Krankenkassen und Datenschutz
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Interessefrage: Du bist über deine Eltern mit-versichert - UND die Kasse sichert dir zu, dass deine Eltern es nicht erfahren? Bist du gesetzlich versichert, nehm ich an? Mit privater Mitversicherung kenn ich mich nicht aus .... Was wird denn dann in der Abrechnung stehen, wenn deine Eltern mal Einblick haben wollten?
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Klar prüfen die das. Meinst du die machen es freiwillig, (wahrscheinlich) MEHR zu zahlen als der Versicherte einbezahlt hat, sollte es zur Berufsunfähigkeit kommen? Versicherungen sind Wirtschaftsunternehmen, keine wirklichen Sozialträger.AdoLife hat geschrieben:Ich hab anonym bei anderen Versicherungen angerufen da hieß es auf jeden Fall angeben und die prüfen das dann *rolleyes*
Ehrlichgesagt - das weiss man nicht, aber auszuschliessen ist es definitiv nicht.AdoLife hat geschrieben:Na ja ich lass es jetzt erstmal...mir ist nicht mehr so übel wie gestern und wenn in 30 Jahren was sein sollte schauen die bestimmt nicht ob ich 2 wochen vor vertragsbeginn nen erstgespräch hatte...
Ich frage mich halt schon, ob du nicht noch gerade diese zwei Wochen hättest warten können? Hast du das Kleingedruckte deiner Police gelesen? Steht da was zu drin? Bei Zahnzusatzversicherungen UND Rechtschutzversicherungen ist es ja auch so, dass die zb akut zum Zeitpunkt des Abschlusses bestehende Krankheiten oder Rechtsfälle definitiv ausschliessen. Bei Zahnzusatz sogar die Fälle, die in den ersten 6 Monaten nach Abschluss auftreten, in den ersten 2 Jahren gibts nur 50% etc. Damit eben das Ich-schließe-noch-mal-schnell-ne-Versicherung-ab-bevor ... ausgeschlossen wird.
Das steht dann ohne besondere Nennung des Falles/der präzisen Krankheit selber im Kleingedruckten. Zuweilen steht da auch, dass bei Falschangaben die Gesamtleistung nichtig sein kann.
Und - du hast zwar keine Therapie angefangen oder durchlaufen (wg. Alkohol, Drogen etc.) - aber es wurde ja schon nach einer Beratung gefragt.
Ich möchte dich jetzt nicht beunruhigen, allerdings Versicherungen nehmen das juristisch sehr genau. Okay, du hast das gleiche Recht.AdoLife hat geschrieben:IDas ist alles iwie kompliziert ^^ Egal....ich hoffe das passt jetzt so und, dass das mit der Thera alles klargeht.
Ich drücke die Daumen, dass das alles passt - und dir deine Therapie etwas bringt.
Grüße von der Miss, immer noch keine Versicherungsexpertin.
Ja ich bin über meine Mutter gesetzlich familienversichert und der Sachbearbeiter hat mir schriftlich zugesichert, dass sie denen keinerlei Auskunft weder schriftlich noch mündlich (persönlich oder am Telefon) geben.
Und zur BU...keine Ahnung...ist jetzt eh zu spät... :/
Und zur BU...keine Ahnung...ist jetzt eh zu spät... :/
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.
hallo!
ich hätte eine frage bezüglich abschlussberichten/diagnosen: bin nach (wie schon woanders erwähnt) für mich kaum hilfreichem 10-wöchigen stationärem aufenthalt wegen ptbs wieder zuhause und habe nun den abschlussbericht bekommen.
da sich dei klinik - meiner meinung nach - davor schützen will, als unprofessionell bei meinem fall dazustehen (indem sie durch die heftigkeit der diagnose darauf verweisen, das ich in eine andere klinik müsste)- ist dieser bericht jetzt mehr als extrem.
symptome, die ich nie hatte, werden beschrieben: lähmungserscheinungen, stupuröse zustände, depersonalisation, häufige suizidale verstimmungen etc. - und dass bei meinem zustand ohne sofortige weiterbehandlung eine chronische persönlichkeitsstörung sich entwickeln wird.
