Beendigung der Therapie

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RoboCat
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Beitrag Di., 04.09.2018, 13:06

Ups :neutral:

Aber jetzt mal ganz wertfrei: Warum erwartest du, dass er dir das Angebot macht, dass du dich mal zu melden kannst, wenn du im gleichen Atemzug mit wehenden Fahnen dastehst und eine ungute Beziehung beendest? Du hast ihm doch damit gesagt, dass er nicht hilfreich für dich ist, sogar im Gegenteil. So oder so ist ja das Ende einer Therapie das Ende der therapeutischen Beziehung. Wenn (!) so ein Satz wie "melden Sie sich, wenn was ist" mal gesagt wird von Therapeuten, dann doch wohl am ehesten, wenn eine gute Beziehung beendet worden ist, man im guten auseinander ist und so weiter und sofort.

Was hat denn dazu geführt, dass du nun doch abgebrochen hast und wirst du ihn nun noch mal kontaktieren? Was hast du sonst vor?
:axt:

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RoboCat
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Beitrag Di., 04.09.2018, 13:09

Südländerin hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 10:54 Es war einfach zu viel, es hätte sich zu viel angestaut.
Ja, das kann ich allerdings schon nachvollziehen - weiter vorn hast du geschrieben, es hätte nur sehr wenige Stunden bisher gegeben. Wie oft wast du zuletzt bei ihm? Einmal in der Woche ist ja üblich, damit sich Vertrauen aufbauen kann...
:axt:


shesmovedon
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Beitrag Di., 04.09.2018, 13:11

Naja, ich hätte dir da auch nicht angeboten, dich zu melden, wenn du mir sagst, dass du die ungute Beziehung mit mir beendest. Was soll er anderes als Tschüss sagen. Schau halt jetzt vorwärts.

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Sehr
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Beitrag Di., 04.09.2018, 13:26

Willst du testen wie strapazierfähig und nachgiebig der Therapeut ist oder wie kommst du drauf, dass er dir hätte ein solches Angebot machen müssen/sollen? Er hatte es dir ja schon mal angeboten - und nun sagtest du ihm, es ist aus, er täte dir nicht gut. Wieso sollte er sich dir anbieten oder gar aufdrängen. Erwartest du das?
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Flowfalls
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Beitrag Di., 04.09.2018, 13:48

Hi, wenn Du gehst, kann er Dir nicht noch ein Angebot "zur weiteren Kontaktaufnahme" unterbreiten. Warum sollte er das tun?

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Südländerin
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Beitrag Di., 04.09.2018, 14:45

Erst mal danke für die Antworten, sie helfen mir das zu relativieren. Es ist 3. längere Therapie in meinem Leben und die therapeutische Beziehung zu ihm war die Wichtigste, weil es sehr schmerzhafte Wiederholungen gab, die es noch aufzulösen oder zu bearbeiten gab. Er meinte, er wäre nicht meine Mutter. Den Schmerz werde ich wohl allein aushalten müssen. Da kann mir auch kein anderer Therapeut helfen und ich will auch keinen anderen, die Kraft habe ich nicht, gehe schon seit Monaten auf dem Zahnfleisch. Was mir helfen würde wäre die Reha, die schon genehmigt ist, aber leider in der falschen Klinik. Dabei hat er mir sehr geholfen und ohne ihn hätte es gar keinen Antrag gegeben. Sollte ich da positive Antwort bekommen, würde ich ihm eine Nachricht schicken und auch nochmal um ein Gespräch bitten.

Ja Schlendrian und die anderen haben natürlich recht und es ist lachthaft, dass ich nach meinen Worten noch gute Wünsche oder ein melden sie sich wenn etwas ist, erwartet habe. Ich kenne es halt nur so von den früheren Therapien . Aber jetzt weiß ich ja, dass es nur Wunschdenken von mir war und total daneben.

Die Therapie ging seit ca. 1,5 Jahren, Termine gab es wöchentlich nur unterbrochen durch Urlaub, Klinik etc

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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 04.09.2018, 17:40

Das hat was von Schluss machen und doch nicht Schluss machen.

Du tust dir keinen Gefallen, wenn du jetzt zurückruderst.

Steh zu deiner Entscheidung, oder hast du dir davon etwas erwartet, was nicht eingetreten ist?

