Eingebildete Symptome

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.

Jenny Doe
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 11:37

Hallo Candle
Oha, das würde mir jetzt nicht passieren
Das habe ich auch einst gedacht und selber einst in jedem Forum, auf jeden Thread geantwortet "könnte mir nicht passieren". Zu diesem Zeitpunkt war es mir aber längst passiert, ohne dass mir das bewusst war. Ich hielt meine Erinnerungen für wahr und würde sie auch heute noch für wahr halten, wenn meine Tagebücher mich nicht eines Besseren belehrt hätten.
Die falsche Erinnerung an Prag kam ganz einfach dadurch zustanden, dass wir im Reisebus nach Prag über die kürzlich stattgefundene Wiedervereinigung gesprochen und diskutiert haben und ich auch in Prag selbst mit diesem Ereignis konfrontiert wurde. In meinem Kopf haben sich so offensichtlich Prag und Wiedervereinigung vermischt.
Da stünde ich jetzt vor einem Problem, weil ich denke, dass auch jeder unterschiedlich störanfällig sein kann.
Ich bin es heute gewiss weniger als damals, als ich noch glaubte, dass Erinnerungen nicht falsch sein können, als ich noch glaubte, das alles wahr ist. Heute weiß ich wie das Gedächtnis funktioniert und wie falsche Erinnerungen entstehen und bin heute in der Lage falsche Erinnerungen zu erkennen und damit weniger störungsanfällig. Solange man glaubt, dass alles wahr ist, erkennt man auch keine Störungen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 11:55

Ja, nur weiß ich jetzt nicht was du mir damit sagen willst? Mich beschäftigt das Thema auch nicht wirklich. Und hier geht es ja um eingebildete Symptome.

candle
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Kieselberg
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 13:55

Hallo ihr,

danke dass ihr euch solche Mühe gebt, das für mich alles zu erklären!
Also ich gehe nicht ganz normal arbeiten, ich bin fast schon immer berentet aufgrund aller Symptome, diese Sache bestimmt also mein komplettes Leben, angefangen bei Schule/Ausbildung/Beruf und auch das Private. Für mich war die Schule schon eine Qual, eigentlich von Anfang an, einfach weil man mit vielen Menschen zusammen sein musste, ich habe somit die Schule nicht zuende geschafft, auch die Ausbildung nicht und bin dann relativ schnell berentet worden. Privat bin ich nicht wirklich fähig Freundschaften zu führen, ich hatte eine einzige Beziehung (zu einer Frau) die ebenfalls gescheitert ist, aufgrund meiner Symptome. Es zieht sich also wirklich komplett durch mein Leben. Von daher ist natürlich ein Krankheitsgewinn, weitere Schonung, und ich schätze ich wäre durchaus für Aufmerksamkeit empfänglich, wenn man komplett alleine lebt, keinen richtigen Austausch hat usw ist man sicher irgendwann froh, einen Therapeuten zu schwafeln zu können :D ich denke ich wäre da ganz schnell abhängig da es eben kein privates soziales Umfeld gibt, das irgendwas abfangen könnte damit der Fokus nicht nur auf Therapie und krank sein liegt.

Und die heutigen Zweifel stammen von mir, nicht von anderen.
Tagebücher habe ich als Jugendliche auch geschrieben, aber ich habe kein einziges mehr davon. Und den Bildfetzen bzw wie ein kleiner Film, gingen keine Erzählungen voraus, sowas hätte niemand erzählt so dass mein Gehirn sich dazu Bilder einfallen hätte lassen weil es eben schon echt abartig ist. Ich kann auch niemanden fragen ob die Möbel damals wirklich so standen weil ich mich ganz einfach versuche "unauffällig" zu verhalten und nicht möchte dass jemand denkt ich forsche in meiner Vergangenheit, weil ja eh alle sowas von mir vermuten und sich dann wieder nur Gedanken machen. Meine jüngere Schwester hat sowas wie eine Amnesie was ihre Kindheit betrifft, sie kann sich an fast nichts erinnern, weder gutes noch schlechtes. Sie hatte zeitweise eine ähnliche Symptomatik wie ich, ist aber insgesamt "funktionstüchtiger" was Arbeit und Privates angeht. Dass meine Schwester ähnliches hat ist für mich schon ein Hinweis dass bei uns irgendwas schief lief, aber eben kein Beweis in diese spezielle Richtung.

