Sexismus im Wandel der Zeit

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Schneekugel
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Beitrag Mo., 09.06.2008, 13:08

Soll ich jetzt anfangen rumzurechnen wieviel Geld ich verlier wenn ich in Karenz geh? ^^ 3 Jahre lang das ach so dolle Kindertrostpflaster, dann mal 7 Jahre Halbzeit...ich glaub da gehen mir wesentlich mehr durch die Lappen als popelige 15.000 EUR und 5 Jahre.

Über das Thema Benachteiligung von Frauen in der Arbeit will ich mal gar nicht reden, zwei Arbeitsstellen hab ich wegen dem Müll verloren. ^^ Und ich werf definitiv nicht alle in den Topf, 98% der Herren mit denen ich arbeite haben keinerlei Probleme mit mir, die fangen meist in der Chefetage bei der 60+ Generation an, welche aber leider auch für Entscheidungen über Gehälter und Aufstiegschancen zuständig sind. Ich weiss nicht woher di ePhobie kommt, dass jede angestellte Frau sofort nach der Probezeit nach Hause zu ihrem Mann läuft um sich eine Fußballmannschaft Babies anzulachen.

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Black XistenZ
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Beitrag Mo., 09.06.2008, 16:40

Schneekugel hat geschrieben:Soll ich jetzt anfangen rumzurechnen wieviel Geld ich verlier wenn ich in Karenz geh?
da gibt es nur einen klitzekleinen unterschied: du tust das freiwillig und zu einem relativ geplanten zeitpunkt. (solange man das mit der verhütung hinkriegt )

wenn frau erstmal karriere machen möchte hat sie die möglichkeit das kinderkriegen nach hinten zu verschieben. die zeit der männer beim bund gegen die schwangerschaft der frauen aufzurechnen hat funktioniert, als noch fast alle männer einberufen wurden und fast alle frauen irgendwann kinder bekamen. heutzutage hingegen ist es eine pure farce. ok, finanziell sind die zum bund einberufenen noch viel besser dran als die frauen, die schwanger werden. aber im vergleich zu den nicht eingezogenen männern und den kinderlos bleibenden frauen, zusammen wohl mittlerweile locker 50% einer jeden jungen generation, ist es ein riesen nachteil.

... haben keinerlei Probleme mit mir, die fangen meist in der Chefetage bei der 60+ Generation an, welche aber leider auch für Entscheidungen über Gehälter und Aufstiegschancen zuständig sind. Ich weiss nicht woher di ePhobie kommt, dass jede angestellte Frau sofort nach der Probezeit nach Hause zu ihrem Mann läuft um sich eine Fußballmannschaft Babies anzulachen.
also ich kenne mehrere solcher fälle, die 3-10 monate nach ende ihrer probezeit schwanger wurden und dann mehr als nur 2 babies in "geeignetem" abstand bekamen um über 7 jahre lang zu hause zu bleiben. das ist aber wohl eher die ausnahme...

aber wie gesagt, in wenigen jahren wird die letzte generation der alten, klassischen rollenverteilung die chefsessel räumen und ich hoffe dann wird es weniger vorbehalte gegenüber frauen geben.

Irrlicht hat geschrieben:Krankenkassenbeiträge für Frauen sind teurer, denn eine Schwangerschaft wird als Krankheit abgerechnet. Und da Frauen nun mal schwanger werden können....
Dass Männer viel mehr Herzinfarkte und co aufweisen können, zählt da nicht.
ein mensch der durch herzinfarkt mit 5x-6x jahren verstirbt ist wesentlich billiger, als eine alte omi die zum ende ihres lebens noch 10 jahre im altenheim wohnt und pro tag ein paar hundert verschiedene medikamente braucht. davon abgesehen: es spielt keine rolle ob eine schwangerschaft nominell als krankheit bezeichnet wird oder nicht - schwangerschaften verursachen kosten und versicherungen bemessen die beiträge ausschließlich an den verursachten kosten. und das ist richtig so!

speziell bei der arbeitsselle meiner mutter ist es so, dass die männer wesentlich länger dabei und deshalb auch deutlich kompetenter sind, deshalb haben sie die anspruchsvolleren aufgabengebiete.

dass in deiner bank das interne fortbildungssystem männer bevorzugt ist bedauerlich... obendrein, auch wenn du mich dafür endgültig steinigen wirst: du bist doch schon ne halbe generation älter als ich - meinem eindruck nach hat sich seitdem doch einiges geändert was die akzeptanz von frauen in nicht frauen-typischen berufen angeht. ausserdem kannst du es schlecht der bank ankreiden, wenn die kundschaft männliche berater für kompetenter hält als weibliche. auch das hat sich imho in den letzten jahren deutlich geändert.....



