Traumaverarbeitung, ein langer Prozess
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trotzdem gefällt er auch mir
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Liebe Seerose,
[quote="Schneerose"]Hallo Maskerade,
ich denke, man ist nie wirklich damit fertig, denn es hat einen wichtigen großen Teil des Lebens bestimmt und geprägt. Ich persönlich mag den Ausdruck "postraumatischer Wachstum" nicht so gern, aber ich denke, wenn man so in etwa den Zustand erreichen kann, dass man das Gefühl hat, trotz dem ja zum Leben sagen zu können, dann hat man für sich selbst Frieden gemacht... zudem denke ich ist es äußerst individuell wie sowas verläuft.
Das ist wohl wahr.
Und wie denkst Du darüber, daß man Kontakt zum Täter, in dem Fall dem Vater, hat, ihm verzeiht und im Hier und Jetzt eine neue, andere Beziehung hat ? Ich meine, es sind ja nicht die selben Eltern von früher. Hältst Du das für zwingend destruktiv und retraumatisierend oder ist es möglich, ohne dabei Schaden zu nehmen? Verlängert das die Suche nach dem inneren Frieden oder wird sie dadurch gar unmöglich gemacht ? Bei den meisten Traumatherapien heißt es ja, wenn nicht schon geschehen, sofort jeglichen Kontakt abzubrechen. ... Ich frage dies auch im Zusammenhang der bedingungslosen Liebe.
Ich selbst erlebe derzeit, nach 5,5 Jahren Therapieerfahrungen, dass es langsam heilen beginnt, in dem ich meinen Therapeuten tief vertrauen beginne und sowas wie bedingungslose Liebe empfinden beginne, für den Therapeuten genauso, wie für meinen Mann, für meine Kinder, und vorallem für mich selbst.
Um das selbst erleben zu können, bedarf es einer inneren Entscheidung - nämlich der, kein Opfer mehr sein zu wollen, sondern aus dem Rest des Lebens von heute an selbst was zu machen, egal was bisher war.
Mir hilft es auch, dass ich mir sage, da gab es Menschen in meinem Leben, die mir absolut nicht gut taten, aber ich vergebe ihnen, nicht vergessen, aber vergeben - denn sie sind "arme Würstchen" für mich, die nicht fähig sind hinzusehen.
Ja,für die bedingungslose Liebe, soweit ein Mensch überhaupt in der Lage ist, diese zu leben, muß man sich tatsächlich entscheiden und zwar immer wieder neu, jeden Tag, jede Stunde, ... Der Weg aus der Rolle des Opfers, hin zur Selbstverantwortung ist sehr schwer, aber er IST möglich. Ich könnte nicht sagen, daß ich da ganz herausen bin, aber zumindest bin ich auf dem Weg, ich denke, ganz alleine schaffen das die wenigsten. Ja, ich kann von Glück sagen, daß ich in allen Lebensabschnitten gute Menschen an der Seite hatte und habe, die mich begleiteten und noch immer begleiten. Hätte ich diese und meinen Glauben nicht gehabt, und das ist was sicher ist, dann würde ich schon längst nicht mehr auf dieser Welt weilen.
Es scheint mir sehr wichtig, diesen Satz dick zu unterstreichen: "Mir hilft es auch, dass ich mir sage, da gab es Menschen in meinem Leben, die mir absolut nicht gut taten, aber ich vergebe ihnen, nicht vergessen, aber vergeben - denn sie sind "arme Würstchen" für mich, die nicht fähig sind hinzusehen." Letzterer Satz trifft vollkommen auf meinen Vater, aber letztlich, zumindest teilweise, auf meine Mutter zu.
Ich glaube auch daran, daß man verzeihen kann, auch wenn es schier unmenschlich zu sein scheint, aber ich glaube, es geht nicht allein aus sich heraus, sondern nur mit der Verbindung zu, ich nenne es mal Gott/ dem Göttlichen in mir.
Fortführung folgt:
[quote="Schneerose"]Hallo Maskerade,
ich denke, man ist nie wirklich damit fertig, denn es hat einen wichtigen großen Teil des Lebens bestimmt und geprägt. Ich persönlich mag den Ausdruck "postraumatischer Wachstum" nicht so gern, aber ich denke, wenn man so in etwa den Zustand erreichen kann, dass man das Gefühl hat, trotz dem ja zum Leben sagen zu können, dann hat man für sich selbst Frieden gemacht... zudem denke ich ist es äußerst individuell wie sowas verläuft.
