Woran erkennt man, ob man tot ist?
"Woran erkennt man, ob man tot ist?"
Du stehst morgens im Dunkeln widerwillig auf, denkst, das müsse so sein, gehst ins Büro und machst dort den ganzen Tag das, was ein anderer, beispielsweise Nico von dir will, abends kommst du ganz fertig heim, machst dir schnell was warm, schaust fern und gehst dann schlafen, in der Erwartung, morgen das selbe zutun. Alle klopfen dir auf die Schultern und sagen, sie seien froh, dass du diese neue Lebenszeitstelle hättest, unkündbar...und während du vor deinem 2 Meter großen Flachbildschirm, an deinem Hochpreissmartphone reibend, so langsam vor sich hin dämmerst...sprichst du dieses eine Wort, was deine Mutter so schön fand immer wieder vor dich hin...Lebenszeitstelle ...Lebenszeitstelle...Lebenszeitstelle...unkündbar...unbefristet...
Du stehst morgens im Dunkeln widerwillig auf, denkst, das müsse so sein, gehst ins Büro und machst dort den ganzen Tag das, was ein anderer, beispielsweise Nico von dir will, abends kommst du ganz fertig heim, machst dir schnell was warm, schaust fern und gehst dann schlafen, in der Erwartung, morgen das selbe zutun. Alle klopfen dir auf die Schultern und sagen, sie seien froh, dass du diese neue Lebenszeitstelle hättest, unkündbar...und während du vor deinem 2 Meter großen Flachbildschirm, an deinem Hochpreissmartphone reibend, so langsam vor sich hin dämmerst...sprichst du dieses eine Wort, was deine Mutter so schön fand immer wieder vor dich hin...Lebenszeitstelle ...Lebenszeitstelle...Lebenszeitstelle...unkündbar...unbefristet...
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... das dürfte die Realität sehr vieler Menschen sein. Und das Doofe ist: wenn es anders ist, ist es auch nicht besser. Die Arbeitslosen jammern ja auch. Die in den Firmen mit den kündbaren Nichtlebenszeitstellen auch...
Wenn man das Gefühl hat, tot zu sein und dies über längere Zeit anhält, dann ist es wohl das Beste, einen Arzt aufzusuchen und ihm dieses Problem vorzutragen - es muß durchaus kein Psychiater sein, der Hausarzt genügt völlig.
Der Arzt kann dann genau feststellen, ob der Tod eingetreten ist, oder nicht. Wenn man tatsächlich tot ist, bekommt man vom Arzt einen Totenschein - man hat es dann quasi schwarz auf weiss und kann es getrost nachhause tragen.
Wenn man jedoch nicht tot ist, wird der Arzt auch alles Erforderliche veranlassen. Oftmals wird es ausreichend sein, wenn man eine Spritze oder Blut abgenommen bekommt - das überzeugt die allermeisten sehr schnell davon, noch am Leben zu sein.
Der Arzt kann dann genau feststellen, ob der Tod eingetreten ist, oder nicht. Wenn man tatsächlich tot ist, bekommt man vom Arzt einen Totenschein - man hat es dann quasi schwarz auf weiss und kann es getrost nachhause tragen.
Wenn man jedoch nicht tot ist, wird der Arzt auch alles Erforderliche veranlassen. Oftmals wird es ausreichend sein, wenn man eine Spritze oder Blut abgenommen bekommt - das überzeugt die allermeisten sehr schnell davon, noch am Leben zu sein.
Unsere Toten können sich ihre Totenscheine nicht selbst ausstellen lassen.
Heute morgen kam ich recht spät zur Arbeit,woraufhin mir die Nachtwache sagte:
"...erst kommt keiner und eine Leiche hab ich hier auch noch liegen."
Zumindest vergeßt euren Personalausweiß nicht, sonst bekommt ihr keinen solchen
Schein.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Dann wird's unangenehm, wenn der Sarg heruntergelassen wird oder der Körper ins Krematorium kommt.
Wenn man den sizilianischen Kredithai gerade eine doofe Schwuchtel genannt hat und ihm dann erklärt, daß man gar nicht beabsichtigt ihm die Schulden zurückzuerstatten, dann könnte man das erkennen.
abgemeldet
Um noch einmal die Begriffe Derealisation und Depersonalisation ins Spiel zu bringen …
Die Verkürzung, die ich angewendet habe, ist ein rhetorisches Stilmittel, blade. Genauer: Eine Ellipse. Hier findest Du weitere Informationen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorisches_Stilmittel
https://de.wikipedia.org/wiki/Ellipse_(Sprache)
https://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorisches_Stilmittel
https://de.wikipedia.org/wiki/Ellipse_(Sprache)
Um so einfach wie möglich auf die Frage im Anfangsbeitrag einzugehen:
Als typische Derealisations- bzw. Depersonalisations-Symptomatik. Um damit besser umgehen zu können, werden "Anker" empfohlen. Ein "Anker" kann im Grunde alles mögliche sein, Hauptsache, es handelt sich um etwas, das starke Assoziationen auslöst. Hast Du denn so etwas wie einen "Anker", auskennen?auskennen hat geschrieben:Wie würdet ihr das beschreiben?
Das ist aber eine SEHR unvollständige Beschreibung. ...
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
Stimmt. Aber ich bin ja auch nur ein Laie und kenne nur die Außenbeobachtung bzw. Erfahrungsberichte von Betroffenen. Auch ist das länger her seit ich mich mit Derealisation und Depersonalisation beschäftigt habe, das war vor bald zwanzig Jahren …
Ok, ist akzeptiert.
Würde gerne etwas dazu schreiben, aber ich habe leider weder Zeit, noch Ruhe. Sorry. Vielleicht ergibt es sich ein Andermal. ...
Würde gerne etwas dazu schreiben, aber ich habe leider weder Zeit, noch Ruhe. Sorry. Vielleicht ergibt es sich ein Andermal. ...
Liebe Grüße, Maskerade
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