Auf Ecstasy zur Sitzung gehen
Ich denke mal, dass sich nur bearbeiten lässt, was sich auch "zeigt".
Und wenn einem selbst der Zugang zu was fehlt, dann ist auch nicht unbedingt garantiert, dass ein Therapeut diesen Zugang "findet" bzw. dass der Zugang "zugelassen" wird vom Patienten. Dh. die Frage ist auch, ob der Patient in der Lage ist das eigene Verhalten korrekt zu "interpretieren" bzw. der Interpretation des Verhaltens seitens des Therapeuten "folgen" kann. Es ist also eine Frage der "Allianz", ob sowas sinnig sein kann oder eher hinderlich.
Grundsätzlich zu sagen, dass "Drogenkonsum" immer "hinderlich" ist finde ich auf alle Fälle zu kurz gegriffen, denn der Konsum bzw. die Erfahrungen währenddessen sagen ja schon auch was aus - BE-Deuten also etwas, wie Scars ja auch schreibt - ich sehe es also auch als "Chance", so der "fehlerhafte" oder "stützende" oder "erhellende" Gebrauch reflektiert wird.
Mich wundert immer, dass bei Psychopharmaka kein Hahn nach den schädlichen Nebenwirkungen zu krähen scheint, bei "Drogen" der Aufschrei aber groß ist...völlig paradox für meine Begriffe.
Ich habe mir oft überlegt, ob ich in den Situationen wo was "zu viel" wird jetzt wohl lieber Benzos in mich rein schmeißen soll oder aber einfach ein paar Bier trinken? Ich bin beim Bier geblieben, Benzos sind mir dann doch zu heftig gewesen und Alkohol kann ich im Gegensatz zu Pillen einschätzen. Gesundheitsschädlich ist beides, so es im Übermass genossen wird, süchtig kann beides machen...nur das eine ist "natürlich" und das andere ein "Laborprodukt".
Wichtig finde ich, dass es korrekt betrachtet wird, also als das, was es ist. Sowohl vom Patienten als auch vom Therapeuten.
Und wenn einem selbst der Zugang zu was fehlt, dann ist auch nicht unbedingt garantiert, dass ein Therapeut diesen Zugang "findet" bzw. dass der Zugang "zugelassen" wird vom Patienten. Dh. die Frage ist auch, ob der Patient in der Lage ist das eigene Verhalten korrekt zu "interpretieren" bzw. der Interpretation des Verhaltens seitens des Therapeuten "folgen" kann. Es ist also eine Frage der "Allianz", ob sowas sinnig sein kann oder eher hinderlich.
Grundsätzlich zu sagen, dass "Drogenkonsum" immer "hinderlich" ist finde ich auf alle Fälle zu kurz gegriffen, denn der Konsum bzw. die Erfahrungen währenddessen sagen ja schon auch was aus - BE-Deuten also etwas, wie Scars ja auch schreibt - ich sehe es also auch als "Chance", so der "fehlerhafte" oder "stützende" oder "erhellende" Gebrauch reflektiert wird.
Mich wundert immer, dass bei Psychopharmaka kein Hahn nach den schädlichen Nebenwirkungen zu krähen scheint, bei "Drogen" der Aufschrei aber groß ist...völlig paradox für meine Begriffe.
Ich habe mir oft überlegt, ob ich in den Situationen wo was "zu viel" wird jetzt wohl lieber Benzos in mich rein schmeißen soll oder aber einfach ein paar Bier trinken? Ich bin beim Bier geblieben, Benzos sind mir dann doch zu heftig gewesen und Alkohol kann ich im Gegensatz zu Pillen einschätzen. Gesundheitsschädlich ist beides, so es im Übermass genossen wird, süchtig kann beides machen...nur das eine ist "natürlich" und das andere ein "Laborprodukt".
Wichtig finde ich, dass es korrekt betrachtet wird, also als das, was es ist. Sowohl vom Patienten als auch vom Therapeuten.
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Nur kurz.
Drogen sind illegal und Psychopharmaka bekommt man verschrieben. Wird unter ärztlicher "aufsicht" genommen. Ich finde kaum dass man
Drogen illegal dann noch mit
Mit medizinischem Medikamente so vergleichen kann.
Ich Frage mich warum viele Therapeuten nicht
Mit Drogenabhängige arbeiten können( nur dann
wenn sie Clean sind und auch bleiben ) Und dann aber manchmal zu psychophamarka raten.