@ayla: was den bund angeht ist meine meinung ganz simpel: berufsarmee. dann machen nur noch die mit die wollen und es gibt keine ungerechtigkeit mehr. und du kannst mich von mir aus für einen abgehobenen schnösel halten, ist mir latte, es ändert nichts am fakt, dass der bund heutzutage fast ausschließlich für niedrig gebildete ein attraktiver arbeitgeber ist.

Man da fehlen mir echt die Worte
von mir aus. es spielt aber keine rolle: es ist ein nicht zu leugnender fakt, dass schwanger werdende mitarbeiterinnen zusätzliche kosten verursachen. bei gleicher leistung, also gleichem produzierten output, folgt, dass die durschnittliche frau bei gleicher bezahlung weniger gewinn (= output - gesamtkosten) erwirtschaftet als ein mann. unternehmen sind nicht die heilsarmee, sie handeln nach wirtschaftlichen gesichtspunkten, nicht nach moralisch-ethischen. wenn ein bewerber wegen seines geschlechts weniger gewinn erwarten lässt wird er nicht eingestellt. eine völlige gleichbezahlung kann es nicht flächendeckend geben, in den meisten branchen müssen frauen billiger als männer sein um wettbewerbsfähig zu beiben. die forderung nach exakt gleichem lohn ist unrealistisch, auch wenn sie vom moralischen standpunkt aus noch so gerechtfertigt und selbstverständlich erscheint.
aber wie gesagt: die gehaltsdifferenz, die sich als konsequenz von schwangerschaften ergibt, würde ich auf allerhöchstens 2-5% beziffern....



übrigens, weil danach gefragt wurde: ihr frauen seid es doch selbst, die männer ohne beruflichen, materiellen erfolg als minderwertige weicheier ansehen. im gegensatz zu hausfrauen müssen hausmänner damit rechnen, nicht nur vom eigenen sondern auch vom anderen geschlecht geringgeschätzt zu werden.
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.

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Affenzahn
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Beitrag Mo., 09.06.2008, 20:16

Ayla hat geschrieben:
Affenzahn hat geschrieben: Schlecht finde ich daran, dass wohl viele Frauen - auch diejenigen ohne Kinderwunsch - dadurch dazu angeregt werden, sich finanziell von Männern abhängig zu machen.
Weiß gar nicht wo ich anfangen soll Frauen werden angeregt sich finanziell von Männern abhängig zu machen...... man das hört sich an als wären Frauen doof wie Brot oder die Männer?
Das ist doch nicht doof. Es ist ziemlich bequem, abhängig zu sein - wenn ich eine Frau wäre, würde ich das wohl auch anstreben. Als Mann kann ich es nicht gut - umso weniger, wenn die traditionelle Rollenverteilung noch als erhaltens- oder erstrebenswert gilt.
Ayla hat geschrieben:
Affenzahn hat geschrieben:Und umgekehrt: dass ich mich als Mann unter Druck gesetzt fühle, mehr Geld zu verdienen als die Durchschnittsfrau.
[...] meinst du, das dein normales Gehalt nicht ausreicht um eine Familie zu ernähren?
Das meine ich nicht (ich habe mich in deinem Zitat nicht klar ausgedrückt). Sondern dass die traditionellen Geschlechtsrollen vom Mann verlangen, möglichst viel zu verdienen. Denn wenn die Frau abhängig ist, ist der Mann ja auch allein verantwortlich für die netten "kleinen" Extras wie z.B. eine grosszügige Wohnung - nicht nur für die Grundbedürfnisse.

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Ayla
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Beitrag Di., 10.06.2008, 07:00

Black XistenZ hat geschrieben:eine völlige gleichbezahlung kann es nicht flächendeckend geben, in den meisten branchen müssen frauen billiger als männer sein um wettbewerbsfähig zu beiben. die forderung nach exakt gleichem lohn ist unrealistisch, auch wenn sie vom moralischen standpunkt aus noch so gerechtfertigt und selbstverständlich erscheint.
Versteckst du dich hinter dem moralischen Standpunkt
Black XistenZ hat geschrieben:aber wie gesagt, in wenigen jahren wird die letzte generation der alten, klassischen rollenverteilung die chefsessel räumen und ich hoffe dann wird es weniger vorbehalte gegenüber frauen geben.
Mit dir wächst die neue Generation nach....
Black XistenZ hat geschrieben:also ich kenne mehrere solcher fälle, die 3-10 monate nach ende ihrer probezeit schwanger wurden und dann mehr als nur 2 babies in "geeignetem" abstand bekamen um über 7 jahre lang zu hause zu bleiben. das ist aber wohl eher die ausnahme...
Traurig genug, das Frau zu so einem Verhalten gezwungen sind, um nachher wieder einen Job zu haben.
Black XistenZ hat geschrieben:und du kannst mich von mir aus für einen abgehobenen schnösel halten
Ich halte dich schlicht für asozial.

