Wie geht es nach einer Gesprächstherapie weiter
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Baerchen, es ist nun einmal so, dass das menschliche Beziehungen aus Geben und Nehmen bestehen - d.h., wenn du selbst nichts von dir gibst, also passiv bleibst, dann hat auch keiner Lust, sich mit dir zu beschäftigen - außer vielleicht jemand mit nem krankhaften Helfersyndrom (und der macht das dann nicht deinetwegen sondern für sich, also da kann keine wirklich was daraus mitnehmen). So, ich habe keine Lust dich runterzuputzen, aber ich werde mich jetzt hier auch verabschieden. Ich wünsche dir, dass irgendwann einmal weniger egozentrisch sein musst - denn so sehr du mir auf dem Geist gehst hier, so sehr glaub ich, dass du auch an dir selbst leidest. Alles Gute für dich - und das meine ich durchaus wertschätzend
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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- Helferlein
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Hast du das, was du hier schreibst, auch schon mal so klar in der Therapie geäußert?
Also dass du nur Sinn im Leben siehst wenn du einen Therapeuten hast der so ist wie du es dir vorstellst, dass du eigentlich Spielchen spielst und manipulativ bist, wenn ja, wie wurde das bisher bearbeitet?
Es ist ja schon mal ein Vorteil dass du deine eigenen Muster scheinbar erkennst und so ganz scheint dir deine Lebensweise ja auch nicht zu gefallen, sonst würdest du hier nicht nach Lösungsvorschlägen fragen?
Du bist 34 Jahre alt, ist deine Wunschvorstellung dauerhaft in Therapie zu sein bis du 70 bist? Hast du nicht andere Lebensziele die darüber hinaus gehen?
Ich meine es jetzt nicht so abschätzig wie es klingt, aber ist es nicht armselig, sich nur mit gekauften Menschen zu umgeben, die einem sowieso niemals ganz ehrlich begegnen, einfach aus beruflichen Gründen?
Du schätzt diese professionellen Menschen scheinbar so sehr, aber das ist eben eine sehr einseitige "Beziehung" und beruht nicht auf Gegenseitigkeit, stört dich das kein bißchen?
Und nicht falsch verstehen, wenn die Therapie dazu dient, etwas langfristig zu verbessern, ist es absolut ok, aber doch nicht als dauerhafte Lebensbegleitung?
Also dass du nur Sinn im Leben siehst wenn du einen Therapeuten hast der so ist wie du es dir vorstellst, dass du eigentlich Spielchen spielst und manipulativ bist, wenn ja, wie wurde das bisher bearbeitet?
Es ist ja schon mal ein Vorteil dass du deine eigenen Muster scheinbar erkennst und so ganz scheint dir deine Lebensweise ja auch nicht zu gefallen, sonst würdest du hier nicht nach Lösungsvorschlägen fragen?
Du bist 34 Jahre alt, ist deine Wunschvorstellung dauerhaft in Therapie zu sein bis du 70 bist? Hast du nicht andere Lebensziele die darüber hinaus gehen?
Ich meine es jetzt nicht so abschätzig wie es klingt, aber ist es nicht armselig, sich nur mit gekauften Menschen zu umgeben, die einem sowieso niemals ganz ehrlich begegnen, einfach aus beruflichen Gründen?
Du schätzt diese professionellen Menschen scheinbar so sehr, aber das ist eben eine sehr einseitige "Beziehung" und beruht nicht auf Gegenseitigkeit, stört dich das kein bißchen?
Und nicht falsch verstehen, wenn die Therapie dazu dient, etwas langfristig zu verbessern, ist es absolut ok, aber doch nicht als dauerhafte Lebensbegleitung?
Mein Therapeut hat mich sehr schnell durchschaut, wie es in mir ausschaut.
Wir thematisierten das, auch meine Spielchen, aber ich machte sie leider weiter.
Hatte den Eindruck, dass in mir es etwas gibt, was meinen Therapeuten austesten will, ihn an seine Grenzen bringen will und erst wenn er ausrastet, erschrecke ich mich und merke, dass ich zu weit gegangen bin.
Das ist das, was ich andauernd suche und mache.
Ich suche andauernd diese Grenz-Erfahrung. Auch sehne ich mich nach gefährliche Aktivitäten (sensations-seeking).
Vielleicht gibt es da im weitesten Sinne einen Zusammenhang, zu meinem Handeln in den Sitzungen.
Zu deiner Frage: Ja, es ist armseelig, sich einen Menschen zu erkaufen. Nee, es macht mir anscheinend nichts aus, dass es einseitig ist, das blende ich aus.
Wir thematisierten das, auch meine Spielchen, aber ich machte sie leider weiter.
Hatte den Eindruck, dass in mir es etwas gibt, was meinen Therapeuten austesten will, ihn an seine Grenzen bringen will und erst wenn er ausrastet, erschrecke ich mich und merke, dass ich zu weit gegangen bin.