Da wird es mit Sicherheit einen Unterschied geben. Ich weiß warum das so ist aber ich kann
Das nicht so erklären.
Drogen sind illegal und Psychopharmaka bekommt man verschrieben. Wird unter ärztlicher "aufsicht" genommen. Ich finde kaum dass man
Drogen illegal dann noch mit
Mit medizinischem Medikamente so vergleichen kann.
Ich Frage mich warum viele Therapeuten nicht
Mit Drogenabhängige arbeiten können( nur dann
wenn sie Clean sind und auch bleiben ) Und dann aber manchmal zu psychophamarka raten.
Da wird es mit Sicherheit einen Unterschied geben. Ich weiß warum das so ist aber ich kann
Das nicht so erklären.
Ja Bier kannst du trinken.
Nur nicht besoffen oder angeheitert zur Therapie.
Das wäre bei mir unmöglich.
Was ich sagen will man sollte während der Stunde
Klar im Kopf sein frei von Genussmittel jeglicher Art.
Nur nicht besoffen oder angeheitert zur Therapie.
Das wäre bei mir unmöglich.
Was ich sagen will man sollte während der Stunde
Klar im Kopf sein frei von Genussmittel jeglicher Art.
ich vergleiche nicht die Legalität sondern ich vergleiche die Wirkweisen.
So manch eine heute illegale Droge wurde früher als Medikament genutzt und so manch ein Medikament was mal zugelassen war wird hinterher verboten.
Meint: Die Legalität und die Tatsache, dass etwas von einem Arzt verschrieben und "überwacht" wird besagt noch lange nicht das es ungefährlich oder nicht potentiell gesundheitsschädlich ist. Viele Psychopharmaka haben gravierende Nebenwirkungen werden aber dennoch bisweilen quasi "Bedenkenlos" verschrieben und eingenommen. Aber wenn jemand hin und an einen Joint raucht um sich "runterzufahren" dann ist das Geschrei bei einigen groß, wie unverantwortlich sowas doch ist. Ist ja schließlich eine illegale Droge. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Selbst Heroin ist in Reinform besser (meint weniger gesundheitsschädlich) als sein Ruf, vom extrem hohen Suchtpotential mal abgesehen. Da werden einfach oft Dinge aufgrund von Unkenntnis miteinander vermischt/verglichen, die sich so nicht vermischen/vergleichen lassen.
Das soll jetzt auch kein Aufruf zum Drogenkonsum sein, sondern eher mal den Blick dahingehend weiten, dass nur weil was von einem "Arzt" kommt, das auch kein Garant dafür ist, dass es hilfreich ist oder dass es ohne jeden kritischen Gedanken konsumiert werden kann. Und der vernünftige und informierte Konsum von illegalen Drogen kann weit weniger bedenklich sein, als einen die öffentliche Meinung gerne glauben macht. Es funktioniert einfach nie schwarz-weiss, auch in diesem Bereich nicht, sondern es muss immer genauer hingesehen werden.
Ich nehme seit Jahren ein "altes Heilmittel" was hierzulande als Heilmittel offiziell schon lange nicht (mehr) zugelassen ist. Und es wirkt bei mir besser als jedes Antibiotikum und hat noch dazu keinerlei Nebenwirkungen. Aber kein Arzt hierzulande würde und dürfte mir das "verordnen". Die Pharmaindustrie würde auch null dran verdienen, weil ich das sogar mit ein klein wenig Equipment selbst herstellen kann... Und so läuft der Hase leider des öfteren befürchte ich.
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Man sollte vor allem einen klaren Zugang zu seinen Gefühlen bekommen können, also einen "bewussten". Das ist unter Drogen eingeschränkt. Aber auch bestimmte Medikamente können das einschränken und eine Therapie verunmöglichen.
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Und um ehrlich zu sein - ich fänds auch nicht toll, wenn mein Gegenüber sich vorher was einwirft, um mir so zu begegnen. Auch wenns persönlich einige Gründe geben mag - ich finde so was kommunitionsstörend, da es nie wirklich ehrlich sein kann - und wenn in dem Moment ehrlich sein das Verklemmtsein bedeutet.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ist es nicht vielmehr das Gefühl ins "Leere" zu sprechen? In einen "Kontaktlosen" anderen, der nur in und um sich bzw. in völlig anderen Sphären kreist?Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 30.06.2017, 16:18 ich finde so was kommunitionsstörend, da es nie wirklich ehrlich sein kann - und wenn in dem Moment ehrlich sein das Verklemmtsein bedeutet.