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Beitrag Di., 04.09.2018, 18:08

Sehr hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 13:26 Willst du testen wie strapazierfähig und nachgiebig der Therapeut ist oder wie kommst du drauf, dass er dir hätte ein solches Angebot machen müssen/sollen? Er hatte es dir ja schon mal angeboten - und nun sagtest du ihm, es ist aus, er täte dir nicht gut. Wieso sollte er sich dir anbieten oder gar aufdrängen. Erwartest du das?
Ja, du hast recht mit dem was du schreibst. Und es wäre von ihm auch nicht angebracht gewesen Alles Gute zu wünschen.
Nein, ich wollte ihn nicht testen und auch nicht seine Geduld strapazieren. Ich wollte einen monatelangen Konflikt, der in mir brodelte zu Ende bringen.

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Beitrag Di., 04.09.2018, 18:23

Schnuckmuck hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 17:40 Das hat was von Schluss machen und doch nicht Schluss machen.

Du tust dir keinen Gefallen, wenn du jetzt zurückruderst.

Steh zu deiner Entscheidung, oder hast du dir davon etwas erwartet, was nicht eingetreten ist?
Ganz ehrlich, ich wollte endlich eine Entscheidung treffen und natürlich dahinter stehen. Habe immer wieder alles abgesägt und immer wieder die Entscheidung vertagt. Meine Kritik habe ich auch versucht ruhiger und freundlicher zu äußern. Zuletzt war egal was er gesagt hat, falsch, das kann ich leider jetzt erst erkennen. Und die ernsthaften Gespräche hatte ich auch die letzten Male. Es war keine ungute Beziehung, aber das weiß ich jetzt erst.

Ich hatte vorgehabt, sofort eine neue Therapie zu suche, weil ich das allein nicht schaffe und ich hatte geglaubt, es gibt dann sogar wie Erleichterung. Das ist alles nicht eingetreten.

Wenn ich könnte würde ich sofort zurück, aber erst mal muss etwas Zeit vergehen, das muss ich abwarten. Das Hin und Her gehört zu mir, war ja auch Thema in der Therapie.

Den Schmerz habe ich unterschätzt und ob ich zurück kann oder nicht. .wenn er ablehnt, dann kann ich nichts machen.

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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 04.09.2018, 20:16

Na, da hast du dir dann aber selber ganz schön das Bein gestellt.

Du hast dir irgendwie erhofft, dass er so reagiert, dass es dir gut tut, dass er derjenige ist, der dir entgegenkommt?

Das ist ja die Krux daran, wenn man sich auf Eis begibt und nicht weiss, ob es trägt. Es kann brutal ausgehen.

Du hast ihm Dinge an den Kopf geknallt, in der Hoffnung, ihn für dich zu gewinnen?

Er hat aber die Kündigung nur akzeptiert? Da hilft dann nur Krönchen richten und erwachsen weiter gehen oder zu Kreuze kriechen und sagen, es war alles ein Hilfeschrei. Denn gerade therapeuten lassen sich ungern manipulieren.

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Südländerin
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Beitrag Di., 04.09.2018, 20:41

Schnuckmuck hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 20:16 Na, da hast du dir dann aber selber ganz schön das Bein gestellt.

Du hast dir irgendwie erhofft, dass er so reagiert, dass es dir gut tut, dass er derjenige ist, der dir entgegenkommt?

Das ist ja die Krux daran, wenn man sich auf Eis begibt und nicht weiss, ob es trägt. Es kann brutal ausgehen.

Du hast ihm Dinge an den Kopf geknallt, in der Hoffnung, ihn für dich zu gewinnen?

Er hat aber die Kündigung nur akzeptiert? Da hilft dann nur Krönchen richten und erwachsen weiter gehen oder zu Kreuze kriechen und sagen, es war alles ein Hilfeschrei. Denn gerade therapeuten lassen sich ungern manipulieren.
Ich habe ihm Dinge an den Kopf geknallt, das ist richtig. Aber doch nicht um ihn dadurch für mich zu gewinnen, zu dem Zeitpunkt war mein Ziel, das Weite zu suchen und mir Luft zu machen.

Und das war sehr sehr ungeschickt und unklug.

Ja, er meinte mehrfach ich soll mir einen anderen Therapeuten suchen und sinngemäß er werde nicht versuchen mich umzustimmen. Es gab auch sehr angenehme Momente und das bleibt. Aber ja, er hat die Kündigung akzeptiert.

Dein letzter Absatz ist gut, aber ist das wirklich eine Frage von Krönchen richten und erwachsen weiter gehen oder zu Kreuze kriechen. Ich persönlich begebe mich in Therapie, WEIL ich eh schon auf dem Boden krieche und habe auch kein Körnchen und nichts zu richten. Verstehe aber schon was du meinst. Gute Nacht

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Schnuckmuck
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Beitrag Di., 04.09.2018, 20:55

Du hast ja immer noch die Wahl.