Das ist wohl wahr.
Und wie denkst Du darüber, daß man Kontakt zum Täter, in dem Fall dem Vater, hat, ihm verzeiht und im Hier und Jetzt eine neue, andere Beziehung hat ? Ich meine, es sind ja nicht die selben Eltern von früher. Hältst Du das für zwingend destruktiv und retraumatisierend oder ist es möglich, ohne dabei Schaden zu nehmen? Verlängert das die Suche nach dem inneren Frieden oder wird sie dadurch gar unmöglich gemacht ? Bei den meisten Traumatherapien heißt es ja, wenn nicht schon geschehen, sofort jeglichen Kontakt abzubrechen. ... Ich frage dies auch im Zusammenhang der bedingungslosen Liebe.
Ich selbst erlebe derzeit, nach 5,5 Jahren Therapieerfahrungen, dass es langsam heilen beginnt, in dem ich meinen Therapeuten tief vertrauen beginne und sowas wie bedingungslose Liebe empfinden beginne, für den Therapeuten genauso, wie für meinen Mann, für meine Kinder, und vorallem für mich selbst.
Um das selbst erleben zu können, bedarf es einer inneren Entscheidung - nämlich der, kein Opfer mehr sein zu wollen, sondern aus dem Rest des Lebens von heute an selbst was zu machen, egal was bisher war.
Mir hilft es auch, dass ich mir sage, da gab es Menschen in meinem Leben, die mir absolut nicht gut taten, aber ich vergebe ihnen, nicht vergessen, aber vergeben - denn sie sind "arme Würstchen" für mich, die nicht fähig sind hinzusehen.
Ja,für die bedingungslose Liebe, soweit ein Mensch überhaupt in der Lage ist, diese zu leben, muß man sich tatsächlich entscheiden und zwar immer wieder neu, jeden Tag, jede Stunde, ... Der Weg aus der Rolle des Opfers, hin zur Selbstverantwortung ist sehr schwer, aber er IST möglich. Ich könnte nicht sagen, daß ich da ganz herausen bin, aber zumindest bin ich auf dem Weg, ich denke, ganz alleine schaffen das die wenigsten. Ja, ich kann von Glück sagen, daß ich in allen Lebensabschnitten gute Menschen an der Seite hatte und habe, die mich begleiteten und noch immer begleiten. Hätte ich diese und meinen Glauben nicht gehabt, und das ist was sicher ist, dann würde ich schon längst nicht mehr auf dieser Welt weilen.
Es scheint mir sehr wichtig, diesen Satz dick zu unterstreichen: "Mir hilft es auch, dass ich mir sage, da gab es Menschen in meinem Leben, die mir absolut nicht gut taten, aber ich vergebe ihnen, nicht vergessen, aber vergeben - denn sie sind "arme Würstchen" für mich, die nicht fähig sind hinzusehen." Letzterer Satz trifft vollkommen auf meinen Vater, aber letztlich, zumindest teilweise, auf meine Mutter zu.
Ich glaube auch daran, daß man verzeihen kann, auch wenn es schier unmenschlich zu sein scheint, aber ich glaube, es geht nicht allein aus sich heraus, sondern nur mit der Verbindung zu, ich nenne es mal Gott/ dem Göttlichen in mir.
Fortführung folgt:
Zuletzt geändert von Maskerade am So., 22.01.2017, 22:11, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Fortführung an Ophelia:
Was mir persönlich am allermeisten hilft, ist der Gedanke an das unendliche Universum, für mich gibt es ein Leben danach - wie immer es aussieht, für mich ist es eine Seelenreise, an der meine Seele reifen darf, auch mit so schweren Themen im Leben, und meine Erdenfamilie ist nicht meine Seelenfamilie - ich habe die Erdenfamilie nur gewählt, damit ich lerne, und die mit mir...
Ich bin vielleicht etwas mehr christlich geprägt, allerdings nicht herkömmlich u/o konservativ.Von daher verstehe ich den Begriff "Seelenreise" vielleicht ein wenig anders, aber ich glaube schon, daß es so etwas gibt. Mit der Wiedergeburt und mehreren Leben habe ich allerdings meine Mühe. Obwohl mir mein spiritueller Freund gesagt hat, er kenne mich bereits aus einem früheren Leben.Meine Vorstellung geht doch eher in Richtung einmalige Inkarnation.