Ein Ex von mir hat zB. ab und an gekokst. Ich konnte das nicht ertragen, weil er einfach nur einen Haufen "egozentrierte und unrealistische Scheiße" von sich gab in diesen Zuständen (er, nicht alle die ich kenne, keine Droge wirkt immer und bei jedem gleich...nur um es nochmal festzuhalten..) ...und na ja, mit Koks hatte ich es noch nie, fand ich schon immer eher abschreckend, hätte mich da also auch nicht auf sein "Level" begeben wollen und wahrscheinlich auch nicht können und hab ihm deshalb recht schnell klipp und klar gesagt, dass er das von mir aus gerne machen kann, aber nicht, wenn wir verabredet sind. Wir hatten dann einen ziemlichen Streit an dem Abend, aber er hat es ab da auch respektiert und in meiner Gegenwart gelassen. Deal.
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ja, das ist es, liebe mio - und es nervt mich, es nervt mich auch, dass diejenigen sich offenbar vorher gar keine Gedanken machen, wie sich ihr Gegenüber dabei fühlt. Ich finde auch - wenn ich mich abschießen muss, dann muss ich nicht noch andere mit reinziehen. Aber ich habe auch wirklich eine sehr strenge Meinung dazu, weil mir ehrliche Kontakte so was von wichtig sind.
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Als "unehrlich" würde ich es nicht bezeichnen, zumindest solange nicht, solange derjenige spätestens auf Nachfrage hin mitteilt was genommen zu haben, das seinen "seltsamen" Zustand erklärt. Es ist halt nicht "authentisch" (im Vergleich zum nüchternen Zustand) weil derjenige von einem Stoff beeinflusst ist/wird.
Dein Gegenüber muss sich allerdings im Vorfeld keine Gedanken darüber machen, ob Dir das gefällt. Das musst Du dann schon selbst mitteilen, wenn es so ist. Das ist Deine Verantwortung nicht die Verantwortung Deines Gegenübers.
Was die "Ehrlichkeit" angeht, so können Drogen ja auch "ehrlicher" machen, weil sie zB. enthemmend/-spannend wirken (zB. Alkohol) oder aber die vorhandenen Gefühle wahrnehmungstechnisch verstärken (zB. Dope), dh. derjenige bleibt schon ehrlich, aber er ist eben durch einen Stoff beeinflusst und damit nicht so, wie er "normalerweise" (ohne Drogen) wäre. Dh. aber nicht, dass das dann nicht die "echten" Gefühle desjenigen sein können, das wäre wiederum zu verkürzt.
Nimm zum Beispiel den alten Spruch "In vino veritas" (https://de.wikipedia.org/wiki/In_vino_veritas), der besagt genau das Gegenteil und nach meiner Auffassung zu Recht.
Ein zB. in Bezug auf Alkohol "nüchterner" Mensch ist in erster Linie "kontrollierter", nicht "ehrlicher". Und der Alkohol hebt diese Kontrolle ein Stück weit auf. Wird also zB. jemand unter Alkoholeinfluss aggressiv, dann ist davon auszugehen, dass in diesem Menschen viele unterdrückte und "wegkontrollierte" Aggressionen vorhanden sind, die aber nicht gelebt werden können. Ähnlich ist es, wenn jemand dann sehr sentimental und weinerlich wird etc. So gesehen würde ich ehrlich gesagt dem "Betrunkenen" sogar mehr Authentizität im Sinne von Echtheit (nicht im Sinne von "So wie ich Dich nüchtern und kontrolliert kenne...und mag") zusprechen. Ich persönlich würde Menschen die in angetrunkenem oder betrunkenem Zustand aggressiv werden auch nüchtern nicht über den Weg trauen aus diesem Grund.
Ich könnte mir vorstellen, dass es eigentlich diese mangelnde "Unberechenbarkeit" (also die Unkontrolliertheit des anderen) ist, die Dich stört. Zumal man jemanden unter akutem Drogeneinfluss eben nicht so gut "nüchtern" "erreichen" kann, wie jemanden der stärker auf seine Fähigkeit zur Selbstreflexion zurückgreifen kann, weil er in der Lage ist Abstand von den Gefühlen zu nehmen und sie kontrollieren kann. Dh. es lässt sich auch leichter ein "Miteinander" herstellen, weil der andere eben stärkere bereit/fähig sein wird auch sein Gegenüber zu berücksichtigen.
