Mit Therapeutin über anderen Patienten sprechen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:00

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 14:59 Und nein, die Therapeutin scheint nicht zu wissen, was zu tun ist, denn sie hat schon mit der Art des Rauswurfs ihre Pflichten verletzt (wenn das so stimmt, wie es beschrieben wurde).
Eben, das wissen wir nicht.

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isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:06

...nun, das weiß man nie...

Wenn jemand schreibt, dass der Therapeut den Patienten SO rausgeworfen hat, dann kann man das glauben oder nicht - aber wenn man es nicht glaubt, erübrigt sich ja ein weiterer Austausch.


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:12

Und nein, die Therapeutin scheint nicht zu wissen, was zu tun ist
Wie soll sie auch? Sie hat doch gar keine Kenntnis davon, dass es sich bei dem rausgeworfenen Klienten um den Partner von noire handelt. noire at gefragt, ob sie das in der Therapie ansprechen soll und der Therapeutin sagen soll. Ihr wurde in diesem Thread davon abgeraten. Gleichzeitig wird jedoch der unwissenden Therapeutin unethisch Verhalten und Verstoß gegen die Abstinenz vorgeworfen. Wie kann sie dagegen verstoßen, wenn sie gar keine Ahnung hat, wer der Partner von noire ist? :kopfschuettel:
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:15

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 15:06 aber wenn man es nicht glaubt, erübrigt sich ja ein weiterer Austausch.
Das ist doch gar nicht relevant für mich, wichtig ist doch nur was die TE in diesem Fall will.

So wie ich das lese, darf Therapeut...

(8) Die Übernahme einer zeitlich parallelen oder nachfolgenden Behandlung von Ehegatten, Partnern, Familienmitgliedern oder von in engen privaten und beruflichen Beziehungen zu einem Patienten stehenden Personen ist mit besonderer Sorgfalt zu prüfen. (S. 9)
http://www.bptk.de/uploads/media/200601 ... rdnung.pdf

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isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:16

Jenny:
Du hast gar nicht verstanden, was ich meine (kann auch an meiner Formulierung liegen): Es wäre JETZT unethisch, jemanden zu behandeln, dessen Partner sie bereits behandelt hat. Wie ich schrieb, hängt das davon ab, ob die TE sich offenbart. WENN sie es getan hat, kann es aber, wenn sie professionell ist, sein, dass sie die Therapie beendet, weil sie sonst die Regel der Abstinenz verletzt.

Zudem HAT sie bereits ihre Pflichten verletzt, indem sie den Patienten so rausgeworfen hat, wie sie das getan hat.

Die hohen ethischen Anforderungen an diesen Beruf lassen sich nicht relativieren.

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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:21

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 15:16 Zudem HAT sie bereits ihre Pflichten verletzt, indem sie den Patienten so rausgeworfen hat, wie sie das getan hat.
Da bist du mir einfach zu schnell mit deiner Bewertung. Wozu soll das gut sein?

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noire
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:22

Okay, Leute. Ihr habt mir fast alle davon abgeraten, ich bin für alle Tipps sehr dankbar und wie bereits gesagt, habe ich mich gegen das Gespräch mit meiner Th entschieden.

Alle Schilderungen hier habe ich nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Werft mir jetzt bitte keine Unwahrheiten vor und auch meiner Therapeutin kein unethisches Verhalten.

Ich würde das Thema hier jetzt gerne als erledigt betrachten. Dankeschön.


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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:24

Naja, der Link ist aus Österreich.

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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:26

Hallo noire
Ihr habt mir fast alle davon abgeraten
Mach das was du für richtig hälst, das was Du brauchst, was dir wichtig ist. Es geht um dich, um Deine Therapeutin, um Deine Therapie, um Deinen Partner und nicht um die User hier, die zuweilen keine Ratschläge geben, sondern ihre eigenen Filme drehen.
Viel Erfolg!
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:26

Werft mir jetzt bitte keine Unwahrheiten vor und auch meiner Therapeutin kein unethisches Verhalten.
Nun, eines von beiden ist der Fall - die dritte Möglichkeit ist, dass der Freund die Unwahrheit gesagt hat.

Es geht - mir - nicht ums Vorwerfen, sondern um "offene Augen". Therapie ist da besonders heikel, weil, wenn man etwas gesehen hat, es nicht mehr möglich ist, die Augen zu schließen. Das ist hart, aber daran kann man wachsen.