nun wird dieser bericht ja auch an krankenkassen, ärzte etc.geschickt.
meine frage: ganz realistisch gesehen: welche negativen konsequenzen (z.b.kasse) könnte das für mich inwiefern haben? kenne mich da überhaupt nicht aus.
oder ist so ein bericht völlig egal und man sollte ihn am besten einfach vergessen?
vielen dank,
kasili
ich hätte eine frage bezüglich abschlussberichten/diagnosen: bin nach (wie schon woanders erwähnt) für mich kaum hilfreichem 10-wöchigen stationärem aufenthalt wegen ptbs wieder zuhause und habe nun den abschlussbericht bekommen.
da sich dei klinik - meiner meinung nach - davor schützen will, als unprofessionell bei meinem fall dazustehen (indem sie durch die heftigkeit der diagnose darauf verweisen, das ich in eine andere klinik müsste)- ist dieser bericht jetzt mehr als extrem.
symptome, die ich nie hatte, werden beschrieben: lähmungserscheinungen, stupuröse zustände, depersonalisation, häufige suizidale verstimmungen etc. - und dass bei meinem zustand ohne sofortige weiterbehandlung eine chronische persönlichkeitsstörung sich entwickeln wird.
nun wird dieser bericht ja auch an krankenkassen, ärzte etc.geschickt.
meine frage: ganz realistisch gesehen: welche negativen konsequenzen (z.b.kasse) könnte das für mich inwiefern haben? kenne mich da überhaupt nicht aus.
oder ist so ein bericht völlig egal und man sollte ihn am besten einfach vergessen?
vielen dank,
kasili
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@adolife:
bezüglich: was sage ich denen beim praktikum, warum ich einen regelmäßigen termin habe...
ich hatte auch das problem, jobmäßig, und meine erklärung war: physiotherapie! auf die frage: und warum immer zu gleichen zeit: war der einzige termin, den sie in den nächsten wochen noch frei haben. und niemand hat mehr nachgefragt.
bezüglich: was sage ich denen beim praktikum, warum ich einen regelmäßigen termin habe...
ich hatte auch das problem, jobmäßig, und meine erklärung war: physiotherapie! auf die frage: und warum immer zu gleichen zeit: war der einzige termin, den sie in den nächsten wochen noch frei haben. und niemand hat mehr nachgefragt.
Das klingt gut - vor allem klingts so so ähnlich
Aber zum Glück haben die gar nicht weiter nachfragt, mal wieder umsonst Sorgen gemacht ^^
Aber zum Glück haben die gar nicht weiter nachfragt, mal wieder umsonst Sorgen gemacht ^^
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@kasili: sehr interessante Frage - genau das ist mir in kleinerem Rahmen passiert - vermutlich - ich sage deshalb vermutlich, weil ich dann doch davon Abstand genommen hatte weil es sich vorher klärte - in die Krankenkassenakten einzusehen.
Die BU schloss bei mir nämlich zuerst Rückenleiden aus. Hatte ich nur mal kürzer Rückenschmerzen, die ich auch angegeben hatte, das war allerdings - mhm - 4/5 Jahre her, ich weiss es nicht mehr so genau damals, jedenfalls schon länger. Mein Hausarzt - auch TCMler und in Akupunktur fit - hatte eben auch einen Bericht an die Krankenkasse geschrieben - das sagte er mir dann, der so klang als hätte ich schon lange, sehr lange chronische Rückenschmerzen, damit er eben Akupunktur abrechnen durfte. Nun genügte meiner damaligen BU allerdings als Widerspruch meinerseits, dass ich ein erneutes Gutachten meines desjenigen Hausarztes vorlegte, der mir darin bescheinigte seit dem geheilt zu sein von Rückenleiden. Was - *aufholzklopf - bis heute (nochmal 8 Jahre später) auch der Wahrheit entspricht.
