In der Wohnung des Therapeuten
Ja, schlimm wärs nur wenn sie ein selfie gemacht hätte mit erkennbaren Hintergrund. Und der Therapeutin schicken. : D
[wegzudenken, mehr nicht]
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Es geht doch gar nicht um die rechtliche Frage, sondern um das GEFÜHL der TE. Und sie fühlt, dass sie etwas getan hat, was problematisch ist. Niemand wird sagen: "Das hätten Sie nicht tun dürfen", aber man kann das Gefühl nicht leugnen, nur weil es vernünftiger wäre. Damit würde man eine Chance vertun.
Es gibt auch keinen Grund dafür, dass die Therapeutin der TE dankbar ist, denn sie hat das in einer ganz anderen Rolle getan und dafür bekommt sie von ihrem Chef Geld. Sie hat das nicht FÜR die Therapeutin getan - das wäre ja noch krasser, sich das vorzustellen, so von wegen: "Danke, dass ausgerechnet SIE meine Heizung repariert haben". Vermutlich wird es relativ zügig abgehakt werden, aber das kann es nur, wenn es als potentielles Problem thematisiert wird.
Es sind ja andere private brisante Begegnungen denkbar, aber die finden dann auf neutralem Boden statt. Die Wohnung IST nun einmal sehr intim.
Es gibt auch keinen Grund dafür, dass die Therapeutin der TE dankbar ist, denn sie hat das in einer ganz anderen Rolle getan und dafür bekommt sie von ihrem Chef Geld. Sie hat das nicht FÜR die Therapeutin getan - das wäre ja noch krasser, sich das vorzustellen, so von wegen: "Danke, dass ausgerechnet SIE meine Heizung repariert haben". Vermutlich wird es relativ zügig abgehakt werden, aber das kann es nur, wenn es als potentielles Problem thematisiert wird.
Es sind ja andere private brisante Begegnungen denkbar, aber die finden dann auf neutralem Boden statt. Die Wohnung IST nun einmal sehr intim.
Job ist Job und Therapie ist Therapie.
Schnüffeln ist was Anderes.
Schnüffeln ist was Anderes.
Wenn sich ein Kunde beschweren würde, dass mein Kollege seine Wohnung betreten hätte, obwohl ihm hätte klar sein müssen, dass das problematisch sein könnte, bekäme mein Kollege deutlich größere Probleme mit unseren Chefs, als hätte er vorher zugesehen, dort nicht aufzutauchen. Es liegt an der Therapeutin, zu entscheiden, wie die Situation zu bewerten ist. Ihre Privatsphäre wurde hier missachtet.
Chefs, die das nicht verstehen, kann ich mir kaum vorstellen. Sie sind existenziell darauf angewiesen, sich Kunden gegenüber überkorrekt zu verhalten, sonst sind die Aufträge weg. Und wenn ein Mitarbeiter ansonsten gut ist, ist er auch nicht ersetzbar. Es mögen viele Schlange stehen, aber die meisten davon sind für die Jobs nicht geeignet. Ich sehe ja selbst, wer bei uns kommt und geht oder wer bleibt.
Chefs, die das nicht verstehen, kann ich mir kaum vorstellen. Sie sind existenziell darauf angewiesen, sich Kunden gegenüber überkorrekt zu verhalten, sonst sind die Aufträge weg. Und wenn ein Mitarbeiter ansonsten gut ist, ist er auch nicht ersetzbar. Es mögen viele Schlange stehen, aber die meisten davon sind für die Jobs nicht geeignet. Ich sehe ja selbst, wer bei uns kommt und geht oder wer bleibt.
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Wäre es nicht Deine Aufgabe gewesen diese wegzuwischen anstatt um sie rumzuwischen?
Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass ich sowas extrem respektlos finde von dem Herrn Studienrat. Ein Kleenex sollte jeder in die Hand nehmen können, auch der Herr Studienrat. Ich glaube bei mir wäre es an dem Punkt vorbei gewesen mit dem Putzjob beim Herrn Studienrat.
Und na ja, wenn ich nicht möchte, dass jemand was sieht, dann muss ich es wegräumen wen Fremde in meine Wohnung kommen. So einfach ist das. Wenn ich das nicht tue, dann bin ich selbst schuld. Nicht der, der "es" sieht/sehen muss.
