Therapeutin lehnt Geschenk ab (Fortsetzung)

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Broken Wing
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Beitrag Sa., 16.12.2017, 22:59

Ein Therapeut wird schon damit umgehen können. Ich kenne allerdings Menschen, die zwar nicht durch Hungern andere manipulieren, dafür aber sie schon bei Meinungsverschiedenheiten durch plötzliche Herzprobleme, Anfälle u.u. regelrecht tyrannisieren. Ich bin da eiskalt und sage bei den mir bekannten Fällen gleich, dass sie sich nicht für einen Anfall anzustrengen bräuchten. Ich würde Musik hören und nichts mitbekommen. Und bei starken Herzproblemen könne man leider nichts mehr machen, die Rettung wäre langsamer als der Tod. Und so handhabe ich es auch. Am Anfang musste ich noch ein paar schlimme, hochdramatische Todeskämpfe durchstehen. In meiner Anwesenheit bekommen die Personen keine plötzlichen Zustände mehr, wenn sonst niemand da ist.

So gesehen bin ich echt froh, dass sich die Therapeutin mit dem Igel, der mir eher vorkommt wie ein trojanisches Pferd, befassen muss und mit dem Hungern. Aber ich sehe hier schon das Problem, dass dir die Mechanismen bewusst zu sein scheinen, du dich regelrecht deswegen ärgerst, dass sich die Therapeutin nicht das gewünschte Verhalten aufzwingen lässt. Und das findest du nicht schlimm? Also rein moralisch gefragt. Mal davon abgesehen wäre das zB in meinem Fall ein Grund für die Beendigung der Therapie, weil (destruktives) agieren und somit Vereitelung der im Therapievertrag vereinbarten Ziele.
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isabe
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Beitrag Sa., 16.12.2017, 23:08

Ich glaube, Menschen / Patienten, die so manipulieren, wie von dir beschrieben, machen noch mal was anderes: Die wechseln nämlich den Therapeuten, wenn er beim zweiten Anfall nicht hinreichend besorgt erscheint. Aber das tut die TE nicht. Sie wirkt auf mich auch nicht wütend, sondern verzweifelt. Bewusstes Manipulieren würde, denke ich, eher mit Wut einhergehen als mit Verzweiflung. Und in dem Falle würde man sich auch nicht mehr großartig mit damit befassen, den Igel mitzunehmen, sondern man würde sich eher aufregen: "Und die dumme Pute hat sich von mir einen Igel schenken lassen!" - Die TE ist ja wirklich mit der Frage beschäftigt, ob ihr Geschenk (und damit sie selbst) gewürdigt wird. Das wünscht sich jeder Mensch, aber nicht jeder hatte das Glück, solche Erfahrungen im Leben zu machen.

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 16.12.2017, 23:36

OK. Allerdings ist Joggen zu gehen gesund und Pflicht, auch für körperlich unterbelegte. Ich fände einen Therapiewechsel gar nicht mal so verkehrt, weil auf ein derart selbstschädigendes Verhalten reagiert werden muss, wenn auch nicht so wie von der TE angestrebt. Bzw. irgendwann kommt der Wechsel halt von selbst, wenn man stationär muss. Ist dann wirklich nicht mehr lustig, wenn man im Krankenhaus mit dem unpackbaren Fraß konfrontiert wird und zunehmen soll. Und vielleicht noch deutlicher: Es ist eine höchst qualvolle und gefährliche Sache, wenn die Haare auszufallen beginnen, die Haut schlaff herabhängt usw.
Ob das alles die kurzfristig und gegen Bezahlung errungene Aufmerksamkeit wert ist, muss man selbst abschätzen.
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mio
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Beitrag Sa., 16.12.2017, 23:37

isabe hat geschrieben: Sa., 16.12.2017, 23:08 Die wechseln nämlich den Therapeuten, wenn er beim zweiten Anfall nicht hinreichend besorgt erscheint.
Aber nur, wenn vorher keine ausreichend gute Bindung durch den Therapeuten hergestellt worden ist. Die werden ja nicht "gleich" "frustriert" sondern erst dann, wenn die Beziehung ausreichend stabil erscheint.

