu machen. Für sie ist das eine Nodwendigkeit und nur so macht eine Psychoanalyse wirklich Sinn.
So wie ich es hier beschrieben habe, weiss meine Therapeutin nicht wie es mir mit der Nähe zu ihr geht. Ich finde es auch schwer in Worte zu fassen. Gleichzeitig schäme ich mich dafür und ist es mir peinlich. Fühle mich undankbar und habe Angst mich anzustellen....
So wie ich es hier beschrieben habe, weiss meine Therapeutin nicht wie es mir mit der Nähe zu ihr geht. Ich finde es auch schwer in Worte zu fassen. Gleichzeitig schäme ich mich dafür und ist es mir peinlich. Fühle mich undankbar und habe Angst mich anzustellen....
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Kiwi, versuch es ihr zu sagen, wirklich, wenn du das bei dir behältst kann es wirklich Ungut werden und ihr könnt so auch nicht arbeiten.
Es ist der erste Schritt raus, sich mitzuteilen.
Alles Gute
Marilen
Es ist der erste Schritt raus, sich mitzuteilen.
Alles Gute
Marilen
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Du bist nicht undankbar wenn Du Dich selbst und Dein eigenes Gefühl ernst nimmst. Und auch sie wird das hoffentlich nicht so auffassen, denn wenn, dann würde wirklich was ganz gewaltig in der Schieflage sein.
Ich finde 4 Mal die Woche auch sehr viel, aber wenn das ihre Vorgabe ist dann lässt sich daran natürlich nicht wirklich rütteln. Wie geht es Dir denn mit der "Symptomatik" aufgrund derer Du in die Therapie gegangen bist? Hat sich da was zum Positiven verändert? Hast Du das Gefühl da voran zu kommen mit ihr?
Und wie geht es Dir mit belastenden Gefühlen bei einer so hohen Frequenz? Kannst Du die gut aushalten?
Ich finde es übrigens sehr gut, dass Du Dich weiter von ihr weg gesetzt hast. Damit achtest Du auf Dich und auf Dein Gefühl. Für Dich sollte der Abstand zwischen Euch sich gut anfühlen, passend sein. Und wenn Du das Bedürfnis hast diesen Abstand da immer mal wieder aktuell "anpassen" zu müssen für Dich dann würde ich das auch tun. Hat sie dazu denn etwas gesagt?
Darf ich mal aus Neugier fragen, worüber ihr 4x die Woche sprecht, wenn nicht über die Beziehung? Das ist doch der Witz an einer hochfrequenten Therapie, dass die Beziehung Thema wird; du brauchst ja niemanden, der dir 4x erklärt, wie dein Tag aussehen soll.
Und noch mal: Seit wann machst du die Therapie?
Und noch mal: Seit wann machst du die Therapie?
Hi Mio,mio hat geschrieben: ↑So., 18.02.2018, 20:57Wie geht es Dir denn mit der "Symptomatik" aufgrund derer Du in die Therapie gegangen bist? Hat sich da was zum Positiven verändert? Hast Du das Gefühl da voran zu kommen mit ihr?
Und wie geht es Dir mit belastenden Gefühlen bei einer so hohen Frequenz? Kannst Du die gut aushalten?
Und wenn Du das Bedürfnis hast diesen Abstand da immer mal wieder aktuell "anpassen" zu müssen für Dich dann würde ich das auch tun. Hat sie dazu denn etwas gesagt?
meine Symptomatik hat sich wirklich gebessert und das finde ich sehr schön. Allerdings habe ich jetzt das Problem mit dem abwesend sein, emotionaler Rückzug wo es eigentlich gar nicht muss. Dies ist mir so unheimlich und neu.
Die Frequenz ist anstrengend und manchmal zu viel. Aber dann finde ich einen Grund abzusagen.
Meine Therapeutin findet es ok wenn ich mich weiter weg setze, selbst wenn sie mich dann nicht sehen kann. Wie gesagt, sie lässt mir viel "Freiheit" soweit Möglich. Wir sind sehr vorsichtig im Umgang miteinander und ich bin sehr darauf bedacht auch ihre Grenzen zu waren.
Darum verstehe ich mein komisches Gefühl und Verhalten überhaupt nicht
Wie meinst du? Die Beziehung zwischen mir und ihr?isabe hat geschrieben: ↑So., 18.02.2018, 20:58 Darf ich mal aus Neugier fragen, worüber ihr 4x die Woche sprecht, wenn nicht über die Beziehung? Das ist doch der Witz an einer hochfrequenten Therapie, dass die Beziehung Thema wird; du brauchst ja niemanden, der dir 4x erklärt, wie dein Tag aussehen soll.
Und noch mal: Seit wann machst du die Therapie?
Worüber reden wir? Sie viel weniger als ich. Oft erzähle ich über was gerade anliegt. Sie holt dann meine Vergangenheit dazu. Darüber weiss sie auch schon sehr viel...
Die Therapie mache ich jetzt seid jetzt 1 Jahr.