Abgesehen davon hab ich jetzt nix dahingehend gelesen, dass irgendwelche "Intima" gesehen wurden. Außer vielleicht dem Mann, aber der war gerade ja nicht in Gebrauch. So sehen den also wohl auch ständig andere Menschen.
Mit Schnüffeln hat das gar nichts zu tun. Wenn jemand arglos ist, weil er denkt, es ist "nur" der Handwerker, dann wird er - wenn er nicht besonders zwanghaft ist - nichts wegräumen. Natürlich gibt es auch Haushalte, die zu jeder Tages- und Nachtzeit wie ein Möbelhaus aussehen. In anderen Haushalten liegen Dinge rum, die man eben nur dann liegen lässt, wenn man sicher sein kann, dass niemand kommt, der es nicht sehen sollte.
Naja, dann darf die Therapeutin wohl kaum irgendwelche Dienstleistungen in Anspruch nehmen, da es sein könnte, dass da sonstwo, noch 56637 ihrer Patienten tätig sind.
[wegzudenken, mehr nicht]
Am Besten noch mit den Worten: Jetzt hab ich Sie enttarnt....
Mio:
Ich entscheide selbst, wo meine Grenzen sind. Ich denke, es ist eine Mischung aus Respektlosigkeit und Vertrauen. Spielt auch keine Rolle. Ich denke, man unterschätzt als "Wohnender" gerne mal, was Besucher so alles bemerken (manche Leute ÜBERschätzen das vielleicht auch).
Wichtig ist nur - und das ist eine Tatsache und keine Meinung -, dass die Wohnung Privat- und Intimsphäre bedeutet und dass man sich also auch dort so verhalten können muss, wie man das für richtig hält. Wenn man einen anonymen Handwerker beauftragt, achtet man sicher nicht darauf, ob private Dinge rumliegen. Wenn der Therapiepatient dort auftaucht, nimmt man ziemlich sicher eine andere Haltung ein. Das dürfte auf die meisten Menschen zutreffen. Es geht ja nicht nur um Ordnung oder Unordnung, sondern auch um das Sich-Zeigen.
Ich entscheide selbst, wo meine Grenzen sind. Ich denke, es ist eine Mischung aus Respektlosigkeit und Vertrauen. Spielt auch keine Rolle. Ich denke, man unterschätzt als "Wohnender" gerne mal, was Besucher so alles bemerken (manche Leute ÜBERschätzen das vielleicht auch).
Wichtig ist nur - und das ist eine Tatsache und keine Meinung -, dass die Wohnung Privat- und Intimsphäre bedeutet und dass man sich also auch dort so verhalten können muss, wie man das für richtig hält. Wenn man einen anonymen Handwerker beauftragt, achtet man sicher nicht darauf, ob private Dinge rumliegen. Wenn der Therapiepatient dort auftaucht, nimmt man ziemlich sicher eine andere Haltung ein. Das dürfte auf die meisten Menschen zutreffen. Es geht ja nicht nur um Ordnung oder Unordnung, sondern auch um das Sich-Zeigen.
So viele werden es wohl nicht sein. Üblicherweise kennt man ja den Beruf oder sogar den AG seiner Patienten (auch den des Partners usw....). Das ergibt sich ja meist. Als ich neulich in meinem Job (im Supermarkt) in eine andere Filiale wechseln musste, hätte es sein können, dass ich genau in den Supermarkt meines Th. gekommen wäre. Ich hätte versucht, das zu verhindern - oder aber ich hätte es ihm gesagt (aber klar, da hätte ich Zeit gehabt). Auch da bekommt man viel mehr mit, als man sich das als Kunde so vorstellt.
Es ist auch nicht wichtig, WAS man da sieht - wichtig ist einzig, dass der Th. selbst entscheiden können muss, ob er diesen Einblick erlaubt oder nicht.
Ok, dann weiss sie vielleicht sogar, dass ihre Patientin käme? Vielleicht dachte sie gar nicht dran oder ihr Mann hat den Termin gemacht.
Hmm.
Hmm.