Vielleicht gehst du nach Amerika, dort sind Gesundheit und das persönliche Wohl Privatsache.

Das reichste 1 Prozent der amerikanischen Bevölkerung erzielte im Jahr 2005 mit 524 Milliarden Dollar ein Einkommen, das um 37 Prozent höher ist als das der ärmsten 20 % der Bevölkerung (383 Milliarden Dollar).

Das müßte dir doch gefallen
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Ayla
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Beitrag Di., 10.06.2008, 07:33

Affenzahn hat geschrieben:Es ist ziemlich bequem, abhängig zu sein - wenn ich eine Frau wäre, würde ich das wohl auch anstreben
Du solltest nicht von dir auf andere schließen

Für mich und bestimmt für die meisten anderen Frauen, war es anfangs nicht so leicht, kein eigenes Geld mehr zu verdienen.

Affenzahn hat geschrieben:Sondern dass die traditionellen Geschlechtsrollen vom Mann verlangen, möglichst viel zu verdienen.
Das liegt doch an jedem selbst, zudem kann man sich den passenden Partner aussuchen.
Affenzahn hat geschrieben:ist der Mann ja auch allein verantwortlich für die netten "kleinen" Extras wie z.B. eine grosszügige Wohnung - nicht nur für die Grundbedürfnisse
Mein Mann hatte, als wir uns entschlossen ein Kind zu bekommen auch Angst vor der Verantwortung. Heute lacht er drüber, man wächst mit den Aufgaben. Er weiß, was wir jeweils für unser schönes Familienleben leisten und bewertet keinen Part höher. Bestärkt wurde seine Meinung, nachdem er von einem auf den anderen Tag für ein halbes Jahr vom Berufstätigen zum Hausmann mit einem 5 - und 2 jährigen Kind umsatteln mußte.

Den Luxus eines eigenen Hauses genießt er übrigens genauso wie die Kinder und ich.

Achso, als ich ihn kennen lernte mußte ich ihm erstmal Geld für die Autoversicherung leihen, da seine damalige Firma nicht in der Lage war die Löhne zu zahlen.

Übrigens haben damals nicht die Männer mit ihrem erbeuteten Fleisch die Famile ernährt, sondern die Frauen mit dem Sammeln von Früchten und dem Erlegen von Kleinsäugern, Hasen, Eichhörnchen etc.

Immer noch wird die Arbeit der Frau, sei`s als Hausfrau oder Berufstätige kleingehalten und unterschätzt.
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokumen ... llen=&vl=0
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Schneekugel
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Beitrag Di., 10.06.2008, 09:08

Ist schön, dass Frauen die keine Kinder bekommen möchten, da mit einem Vorteil rauskommen, soll Väterchen Staat eben die Lohnsteuer ein bisschen ankurbeln bei Singles. Sobald eine Frau ein einziges Kind bekommt, hat sie jeden popeligen Wehrdienst eingeholt und die 50% Paare die keine Kinder bekommen interessieren mich da nicht.

Und Karriere? Bitte wovon sprichst du? In unserer Gesellschaft? Karriere in typischen Frauenberufen wie Verkäuferin und Friseuse kannst du vergessen. Und ach so tolle Karriere in ordentlichen Berufen? Toll ich bin Bautechnikingenieur, hab die entsprechende Ausbildung, Erfahrung usw... da kann noch soviel gelabert werden wie toll das nicht ist usw... DAS WILL KEINER. Wenn eine Firma zwei gleichwertige Kandidaten hat nimmt sie den Mann. Ist so...nach 8 Jahren Erfahrung in der Branche kannst du es mir glauben. Wenn du willst, dass du eingestellt wirst statt einem Mann musst du irgendeinen Vorteil bieten, nachdem wie wir wissen aber nun mal beide Geschlechter gleich gut qualifiziert sind läufts halt einmal nur übers Gehalt, was in meinem Fall bedeutet 600 EUR unterm Kollektivvertrag eingestellt worden zu sein. Ist jetzt nicht so tragisch, da es immer noch durchaus anständig ist, aber zum Kotzen ist es dennoch. Nix mit 3-5% Abzug wegen meiner so schrecklichen eventullen zukünftigen Babykosten. (Wobei ich über die Bemerkung, dass man Abzüge als Strafe dafür bekommen soll, dass man das Funktionieren des Sozialsystems unterstützt nicht mal näher eingehen will.)