Das ist das, was ich andauernd suche und mache.
Ich suche andauernd diese Grenz-Erfahrung. Auch sehne ich mich nach gefährliche Aktivitäten (sensations-seeking).
Vielleicht gibt es da im weitesten Sinne einen Zusammenhang, zu meinem Handeln in den Sitzungen.
Zu deiner Frage: Ja, es ist armseelig, sich einen Menschen zu erkaufen. Nee, es macht mir anscheinend nichts aus, dass es einseitig ist, das blende ich aus.
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Ich nehme es mittlerweile war, als wenn es in mir diesen kindlichen Anteil gibt, der einen lebenslangen Therapeuten als Vaterersatz haben will (mein Vater lebt sei langem nicht mehr) und einen erwachsenen Anteil.
Bzw. ich schaue da drauf, auf diese beiden Seiten, gerade dann, wenn andere mit mir schreiben und erklären, wie sie mich wahrnehmen.
Habe dabei das Empfinden, dass ich keinen wirklichen Draht zu diesem kindlichen Anteil habe, ich will es nicht an die Hand nehmen, es gern haben. Es ist, als wäre es ein fremdes Kind, ein Kind, dass ich nicht leiden kann.
Ich will nicht, dass es ein Anteil in mir ist.
Bzw. ich schaue da drauf, auf diese beiden Seiten, gerade dann, wenn andere mit mir schreiben und erklären, wie sie mich wahrnehmen.
Habe dabei das Empfinden, dass ich keinen wirklichen Draht zu diesem kindlichen Anteil habe, ich will es nicht an die Hand nehmen, es gern haben. Es ist, als wäre es ein fremdes Kind, ein Kind, dass ich nicht leiden kann.
Ich will nicht, dass es ein Anteil in mir ist.
Eine weitere Frage war: "Du bist 34 Jahre alt, ist deine Wunschvorstellung dauerhaft in Therapie zu sein bis du 70 bist? Hast du nicht andere Lebensziele die darüber hinaus gehen?"
Habe bestimmte Interessen, die mir Spaß machen, aber denen gehe ich erst nach, wenn ich diesen therapeutischen Halt habe, das ist die Basis, um erstmal weiterhin einen Sinn zu erleben etwas in meinem Leben zu machen.
Habe bestimmte Interessen, die mir Spaß machen, aber denen gehe ich erst nach, wenn ich diesen therapeutischen Halt habe, das ist die Basis, um erstmal weiterhin einen Sinn zu erleben etwas in meinem Leben zu machen.
Hallo Baerchen,
du hast das Thema ja bereits in einem anderen Thread mit den Usern ausgiebig diskutiert ( viewtopic.php?f=20&t=38543 ). Ich habe nicht den Eindruck das sich an der Fragestellung/Problematik etwas geändert hat.
Vielleicht liest du dir den Thread noch mal durch, denn viel neues dürfte sich jetzt wohl nicht ergeben.
du hast das Thema ja bereits in einem anderen Thread mit den Usern ausgiebig diskutiert ( viewtopic.php?f=20&t=38543 ). Ich habe nicht den Eindruck das sich an der Fragestellung/Problematik etwas geändert hat.
Vielleicht liest du dir den Thread noch mal durch, denn viel neues dürfte sich jetzt wohl nicht ergeben.
After all this time ? Always.
Schon merkwürdig, dass so ein völlig sinnloser und (selbst)destruktiver Thread nicht geschlossen wird....
Hinweis Admin: ich denke, Baerchen kann wohl für sich selbst entscheiden, ob sie die Thematik bereits genügend diskutiert hat.
Es steht ja jedem frei, ob er/sie sich weiterhin an der Klärung der offenbar noch offenen Fragen möchte oder nicht.
Wenn es sich in Richtung "Hamsterrad" entwickelt, werde ich den Thread ggf. später in den betreffenden Forumsbereich verschieben. Dazu sehe ich im Moment aber noch keinen Anlass (da hatten wir schon weit längerer "Hamsterrad"-Threads )
Liebe Grüße,
admin
Es steht ja jedem frei, ob er/sie sich weiterhin an der Klärung der offenbar noch offenen Fragen möchte oder nicht.
Wenn es sich in Richtung "Hamsterrad" entwickelt, werde ich den Thread ggf. später in den betreffenden Forumsbereich verschieben. Dazu sehe ich im Moment aber noch keinen Anlass (da hatten wir schon weit längerer "Hamsterrad"-Threads )
Liebe Grüße,
admin
Sicher kann sie das. Trotzdem ist es vollkommen unlogisch einerseits neue Beiträge an uralte Threads anzuheften, andererseits aber Doppelthreads mit gleichem Inhalt und User stehen zu lassen.
Was gilt denn nun?
Was gilt denn nun?
After all this time ? Always.
Im einen Thread geht es um die therapeutische Beziehung, in diesem hier um rechtliche/organisatorische Fragen.
