Antisoziale Verhaltensweisen (Diskussion)

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Alyssa
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Beitrag So., 04.02.2018, 11:22

Kimba&Blacky hat geschrieben: Fr., 26.01.2018, 20:21

Vielleicht habe ich doch schon mal gelebt.
Wahrscheinlich. Könnte jedenfalls erklären, warum du jetzt keine Energie, keinen Willen, keine Motivation mehr hast für dein aktuelles Leben.

Habe gerade durch einen Krankenhausaufenthalt (körperlich bedingt) die Erfahrung machen dürfen, wie wundervoll toll es ist, wenn andere da sind, die alles für einen übernehmen. Essen bringen, aufräumen, putzen, Wäsche machen. Einem die Wünsche, die man hat, so gut es geht erfüllen. Einen respektvoll und feundlich behandeln, auch wenn man selber mal mürrisch ist. Und wenn man dabei dann selber noch geistig auf der Höhe und körperlich mobil und nicht allzu krank ist, ist das wie Urlaub. Freizeit ohne Ende, keine Verpflichtungen, besondere Zuwendung, weil man ja krank ist. Und auch ein paar Sonderrechte. Könnte ich mich dran gewöhnen. Wenn da nicht dieses komische kleine Flämmchen in mir brennen würde, das mir sagt "Bleib du selber, bleib unabhängig. Geniesse die Freiheit, dir Alternativen offen zu halten, gestalte dein Leben alleine. Strenge dich an für deine Ziele, schaffe Dinge eigenständig, suche dir dein Glück selber, denn nur dann fühlt es sich auch gut an".

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 04.02.2018, 12:51

Ja, das ist ja auch normal, wie es bei dir ist.

Ich habe keine Ahnung, warum es bei mir so war und jetzt KANN ich es aufgrund meines körperlichen Zustandes nicht ändern. Definitiv nicht.
Der Zug ist abgefahren.

Vielleicht war ich auch einfach nur psychisch unreif damals. Wie auch immer.
Die Chance habe ich verspielt.

Kann daher auch nur jedem davon abraten. Aber wenn jemand noch nicht die nötige Reife hat, das einzusehen, können Außenstehende reden und reden, es bringt einfach nichts.

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Broken Wing
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Beitrag So., 04.02.2018, 13:19

Warum? Schreiben kannst du offensichtlich und fad scheint dir auch zu sein. Mit diesen Fähigkeiten ließe sich durchaus etwas aufbauen. Aber damals wie heute hast du, wie mir scheint, eine Ausrede parat. Damals war's der Egoismus, heute der körperliche Zustand.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 04.02.2018, 15:17

Ja, ich kümmere mich gerade um Home Office. Ich dürfte auch etwas Geld behalten.

Aber richtig arbeiten mit morgens wo hin fahren geht nicht.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 21.02.2018, 19:35

Ich habe es übrigens geschafft, meinem Psychiater den ausgedruckten Thread "Was ist das für eine Depressionsform?" zu geben. Ich musste ihn stark kürzen. Die Usernamen habe ich natürlich rausgenommen.

Wenn bzw. FALLS er ihn sich durchgelesen hat, werde ich dazu einen Thread aufmachen.


Eremit
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Beitrag Mi., 21.02.2018, 19:38

Was erwartest Du Dir denn davon?

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 21.02.2018, 19:42

Dass ich nicht mehr die Diagnose Depression habe und damit besser eingeschätzt werde.

Oder meinst du das mit dem neuen Thread eröffnen?

Das hatte ich vor, damit andere User sehen, dass es besser ist, von Anfang an ehrlich zu sein.


Eremit
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Beitrag Mi., 21.02.2018, 19:50

Kimba&Blacky hat geschrieben:Dass ich nicht mehr die Diagnose Depression habe und damit besser eingeschätzt werde.
Hm, ich bin da eher skeptisch, was die Erfolgsaussichten anbelangt.

Ich kenne das Problem mit nicht passenden Diagnosen auch, ich habe das u.a. so gelöst, dass ich Bekannte mitgenommen habe, die ihren Eindruck von mir geschildert haben. Wobei das bei Dir eher schwer sein dürfte in Deiner jetzigen Position.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 05.07.2018, 23:03

Leider hat er den ausgedruckten Thread (Namen habe ich entfernt) tatsächlich nicht ernst genommen.
Ich finde das echt blöd. Es bringt keinem was, außer dass ich für die Behörden und so eine Diagnose habe, die klarmacht, dass ich nicht arbeiten kann.
Möglicherweise hat er Angst, sich vor der Krankenkasse zu blamieren, wenn die sich wundern sollten, warum meine Diagnose geändert wurde.

Naja, wie auch immer, ich werde da eh nur noch hingehen, um ein Rezept für die Medikamente zu holen. Er interessiert sich auch nicht für andere Themen, die ich ihm offenbare. Und ich rede mit Ärzten noch nichtmal so intensiv über meine Probleme wie hier im Forum. Ich bin ziemlich zurückhaltend.
Aber wenn ich mich mal offenbare, wird mir nicht richtig zugehört, ich werde abgewürgt und mir werden irgendwelche Sachen gesagt, die auf mich nicht zutreffen und mit denen ich nichts anfangen kann. Und das obwohl ich nochmal nachfrage.
Dabei spreche ich dort noch nichtmal diese skurril klingenden Themen wie das mit dem Fluch z.B. an. Ich benehme mich im Reallife deutlich normaler als man es hier wahrscheinlich vermutet. :lol:

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Hiob
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Beitrag Mi., 11.07.2018, 12:21

Vielleicht kannst du irgendwann noch ganz von diesen Quacksalbern loskommen. Ich glaube, sie haben dich einfach in eine Schublade abgelegt und kommen gut damit zurecht, dass du da drinnen bist. Es geht ihnen also ganz gut. Alles, was du nun neu anführst, würde nur stören. Als Patientin störst du einfach den reibungslosen Ablauf der Maschinerie. So ähnlich wie im Krankenhaus, da läuft alles prima, alles ist effizient und straff organisiert, der einzige Wackelkandidat, ist der Patient...ohne den würde das ganze noch besser laufen.