Insgesamt glaube ich, ist das immer eine Gratwanderung - man weiss oft nie ob es nicht später einem mal in den Rücken fallen kann, so eine "Extremdiagnose". Aber mit einem Psychiatrieaufenthalt dürftest du weder in eine private Versicherung neu aufgenommen werden noch jemals eine BU bekommen. Was gäbe es sonst noch für Anlässe dies zu wissen?
Die BU schloss bei mir nämlich zuerst Rückenleiden aus. Hatte ich nur mal kürzer Rückenschmerzen, die ich auch angegeben hatte, das war allerdings - mhm - 4/5 Jahre her, ich weiss es nicht mehr so genau damals, jedenfalls schon länger. Mein Hausarzt - auch TCMler und in Akupunktur fit - hatte eben auch einen Bericht an die Krankenkasse geschrieben - das sagte er mir dann, der so klang als hätte ich schon lange, sehr lange chronische Rückenschmerzen, damit er eben Akupunktur abrechnen durfte. Nun genügte meiner damaligen BU allerdings als Widerspruch meinerseits, dass ich ein erneutes Gutachten meines desjenigen Hausarztes vorlegte, der mir darin bescheinigte seit dem geheilt zu sein von Rückenleiden. Was - *aufholzklopf - bis heute (nochmal 8 Jahre später) auch der Wahrheit entspricht.
Insgesamt glaube ich, ist das immer eine Gratwanderung - man weiss oft nie ob es nicht später einem mal in den Rücken fallen kann, so eine "Extremdiagnose". Aber mit einem Psychiatrieaufenthalt dürftest du weder in eine private Versicherung neu aufgenommen werden noch jemals eine BU bekommen. Was gäbe es sonst noch für Anlässe dies zu wissen?
hi miss understood!
danke für die antwort!
meinst du auch, dass schon ein stationärer aufenthalt nicht in einer dezidierten "psychiatrie" aber psychosomatik-klinik ausreicht, nicht aufgenommen zu werden? und die verbeamtung...hilfe! an solche dinge habe ich überhaupt nicht gedacht...
eben, ich kenn mich da gar nicht aus und es gibt auch so gerüchte, dass arbeitgeber zukünftig evt.in kassenakten einsicht bekommen werden.
und wenn der bericht jetzt schon da ist - habe änderunsgwünsche gemailt - da kann ich eh nichts machen, oder?
lg,
kasili
danke für die antwort!
meinst du auch, dass schon ein stationärer aufenthalt nicht in einer dezidierten "psychiatrie" aber psychosomatik-klinik ausreicht, nicht aufgenommen zu werden? und die verbeamtung...hilfe! an solche dinge habe ich überhaupt nicht gedacht...
eben, ich kenn mich da gar nicht aus und es gibt auch so gerüchte, dass arbeitgeber zukünftig evt.in kassenakten einsicht bekommen werden.
und wenn der bericht jetzt schon da ist - habe änderunsgwünsche gemailt - da kann ich eh nichts machen, oder?
lg,
kasili
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"Na klar, du bist jetzt dein Leben gebrandmarkt für jegliche Versicherungen! Wusstest du nicht, dass die dich auch zentral speichern? "*
och mennöch - wieso fragt ihr MICH? und wieso lasse ich mich immer wieder zu ner unqualifizierten Antwort hinreissen???
also: was ich hier schreibe sind meine persönlichen Erfahrungen, der keinerlei Ausbildung im Versicherungsbereich und Gesetzeskenntnisse zugrunde liegen. Bitte bitte fragt einen Versicherungsvertreter. Was würden dir Spekulationen helfen?
Das sind sooo so oft auch Individualentscheidungen ....
also: ich w e i s s es nicht. Und sag jetzt auch nix mehr zu dem Thema.