Ich habe gestern Nacht generell noch zu diesen Themen gegooglet, und dabei gesehen dass False Memory Deutschland auch Beratung per Email anbietet, wie seriös ist das, weiß das jemand? Und wer antwortet einem da?


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 14:15

Hallo Kieselberg
Ich habe gestern Nacht generell noch zu diesen Themen gegooglet, und dabei gesehen dass False Memory Deutschland auch Beratung per Email anbietet, wie seriös ist das, weiß das jemand? Und wer antwortet einem da?
Ja, ich kenne nicht nur den Verein, ich kenne die meisten auch persönlich.
Seriös sind sie, aber, ... nichts ist wirklich ideologienfrei.
Ich bin der Meinung, dass es beides gibt, wahre Erinnerungen und falsche, blockierte Erinnerungen und einen nicht vergessenenen Missbrauch, ... Es ist nicht alles wahr und es ist nicht alles falsch. Ich würde mir wünschen, wenn sich Psychotherapeuten, Beratungstellen usw. jeden Menschen individuell angucken würde, ansattt sich von Ideologien leiten zu lassen. Auch False Memory Deutschland ist nicht so ganz ideologienlos. Deshalb distanziere ich mich von diesem Verein und gehe meinen eigenen Weg.
Von meiner Meinung unabhängig, solltest auch Du Deinen eigenen Weg gehen, deine eigenen Erfahrungen machen, Dir eine eigene Meinung bilden. Deshalb mein Tipp: Guck es Dir an, bleib bei Dir selber, guck bei Dir selber, mach Dir ein eigenes Bild, bilde dir Deine eigene Meinung. Wenn es Dir nicht hilft, dann kannst du ja jederzeit wieder gehen.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 14:29

Kieselberg hat geschrieben: ich bin fast schon immer berentet aufgrund aller Symptome, diese Sache bestimmt also mein komplettes Leben,
Ok. Da bist du doch aber um Ärzte gar nicht rumgekommen oder meinst du jetzt wirklich, dass du die Rentenversicherung "belogen" hast.

Vielleicht hast du jetzt zu viel Zeit zum Nachdenken und würde dir vielleicht ein paar Aktivitäten ans Herz legen.

Tut mir leid, das macht für mich jetzt gar keinen Sinn mehr mit deiner Fragestellung.

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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 14:53

Hallo Kieselberg
ich bin fast schon immer berentet aufgrund aller Symptome, diese Sache bestimmt also mein komplettes Leben


Für mich mach Deine Frage absolut Sinn. Ich kenne viele Menschen, einschließlich meiner eigenen Person, die diese Ungewissheit bzw. die Ausbildung falscher Erinnerungen so zu schaffen macht, dass sie nicht mehr arbeitsfähig sind und nur noch leiden. Falsche Erinnerungen können eine Posttraumatische Belastungsstörung zur Folge haben. Das wurde mehrfach bestätigt und zeigt, dass die Situation in der Du steckst für die Psyche nicht ohne ist.
Dein Wunsch Sicherheit, Klarheit und eine Antwort zu bekommen ist verständlich. Möglicherweise wäre es tatsächlich so, dass es dir besser gehen würde, wenn Du weißt, was wahr und was falsch ist.
Bei mir war das durchaus der Fall. Die vielen Symptome, die ich aufgrund falscher Erinnerungen entwickelt hatte, verschwanden nahezu von selbst, als klar war, dass meine Erinnerungen falsch waren.
Sie hatte zeitweise eine ähnliche Symptomatik wie ich, ist aber insgesamt "funktionstüchtiger" was Arbeit und Privates angeht. Dass meine Schwester ähnliches hat ist für mich schon ein Hinweis dass bei uns irgendwas schief lief, aber eben kein Beweis in diese spezielle Richtung.
Ja, Kieselberg, es sagt, dass etwas schiefgelaufen ist, aber es sagt nichts über die Richtung.
Meine jüngere Schwester hatte interessanterweise ebenfalls in Folge der Kindheit dieselben Symptome entwickelt wie ich. Bei mir gingen meine Therapeuten davon aus, dass meine Symptome auf einen sexuellen Missbrauch hindeuten würden, den ich vergessen hätte. Der "Witz" an der ganzen Sache ist, dass auch meine Schwester unter meinen Symptomen litt. Aber sie hat meinen Vater, der mich missbraucht haben soll, laut Psychotherapeuten, nie kennengelernt. Sie kann also nicht von ihm missbraucht worden sein.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:10

Ok danke Jenny Doe, bisher hatte ich immer eher schlechtes über False Memory Deutschland gelesen, eben dass dahinter überwiegend Täter stecken die verunsichern wollen und Opfer unglaubwürdiger machen wollen, aber letztendlich gibt es False Memory ja tatsächlich, mal sehn ob ich mich an den Verein wende.