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Sehr
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Beitrag Mi., 11.07.2018, 15:12

Es gibt so viele Sachen, die ich an Menschen nicht verstehen kann und ich habe auch wirklich keine Lust mehr, mich damit auseinanderzusetzen, da ich es anscheinend eh nicht verstehen kann.
Ich habe es früher probiert, bin aber gescheitert.

Ich möchte dazu stehen lernen, anders zu sein und möchte auch andere dazu ermutigen.
Ich habe viel zu viel versucht, normal zu sein und das tat mir nicht gut!
Ehrlich gesagt, glaub ich nicht, dass du das alles nicht verstehst - du hast ja auch bspw. Substanzen zu dir genommen, wurdest zwischenmenschlich verletzt und hast mehr als nur eine Stimmung.
[wegzudenken, mehr nicht]

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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 12.07.2018, 07:50

Was hat das denn damit zu tun?
Also die Substanzen haben bei mir eine Psychose ausgelöst, dass kommt bei dieser Art von Substanzen aber eher selten vor. Da kann ich z.B. nicht verstehen, warum es mich traf bzw. warum andere nicht.
Desweiteren kann ich nicht verstehen, warum ich früher so unter Druck gesetzt wurde, mir im jungen Alter einen Freund zu suchen, obwohl ich das nicht wollte usw. Ich kann noch viele Beispiele aufzählen, in denen ich andere Menschen nicht verstehe.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 15.09.2018, 20:56

Ich frage mich, ob ich vielleicht wirklich antisozial bin. Das wurde zwar noch nie diagnostiziert, würde aber manche Verhaltensweisen von mir erklären (Wahrscheinlich würde ich nicht alle Kriterien erfüllen).

In letzter Zeit habe ich Sachen gemacht bzw. es sind Sachen aufgefallen, die ich gemacht habe und zuvor lange verheimlicht hatte und jeder in meinem Umfeld fragt sich, wie ich mit einem solchen Egoismus handeln konnte. Durch diese Sachen ist ein großer materieller Schaden entstanden.
Klar haben diese Verhaltensweisen auch noch spezielle Gründe, die für mich wichtig sind, aber ich hätte diese Gründe nicht über das Allgemeinwohl stellen dürfen.

Mir ist es wichtiger, dass es mir gut geht, als dass die Allgemeinheit Schaden nimmt.
Es ist sehr schwierig, so mit anderen Menschen zusammenzuleben. Mir ist es nicht ganz egal, nur sind mir eben meine Gründe, warum ich das tat, wichtiger. Ich halte das bald nicht mehr aus. Würde am liebsten isoliert wohnen, damit keiner mehr durch mich zu Schaden kommt.
Anderseits verhindern gerade diese besonderen Gründe, dass Ich isoliert irgendwo lebe, wo ich keinen nerven kann.
Ich denke sogar schon seit längerem über eine freiwillige Obdachlosigkeit nach. Das wird ist aber nahezu unmöglich, vor allem, weil es mir körperlich schlecht geht und ich das deshalb schlecht verkraften würde.

Mein seelisches Bedürfnis will aber eine möglichst große Isolation. Internetkontakte sind ja okay, weil ich dort dieses Problem nicht habe, was das Zusammenleben so schwer macht. Selbst kurze Treffen mit Freunden/Bekannten im wären im Reallife möglich, aber nicht dieses enge Zusammenleben in einem Haus.

Wenn ich diese Verhaltensweisen nicht ausführen kann, geht es mir schlecht. In erster Linie körperlich, aber dadurch natürlich auch seelisch.
Also schließe ich daraus, dass ich egoistisch bin.
Ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem, aber dennoch sind mir meine eigenen Bedürfnisse wichtiger.

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Malia
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Beitrag Sa., 15.09.2018, 21:20

Besser eine negative Bedeutung als gar keine?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka


mio
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Beitrag Sa., 15.09.2018, 22:47

Kimba&Blacky hat geschrieben: Sa., 15.09.2018, 20:56 Durch diese Sachen ist ein großer materieller Schaden entstanden.
Klar haben diese Verhaltensweisen auch noch spezielle Gründe, die für mich wichtig sind, aber ich hätte diese Gründe nicht über das Allgemeinwohl stellen dürfen.

Mir ist es wichtiger, dass es mir gut geht, als dass die Allgemeinheit Schaden nimmt.
Es ist sehr schwierig, so mit anderen Menschen zusammenzuleben.
War es denn etwas strafbares?

Also falls könntest Du eine Selbstanzeige machen, dass meine ich jetzt vollkommen ernst.

Mit etwas Glück wäre dann auch Dein "Isolationsproblem" gelöst und Du wärst trotzdem "versorgt". Und nachdem Du die Tat ja auch schon begangen hast wäre es ja auch kein "Betrug an der Gesellschaft" dahingehend dass Du ne Straftat nur begehst um eingesperrt zu werden. Vielleicht würde Dich das ja "resozialisieren"?

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