Und genau davor habe ich auch ein wenig Angst. Ich habe Angst, ungewollt so zu werden wie sie. Obwohl ich weiß, dass so Handlungen bewusst erfolgen, habe ich Angst bei meinen Kinder die Geduld zu verlieren oder irgendwas. Ich habe mich gestern erneut ein wenig eingelesen in diese ganzen psychischen Störungsbilder und der Borderline-Typ zeigt starke Parallelen zu meiner Mutter, gerade dieser sogenannte "Hexen-Typ". Und ich weiß, dass man so nicht diagnostizieren kann und ich sollte es eigentlich lassen und das Thema für gut befinden, aber irgendwie ist immer noch der Drang dar zu verstehen. Ich weiß auch nicht warum. Und es beunruhigt mich, weil überall steht, dass die Kinder so etwas auch später kriegen könnten, als Folge sozusagen. Ich glaube, dass man erst mittels einer Therapie dann sehen wird können, was genau ich als Betroffene für Folgeschäden davon getragen habe.Eremit hat geschrieben: ↑Do., 01.02.2018, 17:37 Allerdings sind solche Kinder dann auch nur die Abziehbildchen ihrer Eltern, sie machen am Ende genau die selben Fehler, um dann das "dunkle Erbe" wieder an die nächste Generation weiterzureichen. Wenn man nicht die Courage hat, um "Stopp!" zu sagen, ist man nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems …
So habe ich das auch noch nicht betrachtet... Vielleicht hat ja generell einen Hass auf mich gehabt. In ihren Augen habe ich ja ihr ganz Leben zerstört hat sie im betrunkenen Zustand oft gesagt...Eremit hat geschrieben: ↑Do., 01.02.2018, 17:37 Die Sache mit dem Alkohol ist die: Alkohol baut Hemmungen ab und zeigt, aus welchem Holz ein Mensch geschnitzt ist ("In vino veritas"). Gerade dann, wenn Menschen in alkoholisierten Zustand solche Dinge machen wie Deine Mutter, sollte ein großes rotes Warnsignal anspringen.
Mein Vater wohnt in einem anderen Land, weshalb von ihm keinerlei Hilfe kam. Er hat sich da immer raus gehalten und nun auch eine neue Familie gegründet. Das ist auch ein Thema in meinem Leben, wo ich noch nicht genau weiß, wie ich damit umgehen soll.Krümmelmonster hat geschrieben: ↑Do., 01.02.2018, 21:57 Deine Mutter ist krank!
du kannst dir jetzt ein neues Leben aufbauen und vieles anders machen.
Nicht so wie deine Mutter.
Veränderungen anders zu machen kostet sehr viel Kraft und Energie und eine neue Wahrnehmung aufzubauen.
Wo war dein Vater? war der nicht da?
Und ich bin eh schon dabei, viele Sachen anders zu machen als meine Mutter. Sie hat ja nicht nur hinsichtlich ihrer Erziehung viele Fehlentscheidungen getroffen, sondern auch in beruflicher sowie zwischenmenschlicher Hinsicht. Ich bin da wirklich sehr achtsam, ihre Fehler nicht zu wiederholen. Möglicherweise, weil ich so wenige Paralleln zu meiner Mutter haben will wie es nur geht. Mein Freund sagt zum Beispiel, dass ich manchmal mein Gesicht verziehe wie meine Mutter. Das ist jedes mal wie eine Beleidigung für mich