Vollkommen zustimmen kann ich Dich in der Annahme, daß die Erdenfamilie nicht unsere Seelenfamilie ist. Ich bin dankbar und froh, daß ich das, bei allem Schweren und Leidvollen, erleben und erfahren darf. Ob ich mir meine Herkunfsfamilie/ Erdenfamilie allerdings herausgesucht habe, dessen bin ich mich nicht sicher. Diese Theorie ist mir wohl bekannt, aber ich ich kann sie mir nicht vorstellen.
aber wie gesagt, das hilft mir, das ist meine Bewältigung von allem.
LG
Mir auch und ich empfinde es als große Gnade, denn ich weiß auch, wie es ist, ohne dieses innere Wissen zu leben Auch wenn viele Menschen und gerade auch Therapeuten/-innen mit solchen Ansätzen wenig oder gar nichts anfangen können.
Wenn ich in der zweiten Jahreshälfte mene Traumatherapie fortsetze, dann werde ich das in der Fachklinik Heiligenfeld (D) tun, diese ist spirituell ausgerichtet. Von allen Kliniken und Therapeuten/innen konnte ich dort Schritte machen, die zuvor einfach nicht möglich gewesen waren. Und das nahezu mit ganz fremden Menschen (Therapeuten und Mitpatieten). Ich habe es dort zum ersten mal geschafft, mich ganz einzulassen und zu vertrauen. Es sind für mich ganz außergewöhnliche Erfahrungen und Begegnungen, die ich dort erlebt habe, auch welche, die ich einfach nicht mehr für möglich halten konnte. Konnte es selbst kaum glauben.
Ich danke Dir von Herzen für Deinen Beitrag, hast mich damit berührt und erreicht.
LG Maskerade
Was mir persönlich am allermeisten hilft, ist der Gedanke an das unendliche Universum, für mich gibt es ein Leben danach - wie immer es aussieht, für mich ist es eine Seelenreise, an der meine Seele reifen darf, auch mit so schweren Themen im Leben, und meine Erdenfamilie ist nicht meine Seelenfamilie - ich habe die Erdenfamilie nur gewählt, damit ich lerne, und die mit mir...
Ich bin vielleicht etwas mehr christlich geprägt, allerdings nicht herkömmlich u/o konservativ.Von daher verstehe ich den Begriff "Seelenreise" vielleicht ein wenig anders, aber ich glaube schon, daß es so etwas gibt. Mit der Wiedergeburt und mehreren Leben habe ich allerdings meine Mühe. Obwohl mir mein spiritueller Freund gesagt hat, er kenne mich bereits aus einem früheren Leben.Meine Vorstellung geht doch eher in Richtung einmalige Inkarnation.
Vollkommen zustimmen kann ich Dich in der Annahme, daß die Erdenfamilie nicht unsere Seelenfamilie ist. Ich bin dankbar und froh, daß ich das, bei allem Schweren und Leidvollen, erleben und erfahren darf. Ob ich mir meine Herkunfsfamilie/ Erdenfamilie allerdings herausgesucht habe, dessen bin ich mich nicht sicher. Diese Theorie ist mir wohl bekannt, aber ich ich kann sie mir nicht vorstellen.
aber wie gesagt, das hilft mir, das ist meine Bewältigung von allem.
LG
Mir auch und ich empfinde es als große Gnade, denn ich weiß auch, wie es ist, ohne dieses innere Wissen zu leben Auch wenn viele Menschen und gerade auch Therapeuten/-innen mit solchen Ansätzen wenig oder gar nichts anfangen können.
Wenn ich in der zweiten Jahreshälfte mene Traumatherapie fortsetze, dann werde ich das in der Fachklinik Heiligenfeld (D) tun, diese ist spirituell ausgerichtet. Von allen Kliniken und Therapeuten/innen konnte ich dort Schritte machen, die zuvor einfach nicht möglich gewesen waren. Und das nahezu mit ganz fremden Menschen (Therapeuten und Mitpatieten). Ich habe es dort zum ersten mal geschafft, mich ganz einzulassen und zu vertrauen. Es sind für mich ganz außergewöhnliche Erfahrungen und Begegnungen, die ich dort erlebt habe, auch welche, die ich einfach nicht mehr für möglich halten konnte. Konnte es selbst kaum glauben.