Interessant dass das bei deiner Schwester ähnlich war. Aber sicher schauen sich Geschwister teils das Verhalten auch ab. Bei dir sind also alle Symptome wie von selbst verschwunden? Kannst du heute also ein uneingeschränktes Leben führen? Ich kann es mir irgendwie nur schwer vorstellen dass plötzlich alle Ängste weg wären, meine Abneigung gegenüber Menschen ist schon ziemlich groß, ich fühle mich eigentlich auch eher so als wäre ich irgendwann Entwicklungsmäßig als Kind/Jugendliche stehen geblieben, für mich gibt es kein so richtiges Erwachsenen ich, mir kommt es tatsächlich oft so vor als würde ich "Erwachsen spielen" wenn ich eben Dinge erledigen muss, die man nun mal so erledigen muss. Kann sich das alles nochmal normal entwickeln wenn man nur zu der richtigen Erkenntnis kommt dass man sich tatsächlich alles nur eingebildet hat?

Ja Candle, ich war natürlich für die Berentung bei Gutachtern, das schrieb ich ja auch schon ganz am Anfang, dass Ärzte sich aufgrund von Symptomen eben schnell etwas selbst zusammen reimen. Natürlich habe ich dort nicht gelogen, ich habe nur die Symptome angegeben unter denen ich ja tatsächlich leide, meine Frage war ja eher, ob man sich diese Symptome einbilden kann obwohl nie wirklich etwas passiert ist, was diese Symptome hervorrufen würde. Ich bin ja Jahre davon ausgegangen dass an den Flashbacks wirklich was dran ist, und vermute eben dass ich mich aufgrund dessen eben entsprechend verhalten habe.
Und viel Zeit zum Nachdenken habe ich schon immer, bzw bin ich überwiegend damit beschäftigt mich abzulenken, warum soll ich mir Aktivitäten suchen um nicht weiter nachzudenken und für mich eine Lösung zu finden?

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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:21

Kieselberg hat geschrieben: warum soll ich mir Aktivitäten suchen um nicht weiter nachzudenken und für mich eine Lösung zu finden?
Und ich frage mich: Warum dieser Thread, wenn da kein Änderungswunsch ist? Es ist doch eigentlich- vorsichtig geschrieben- egal ob eingebildet oder nicht, wenn sich daran eh nichts ändern wird.

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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:33

Mir geht es aktuell doch gar nicht vordergründig um die Änderung, bzw die Angst hätte ich schon gerne weg, da habe ich ja auch schon einiges ausprobiert was bei mir aber nicht angeschlagen hat. Das Problem ist ja auch der Krankheitsgewinn, der es eben sicher auch nicht leicht macht richtige Änderung zuzulassen oder erst mal zu wollen.
Ich suche Infos um Klarheit für mich zu finden, vlt kann ich meine Symptome auch selbst "ablegen" wenn ich zu der Erkenntnis komme dass es eben wirklich nicht stimmt, vlt kommt es zu einem ähnlichen Effekt wie bei Jenny Doe?

Stört dich mein Thread, weil du immer wieder solche Andeutungen machst Candle? Soll/darf ich mich hier nicht austauschen?


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:39

Hallo Kieselberg
eben dass dahinter überwiegend Täter stecken die verunsichern wollen und Opfer unglaubwürdiger machen wollen
Nein, dem es nicht so. Jeder der darauf hinweist, dass Erinnerungen auch falsch sein können, landet in der Täterschublade. Die haben nicht mal Skrupel Klienten zu beschimpfen und zu bedrohen, die von ihren Psychotherapeuten missbraucht wurden. Nichts darf an deren Ideologie kratzen.
Bei dir sind also alle Symptome wie von selbst verschwunden?
Ja, die Symptome, die aufgrund falscher Erinnerungen entstanden sind, wie z.B. Flashbacks, verschwanden von selbst. Was nicht verschwand waren jene Symptome, die mich einst veranlasst hatten, in Psychotherapie zu gehen. Da diese unbehandelt blieben und nur mit "verdrängter Misssbrauch" interpretiert wurden, litt ich auch nach Therapieende immer noch unter den Symptomen. Es waren weitere Therapien notwendig bei Therapeuten, die die wahre Ursache meiner Probleme behandelten.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:40