Wenn sich der Kern des Themas im Laufe der Diskussion verschiebt, könnten andere darauf freundlich hinweisen oder diesbezüglich im anderen Thread weiterdiskutieren - es ist aber nicht die "Schuld" der TE. Wie gesagt, wenn es sich zum Hamsterrad entwickelt oder es auch hier im Endeffekt weiter nur um die Rolle in einer therapeutischen Beziehung oder die Rolle von PT im eigenen Leben geht, werde ich entsprechend eingreifen, wie überall anders auch (v.a. wenn wir per Meldung freundlich darauf hingewiesen werden )
lg, admin
Wenn sich der Kern des Themas im Laufe der Diskussion verschiebt, könnten andere darauf freundlich hinweisen oder diesbezüglich im anderen Thread weiterdiskutieren - es ist aber nicht die "Schuld" der TE. Wie gesagt, wenn es sich zum Hamsterrad entwickelt oder es auch hier im Endeffekt weiter nur um die Rolle in einer therapeutischen Beziehung oder die Rolle von PT im eigenen Leben geht, werde ich entsprechend eingreifen, wie überall anders auch (v.a. wenn wir per Meldung freundlich darauf hingewiesen werden )
lg, admin
Das wird spannend. Wie schön daher:
Erst 3 Seiten wurden geschrieben
Nach 100 Seiten wird der Thread geschlossen.
Ergo: 97 Seiten haben also noch Platz
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Nach 100 Seiten wird der Thread geschlossen.
Ergo: 97 Seiten haben also noch Platz
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- [nicht mehr wegzudenken]
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baerchen, wie hast du eigentlich die letzten wochen und monate überstanden? wenn ich es recht sehe, ist deine therapie schon länger vorbeit. hier im forum warst du auch länger nicht. wie hast du das hingekriegt?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
An Ziegenkind: wenn ich ehrlich bin, habe ich mich in der letzten Stunde nicht verabschiedet (bin am Ende einfach mit Tränen in den Augen gegangen), weil es für mich nicht aushaltbar war, aber ich schrieb ihm das dann in einer email, dass mir das im nachhinein sehr Leid tat und ich mich eigentlich gerne verabschiedet hätte.
Zu deiner eigentlichen Frage: Da ich den Abschied versuchte auszublenden, habe ich an der Zuversicht festgehalten, dass es vielleicht nach einer Weile wieder eine Chance gibt, bei ihm die Therapie weiterzumachen. Mit dieser Zuversicht lebte es sich weiter, auch wenn sehr schwer aushaltbar.
Nun weiß ich aber sehr sicher, dass es wirklich nicht mehr bei ihm weiter gehen kann.
Mein Therapeut hat mehrmals versucht den Abschied zu thematisieren, aber ich ließ mich nicht darauf ein, was ich jetzt sehr bereue.
Auch hätte ich ihm gerne etwas geschenkt, aber der Gedanke, dass etwas bei ihm steht, was ich ihm gebe, fühlt sich nicht gut an, vielleicht weil ich nicht weiß, wie er es aufnimmt und Bedenken habe, dass er es ablehnt. Und es liegt bestimmt auch an etwas anderem. Andersherum hätte ich aber gerne etwas gehabt, ein Gegenstand, der mich an ihn erinnert und der mich begleitet.
Wir hatten am Ende aber auch thematisiert, dass es manchen Patienten sehr schwer fällt, eine Dankbarkeit ausdrücken, aber nicht, weil er mir nichts Wert ist, im Gegenteil.
Zu deiner eigentlichen Frage: Da ich den Abschied versuchte auszublenden, habe ich an der Zuversicht festgehalten, dass es vielleicht nach einer Weile wieder eine Chance gibt, bei ihm die Therapie weiterzumachen. Mit dieser Zuversicht lebte es sich weiter, auch wenn sehr schwer aushaltbar.
Nun weiß ich aber sehr sicher, dass es wirklich nicht mehr bei ihm weiter gehen kann.
Mein Therapeut hat mehrmals versucht den Abschied zu thematisieren, aber ich ließ mich nicht darauf ein, was ich jetzt sehr bereue.
Auch hätte ich ihm gerne etwas geschenkt, aber der Gedanke, dass etwas bei ihm steht, was ich ihm gebe, fühlt sich nicht gut an, vielleicht weil ich nicht weiß, wie er es aufnimmt und Bedenken habe, dass er es ablehnt. Und es liegt bestimmt auch an etwas anderem. Andersherum hätte ich aber gerne etwas gehabt, ein Gegenstand, der mich an ihn erinnert und der mich begleitet.
Wir hatten am Ende aber auch thematisiert, dass es manchen Patienten sehr schwer fällt, eine Dankbarkeit ausdrücken, aber nicht, weil er mir nichts Wert ist, im Gegenteil.
Abschied ist bei mir ein richtig schwieriges Thema. Es erinnert mich auch gerade an den Verlust meines Vaters, was ich nicht verarbeitet habe.
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