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Philosophia
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Beitrag So., 17.12.2017, 00:20

Über dein Schamargument werd ich nachdenken. Danke isabe
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Broken Wing
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Beitrag So., 17.12.2017, 00:22

@ Isabe: Um Aufmerksamkeit und Anerkennung buhlt jeder, nicht nur der Therapiepatient. Es gibt aber effiziente und ineffiziente Methoden. Diejenigen, die mit ihrem "ich schäme mich ja so..." ein "du kannst ja nichts dafür" hören, haben es eben richtig gemacht. Hier im Forum zumindestens. Löst man hingegen Aggression aus und beim Therapeuten mehr oder weniger bewusste Ignoranz, macht mans halt falsch. Leider. Sehe ich auch in den von mir geschilderten Fällen so. Diese Menschen verhalten sich sozial absolut kontraproduktiv, sie könnten in ernste Nöte geraten und ich könnte es ungewollt nicht wahrnehmen.
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Coconekochan
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Beitrag So., 17.12.2017, 06:48

Guten Morgen!
Danke für eure Denkanstöße. Manchmal habe ich echt ein Tunnelblick und denke "Sieht man nicht wie sehr ich leide." Aber es ist tatsächlich so das ich mich selbst für das Verhalten schäme und es manipulativ zu sein scheint. Aber ich hab in meinem Leben auch oft nur Aufmerksamkeit bekommen wenn ich krank war oder extrem schlimme Dinge gemacht habe. Ich weiß leider gar nicht wie es ist einfach so gemocht und anerkannt zu werden wenn ich nichts tu. Ich weiß auch das es sehr ambivalent rüber kommt aber das ist die Essstörung bei mir. Manchmal hab ich schon "lichte Momente" aber dann sagt die andere Stimme wieder "Siehst du, du. Ist doch noch zu dick" die andere kämpft auch dagegen "Du kannst nicht zu dick sein du wiegst so viel wie ne 12 Jährige und bist 32." Aber das ist nun eben der Kampf in mir. Und wenn es mir psychisch nicht gut geht reagiere ich halt so. Aber meine Tochter lieb ich über alles und deswegen bin ich ja auch in Therapie. Trotzdem ist es halt auch ne Sucht die man bei aller Vernunft nicht einfach so abschütteln kann.

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Coconekochan
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Beitrag So., 17.12.2017, 07:09

Fühl mich grad jetzt richtig schlecht. Im Grunde weiß ich das meine Thera alles richtig macht aber oft hab ich Angst. Mag sie mich? Hält sie das aus? Will ich mit dem Verhalten einfach alles kaputt machen? Und warum? Nehme den Igel wieder mit. Muss dankbar sein das sie sich überhaupt mit sowas wie mir abgibt.

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Philosophia
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Beitrag So., 17.12.2017, 08:57

Deine Thera wird wissen, dass du all das nicht ohne Grund machst. Es ist schlimm, dass du früher nur beachtest wurdest, wenn du krank warst. Das Ding ist, eigentlich möchtest du bestimmt auch so - ohne Krankheit - gesehen werden. Aber du kannst nicht wissen, ob es ohne Krankheit auch klappt, wenn du weiterhin krank bleiben möchtest (auch wenn das verständlich ist wegen früher). Aber du lebst jetzt in anderen Umständen und hoffentlich nicht mehr nur unter Leuten, die dich nur im Leid sehen. Außerdem ist eine im Leid geschenkte Aufnerksamkeit meist der Krankheit gewidmet- nicht der Person. Du hast bestimmt so viel mehr zu bieten, da bin ich sicher. Es wäre schade, wenn du das nicht wenigstens ein Weilchen testest. Vor allem werden die anderen dich dann auch für nicht so schwach halten (also grundsätzlich schwach, meine ich - jeder darf mal schwach sein, auch als Gesunder) und dir mehr zutrauen. Und vielleicht denkst du dann auch nicht mehr so was wie "dass sie sich überhaupt mit sowas wie mir abgibt"...das tut weh beim Lesen. Herzliche Grüße zu dir
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mio
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Beitrag So., 17.12.2017, 10:50

