Psychiater-Gespräche bringen mir nichts

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.

kaja
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 15:47

Ich finde deine Wortwahl komplett daneben.
Dieses "benutzt" hat für mich einen extrem wertenden und negativen Tonfall. Genau wie dieses "abstauben". Als würde man da im Sommerschlussverkauf mal eben Pillen mitnehmen, nach dem Motto "Nimm 3, Zahl 2".

Ich gehe hin für Bescheinigungen und ja manchmal auch für ein Rezept. Der wird nicht benutzt sondern macht seinen Job und wird dafür bezahlt.
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stern
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 15:51

Alle 3 Monate und der Termin dauert nicht länger als 5 Minuten.
Ich persönlich rege mich jedes Mal auf wenn ich trotz Termin ewig im Wartezimmer sitze, weil mal wieder jemand den Psychiater mit dem Psychotherapeuten verwechselt hat und ewig redet.
Psychiater sind öfters auch zur Psychotherapie berechtigt... seit 1994 auf jeden Fall (als obligatorischer Teil der Ausbildung), vgl.:
Psychiater sind Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Psychotherapie ist seit 1994 obligatorisch in die Facharztausbildung der Psychiater mit aufgenommen. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist abzugrenzen von den beiden anderen psychotherapeutischen Fachärzten, dem Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und dem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychiater

Liegt also nicht unbedingt an einem zu redefreudigen Patienten, wenn der Termin länger dauert... vielleicht ist das vielmehr so gewollt (und wird entsprechend abgerechnet, z.B. als psychotherapeutisches Gespräch - ohne mit Abrechnungsdetails vertraut zu sein). Zeitmanagement ist das andere...
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kaja
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 15:59

@stern

Das ist mir bekannt.
Wenn sie das sind und solche Termine vergeben, dann werden diese auch in der Terminplanung einer Praxis berücksichtigt und dafür entsprechende Zeitfenster eingeplant.

Wenn ein ganz normaler Termin da ungeplant eine Stunde redet, müssen alle anderen logischerweise extrem lange warten.

Mit der Abrechnung und Praxis bin ich sehr gut vertraut.

Ich habe nicht von regulären Gesprächsterminen gesprochen.
Zuletzt geändert von kaja am Mi., 31.01.2018, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Alyssa
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:03

Kaonashi hat geschrieben: Fr., 26.01.2018, 08:43 Als ich zum ersten Mal zu der Psychiaterin gegangen bin, hatte ich nicht vor, Medikamente zu bekommen. Ich wollte bloß irgendeinen fachlichen Ansprechpartner, und was mich dort erwarten würde, wusste ich nicht. Ich war dann überrascht, dass ich sowohl ein langes Gespräch als auch ein Medikament bekam. Fühlte mich damit gut versorgt.
Aber weil die Termine nur alle zwei Monate waren, und ich merkte, dass mir das guttut, aber zu wenig ist, habe ich zusätzlich mit einer Therapie begonnen. Die Therapietermine sind alle zwei Wochen.
Ich denke, es ist so, dass ich beim Therapeuten teilweise andere Themen besprechen kann und mehr praktische Hilfe bekomme als bei der Psychiaterin. Bei der Psychiaterin kann ich dafür irgendwie mehr und leichter reden. Daher ergänzt sich beides ganz gut.

Spätestens im Sommer werde ich aber meine Therapie entweder beenden oder den Therapeuten wechseln.
Das ist ja ganz andersum als bei mir. Ich wollte nur einen Therapeuten. Keine medikamente und keinen Psychiater. Bin dann bei einem Therapeuten gelandet, der auch Psychiater ist. Und mir irgendwann mal Medikamente verschrieben hat. Das hat er aber nicht beim ersten Termin gemacht. Sondern nach knapp 2 Jahren Therapie. Erst fand ich es sch****e, dass ich mich so "quälen" musste, andere so easy symptomfrei und viel besser drauf waren dank Medis. Jetzt bin ich ihm dankbar, dass er mehr Therapeut und weniger Psychiater war. Ich bin mir auch sehr sicher, dass mein nächster Therapeut ein reiner Therapeut wird.
Was das Ergänzen angeht: Ich denke, dadurch, dass meiner Therapeut und Psychiater in einem war, hat er vieles besser und schneller und aus 2 Perspektiven (psycholog. und körperlich) erkennen können, sehr gut Zusammenhänge sehen können. Andrerseits macht es so eine Personalunion schwerer, "nur mal eben so" eine Krankschreibung oder ein paar Medikamente zu bekommen.