Aber selbst da gibt es ja Leute, die das nicht mal nüchtern können...und es gibt welche, die das auch unter Drogeneinfluss können. Von daher lässt sich eben auch nix pauschalisieren und absolut kategorisieren, sondern es muss einfach im Einzelfall geschaut werden. Alles andere wäre Vorurteil und Klischee.
Dein Gegenüber muss sich allerdings im Vorfeld keine Gedanken darüber machen, ob Dir das gefällt. Das musst Du dann schon selbst mitteilen, wenn es so ist. Das ist Deine Verantwortung nicht die Verantwortung Deines Gegenübers.
Was die "Ehrlichkeit" angeht, so können Drogen ja auch "ehrlicher" machen, weil sie zB. enthemmend/-spannend wirken (zB. Alkohol) oder aber die vorhandenen Gefühle wahrnehmungstechnisch verstärken (zB. Dope), dh. derjenige bleibt schon ehrlich, aber er ist eben durch einen Stoff beeinflusst und damit nicht so, wie er "normalerweise" (ohne Drogen) wäre. Dh. aber nicht, dass das dann nicht die "echten" Gefühle desjenigen sein können, das wäre wiederum zu verkürzt.
Nimm zum Beispiel den alten Spruch "In vino veritas" (https://de.wikipedia.org/wiki/In_vino_veritas), der besagt genau das Gegenteil und nach meiner Auffassung zu Recht.
Ein zB. in Bezug auf Alkohol "nüchterner" Mensch ist in erster Linie "kontrollierter", nicht "ehrlicher". Und der Alkohol hebt diese Kontrolle ein Stück weit auf. Wird also zB. jemand unter Alkoholeinfluss aggressiv, dann ist davon auszugehen, dass in diesem Menschen viele unterdrückte und "wegkontrollierte" Aggressionen vorhanden sind, die aber nicht gelebt werden können. Ähnlich ist es, wenn jemand dann sehr sentimental und weinerlich wird etc. So gesehen würde ich ehrlich gesagt dem "Betrunkenen" sogar mehr Authentizität im Sinne von Echtheit (nicht im Sinne von "So wie ich Dich nüchtern und kontrolliert kenne...und mag") zusprechen. Ich persönlich würde Menschen die in angetrunkenem oder betrunkenem Zustand aggressiv werden auch nüchtern nicht über den Weg trauen aus diesem Grund.
Ich könnte mir vorstellen, dass es eigentlich diese mangelnde "Unberechenbarkeit" (also die Unkontrolliertheit des anderen) ist, die Dich stört. Zumal man jemanden unter akutem Drogeneinfluss eben nicht so gut "nüchtern" "erreichen" kann, wie jemanden der stärker auf seine Fähigkeit zur Selbstreflexion zurückgreifen kann, weil er in der Lage ist Abstand von den Gefühlen zu nehmen und sie kontrollieren kann. Dh. es lässt sich auch leichter ein "Miteinander" herstellen, weil der andere eben stärkere bereit/fähig sein wird auch sein Gegenüber zu berücksichtigen.
Aber selbst da gibt es ja Leute, die das nicht mal nüchtern können...und es gibt welche, die das auch unter Drogeneinfluss können. Von daher lässt sich eben auch nix pauschalisieren und absolut kategorisieren, sondern es muss einfach im Einzelfall geschaut werden. Alles andere wäre Vorurteil und Klischee.
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Das stimmt ohne Frage, liebe mio, mit der eigenen Verantwortung. Darum zeig ich dann auch deutlich, was ich davon halte, oder meide den Kontakt.mio hat geschrieben: ↑Sa., 01.07.2017, 16:26 Dein Gegenüber muss sich allerdings im Vorfeld keine Gedanken darüber machen, ob Dir das gefällt. Das musst Du dann schon selbst mitteilen, wenn es so ist. Das ist Deine Verantwortung nicht die Verantwortung Deines Gegenübers.