Coconekochan hat geschrieben: So., 17.12.2017, 06:48 "Sieht man nicht wie sehr ich leide."
Es ist nicht die Aufgabe Deines Umfeldes zu sehen dass Du leidest sondern es ist Deine Aufgabe Dein Leid Deinem Umfeld mitzuteilen und ihm auch mitzuteilen, was Du an Hilfe und Unterstützung bräuchtest, damit es Dir besser gehen kann.

Solange Du darauf wartest, dass jemand anders für Dich "erkennt" wie schlecht es Dir geht, solange tust Du Dir nur selbst weh.

Sprich offen mit Deiner Therapeutin. Sag ihr, dass Dir Dein eigenes Verhalten Angst macht und dass es Dir auch peinlich ist. Dass Du es gerne ändern möchtest, aber nicht so recht weisst wie und dabei ihre Hilfe bräuchtest. Sie wird Dir nicht den Kopf abreisen, im Gegenteil, nur so kann sie wirklich mit Dir gemeinsam schauen, was Du bräuchtest um da andere Strategien zu entwickeln bzw. wie passende Hilfe aussehen könnte.

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Noenergetik
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Beitrag So., 17.12.2017, 11:44

Coconekochan hat geschrieben: So., 17.12.2017, 07:09 Im Grunde weiß ich das meine Thera alles richtig macht
Woher weißt Du das denn????
Und ist das überhaupt wichtig ? Dir geht es ja offensichtlich nicht gut mit einigen Verhaltensweisen Deiner Therapeutin? Ich würde Dir empfehlen da genauer hin zu schauen und nicht alles auf Dich und Deine "Fehler" zu beziehen.

Wie war das eigentlich mit diesem "hat sich überrumpelt gefühlt" von wem ? Von Dir?
Weil Du ihr ein Geschenk überreicht hast?
Es ist doch ihre Sache wie sie auf Dich reagiert, sie hätte sich ja auch dafür entscheiden können anders auf Dein Geschenk zu reagieren, hat sie aber nicht - ihre Verantwortung.
Und Deine Verantwortung ist es meiner Meinung nach, Dir zu überlegen wie Du künftig mit solchen Reaktionen umgehen möchtest. Nicht nur in der Therapie, sondern und vor allem im Alltag.

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CrazyChild
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Beitrag So., 17.12.2017, 12:30

Ich kenne solche "Spielchen" in der Therapie mit der Thera auch leider von mir selbst. Ich kann deshald die TE ein Stück weit sehr gut verstehen.
Ich denke es ist wirklich wichtig, wie Isabe auch schon geschrieben hat, zu erkennen, dass man hier oft selbst inszeniert und sich in einer ruhigen Minute hinterfragt, warum man das macht, was man damit von der Thera erreichen möchte, und zu schaun, ob man dadurch dem, was man Erreichen möchte ( bei mir ist es Fürsorge durch die Thera ) irgendwie näher kommt oder ob der Schuss regelmässig nach hinten losgeht und für einem selbst nur Frustration und Gekränktsein erzeugt. So war es bis jetzt jedes Mal bei mir.
Es ist schwierig, trotz Verstand dieses Verhalten abzustellen. Auch ich fange oftmals immer wieder damit an und es endet immer gleich.ich habe dadurch eigentlich eher das Gefühl, mich von dem, was ich erreichen möchte immer weiter zu distanzieren und meine Thera enfernt sich dadurch von mir, da sie dann gefühlt so gar nicht mehr bei mir ist. Man erreicht zumindest in der Therapie genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen möchte.
Was hilft, das nicht zu tun, weiss ichnauch noch nicht so genau. Mir hilft es schonmal ein kleines Stück weiter das zu erkennen und somit im rwachsenen Modus zu bleiben und sich der Unsinnigkeit dieses Verhaltens bewusst zu sein.
Die Lösung liegt wie immer in einem selbst, in sich das zu finden, damit man nicht mehr nach aussen so agieren muss.
Wie das geht, weiss ich auch noch nicht so genau.
LG, CrazyChild

