Gelten die 2 Jahre Therapiepause

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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saffiatou
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Beitrag So., 20.08.2017, 10:29

Schlendrian hat geschrieben: Fr., 18.08.2017, 22:29 Tja, welche ist die Beste? TK? Ich habe mir die TK rausgesucht, weil die wohl bezüglich Therapie viel genehmigt. Wenn jemand mehr weiß bezüglich anderer Krankenkasse, ich lese gerne.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es selbst in einer KK Unterschiede gibt, es kommt auf den Berater an. Meine Kollegin und ich sind in der selben Kasse und haben da extrem unterschiedliche Erfahrungen bei Wiedereingliederung gemacht, ich bekam Zeit dafür ohne Ende und Druck und bei ihr wurde nach acht Wochen, immer wieder nachgefragt, warum sie nicht endlich wieder gesund ist und voll arbeitet.

Mit meiner KK (Barmer GEK) habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Saffia
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Vinterbarn
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Beitrag Sa., 09.09.2017, 20:50

Hallo, ich klink' mich mal mit ein. :)
CrazyChild hat geschrieben: Sa., 19.08.2017, 11:06 Somit hat meine KK für VT 120 h gezahlt + Quartalsstunden.
120h für VT? Das ist schon echt "krass", wenn ich mich mal so ausdrücken darf. :-)
Ich bin in einer TfP, der Antrag wurde vor kurzem genehmigt (davor war ich seit Anfang 2016 bei derselben Therapeutin in Gruppentherapie!) und hatte somit auch keine Pause oder Sperre von 2 Jahren. Allerdings war ich eben auch in ihrer Gruppe davor, nicht in Einzel, vielleicht hängt das damit zusammen...
Nächstes Jahr wird dann eine neue Therapie beantragt.
Also, wenn ein Thera will, kann er einem da schon viel helfen. Aber ich glaube, da gibts schon enorme Unterschiede...
Das stimmt. Meine ist da auch sehr engagiert und wirklich nicht schreibfaul. Finde ich schon interessant, dass es da solche Unterschiede zwischen Therapeuten/innen und auch Krankenkassen gibt.
Meine KK ist die BKK und ich habe nicht nur in Bezug auf Psychtherapie gute Erfahrungen mit dieser KK gemacht.
Darf ich fragen bei welcher? :) Ich bin bei der VBU. Und im Grunde sind die auch ziemlich gut. Hatte auch schon kleinere Probleme mit denen, aber vor kurzem haben die doch tatsächlich meine sensomotorischen (Schuh)Einlagen übernommen, welche knapp 200 Euro kosten. Und nun auch noch die neue Therapie bei derselben Therapeutin, trotz anfänglicher Schwierigkeiten (oder Missverständnisse...).
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CrazyChild
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Beitrag Sa., 09.09.2017, 21:00

Ja, das fand ich auch sehr erstaunlich. Meine Thera auch. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass das nicht die Regel bei dieser KK ist. Wie es dazu gekommen ist, kann ich nicht sagen. Ich weiss nur, dass meine Thera beim Gutachterverfahren sehr engagiert ist und nichts unversucht lässt, das Maximum für die Patienten rauszuholen. Aber ob das der einzige Grund war, ich weiss es nicht. Es ist die BKK Mobil Oil.
LG, CrazyChild

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Krümmelmonster
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Beitrag Sa., 09.09.2017, 21:17

ich habe zwei jahre therapiepause einhalten müssen. bis ich eine neue therapie anfangen durfte. war eine sehr schwierige zeit für mich und kritisch. aber ich habe es geschaft.

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Maskerade
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Beitrag So., 10.09.2017, 20:56

Krümmelmonster hat geschrieben: Sa., 09.09.2017, 21:17 ich habe zwei jahre therapiepause einhalten müssen. bis ich eine neue therapie anfangen durfte. war eine sehr schwierige zeit für mich und kritisch. aber ich habe es geschaft.
Hey Krümmel,

lebst Du in A oder in D ? In D gibt es diesbezüglich Neuigkeiten. Man kann zum bsp. bei der bisherigen Therapeutin aine Akutbehandlung machen, das sind, glaube ich 15 Stunden. Und dann gibt es ja die Möglichkeit, ein mal im Monat auf Kasse zu Deiner Thera zu gehen usw. ...
So kannst die 2 Jahre überbrücken. Und bisher war es so, daß wenn du einen Therapieformwechsel gemacht hast, dann konntest die nächste Therapie direkt anschließen.

;-)
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 10.09.2017, 21:34

ich lebe in D, das war aber die zeit, wo ich bei diese zu ende die Therapie explodierte abgebrochen habe!
Keiner nahm mich anschließend, jeder erzählte mir wegen die 2 Jahre. dann hatte ich keine lust mehr zu suchen und wartete einfach.

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RoboCat
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Beitrag Di., 14.11.2017, 15:13

Hallo,

da mich das Thema demnächst auch betrifft würde ich gerne fragen, ob jemand "offizielle" Links kennt, wo einmal das mit den Quartalssitzungen und zum anderen das mit der Akutbehandlung (15 Stunden?) niedergeschrieben ist.

@Maskerade, woher hast du deine Infos? Wäre toll, wenn du da etwas zu schreiben magst :)
:axt:


mio
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Beitrag Di., 14.11.2017, 15:26

Schau mal hier RoboCat:

https://www.kvno.de/60neues/2017/psycho ... behandlung

Soweit ich informiert bin (lt. meiner Thera) sind das auch 12h pro Jahr die genutzt werden können, also mengenmässig gleich zu den ehemaligen "Quartalsstunden" (die gibt es so nicht mehr) und auch als solche nutzbar.