Es ist grundsätzlich immer gut, so offen wie möglich in der Therapie zu sein - aber das kann manchmal unangenehme Konsequenzen haben. Manchmal sind die aber langfristig heilsamer, als mit geschlossenen Augen durchs Leben zu gehen.


isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:28

Jenny:
Ich verbitte mir, dass du hier von "eigenen Filmen" redest, wenn sich jemand auf die ethischen Pflichten eines Therapeuten beruft. Wenn man es genau nimmt, dreht jeder seinen eigenen Film, wie du sicher ganz genau selbst weißt...

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noire
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:43

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 15:26 Hallo noire
Ihr habt mir fast alle davon abgeraten
Mach das was du für richtig hälst, das was Du brauchst, was dir wichtig ist. Es geht um dich, um Deine Therapeutin, um Deine Therapie, um Deinen Partner und nicht um die User hier, die zuweilen keine Ratschläge geben, sondern ihre eigenen Filme drehen.
Viel Erfolg!
Ich weiß eben nicht genau was das Richtige ist.
Aber wenn die meisten mir hier definitiv davon abraten (wenn auch einige auf eher seltsame Art und Weise), wird das sicherlich auch seine Richtigkeit haben.
Ich möchte ihn natürlich nicht verlieren. Aber ich setze dann doch lieber ein Verhältnis welches mir nicht unbedingt gut tut aufs Spiel, als die Therapie die mein Leben vielleicht irgendwann wirklich besser machen kann.


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 15:54

Hallo noire
Ich weiß eben nicht genau was das Richtige ist.
Wir können es auch nicht wissen. Wir kennen Dich nicht, Deine Therapeutin nicht, Deinen Partner nicht, ... Wir wissen nicht, warum die Therapeutin ihn rausgeworfen hat, wir wissen nicht, ob Deine Therapeutin so drauf ist, dass Deine Sorgen berechtigt sind und Du es besser nicht ansprechen sollen. Wir kennen Dich nicht, wir wissen nicht, warum Du so große Probleme hast darüber mit Deiner Therapeutin zu reden. Was genau ist der Grund? Wovor hast Du Angst? Was könnte passieren, wenn du es ansprichst?
Wenn ich in Deiner Situation wäre, ich hätte kein Problem damit mit meiner Therapeutin darüber zu reden.
Was stimmt in Deiner Beziehung zu Deiner Therapeutin nicht, so dass du dich nicht traust es anzusprechen, obwohl du sagst, dass es dir wichtig ist?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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noire
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 16:18

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 15:54 Hallo noire
Was stimmt in Deiner Beziehung zu Deiner Therapeutin nicht, so dass du dich nicht traust es anzusprechen, obwohl du sagst, dass es dir wichtig ist?
Es stimmt alles in unserer Beziehung. (TH und ich)
Ich glaube meinem Freund wirklich wenn er sagt dass zwischen den beiden nichts vorgefallen ist und genauso halte ich sie auch für eine wunderbare TH. Sie hat in wenigen Sitzungen Sachen aus meinem tiefsten Inneren geholt, die ich nie als Problemauslöser wahrgenommen habe. Aber trotzdem weiß ich natürlich nicht ob da nicht irgendwas war dass er vielleicht gar nicht als so schlimm empfunden hat aber für sie ein totales No Go war.

Ich habe Angst dass sie meine Therapie dann auch plötzlich abbricht. Ich geh erst seit Juni zu ihr und bin psychologisch gesehen auch kein absoluter Notfall. Wenn sie tatsächlich so große Probleme mit ihm hat, will ich nicht dass diese auf mich übertragen werden.

Wie gesagt, er ist mir unglaublich wichtig und ich will diese ungewohnten Gefühle gerne weiter erkunden, auch wenn sie mich oft so verwirren und verzweifeln lassen. Aber dass ich mein Leben auf die Reihe kriege ist wichtiger als ihr Dinge zu erzählen die ihre Beziehung zu mir dann beeinflussen.

Er ist ein Mann, davon gibt es wirklich genügend. Meinen inneren Frieden gibt mir aber niemand einfach so zurück, den muss ich mir erkämpfen.
Ich bin aber froh dass ein paar wenige hier auch der Meinung sind dass ich mit ihr darüber reden können sollte..

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