Kaja, du kannst finden was du willst. Dass du dich aufregst, wenn "jemand den Psychiater mit dem Psychotherapeuten verwechselt" ist gnauso abwertend. Es soll tatsächlich Menschen geben, die sich in einem Arztgespräch gründlich über ihre Medikation informieren, die die Meinung ihres behandelnden Arztes hören wollen, die auch ein Patienten-Arzt-Gespräch als wichtig empfinden, um eine für sie gute geeignete und an aktuelle Veränderungen angepasste Behandlung zu bekommen, Alle paar Monate für 5min hingehen für Bescheinigung und/oder Rezept hat einfach was von "benutzen".

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kaja
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:08

Hast du eine Ahnung welche Zeitfenster die GKV für eine gründliche Beratung ansetzt und abrechnet? Das ist meilenweit entfernt von einer Stunde.
Sprechstunde beim Psychiater ist nunmal keine Psychotherapie (es sei denn er bietet das gesondert an).

Es soll tatsächlich Leute geben bei denen gibt es nichts zu reden. Und ich muss mich auch nicht anbiedern nur damit er seinen Job macht.
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stern
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:09

Soweit ich weiß, gibt es beantragte Psychotherapien und psychotherapeutische Leistungen, die nicht genehmigungspflichtig sind bzw. nicht notwendigerweise 50 Min. dauern. Das wird sich manchmal vielleicht erst im Gespräch geben. Soweit ich weiß, können sogar "artfremde" Ärzte manchmal psychotherapeutische Leistungen abrechnen (bei besonderer Genehmigung). Will heißen: Das kann man sich manchmal ja erst im Gespräch ergeben (z.B. wenn eine schwerwiegende Diagnose mitzuteilen ist) - sofern nicht von Anfang an eine genehmigungspflichtige Leistung vorliegt.

Ich habe einen Psychiater gewechselt, bei dem es nur 5 Min. Termine im Durchgangsverkehr gab... Geschmackssache, ob das liegt. Dafür waren die Verordnungen recht unproblematisch... aber die fundierte Abklärung halte ich auf für so eine Sache (den die Diagnosevergabe geschah ebenso schnell). Mit dem jetzigen bin ich hingegen (meist) sehr zufrieden. Die richtige Mischung.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:12

Sprechstunde beim Psychiater ist nunmal keine Psychotherapie
Die "Psychiater" heißen sogar Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (also beides ist integrativer Bestandteil der Ausbildung zum "Psychiater"... zumindest seit 1994).
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:15

Wie ich bereits sagte, diese "Behandlung" ist in der Abrechnung, in Verbindung mit einer psychiatrischen (nicht psychotherapeutischen!), nicht mit einer Stunde und mehr angegeben.

Wenn da mal einer quer schießt und ewig in dem Zimmer bleibt ist es eine Ausnahme und fertig. Wenn es bei jedem Termin vorkommt dann ist das eklatante Fehlplanung und fehlende Fähigkeit das einzubremsen und auf einen langen Termin zu verschieben.

stern, ich weiss wie die Bezeichnung für den Facharzt ist. Ich habe extra darauf hingewiesen das ich über eine PSYCHIATRISCHE Sprechstunde spreche.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:29

Du weisst aber nicht, was er anderen anbietet... bzw. was er mit anderen abzuklären hat (da gibt es einiges, was evtl. völlig anders als bei dir abzurechnen ist) bzw. was andere Patienten für ein Anliegen haben. Es gibt x Abrechnungsziffern und auf jeden Fall kann ein Psychiater (zumindest seit 1994) auch psychotherapeutische Gespräche anbieten (die Länge ist m.W. bei nicht genehmigungspflichten Leistungen flexibler). Es kann einen Unterschied machen, ob es ein Erstgespräch ist... ob auch medizinische bzw. neurologische Befunde zu berücksichtigen bzw. zu besprechen sind. Es ist doch ein vielseitiges Feld und nicht bei jedem geht es um eine Weiterverordnung eines bekannten Medikaments bei bereits bekannter Diagnose.