Und wenn es dann vielleicht mal so ist mit dem Nachwuchs ("Oh mein Gott, ich unterstütze das Funktionieren unserer Gesellschaft, bitte bestraft, zieht mir Lohn ab, zieht mir Pensionsjahre ab, bitte bitte verzeiht mir, dass ich mit dem Gedanken spiele einen künftigen Steuerzahler in die Welt zu tragen.") krieg ich zur Strafe erst mal eine reingewürgt in finanzieller Hinsicht und Karriere gibts dann erst recht nicht. Die Dame in der Buchhaltung die Rechnungen prüft und halbtags da ist, ist eine Diplomingenieurin...ich dachte ich muss kotzen.

Sorry, ich muss mich damit abfinden, in meinem ganzem Leben nichts erreichen zu können in beruflicher Hinsicht bzw. verarscht und ausgebeutet zu werden und du kommst da mit dem einem Jahr Bundeswehr. "Denkt denn keiner an die armen, armen Männer die tatsächlich ein Jahr verlieren, bevor sie sich voll und ganz auf ihren Beruf konzentrieren können!" *Taschentuch rüberreich*

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Andre
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Beitrag Di., 10.06.2008, 16:36

Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich diesen Schmarren hier lese. Für mich ein typisches Beispiel, wie verdreht die Welt in den Augen vieler Frauen schon ist und was für absurde Vorstellungen sie von einer "gerechten" Welt haben. Natürlich, es ist klar, dass jeder für sich am liebsten nur das Beste will, und das möglichst ohne Anstrengung, die Realität ist aber, dass man immer nicht nur die Zuckerseite des Lebens haben kann, ohne dafür auch etwas zu tun.

Ausserdem sind wir alle biologische Wesen, Säugetiere, und so tolle Ideen wir auch in unserem riesigen Hirn haben mögen, wir können uns doch nicht ganz von unserer biologischen Bestimmung abkoppeln. Es ist z.B. die biologische "Aufgabe" einer Frau, Kinder zu bekommen und diese während der ersten 2,3 Jahre besonders intensiv zu betreuen, und die Aufgabe des Mannes, während dieser Zeit für ihr Auskommen zu sorgen. Sind beide Partner nicht bereit, das zu leisten, sollten sie am besten gar kein Kind bekommen, damit es dann später nicht auch in einem Psycho-Forum um Hilfe suchen muss! Wer das alles gern ganz anders hätte, lebt echt in einer Illusiion und macht sich freiwillig das Leben schwer. In 10-20 Jahren wird man über die heutigen Ideale der Feministinnen lächeln .. genauso, wie wir das heute über viele der "heiligen" Ideale der 68er tun. Es wurde viel erreicht, und das was erreicht wurde, war extrem wichtig (gleiches Recht auf Erwerbsarbeit, Wahlrecht, gleiche Bezahlung [bei gleichwertiger Ausbildung und gleich langer und intensiver Berufserfahrung!], sexuelle Freiheit der Frau usw.) Aber vor ein paar Tagen hat die Glawischnig (Grüne) ernsthaft gefordert, die Frauen sollten nur die halbe Lohn- und Einkommenssteuer zahlen - wenn das ein Normalbürger fordern würde, würde man ihn einliefern! Wer soll denn das bezahlen? Sollen jetzt die rechtmässigen Steuerzahler dafür bestraft werden, dass Frauen arbeiten? So weit ist es schon gekommen, die Frauenverbände (mit den dort beschäftigten Frauen, schon klar, dass es dort keine Quote gibt..) haben ihre Existenzberechtigung verloren und ergehen sich jetzt in immer absurderen Forderungen, nur um neues Budget zu kriegen und nicht eingestehen zu müssen, sich selbst überflüssig gemacht zu haben.