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Ich könnte mir vorstellen, dass es eigentlich diese mangelnde "Unberechenbarkeit" (also die Unkontrolliertheit des anderen) ist, die Dich stört. Zumal man jemanden unter akutem Drogeneinfluss eben nicht so gut "nüchtern" "erreichen" kann, wie jemanden der stärker auf seine Fähigkeit zur Selbstreflexion zurückgreifen kann, weil er in der Lage ist Abstand von den Gefühlen zu nehmen und sie kontrollieren kann. Dh. es lässt sich auch leichter ein "Miteinander" herstellen, weil der andere eben stärkere bereit/fähig sein wird auch sein Gegenüber zu berücksichtigen.
Was die Unberechenbark. angeht ... jaaaaaa so empfinde ich das, gut getroffen
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Das stimmt so nicht.
Psychosomatische Kliniken lehnen in der Regel Patienten ab, die zB Tranquilizer oder andere stark dämpfende (=Emitionen unterdrückende, wegmachende) und abhängig machende Medikamente wie Opiate oder Bezodiazepine nehmen.
Da ist meist ein vorgeschalteter Entzug die Voraussetzung, dass man aufgenommen und eine reguläre psychosomatische Behandlung machen kann .
Auch seriöse niedergelassene Therapeuten führen keine Psychotherapie im eigentlichen Sinne durch, wenn jemand Benzos oder Opiate einnimmt und/oder arbeiten darauf hin, dass diese ausgeschlichen werden. (Immer vorausgesetzt, es soll auch wirklich Psychotherapie gemacht werden)
Eine Freundin von mir, die Benzos in gar nicht mal hoher Dosierung einahm, wurde aufgrund der Benzos zunächst von mehreren großen psychosomatischen Kliniken abgelehnt.
Erst nachdem die Benzos abgesetzt waren, wurde sie behandelt.
Nachvollziehbares Argument war, dass man nicht sinnvoll das machen kann, was man in einer Psychotherapie hauptsächlich macht: an und mit den Emotionen arbeiten, wenn genau diese Emotionen durch Medikamente unterdrückt werden.
Leuchtet mir irgendwie auch ein.
Ich hab damals -zunächst relativ empört über die Geschichte meiner Freundin (so á la "wie können die nur, es muss ihr doch geholfen werden")- mir privat bekannte Psychotherapeuten befragt , ob das so sinnvoll und rechtens ist und die haben dieses Vorgehen alle so bestätigt.
Ausgenommen seien Neuroleptika und Antidepressiva. Unter diesen könne man relativ problemlos Psychotherapie machen, da sie in der Regel Gefühle nicht "wegmachen" oder dämpfen (wie eben z.B. Traquilizer und Opiate)
Sorry aber ich finde die Frage sollte sich eigentlich von selbst beantworten...
Das glaube ich nicht, wenn solche Medikamente von einem Arzt verschrieben worden sind, sind sie sicherlich notwendig . Opiate habe ich noch nie genommen, ausser Codein kurzfristig, bei Rippenprellung. Benzodiazepine aber öfters und meine Psychologinnen haben es natürlich gewusst. Diese Medikamente wurden ja vom Psychiater verschrieben. Wenn man diese Medikamente missbraucht, ist es wieder was anderes, da wird erst einmal daran gearbeitet (habe ich leider auch gemacht).Mia Wallace hat geschrieben: ↑So., 02.07.2017, 10:20Auch seriöse niedergelassene Therapeuten führen keine Psychotherapie im eigentlichen Sinne durch, wenn jemand Benzos oder Opiate einnimmt und/oder arbeiten darauf hin, dass diese ausgeschlichen werden.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Ernsthaft jetzt? Weil es EIN ARZT verschrieben hat, ist es einwandfrei und sicher?
Du hast von Contagan gehört? Von der Pharmalobby? Die Grenze zwischen GEbrauch und MISSbrauch ist insbesondere bei Benzo's fließend. Habe ich selber erfahren dürfen, wie knapp man da einer Abhängigkeit vorbeischrammen kann und ich habe sie über wenige Tage, vielleicht maximal zwei Wochen, genommen.
Also ganz so easy peasy ist das ja nun alles nicht...
Du hast nur das zitiert. Ich glaube, das Therapeuten und Psychologen durchaus eine Therapie machen, wenn ein Patient diese Medikamente nimmt, weil er sie von einem Psychiater verschrieben bekommen hat. Aber vielleicht ist es ja im deutschsprachigen Raum anders? Da lasse ich mich natürlich belehren, weil ich in einem anderen Land Therapie mache.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
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