Wenn ein Arzt seine Termine nicht einhalten kann, hat er schlichtweg ein schlechtes Zeitmanagement... allerdings ist das auch in anderen Facharztpraxen nicht immer exakt planbar, weil man ja vorher nicht ganz genau sagen kann, was erwartet. Also bei meinem Ex-Psychiater saß ich (bei vollem Wartezimmer) nicht wesentlich länger oder kürzer als bei anderen Fachärzten...
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:36

Ich sagte bereits das ich die Abrechnung beherrsche.
Ebenfalls deutlich gesagt habe ich, dass es mir egal ist wie lange da geredet wird so lange dafür auch Zeit eingeplant ist.

Das ein entsprechender Facharzt solche psychotherapeutischen Gespräche anbieten kann stand überhaupt nicht zur Debatte. Das war doch eh klar.

Noch mal:

Er muss dafür sorgen das er seinen Zeitplan im Griff hat und nicht andere ausbaden müssen das er sich mal wieder ewig was erzählen lässt.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:39

Dein aggressiver Ton gefällt auch mir nicht...

Und eben: Vielleicht hat der Psychiater bei einem anderen Patienten ein psychotherapeutisches Gespräch angeboten (und nicht wie bei anderen Patienten das gehabte Medikament bei bekannter Diagnose verordnet, was vergleichsweise eher schnell geht). Psychotherapeutische Gespräche sind nicht in jedem Fall zu genehmigen... und so kann ein Psychiater ja mal Patienten mit dem einen und dem anderen Bedarf haben. Das ist hier schon relevant, dass ein Psychiater auch psychotherapeutische Leistungen anbieten kann, vgl. auch Eingangsposting bzw. weil geschrieben wurde, dass manche den Psychiater mit dem Psychotherapeuten verwechseln. Dabei kann der Psychiater auch 2 in 1 sein, vgl. Facharztbezeichnung! Halt je nach Bedarf.

Ich würde sagen, die Terminverzögerungen hängen oft damit zusammen, dass eh ein Facharztmangel (verschiedener Fachrichtungen) beklagt wird. Also bereits die Wartezeit für einen Termin kann lange dauern... und dauert i.d.R. auch lange (auch bei Psychiatern, meiner Erfahrung nach). Und wenn das wieder mal mehrere dringendere Fälle eingeschoben werden musste, verzieht sich das Zeitfenster... dem nächsten ging es vielleicht schlecht (so dass der Termin länger dauerte, weil ein Klinikaufenthalt abzuklären war), usw. So verschiebt sich dann das Zeitfenster noch weiter.

Ich finde es auch ätztend, dass man selbst mit Termin oft warten muss... aber das heißt nicht, dass der Vorpatient einen Kaffeeklatsch veranstaltete... Das weiß man doch idR auch nicht, welchen Behandlungsbedarf derjenige hatte, der vor einem dran war.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 31.01.2018, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:50

Schön wenn es für dich ok ist trotz Termin zwei Stunden oder länger im Wartezimmer zu sitzen, nur weil da ungeplante und sehr lange Gespräche abgehalten werden.
Für mich ist das eine Mischung aus Fehlplanung und Dreistigkeit. Da es sich eben nicht um eine Ausnahme handelt. Wird festgestellt das mehr Zeit benötigt wird, vereinbart man mit dem Patienten einen entsprechenden neuen Termin.

Mir gefallt auch so einiges nicht. Herrscht ja immerhin darin Einigkeit.

Diese ständige sinnlose Wiederholung das er solche Gespräche anbieten kann z.B.. Das ist doch vollkommen unstrittig und gar nicht Thema.

Mir wird das jetzt auch zu blöd und ich steige aus dem Hamsterrad aus.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 16:58

Das habe ich nicht geschrieben, dass ich das o.k finde... :kopfschuettel:

Die Terminplanung ist Sache des Arztes... als Patient weiß ich ja nicht einmal, wieviel Zeit vorgesehen ist. Ich weiß nur, dass es (bei meine "Psychiater, aber auch bei anderen Ärzten) unterschiedlich lange Termine gibt, die nach (geschätzten Bedarf) evtl. bereits so eingeplant werden. Nur ist im Bereich der Medizin bzw. Psychiatrie nicht alles exakt planbar.