[wegzudenken, mehr nicht]
Also zumindest die Kontoauszüge hättest Du nicht lesen brauchen Isabe. Wenn man was derart kleingedrucktes nicht lesen möchte, dann kann man das ausblenden... Soviel zum Respekt vor der Privatsphäre.
Anderes lässt sich nicht so leicht ausblenden, da muss man dann halt entscheiden, wie man selbst das so empfindet. Sperma das derart offensichtlich als solches erkennbar ist empfände ich definitiv nicht als "Vertrauensbeweis" bei einem Putzjob, vor allem dann, wenn der werte Verursacher durchaus in der Lage wäre dieses selbst zu entfernen.
Und ja, eine Wohnung ist Privatsphäre, aber auch in einer solchen gibt es Abstufungen. Wirklich intimes werde ich als Bewohner eher "sicher verstauen" und nicht offen rumliegen lassen, so es mir unangenehm wäre, wenn es jemand sieht.
Ich weiss gar nicht, warum Du davon ausgehst, dass es der Therapeutin unangenehm sein MUSS wenn ein Patient zufällig - im Rahmen seines Berufs - sieht, wie sie wohnt? Das würde ja bedeuten, dass ihr ihre Art zu leben/wohnen unangenehm ist? Was bitte wäre das für eine Therapeutin?
Ich könnte es nachvollziehen, wenn wirklich "nachgestellt" worden wäre, aber das ist ja ein völlig anderer Schnack als eine berufliche Aufgabe der man sich nicht mal "eben so" spontan entziehen kann.
Anderes lässt sich nicht so leicht ausblenden, da muss man dann halt entscheiden, wie man selbst das so empfindet. Sperma das derart offensichtlich als solches erkennbar ist empfände ich definitiv nicht als "Vertrauensbeweis" bei einem Putzjob, vor allem dann, wenn der werte Verursacher durchaus in der Lage wäre dieses selbst zu entfernen.
Und ja, eine Wohnung ist Privatsphäre, aber auch in einer solchen gibt es Abstufungen. Wirklich intimes werde ich als Bewohner eher "sicher verstauen" und nicht offen rumliegen lassen, so es mir unangenehm wäre, wenn es jemand sieht.
Ich weiss gar nicht, warum Du davon ausgehst, dass es der Therapeutin unangenehm sein MUSS wenn ein Patient zufällig - im Rahmen seines Berufs - sieht, wie sie wohnt? Das würde ja bedeuten, dass ihr ihre Art zu leben/wohnen unangenehm ist? Was bitte wäre das für eine Therapeutin?
Ich könnte es nachvollziehen, wenn wirklich "nachgestellt" worden wäre, aber das ist ja ein völlig anderer Schnack als eine berufliche Aufgabe der man sich nicht mal "eben so" spontan entziehen kann.
Und wenn der Therapeut den Einblick gewehrt, wurscht wem. Dann ist das seine Sache und Verantwortung!isabe hat geschrieben: ↑Do., 07.12.2017, 21:16So viele werden es wohl nicht sein. Üblicherweise kennt man ja den Beruf oder sogar den AG seiner Patienten (auch den des Partners usw....). Das ergibt sich ja meist. Als ich neulich in meinem Job (im Supermarkt) in eine andere Filiale wechseln musste, hätte es sein können, dass ich genau in den Supermarkt meines Th. gekommen wäre. Ich hätte versucht, das zu verhindern - oder aber ich hätte es ihm gesagt (aber klar, da hätte ich Zeit gehabt). Auch da bekommt man viel mehr mit, als man sich das als Kunde so vorstellt.
Es ist auch nicht wichtig, WAS man da sieht - wichtig ist einzig, dass der Th. selbst entscheiden können muss, ob er diesen Einblick erlaubt oder nicht.
Da muss ich mir dann keinen Kopf machen.
Mio:
Ich habe die Kontoauszüge nicht gelesen, sondern sie lagen da rum. Und mit verbundenen Augen hab ich das Putzen noch nicht ausprobiert.
Ich habe die Kontoauszüge nicht gelesen, sondern sie lagen da rum. Und mit verbundenen Augen hab ich das Putzen noch nicht ausprobiert.
Und warum gehst Du davon aus, dass Deinem Therapeuten seine Einkäufe peinlich sind?
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