*vielleicht stehst du ja auch schon längst auf einem score "unerwünschter Kunden"?
och mennöch - wieso fragt ihr MICH? und wieso lasse ich mich immer wieder zu ner unqualifizierten Antwort hinreissen???
also: was ich hier schreibe sind meine persönlichen Erfahrungen, der keinerlei Ausbildung im Versicherungsbereich und Gesetzeskenntnisse zugrunde liegen. Bitte bitte fragt einen Versicherungsvertreter. Was würden dir Spekulationen helfen?
Das sind sooo so oft auch Individualentscheidungen ....
also: ich w e i s s es nicht. Und sag jetzt auch nix mehr zu dem Thema.
*vielleicht stehst du ja auch schon längst auf einem score "unerwünschter Kunden"?
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nochmal @kasili - ich wollte nicht so harsch rüberkommen.
Erstens bin ich Deutsche und kenne die österreichischen Versicherungsmarkt und Richtlinien schon mal gar kein bischen. Wo du von "Verbeamtung" redest. Mir sagte hier mal ein Versicherungsvertreter, dass bei einer BU grundsätzlich ALLE Lehrer und auch häufig im weiteren Sinne als Künstler arbeitende einen Ausschluss an psychischen Krankheiten bekämen. Dreimal darfste raten weshalb. Ich habe jetzt allerdings keine beweisenden Statistiken.
Erstens bin ich Deutsche und kenne die österreichischen Versicherungsmarkt und Richtlinien schon mal gar kein bischen. Wo du von "Verbeamtung" redest. Mir sagte hier mal ein Versicherungsvertreter, dass bei einer BU grundsätzlich ALLE Lehrer und auch häufig im weiteren Sinne als Künstler arbeitende einen Ausschluss an psychischen Krankheiten bekämen. Dreimal darfste raten weshalb. Ich habe jetzt allerdings keine beweisenden Statistiken.
okay- bin kurz mal erschrocken.
werde mich diesbezüglich weiterinformieren, danke.
glaube nicht, dass da viel unterschied zw.d und ö ist!
lg,
kasili
werde mich diesbezüglich weiterinformieren, danke.
glaube nicht, dass da viel unterschied zw.d und ö ist!
lg,
kasili
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nun, zwischen glauben und wissen sind gerade Themen wo ich Geld lasse bzw. Geld bekommen möchte, wenns drauf ankommt, extrem wichtig.
Also - sicher interessiert es auch die anderen, wenn du mehr rauskriegst.
Also - sicher interessiert es auch die anderen, wenn du mehr rauskriegst.
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- sporadischer Gast
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hallo,
ich habe mal eine Frage und weiß nicht, wo ich sie einordnen soll:
und zwar geht es darum, dass ich selbstständig bin und jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte. Ich habe die Formulare fertig vor mir und bin gerade dabei, auszufüllen.
Hier steht unter anderem die Frage, ob und WANN ich zu letzt psychologische Hilfe in Anspruch genommen habe. Ich weiß leider nicht mehr genau, wann. man soll es eintragen, wenn es bis zu 5 Jahre zurückliegt. und bei mir kommt das ungefähr hin, ich weiß es nur nicht genau, ob es vllt 6 jahre her ist oder eben 4 oder 5.
Kann ich nun bei meiner Krankenkasse (Barmer) fragen, ob sie mir die Auskunft geben? oder wie läuft das ab? Ich habe ja keine Quittungen mehr von damals! Ich weiß nur, dass die Psychologin meine Karte durch ein Gerät gescannt hat.
Ich hoffe mir kann jmd helfen! danke
ich habe mal eine Frage und weiß nicht, wo ich sie einordnen soll:
und zwar geht es darum, dass ich selbstständig bin und jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte. Ich habe die Formulare fertig vor mir und bin gerade dabei, auszufüllen.
Hier steht unter anderem die Frage, ob und WANN ich zu letzt psychologische Hilfe in Anspruch genommen habe. Ich weiß leider nicht mehr genau, wann. man soll es eintragen, wenn es bis zu 5 Jahre zurückliegt. und bei mir kommt das ungefähr hin, ich weiß es nur nicht genau, ob es vllt 6 jahre her ist oder eben 4 oder 5.