***stay strong***


isabe
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Beitrag So., 17.12.2017, 12:43

Ich denke, da spielen viele Faktoren zusammen, z.B. angenommen werden, obwohl man schwierig ist. Das ist gar nicht so einfach, denn ich kenne das auch, den Therapeuten zum Wegrennen zu bringen - und dann aber zu merken: Er kommt wieder. Und dann kann gesprochen und verstanden werden. Und wenn er dann sagt: "Ich verstehe jetzt, warum Sie so gehandelt haben", dann kann man ein bisschen selbst davon Abstand nehmen, weil das Verhalten dann ja nicht mehr so dringend gebraucht wird.

Außerdem sollte man immer auch im "außen" nach Halt suchen und nicht nur in der Therapie. Der Therapeut kann das nicht alles leisten, was man braucht. Die Chance besteht darin, ein Gleichgewicht zu suchen, und ich denke, das muss man auch aktiv tun, weil das nichts ist, was einem einer geben kann. Also: andere Kontakte, andere Gruppen, Hobbys. Dass du merkst: Ich bin nicht hauptberuflich Patient. Das wirkt sich dann auch positiv auf die therapeutische Beziehung aus, weil sie freier wird vom Druck des "der Therapeut muss alles richten".

Und dann kann Therapie ja auch dazu dienen, sich selbst kennen zu lernen. Nicht nur die negativen Aspekte ausbreiten, sondern in sich zu gehen und zu spüren, wer man eigentlich ist. Wenn das so halbwegs möglich ist, braucht man die Aufmerksamkeit nicht so sehr vom Therapeuten, sondern kann sie sich auch selbst geben.

Aber das sind Prozesse, die eben dauern und die Therapie ausmachen. Also nicht so von wegen: "Ich kann das nicht, mach du mal Therapeut" - das wird nicht funktionieren.

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Coconekochan
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Beitrag So., 17.12.2017, 13:51

CrazyChild hat geschrieben: So., 17.12.2017, 12:30 Ich kenne solche "Spielchen" in der Therapie mit der Thera auch leider von mir selbst. Ich kann deshald die TE ein Stück weit sehr gut verstehen.
Ich denke es ist wirklich wichtig, wie Isabe auch schon geschrieben hat, zu erkennen, dass man hier oft selbst inszeniert und sich in einer ruhigen Minute hinterfragt, warum man das macht, was man damit von der Thera erreichen möchte, und zu schaun, ob man dadurch dem, was man Erreichen möchte ( bei mir ist es Fürsorge durch die Thera ) irgendwie näher kommt oder ob der Schuss regelmässig nach hinten losgeht und für einem selbst nur Frustration und Gekränktsein erzeugt. So war es bis jetzt jedes Mal bei mir.
Es ist schwierig, trotz Verstand dieses Verhalten abzustellen. Auch ich fange oftmals immer wieder damit an und es endet immer gleich.ich habe dadurch eigentlich eher das Gefühl, mich von dem, was ich erreichen möchte immer weiter zu distanzieren und meine Thera enfernt sich dadurch von mir, da sie dann gefühlt so gar nicht mehr bei mir ist. Man erreicht zumindest in der Therapie genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen möchte.
Was hilft, das nicht zu tun, weiss ichnauch noch nicht so genau. Mir hilft es schonmal ein kleines Stück weiter das zu erkennen und somit im rwachsenen Modus zu bleiben und sich der Unsinnigkeit dieses Verhaltens bewusst zu sein.
Die Lösung liegt wie immer in einem selbst, in sich das zu finden, damit man nicht mehr nach aussen so agieren muss.
Wie das geht, weiss ich auch noch nicht so genau.
Sprichst mir grad aus der Seele... Danke! Möchte schon oft intensive Nähe und Fürsorge. Krieg ich sie dann mal will ich sie nicht. Oder wenn mein Freund mal nicht so nett ist, dann fühl ich mich eher hingezogen als andersrum. Es ist zum verrückt werden die Nähe und Distanz Problematik.