Das ist aber nicht weiter schlimm erstmal, Du machst ja Therapie um Dich besser kennenzulernen. Was genau dahinter steckt kannst Du Dir nur gemeinsam mit ihr erarbeiten denke ich. Für meine Begriffe wäre auch vorstellbar dass Du "ihre Person" (also die Phantasien) ein Stück weit gerade brauchst um parallel das aushalten zu können was ihr bearbeitet. Aber wie gesagt, dass kannst letztlich nur Du herausfinden indem Du es eben mit ihr angehst.
Inwieweit kannst Du denn mit Deinem Partner über die belastenden Gefühle sprechen die in der Therapie ja auch hochkommen? Geht das für Dich oder fällt Dir das eher schwer?
Ein Jahr ist für eine Analyse nicht viel. Ich kenne nur maximal dreistündige Analysen, und da ist ein Jahr in etwa der Punkt, an dem es ernst wird und der Therapeut eine wichtige Bezugsperson geworden ist. Das kann vieles durcheinanderbringen.
Ja, ich meine eure Beziehung; das ist eigentlich der Grund für die hohe Frequenz; dass die Beziehungsthematik sich entwickeln kann.
Ja, ich meine eure Beziehung; das ist eigentlich der Grund für die hohe Frequenz; dass die Beziehungsthematik sich entwickeln kann.
Es gibt auch Patienten die nicht dauernd die "Beziehung" zum Therapeuten in den Mittelpunkt rücken müssen um an den eigenen Problemfeldern zu arbeiten. Die Beziehung ist insofern wichtig als dass sie vertrauensvoll sein sollte, aber es ist auch durchaus möglich Themen in den Raum zu holen ohne sie "an der Beziehung" aufzuhängen. Meint: Es gibt noch mehr Spielarten innerhalb einer Therapie als nur "Ich - Therapeut - sage Ihnen was Sie tun sollen" und "Ich arbeite mich an und in der Beziehung zum Therapeuten ab".
Meine Therapie verlief auch eher so dass ich "meine Themen" mitgebracht habe und da dann gemeinsam drauf gekuckt wurde. Natürlich gab es auch "Übertragungen" aber die manifestierten sich weniger in der "realen Beziehung" zu meiner Therapeutin. Das hätte ich auch ganz furchtbar gefunden, weil ich ihr damit absolut Unrecht getan hätte. Und das wollte ich nun wirklich nicht. Nichts desto trotz tauchen halt "Übertragungen" mal auf oder der Therapeut wird auch mal zum "Objekt", das geht allerdings zu Grossen Teilen auch ohne "Ausagieren müssen".
Wenn ich jedes Mal wenn ich das Gefühl hatte dass meine Therapeutin mich gleich "vernichten" wird (was völlig absurd aber da war) sie angegriffen hätte oder aus dem Raum gerannt wäre oder erst gar nicht hingegangen dann hätte ich ca. 95% meiner Therapiezeit sinnlos verschenkt. Ich hätte allerdings auch keine 4h wöchentlich ertragen. Never ever.
Meine Therapie verlief auch eher so dass ich "meine Themen" mitgebracht habe und da dann gemeinsam drauf gekuckt wurde. Natürlich gab es auch "Übertragungen" aber die manifestierten sich weniger in der "realen Beziehung" zu meiner Therapeutin. Das hätte ich auch ganz furchtbar gefunden, weil ich ihr damit absolut Unrecht getan hätte. Und das wollte ich nun wirklich nicht. Nichts desto trotz tauchen halt "Übertragungen" mal auf oder der Therapeut wird auch mal zum "Objekt", das geht allerdings zu Grossen Teilen auch ohne "Ausagieren müssen".
Wenn ich jedes Mal wenn ich das Gefühl hatte dass meine Therapeutin mich gleich "vernichten" wird (was völlig absurd aber da war) sie angegriffen hätte oder aus dem Raum gerannt wäre oder erst gar nicht hingegangen dann hätte ich ca. 95% meiner Therapiezeit sinnlos verschenkt. Ich hätte allerdings auch keine 4h wöchentlich ertragen. Never ever.
Da habe ich wirklich Glück. Mit meinem Partner kann ich darüber reden. Zumindest auf eine weniger emotionalen Ebene. Leider Rede ich manchmal zu viel drüber. Nur wie ich bezüglich das ihr oben erwähnte möchte ich mit ihm nicht reden. Ich möchte ihn nicht verletzen.
Kannst du das genauer benennen?
Meine Therapeutin spricht schon mal von "unsere Beziehung", aber dann blockiere ich total. Es zieht sich bei mir alles zusammen. Selbst mein Körper rebelliert dann, mir wird dann übel.
Was auch neu ist für mich. Was ich vorher noch nie hatte, das Bedürfnis mir in der Sitzung weh zu tun. Das hat mich so erschrocken. Das ist mir vorher noch nie in den Sinn gekommen. Weder in der Therapie noch ausserhalb. Konnte es ihr auch nicht sagen.
Was ist nur los mit mir?
Was ist nur los mit mir?
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