Nur was es mit dir macht, wenn du zurück willst, es ist ja nicht nichts gewesen. Es steht ja jetzt das Gesagte zwischen euch.

Daher mein Satz mit dem Krönchen richten, meint mit den Konsequenzen leben.

Es hat sich ja was verändert. Er hat deine Kritik gehört, findet sich darin wieder oder auch nicht. Aber er wird sich da schon seine Gedanken darüber machen. Und ob es berechtigte Kritik war, sodass wisst nur ihr zwei.

Es gibt kein zurück auf Anfang. Wenn du zurück willst, bleibt das im Raum und wird die Therapie begleiten. Ääwas ist da besser. Altes mit Beigeschmack oder Krönchen richten und neu anfangen.


mio
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Beitrag Di., 04.09.2018, 21:13

Schnuckmuck hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 20:55 Altes mit Beigeschmack oder Krönchen richten und neu anfangen.
Vielleicht kann sich das "Alte" aber ja auch verändern wenn "eingesehen" wird, dass das eigene Verhalten unfair war und ein GEMEINSAMES Gespräch darüber entsteht wieso weshalb warum?

Es gibt ja noch ein "sowohl als auch" und nicht nur ein "entweder oder".

Manchmal entwickelt sich ein ganz stabiles Krönchen, wenn man die Größe hat eigene Fehler zugeben zu können. Und manchmal entwickelt sich dann auch eine bessere Beziehung zum Anderen, den man vorher vielleicht eher kontrollieren wollte.

Kurz: Ich würde nicht versuchen da so schwarz-weiss ranzugehen sondern eher schauen wo "mein Herz hinwill" und dann mit "aufrechtem Herzen" den Weg gehen. Ein Weg den man mit "aufrechtem Herzen" gehen kann ist das beste Krönchen überhaupt. :)

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spirit-cologne
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Beitrag Di., 04.09.2018, 23:40

mio hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 21:13 [Manchmal entwickelt sich ein ganz stabiles Krönchen, wenn man die Größe hat eigene Fehler zugeben zu können. Und manchmal entwickelt sich dann auch eine bessere Beziehung zum Anderen, den man vorher vielleicht eher kontrollieren wollte.
Ja, aber manchmal ist es auch Teil des Musters in einer ständig wiederkehrenden Folge anderen im übertragenen Sinne beziehungstechnisch vor's Schienbein zu treten, dann durchaus echt gemeinte Reue zu empfinden, sich dann zu entschuldigen und zu versöhnen um dann kurze Zeit später wieder zuzutreten. Und in diesem Fall kann sich nur etwas ändern, kann der jenige nur dann aus dem Kreislauf ausbrechen, wenn der Andere nicht mehr mitspielt.


Wenn ich das recht erinnere hat Südländerin weiter vorne geschrieben, dass solche aufs und abs in Beziehungen nichts Neues für sie sind. Von daher halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass sie mit ihrem Therapeuten in solch einem Kreislauf festgesteckt hat. Und in dem Fall ist das definitive Ende durch den Therapeuten, das Beste, was er für Südländerin tun kann. Denn auch wenn das zweifellos weh tut, erst der Schmerz über die Erkenntnis, dass manche Brüche endgültig sind und sich nicht wiederbeleben lassen und die bisherige Strategie auf einmal nicht mehr funktioniert, macht manchmal das Auflösen alter Muster erst möglich.

Welche Variante oder Sichtweise zutrifft, wird die Zukunft zeigen. Aber wie dem auch sei,Südländerin, es wird dir erst mal nichts anderes übrigbleiben, als abzuwarten, denn das ist seine Entscheidung, ob er sich nochmal auf dich einlassen will.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...


mio
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Beitrag Mi., 05.09.2018, 00:00

spirit-cologne hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 23:40 Und in dem Fall ist das definitive Ende durch den Therapeuten, das Beste, was er für Südländerin tun kann.
Aber sie war es doch, die es "beendet" hat? Er hat doch nur "eingewilligt"? (Was ich logisch konsequent und auch richtig finde, also dass da dann nicht zum hundertstenmal die Hand gereicht wird.)

Und von daher wäre es doch eine "Neuerung" wenn sie jetzt aufrichtig "zu Kreuze" kriechen würde und sagen: Hmmm, hab ich zwar so gesagt, aber an sich doch nicht so gewollt oder gemeint...war einfach unüberlegt von mir und es tut mir leid, dass ich Sie da so "angegriffen" habe. EIGENTLICH wünsche ich mir was ganz ganz anderes...

Dass das dann auch nach Hinten losgehen könnte gehört für mich mit zum Plot. Aber es wäre erträglich, weil es authentisch wäre.

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