Gern möchte ich meine Thera mal fragen warum sie das so oder so macht ... oder was mich halt stört aber der Schock wie sie damals auf das Geschenk reagiert hat sitzt irgendwie noch immer. Ich denke ich möchte auch den Igel ( so wo ich jetzt drüber nachdenke ) mitnehmen bevor sie in Urlaub geht um wieder Distanz zwischen uns zu schaffen. Um damit umgehen zu können das sie jetzt zwei Wochen im Urlaub ist. Sie soll sich auch net genötigt fühlen immer an mich erinnert zu werden wenn sie den Schrank aufmacht. Ich bin mit Sicherheit keiner ihrer Lieblingspatienten und sollte froh sein das ich noch kommen darf.

Sie hat halt gesagt das ich ohne vorher zu sprechen ihr so das Geschenk hingestreckt habe und sie hat es nicht so gesagt aber das war wohl zu viel. Sie meinte nur das ein Geschenk ja was ist, was sie dann mit nach Hause nehmen würde. Also denke ich hab ich ihre Grenze überschritten und ja...

Ja ich hab selbst Angst vor meinem Verhalten. Wenn es gut läuft neige ich tu Krisen um alles zu zerstören. Ich hab vor 3 Monaten im Hotel angefangen und arge Probleme am Anfang weil ich selbst dort meine Chefin in die "böse Mutter" verwandelt habe und dachte sie mag mich nicht... aber da hab ich mich getäuscht das weiß ich jetzt. Mein Chef ist da eher der "Liebende Vater" aber das des wieder meine Spaltung is um mir Sicherheit zu verschaffen weiß ich auch. Hab am Anfang viele Fehler gemacht und oft auch Konzentrationsprobleme. Am Anfang hatte ich massive Probleme weil wir dort frühstücken. Dann lief es eigentlich gut und ich hab am liebsten im Zusammensein mit meinen Kollegen gegessen und auch mir erlaubt wieder Kohlenhydrate zu essen. Dann kam aber das mit dem Igel, Streit mit meiner Mutter, Freund, Gewichtazunahme und alles war nichts mehr. Obwohl es eigentlich gut lief hab ich es selbst wieder kaputt gemacht den der Streit war ja meine Schuld und jettt fühl ich mich wieder klein und erbärmlich. Möchte nichts mehr essen und fühle mich im Geschäft zum Essen genötigt obwohl ich schon soweit war gerne mit Ihnen zu essen und mich nicht schlecht halt gefühlt habe. Ich hoff ich hab euch jetzt net unnötig zugelabert. Ich glaub des wolltet ihr gar nicht wissen. Entschuldigung.

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Noenergetik
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Beitrag So., 17.12.2017, 14:13

Du hast doch nicht ihre Grenze überschritten weil Du ihr ein Geschenk machen wolltest??
Wenn sie vorher ein Gespräch wünscht bevor man ihr etwas schenken darf, dann muss sie das so kommunizieren! Woher sollst Du das denn wissen???

Und mir kommt es so vor als sei das "Geschenkeproblem" für Dich noch nicht gelöst, denn sonst würdest Du nicht mehr darüber nachdenken.
Ich würde ihr den Igel lassen, was sie damit macht oder auch nicht ist ihre Angelegenheit, es war ja schließlich ein Geschenk von Dir.
Wenn sie sich durch den Igel an Dich erinnert fühlt und das nicht will ist es auch ihre Verantwortung und nicht Deine.
Ich würde sagen es ist wichtiger wie fühlst Du!!! Dich mit alle dem ,denn das ist Deine Verantwortung! Und nicht ihre Reaktionen!

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