Kann ich nun bei meiner Krankenkasse (Barmer) fragen, ob sie mir die Auskunft geben? oder wie läuft das ab? Ich habe ja keine Quittungen mehr von damals! Ich weiß nur, dass die Psychologin meine Karte durch ein Gerät gescannt hat.
Ich hoffe mir kann jmd helfen! danke
Hallo,
nachdem ich schon eine Weile still hier mitgelesen habe, habe ich mich nun auch mal registriert und komme auch gleich mit einer Frage – ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich einfach mal an diesen Thread anhänge:
Ich habe im September eine Therapie wegen mittelschwerer Depressionen begonnen, inzwischen hat mein Therapeut auch noch eine selbstunsichere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und eine Langzeittherapie beantragt, die auch bewilligt wurde. Nun meinte er, er müsse noch einen Brief an meinen Hausarzt schreiben, das sei vorgeschrieben, es sei denn, ich würde ihm unterschreiben, dass ich ihn dafür nicht von seiner Schweigepflicht entbinde. Darin würde nur kurz die Diagnose stehen und dass die Langzeittherapie bewilligt worden sei.
Irgendwie behagt es mir nicht, das an mehr Stellen dokumentiert zu haben als nötig, zumal ich hoffe, irgendwann eine unbefristete Stelle oder gar eine Verbeamtung im öffentlichen Dienst zu bekommen, was allerdings noch fast 10 Jahre dauern kann. Mein Mann meinte, dass bei einer Gesundheitsprüfung der Arzt nur die Unterlagen der letzten 5 Jahre herausgeben müsste (für die Zeit müsste ich ja wahrscheinlich sowieso von selbst die Therapie angeben), und wenn die Therapie 5 Jahre vorher beendet sei, bestünde ein Problem nur dann, wenn der Arzt sich nicht daran hielte und mehr herausgebe. Ich selbst bin mir nicht mal sicher, ob diese Fünfjahresfrist auch bei Verbeamtungen gilt. Der Therapeut meinte nur, dass der Bericht Einfluss darauf haben könne, wie der Arzt mich zukünftig behandelt, ob das ein negativer oder ein positiver Einfluss sei, könne er aber nicht sagen.
Bevor ich die Therapie bei ihm begonnen habe, hatte ich ein Erstgespräch bei einem anderen Therapeuten, bei dem ich aber eine lange Wartezeit gehabt hätte, bis die Therapie begonnen hätte. Er hatte mir deshalb vorgeschlagen, mir für die Dauer der Wartezeit erstmal ein Antidepressivum verschreiben zu lassen, um etwas Erleichterung zu bekommen und hatte auch gleich einen Brief mit der Diagnose "leichte depressive Episode" an den Hausarzt geschrieben, damit der gleich wisse, worum es geht.
Nun überlege ich seit Tagen herum, was ich ihm sagen soll. Irgendwie kommt es mir auch nicht richtig vor, die Einwilligung zu diesem Brief zu verweigern - der Arzt muss ja auch die Überweisungen ausstellen, und im Prinzip ist eine Zusammenarbeit unter Behandlern ja auch wünschenswert, oder? Außerdem sieht es beim Arzt bestimmt komisch aus, wenn er einen Brief von einem Therapeuten bekommt, wo ich gar nicht in Behandlung bin, aber keinen von dem, der tatsächlich mit mir arbeitet. Andererseits klingt "leichte depressive Episode" einfach besser als "mittelschwere depressive Episode und Persönlichkeitsstörung" - falls doch mal jemand anders einen Blick in die Krankenakte wirft.
Wenn irgendjemand Ahnung von oder Erfahrung mit sowas hat, wäre ich total dankbar für eine kurze Einschätzung. Ebenso, wenn jemand weiß, wo man sich danach weiter erkundigen könnte.