Das Schlimme ist, dass die etablierten Parteien noch viel zu ängstlich sind, um diese (für uns alle sehr teure) Entwicklung zu stoppen, und nur die (für jeden halbwegs normalen Wähler unwählbare) FPÖ da vor kurzem begonnen hat, das Wort zu erheben. Frauen, die sich noch "trauen" , ihre Kinder vor Karriere zu stellen, werden öffentlich und in TV-Diskussionen angefeindet oder mitleidig belächelt.
Die Vorzeigefrau von heute ist in einem Erwerbsberuf erfolgreich, kinderlos und ohne Familie (keine feste Beziehung oder schon 2x geschieden), hat trotzdem mit ein wenig Glück mit 50 keinen Herzinfarkt (Frauen sind gesundheitlich robuster) und geht dann mit 55 in Pension. So zahlt sie 5-10 Jahre weniger Pensionsversicherung ein und genießt diese aber dank höherer Lebenserwartung doch 15-20 Jahre länger. So eine kann sich dann hinsetzen und den anderen Frauen erklären, wie's gemacht wird und wie unfair das Leben zu den armen Frauen ist.

DAS ist der Sexismus von heute.

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Ayla
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Beitrag Di., 10.06.2008, 16:51

@ Andre

ist ja unglaublich wie du Tatsachen ausblendest und vedrehst

http://www.kurier.at/nachrichten/164104.php

Seit Jahrzehnten wird beklagt, dass Frauen für gleichwertige Arbeit viel weniger Lohn bekommen als Männer. Die Grüne Nationalratspräsidentin Eva Glawischnig schlägt nun vor, die Steuersätze für Frauen zu senken, um die Ungerechtigkeit auszugleichen.

Guckst du hier:

http://www.mopo.de/2008/20080610/hambur ... chied.html

Der große Unterschied
Frauen verdienen 22 Prozent weniger Geld als Männer / Damit gehört Deutschland in Europa zu den Schlusslichtern
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Andre
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Beitrag Di., 10.06.2008, 17:27

Ayla hat geschrieben:dass Frauen für gleichwertige Arbeit viel weniger Lohn bekommen als Männer
. . . die alte Leier . . .

Und, hast du dich zufällig schon mal gefragt, warum das so ist?
Sag aber jetzt nicht, weil die bösen Chefs (alles natürlich nur Männer, eh klar!) Frauen bewußt und gezielt weniger zahlen und von Karrieremöglichkeiten ausschließen .. die Frauen stehen sozusagen schon Schlange vor der Karriereleiter, aber die bösen Chefs winken immer nur die Männer durch und legen ihnen auch noch einen viel größeren Batzen Geld auf die Hand als den armen Frauen ..

Glaub nicht alles was in der Zeitung steht, und schau vor allem, WER derartige Statistiken produziert und auf welche Daten diesen zugrundeliegen.

Bei fast allen dieser Statistiken weren z.B. ALLE Frauen mit ALLEN Männern verglichen und daraus ein Durchschittswert ermittelt. Also die ca. 10% Friseurinnen, 10% Serviererinnen und 10% Kindermädchen und Putzfrauen (klar, die werden von den bösen Männern in diese Berufe gedrängt) werden mit Männern verglichen, die, nachdem sie ihren unbezahlten Wehrdienst abgeleistet haben (währenddessen können sich die Mädels die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder haben sogar einen Startvorteil im Erwerbsleben) in größtenteils technische oder Business-Berufe gehen, die schon nach wenigen Jahren recht hoch bezahlt sind. Viele andere Faktoren spielen auch noch mit, aber die hier alle detailliert auszuführen, wird glaub ich eh nix bringen.
Das Selbstbild vieler Frauen ("wir sind so arm und haben keine Chance, es uns wirklich gut gehen zu lassen, weil die männerdominierte Weltregierung ganz gezielt unsere Selbstverwirklichung verhindert!") beruht nun einmal ganz wesentlich auf dem Gefühl von Ungerechtigkeit und Benachteiligung, während Selbstverantwortung und Ratio trotz Feminismus immer noch keine weitverbreiteten weibliche Eigenschaften darstellen. Leider!!

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Ayla
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Beitrag Di., 10.06.2008, 17:57

Beruf - ----------Männer - Frauen

Bankkauffrau/-mann 3682-2967

Bürokauffrau/-mann 2442-2021

Chemielaborant/in 3157-2617

Chemiker/in 4630-4210
Andre hat geschrieben:Bei fast allen dieser Statistiken weren z.B. ALLE Frauen mit ALLEN Männern verglichen und daraus ein Durchschittswert ermittelt. Also die ca. 10% Friseurinnen, 10% Serviererinnen und 10% Kindermädchen und Putzfrauen
Ich habs dir nochmal aufgeliste. Nimm dir ruhig Zeit, dann kannst auch du die Statistik lesen und verstehen

Und hast du dich schon mal gefragt, wir sind ja hier schließlich in einem PT Forum, warum du den Tatsachen nicht in`s Auge sehen kannst?