Ich schrieb ja gerade, dass ich oft ein schlechtes Timemanagement als Problem sehe (übergeordnet hat damit aber sicherlich auch der Facharztmangel im allgemeinen zu tun. Bereits wenn ich einen Termin verlegen muss, ist der nächste erst wieder in Unzeiten). Nur ist das eben nicht unbedingt dem Patienten anzulasten, wenn es Verzögerungen gibt. Das kann ferner medizinische oder psychiatrische Gründe haben, die nicht planbar waren, generell schlechtes Zeitmangement oder dass Fachärzte oft bis zum Anschlag überlaufen sind (meinetwegen orthopädische Praxen schicken Leute dann ans KH anstelle einen Patienten anzunehmen), also: Es sind insges. mehr Patienten als Ärzte vorhanden und dann kommt es notgedrungen zu Wartezeiten. Und das nicht nur in psychiatrischen Praxen, sondern auch in anderen Praxen, die eine andere Ausrichtung haben als psychiatrische oder psychotherapeutische Gespräche zu führen. Oder: Vorpatienten haben ganz andere Leistungen erhalten als man selbst (wenn die Termine länger dauern als die eigenen). Auf welcher "Stufe" die Fehlplanung bereits eingesetzt hat, weiß man nicht als Patient.
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 18:37

Es gibt auch Ärzte (auch Psychiater), die ihre Praxis als Bestellpraxis organisieren... also exklusiv reservierte Termine, was Wartezeiten reduziert. Hier kann allerdings ein Ausfallhonorar fällig werden, wenn man verhindert ist, weil dann kurzfristig idR auch kein anderer Patient eingeschoben werden kann. Bzw. hier ist ein kurzfristiges Einschieben auch nicht unbedingt vorgesehen (möglich), wenn man mal im Akutfall schnell einen Termin braucht (sonst würde das System nicht aufrecht erhalten werden können). Wenn überwiegend genehmigte psychotherapeutische Leistungen angeboten werden, dürfte das sogar der Regelfall sein... aber auch wenn das nicht der Fall ist, gibt es das

Oft dürfte die Organisation weder Fisch noch Fleisch sein... also keine Organisation als "Laufpraxis", in der Laufkundschaft ohne Termin entsprechend der Reihenfolge (Nummern ziehen) bzw. ggf. nach Dringlichkeit behandelt wird. Sondern es gibt zwar Termine, die aber viel unverbindlicher sind als bei einer Bestellpraxis, weil doch der eine oder andere Patient kurzfristig eingeschoben wird bzw. eingeschoben werden muss... oder jemand sagt ob... bzw. die Dauer des Termins ist nicht so genau planbar wie ein Termin, der von vorneherein als längerer Termin geplant wird (z.B. OP, bei der bzgl. der Dauer Erfahrungswerte vorhanden sind). Wahrscheinlich sorgen oft akute Fälle für Verzögerungen. Das plane dann vielmehr ICH bei jedem Arztbesuch ein, dass ich doch mehr oder weniger lange warten muss.
Dieser Psychiater will mit mir aber auch über mein Leben reden. Ich finde ihn für solche Gespräche absolut ungeeignet.
Mir bringen die Gespräche mit ihm nichts. Ich habe Ende Januar meinen nächsten Termin bei ihm. Seit Wochen schon habe ich Panik vor dem nächsten Termin.
Dass ein Psychiater nicht nur Medikamente verordnet, sondern mitunter auch Gespräche führt, ist nicht unüblich. Ich würde mich fragen: Bringt es dir generell nichts, über dein Leben zu reden oder hat es eher mit ihm zu tun? Inhaltlich kann ein Termin jedenfalls eine unterschiedliche Ausrichtungen haben... mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Nur wenn es an der Person liegt, ist ein Wechsel der Person ratsam... wenn inhaltlich anderes gewünscht ist, kann man das evtl. kommunizieren oder notfalls ist auch ein Wechsel vorzunehmen.
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Pianolullaby
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Beitrag Mi., 31.01.2018, 19:17

äähm um die medis weiter verordnen zu lassen, reichen 5 Minuten.
Wobei es eben auch sehr unterschiedlich sein kann.
In der Schweiz gibt es diese NotfallTermine gar nicht.
Da hat jeder Patient einen genauen Termin.
Da kann man nicht einfach mal hin, wenn was ist, vorher wird ein Termin vereinbart.

Ist es ein Notfall ruft man an, und der Psychiater / Therapeut entscheidet ob man bsp. zu einer Klinik hinfährt für ein Notfallgespräch oder eben doch zu einem späteren Zeitpunkt zu ihm usw.
Zuletzt geändert von Pianolullaby am Mi., 31.01.2018, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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