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RoboCat
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Beitrag Di., 14.11.2017, 15:45

Liebe Mio,

hab vielen Dank für deinen Link! Ich bin mir grad unsicher, ob die kassenärtzliche Vereinigung Nordrhein auch für andere Bezirke bzw Bundesländer "sprechen kann" - weißt du dazu Näheres?

LG, Robocat
:axt:


kaja
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Beitrag Di., 14.11.2017, 15:47

Die Regelungen bzgl. der 12 Akutstunden gelten für ganz Deutschland und alle gesetzlichen Krankenkassen.
After all this time ? Always.


mio
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Beitrag Di., 14.11.2017, 15:50

Nicht wirklich, ich würde es aber vermuten dass diese Regelungen grundsätzlich Deutschland weit gelten. Zumindest was die Kontingente etc. der Patienten betrifft. Aber sicher kann ich das nicht sagen.

Meine Thera will das aber ab nächstem Januar auch wieder so nutzen (hatten jetzt noch mal 25h KZT und mehr ist da wohl so nicht zu holen gerade), soweit nötig. Und ich wohne nicht in NRW. Das heisst zumindest hier geht es schon mal.

Kaja hat es ja schon beantwortet. :) Hab ich erst nach meinem Beitrag gesehen...

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RoboCat
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Beitrag Di., 14.11.2017, 16:38

Danke euch :)

Mir ist noch nicht so ganz klar, wofür diese Akutstunden genutzt werden können. Die Therapeutin und ich sind uns weitestgehend einig, dass viel erreicht worden ist, dass es aber ganz gut wäre, das erreichte noch zu festigen - wäre da nicht das ausgeschöpfte Kontingent von 100 Stunden LZT (TfP).

Also unterm Strich würde ich mich nicht als einen Akutfall sehen. Sitzungen im 4-wöchtentlichen Rhythmus fände ich glaube ich aber gerade ganz angenehm, einfach weil ich oft merke, da "geht noch was" (bei mir).
:axt:


mio
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Beitrag Di., 14.11.2017, 17:10

Also ich sehe sie als eine Möglichkeit auch weiterhin Begleitung zu haben und eben das bisher gelernte zu verfestigen und zu kucken, wo vielleicht was noch nicht so gut läuft. Und meine Thera wohl auch.

Wir haben das 3 Jahre so gemacht, auch mal mit den Abständen gespielt und die unterschiedlich lang gestaltet (also normalerweise eher 4 Wochen, dann aber auch mal 2 oder 3 Monate etc, um zu kucken was passiert etc. und dann letztlich noch mal ne neue KZT drangehängt, weil die halt nicht Gutachterpflichtig ist bei ihr (sonst hätte der Gutachter wahrscheinlich Richtung Analyse und damit Wechsel verdonnert....) und jetzt kucken wir eben wieder, was davon so jetzt passt, was vielleicht noch nicht etc. Die Abstände und so hab da dann immer ich bestimmt, soweit das eben Abrechnungstechnisch ging. Das ist bei Akutstunden glaube ich sogar flexibler als vorher möglich, weil da eben max. 3h im Quartal gingen und jetzt kann man das soweit ich weiss frei verteilen, dürfen halt nur nicht mehr als 12h pro Jahr sein.

Ich finde es einfach ganz beruhigend zu wissen, dass ich im Zweifel nicht allein mit den Problemen die halt immer noch teils da sind bin und da auch eine vertraute Person als Ansprechpartnerin habe. Mir nimmt das einfach auch ein bisschen den Druck.

Um in dem Sinne "therapeutisches Arbeiten" geht es dabei (zumindest bei mir) nicht so, weil dafür wären wohl auch die Abstände zu groß etc. Wir haben da also nie ein "Ziel" oder so formuliert wie bei den Therapien sondern ich hab halt eher geschaut, wo es gerade noch oder wieder hakt etc. und dann haben wir eben gemeinsam gekuckt woran das liegen könnte und was ich tun kann etc. pp.

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lisbeth
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Beitrag Di., 14.11.2017, 20:32

mio hat geschrieben: Di., 14.11.2017, 15:26 zu den ehemaligen "Quartalsstunden" (die gibt es so nicht mehr)
Das stimmt so nicht, die "Quartalsstunden" gibt es auch nachwievor:
http://www.kbv.de/tools/ebm/html/23220_ ... 35072.html

Sind allerdings um etwa 1/3 schlechter bezahlt als reguläre Stunden und auch die Akutstunden. (15x à 10 min pro Behandlungsfall (=Quartal) >>> 3 Therapiestunden à 50 min)

Von daher werden die meisten Therapeuten dann wohl lieber die Akutstunden nutzen, wenn es diese Möglichkeit gibt.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob es möglich ist, diese Akutstunden über einen längeren Zeitraum zu strecken, in der Richtlinie steht irgendwas von "zeitnah" und "kurzfristig", ist aber alles sehr schwammig... Wird sich zeigen müssen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


mio
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Beitrag Di., 14.11.2017, 20:37

Danke lisbeth, ich dachte die wären im Zuge dieser Neuerungen abgeschafft worden.

Na dann hoff ich mal für meine Thera dass sie die Akutstunden nutzen kann, aber wenn ich das richtig recherchiert habe geht es. Mir war diese "Mindererbezahlung" nämlich schon immer ein wenig unangenehm, auch wenn ich es ganz gut bei ihr lassen kann. Aber blöd ist es irgendwie trotzdem, auch wenn sie wahrscheinlich weniger "Aufwand" hat als während einer laufenden Therapie.

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