Die Quelle: Eurostat falls du die nicht kennst, das ist das Statistische Bundesamt und lt. dieser Statistik bilden Deutschland`s Frauen mit 22 % Lohnunterschied gegenüber Männern das Schlusslicht. Nur in Estland, Zypern und in der Slowakei ist die Lage noch schlimmer. In Österreich sieht es nicht viel besser aus, mit 20%.

Aber vielleicht sitzen im Statistischen Bundesamt hauptsächlich Frauen, die beim Nägel lackieren noch schnell die Statistiken frisieren. Könnte ja so sein
Andre hat geschrieben:as Selbstbild vieler Frauen ("wir sind so arm und haben keine Chance, es uns wirklich gut gehen zu lassen, weil die männerdominierte Weltregierung ganz gezielt unsere Selbstverwirklichung verhindert!") beruht nun einmal ganz wesentlich auf dem Gefühl von Ungerechtigkeit und Benachteiligung, während Selbstverantwortung und Ratio trotz Feminismus immer noch keine weitverbreiteten weibliche Eigenschaften darstellen. Leider!!
Vielleicht liest du dir mal meinen Link von 08:33 durch, er heißt *Angeknackste Helden*
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Black XistenZ
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Beitrag Di., 10.06.2008, 19:09

männer haben aber im schnitt wegen der häufigeren berufspausen von frauen auch bei vergleichen zwischen männern und frauen des selben berufs deutlich mehr berufserfahrung und vor allem auch idr eine längere betriebszugehörigkeit - beides neben der kompetenz entscheidende faktoren für beförderungen und lohnsteigerungen. wie schonmal erwähnt: die statistiken wie du sie da aufführst sind viel zu undifferenziert, um die "effektstärke" von grund nummer 5 (niedrigerer lohn wenn ansonsten wirklich alles gleich ist) aus meiner gleich folgenden liste von den anderen 4 gründen trennen und damit beziffern zu können.

es steht doch da: das durchschnittsgehalt der gesamtheit aller berufstätigen frauen liegt 22% unter dem der männer - was man auf 5 hauptgründe zurückführen kann:

1.) frauen arbeiten wesentlich häufiger als männer in der tendenziell schlechter bezahlten teilzeit
2.) frauen haben im schnitt häufigere berufspausen, somit weniger berufserfahrung und betriebszugehörigkeit. ausserdem werden bestehende qualifikationen durch lange auszeiten vom berufs tendenziell entwertet.
3.) die typischen frauenberufe sind schlechter bezahlt als männerberufe. studentinnen wählen zb gerne zeugs wie sozialwissenschaften oder germanistik, während studenten häufiger physik, chemie und ingenieurswesen wählen. frauen wählen also schon von vornherein im schnitt die schlechterbezahlten berufsfelder.
4.) frauen treten bei gehaltsverhandlungen weniger forsch und fordernd auf, handeln dadurch für gewöhnlich auch niedrigere bezahlungen heraus. auch bevorzugen männer im gegensatz zu frauen häufiger leistungsabhängige bezahlungsformen, die für gewöhnlich bei guten mitarbeitern deutlich lukrativer sind als fixgehälter.
5.) diskriminierung, also schlechtere bezahlung bei ansonsten komplett gleichen rahmenbedingungen.

die summe der gehaltsunterschiede 1.+2.+3.+4.+5. ist 22%. sooooo grauenerregend wie hier teilweise behauptet kann punkt 5 alleine, also die diskriminierung ceteris paribus, nicht sein. übrigens: hat jemals wer frauenquoten unter müllmännern, kanalreinigern oder bauarbeitern gefordert?



sowohl reaktionäre einstellungen à la andre, die frauen am liebsten wieder hinterm herd sehen wollen und glauben es gäbe irgendeine naturalistische begründung dafür, dass frauen daheim bleiben sollen, jammereien über frauenparkplätze und dergleichen ALS AUCH weibliche verschwörungstheorien über die chauvinistische männerwelt sowie forderung nach massiver steuerungleichbehandlung sind schlicht und ergreifend lächerlich.


ayla, unternehmen sind an ihrer eigenen wirtschaftlichkeit interessiert. dass eine frau die ein kind kriegt damit was gutes für die gesellschaft und die zukunft tut interessiert die (aus ihrer warte mit recht!) einen dreck. ich habe niemals gesagt, dass ich die von mir geschilderten überlegungen gutheisse. aber orientiert man sich an wirtschaftlichen gesichtspunkten sind es die richtigen. ob du, ich, wir, die gesellschaft das akzeptieren und hinnehmen wollen ist eine andere frage. unternehmen sind von sich aus nicht am wohl der gesellschaft interessiert - die gesellschaft muss sie im grunde dazu zwingen sich sozialverträglicher zu verhalten. nur wird das nicht über eine simple lohngleichschaltung gehen. siehe mein letztes post.