Kieselberg hat geschrieben: Stört dich mein Thread, weil du immer wieder solche Andeutungen machst Candle? Soll/darf ich mich hier nicht austauschen?
Nein nein, schreibe ruhig, nur ich kann damit eben nichts mehr anfangen.

Les doch bitte mal die Threads zum sekundären Krankheitsgewinn, wenn dich das so interessiert!

LG candle
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Kieselberg
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:48

Man muss ja auch nicht mit allem etwas anfangen können, in diesem Forum gibt es ja viele Threads wo man sich beteiligen kann, wenn dir bei mir nichts mehr einfällt, ist das ja vollkommen ok.
Und wie schon mal geschrieben, ich habe hier im Forum schon viele Threads zum sekundären Krankheitsgewinn gelesen, eine Lösung habe ich in keinem Thread dafür gefunden.

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Beitrag Mo., 30.01.2017, 15:51

Kieselberg hat geschrieben: ich habe hier im Forum schon viele Threads zum sekundären Krankheitsgewinn gelesen, eine Lösung habe ich in keinem Thread dafür gefunden.
Was siehst du denn als deinen persönlichen Gewinn?

candle
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 16:06

Jenny Doe hat geschrieben:
Ja, die Symptome, die aufgrund falscher Erinnerungen entstanden sind, wie z.B. Flashbacks, verschwanden von selbst. Was nicht verschwand waren jene Symptome, die mich einst veranlasst hatten, in Psychotherapie zu gehen. Da diese unbehandelt blieben und nur mit "verdrängter Misssbrauch" interpretiert wurden, litt ich auch nach Therapieende immer noch unter den Symptomen. Es waren weitere Therapien notwendig bei Therapeuten, die die wahre Ursache meiner Probleme behandelten.
Oh ok, also unter Flashbacks leide ich schon lange nicht mehr, das hatte ich schon als Jugendliche mit autogenem Training für mich lösen können. Alpträume in die Richtung gibt es manchmal, aber wirklich belastend sind ja eher die anderen Symptome, eben angst vor tausend Dingen, Panik dass Menschen zu nahe kommen, ob nun emotional oder körperlich, depressive Grundstimmung, simpelste Arztuntersuchungen sind nicht möglich weil auch da wird man ja angefast, ungesunde Lebensweise, Suchtverhalten, usw. Dachte das würde dann vlt auch einfach wegfallen wenn man sich mit voller Überzeugung nicht mehr als Opfer sieht, aber dem ist wohl nicht so? Mehrere Therapien danach noch, hört sich ja auch nicht so gut an..Nähe ist zb mit ein Grund warum ich noch nie eine Therapie ausprobiert habe, man sitzt da ja doch fast eine Stunde lang einem Menschen relativ nah gegenüber, und in der Regel gibt es nicht mal einen großen Tisch dazwischen, der irgendwie "schützt" :D


Candle, also noochmal^^ mein Krankheitsgewinn ist, Ruhe vor Menschen, ich bin aufgrund meiner Symptome nicht gezwungen arbeiten gehen zu müssen und mich mit anderen Menschen umgeben zu müssen. Es ist eine bequeme Ausrede für meine vielen Defizite, ich kann mich selbst damit beruhigen dass ich nicht grundlos so verrückt und unfähig bin.

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Beitrag Mo., 30.01.2017, 16:19

Kieselberg hat geschrieben: Candle, also noochmal^^ mein Krankheitsgewinn ist, Ruhe vor Menschen, ich bin aufgrund meiner Symptome nicht gezwungen arbeiten gehen zu müssen und mich mit anderen Menschen umgeben zu müssen. Es ist eine bequeme Ausrede für meine vielen Defizite, ich kann mich selbst damit beruhigen dass ich nicht grundlos so verrückt und unfähig bin.
Ah Ok, dann ist es wohl so. Ein schönes gemütliches Leben für dich.

candle
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