Danke schonmal und viele Grüße
Erdmute
nachdem ich schon eine Weile still hier mitgelesen habe, habe ich mich nun auch mal registriert und komme auch gleich mit einer Frage – ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich einfach mal an diesen Thread anhänge:
Ich habe im September eine Therapie wegen mittelschwerer Depressionen begonnen, inzwischen hat mein Therapeut auch noch eine selbstunsichere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und eine Langzeittherapie beantragt, die auch bewilligt wurde. Nun meinte er, er müsse noch einen Brief an meinen Hausarzt schreiben, das sei vorgeschrieben, es sei denn, ich würde ihm unterschreiben, dass ich ihn dafür nicht von seiner Schweigepflicht entbinde. Darin würde nur kurz die Diagnose stehen und dass die Langzeittherapie bewilligt worden sei.
Irgendwie behagt es mir nicht, das an mehr Stellen dokumentiert zu haben als nötig, zumal ich hoffe, irgendwann eine unbefristete Stelle oder gar eine Verbeamtung im öffentlichen Dienst zu bekommen, was allerdings noch fast 10 Jahre dauern kann. Mein Mann meinte, dass bei einer Gesundheitsprüfung der Arzt nur die Unterlagen der letzten 5 Jahre herausgeben müsste (für die Zeit müsste ich ja wahrscheinlich sowieso von selbst die Therapie angeben), und wenn die Therapie 5 Jahre vorher beendet sei, bestünde ein Problem nur dann, wenn der Arzt sich nicht daran hielte und mehr herausgebe. Ich selbst bin mir nicht mal sicher, ob diese Fünfjahresfrist auch bei Verbeamtungen gilt. Der Therapeut meinte nur, dass der Bericht Einfluss darauf haben könne, wie der Arzt mich zukünftig behandelt, ob das ein negativer oder ein positiver Einfluss sei, könne er aber nicht sagen.
Bevor ich die Therapie bei ihm begonnen habe, hatte ich ein Erstgespräch bei einem anderen Therapeuten, bei dem ich aber eine lange Wartezeit gehabt hätte, bis die Therapie begonnen hätte. Er hatte mir deshalb vorgeschlagen, mir für die Dauer der Wartezeit erstmal ein Antidepressivum verschreiben zu lassen, um etwas Erleichterung zu bekommen und hatte auch gleich einen Brief mit der Diagnose "leichte depressive Episode" an den Hausarzt geschrieben, damit der gleich wisse, worum es geht.
Nun überlege ich seit Tagen herum, was ich ihm sagen soll. Irgendwie kommt es mir auch nicht richtig vor, die Einwilligung zu diesem Brief zu verweigern - der Arzt muss ja auch die Überweisungen ausstellen, und im Prinzip ist eine Zusammenarbeit unter Behandlern ja auch wünschenswert, oder? Außerdem sieht es beim Arzt bestimmt komisch aus, wenn er einen Brief von einem Therapeuten bekommt, wo ich gar nicht in Behandlung bin, aber keinen von dem, der tatsächlich mit mir arbeitet. Andererseits klingt "leichte depressive Episode" einfach besser als "mittelschwere depressive Episode und Persönlichkeitsstörung" - falls doch mal jemand anders einen Blick in die Krankenakte wirft.
Wenn irgendjemand Ahnung von oder Erfahrung mit sowas hat, wäre ich total dankbar für eine kurze Einschätzung. Ebenso, wenn jemand weiß, wo man sich danach weiter erkundigen könnte.
Danke schonmal und viele Grüße
Erdmute
Nach Informationen der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V. stellt die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit (Andrea Voßhoff) in ihrem aktuellen Tätigkeitsbericht schwere Verstöße gegen den Datenschutz durch Krankenkassen und den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) fest. Vor allem ambulant tätige PsychotherapeutInnen, die über Kostenerstattung arbeiten, seien davon betroffen. Die DGVT fordert in ihrer oben verlinkten Stellungnahme die Verhängung von Ordnungsgeldern gegen die betroffenen Krankenkassen und MDKs.
http://www.dgvt.de/fileadmin/user_uploa ... 150721.pdf
http://www.dgvt.de/fileadmin/user_uploa ... 150721.pdf
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