übrigens: ungerechtigkeit wird nicht durch andere ungerechtigkeit legitimiert. dass es in der arbeitswelt ungerechtigkeiten gegenüber frauen gibt heisst noch lange nicht, dass die wehrungerechtigkeit dadurch in irgendeiner weise gerechtfertigt oder abgeschwächt wird. aber nachdem zumindest die hier mitschreibenden frauen anscheinend nicht in der lage sind, auf sachliche diskussionen einzugehen und rationale argumente zu bringen, seid ihr mich hier fürs erste los. wenn die einzigen reaktionen "du bist ein sexistischer sozialdarwinist" und "buhu, taschentuch" sind, ist die beteiligung hier eine echte zeitverschwendung...
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Ayla
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Beitrag Di., 10.06.2008, 21:38

Black XistenZ hat geschrieben:es steht doch da: das durchschnittsgehalt der gesamtheit aller berufstätigen frauen liegt 22% unter dem der männer
Es werden die gleichen Berufe/Qualifikationen verglichen.
die Bankkauffrau verdient 2967,--€
der Bankkaufmann 3682,--€ bei gleicher Qualifikation.

Es geht doch nicht um den Vergleich eines Professors mit einer Frisöre, kann mir nicht vorstellen, daß du den Artikel wirklich so missinterpretierst.
Black XistenZ hat geschrieben:unternehmen sind an ihrer eigenen wirtschaftlichkeit interessiert. dass eine frau die ein kind kriegt damit was gutes für die gesellschaft und die zukunft tut interessiert die (aus ihrer warte mit recht!) einen dreck.
Einige Männer anscheinend auch.

Und weil wir hier eben in Europa und nicht im Pippi Kacka Land leben, kann es nicht sein daß Frauenarbeit ausgenutzt wird.
Black XistenZ hat geschrieben:frauen wählen also schon von vornherein im schnitt die schlechterbezahlten berufsfelder.
Black XistenZ hat geschrieben:
Dann erklär mir doch bitte mal warum die Berufsfelder der Frauen so schlecht bezahlt werden.

übrigens: ungerechtigkeit wird nicht durch andere ungerechtigkeit legitimiert.
Ganz genau, das gerade von dir, wo du meinst dich beim Thema Frauenlöhne über deine 15.000 Moppen und ein verlorenes Jahr beschweren zu müssen, und dir nach gefühlten 2-3 % deine Wahrheit zusammenbastelst.
Black XistenZ hat geschrieben:ist die beteiligung hier eine echte zeitverschwendung...
Geht mir nicht anders.
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Black XistenZ
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Beitrag Di., 10.06.2008, 23:46

Ayla hat geschrieben:
Black XistenZ hat geschrieben:es steht doch da: das durchschnittsgehalt der gesamtheit aller berufstätigen frauen liegt 22% unter dem der männer
Es werden die gleichen Berufe/Qualifikationen verglichen.
die Bankkauffrau verdient 2967,--€
der Bankkaufmann 3682,--€ bei gleicher Qualifikation.

Es geht doch nicht um den Vergleich eines Professors mit einer Frisöre, kann mir nicht vorstellen, daß du den Artikel wirklich so missinterpretierst.

hä? du selbst zitierst doch unterschiedliche quellen! in deinem ersten beitrag zitierst du erst den gehaltsvergleich einzelner berufe und danach die gestern durch die medien kursierende meldung von dem im schnitt der gesamten erwerbstätigen bevölkerung um 22% niedrigeren bruttostundenlohn der frauen. der branchenspezifische gehaltsvergleich und die meldung von gestern beruhen nicht auf den selben quellen.

beim gehaltsvergleich zwischen männern und frauen gleicher qualifikation werden entscheidende andere faktoren neben der qualifikation nicht berücksichtigt, allen voran die unterschiedlich große berufserfahrung und betriebszugehörigkeit. und so ist es durchaus denkbar und plausibel, dass in vielen (keineswegs allen!) fällen gehaltsunterschiede zwischen männern und frauen mit gleicher qualifikation mit gutem recht bestehen.

die 22% niedrigeren löhne hingegen beziehen sich querfeldein über alle jobs. und da haben frauen eben wesentlich mehr teilzeitarbeit und jobs in tendenziell schlechter bezahlten branchen. ich dachte dir sei bewusst, dass du selbst in deinem eigenen beitrag verschiedene quellen zitierst und diese gänzlich unterschiedliche einflussfaktoren berücksichtigen.

die gehaltsunterschiede zwischen typischen männer- und typischen frauenberufen entstehen nicht ausschließlich aufgrund von diskriminierung sondern auch durch wirtschaftliche gründe. es gibt nunmal in deutschland einen fachkräftemangel zb an ingenieuren und chemikern während es einen fachkräfteüberschuss an zb medienwissenschaftlern und germanisten gibt. mit den entsprechenden auswirkungen auf die löhne. hör doch mal endlich auf, hinter allem für das du nicht auf anhieb eine erklärung findest sofort üble benachteiligung zu vermuten.
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 06:58

Black XistenZ hat geschrieben:hör doch mal endlich auf, hinter allem für das du nicht auf anhieb eine erklärung findest sofort üble benachteiligung zu vermuten.
Bild

Guckst du bitte nochmal beim statistischen Bundesamt http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... osten.psml

Würden die Frauen ähnliche Tätigkeiten ausüben, wie die Männer,
wären sie also gleichermaßen den Leistungsgruppen zugeordnet,
wie ihre männlichen Kollegen, dann würden die Arbeiterinnen
7% und die weiblichen Angestellten 12% mehr verdienen.
Übrig bleibt für die Arbeiterinnen ein Verdienstabstand von
19% und für die weiblichen Angestellten von 17%.
Black XistenZ hat geschrieben:die 22% niedrigeren löhne hingegen beziehen sich querfeldein über alle jobs. und da haben frauen eben wesentlich mehr teilzeitarbeit und jobs in tendenziell schlechter bezahlten branchen.
Das Frauen überdurchschnittlich häufig als Teilzeitbeschäftigte oder als Geringfügig Beschäftigte tätig sind, dass ist eben so und da muß nicht mehr drüber nachgedacht werden Bild

Nenn mir einen plausiblen Grund, neben der Tatsache natürlich, dass er ein Mann istBild, weshalb der Bauarbeiter mehr verdient als z.B. Frauen im Pflegeberuf.
Black XistenZ hat geschrieben:beim gehaltsvergleich zwischen männern und frauen gleicher qualifikation werden entscheidende andere faktoren neben der qualifikation nicht berücksichtigt, allen voran die unterschiedlich große berufserfahrung und betriebszugehörigkeit. und so ist es durchaus denkbar und plausibel, dass in vielen (keineswegs allen!) fällen gehaltsunterschiede zwischen männern und frauen mit gleicher qualifikation mit gutem recht bestehen.
Was ist mit Schneekugel, Bauingenieurin ohne Kind, ein Einzelfall?
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Ayla
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 07:36

Ich denke wir kommen hier nicht weiter, als Tipp und abschließend, weil ich bin ja gar nicht so, möchte ich nochmal auf den Link angeknackste Helden hinweisen.

Die Jungen hingegen dominieren unter den Sitzenbleibern; 150 000, rund ein Drittel mehr als bei den Mädchen, waren es im vergangenen Jahr (siehe Grafik Seite 84). Je anspruchsvoller der Schultyp, desto stärker sind Mädchen vertreten, so lautet die eine Wahrheit. Die andere: Wer nicht einmal die Hauptschule zu Ende bringt, ist meist männlichen Geschlechts.

Fast durchweg erreichten Schülerinnen bei internationalen Schulleistungsstudien wie Iglu (Lesekompetenz in der Grundschule), Tims (Mathematik, Naturwissenschaften) und Pisa (Textverständnis, Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften) die höheren Werte: Vor allem beim Lesen und beim Textverständnis liegen sie weit vorn. Gerade erst bestätigten britische Wissenschaftler diese Tendenz. Unter zehntausend Kindern fanden sie doppelt so viele Jungen wie Mädchen mit starken Leseschwächen.

In ihrem Problemfach Mathe hinken die Mädchen zwar hinterher - doch weitaus weniger als die Jungen ihren Mitschülerinnen in den sprachlichen Fächern. Auch in Chemie holen sie auf, in Biologie sind sie längst überlegen. Allein in Physik schneiden die Jungen noch deutlich besser ab.

"Lange beschäftigte uns allenfalls die mangelnde Sozialkompetenz von Jungen", sagt Barbara Koch-Priewe, Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Dortmund. "Nun bekommt die Debatte eine neue Brisanz. Die Pisa-Studie hat den Blick auf die Leistungsdefizite gelenkt."

Ist die Versetzung gefährdet oder die Karriere ungewiss: Männliche Selbstwahrnehmung ist auch in aussichtsloser Lage meist rosarot.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

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