Ich danke Dir von Herzen für Deinen Beitrag, hast mich damit berührt und erreicht.
LG Maskerade
Zuletzt geändert von Maskerade am So., 22.01.2017, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade
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Ophelia12 hat geschrieben:Oh, das ist aber nett. . Jetzt werde ich rot .
Ich will mich hier aber nicht mit fremden Federn schmücken. Hab den Satz so in etwa mal irgendwo aufgeschnappt..
Liebe Schneerose und Ophelia,
vor lauter Konzentration habe ich Eure Namen verwechselt, das tut mir sehr leid.
Also dieser geteilte Beitrag geht natürlich an Schneerose.
Lieben Gruß von Maskerade.
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Maskerade, ich glaube wir haben im anderen Forum darüber ja auch öfters geschrieben.
Ich verstehe nach wie vor, dass Du den Kontakt nicht abbrechen möchtest / kannst.
Naja ich könnte es für mich nicht mehr. Aber ja, ich hatte es früher auch.
Ich kann aber auch sagen, mir hat es nicht gut getan, und es hat mich lange dran gehindert zu heilen,
einfach weil ich immer wieder in die Situation gekommen bin, mich mit der Person und dem geschehen auseinander zu setzen. Immer wieder mich der Gefahr des erneuten Missbrauchs auszusetzen.
Ich drücke dich mal lieb.
Ich verstehe nach wie vor, dass Du den Kontakt nicht abbrechen möchtest / kannst.
Naja ich könnte es für mich nicht mehr. Aber ja, ich hatte es früher auch.
Ich kann aber auch sagen, mir hat es nicht gut getan, und es hat mich lange dran gehindert zu heilen,
einfach weil ich immer wieder in die Situation gekommen bin, mich mit der Person und dem geschehen auseinander zu setzen. Immer wieder mich der Gefahr des erneuten Missbrauchs auszusetzen.
Ich drücke dich mal lieb.
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Hallo maskerade, also ich kenne auch nur eine sandkorn- schmunzel- allerdings erinnere ich mich nicht mehr so gut daran. Sie war damals im gm- Forum. Aber egal- sorry,
Ja ich denke auch, wenn die Vergh nicht mehr im Hier und Jetzt ist, dann ist es wohl verarbeitet. Ob das jemals passiert?
Ja ich denke auch, wenn die Vergh nicht mehr im Hier und Jetzt ist, dann ist es wohl verarbeitet. Ob das jemals passiert?
Guten Morgen Tupsy,Tupsy71 hat geschrieben:Hallo maskerade, also ich kenne auch nur eine sandkorn- schmunzel- allerdings erinnere ich mich nicht mehr so gut daran. Sie war damals im gm- Forum. Aber egal- sorry,
Ja ich denke auch, wenn die Vergh nicht mehr im Hier und Jetzt ist, dann ist es wohl verarbeitet. Ob das jemals passiert?
gm Forum ? ähm, was soll das für ein Forum sein ? Also es kann nicht sein, daß wir uns kennen, den wie gesagt, ich war nur in einem Forum Sandkorn und das war auf depri.ch
Das muß dann wohl eine Verwechselung sein.
Liebe Grüße, Maskerade
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O.k. Maskerade, sorry, dann ist es wirklich eine Verwechslung. Ich kannte eine in dem gesagten Forum. In deinem gesagten war ich aber nie. Sorry, wollte nicht verwirren oder gar nerven!!!!!
Hoffe, dass Traumatas wirklich irgendwann mal verschwinden werden.
Hoffe, dass Traumatas wirklich irgendwann mal verschwinden werden.
Das ging mir nun echt nah, manchmal glaube ich auch daran das es irgendwie einen Grund haben muss warum es so ist wie es ist.Schneerose hat geschrieben:.
Was mir persönlich am allermeisten hilft, ist der Gedanke an das unendliche Universum, für mich gibt es ein Leben danach - wie immer es aussieht, für mich ist es eine Seelenreise, an der meine Seele reifen darf, auch mit so schweren Themen im Leben, und meine Erdenfamilie ist nicht meine Seelenfamilie - ich habe die Erdenfamilie nur gewählt, damit ich lerne, und die mit mir...
aber wie gesagt, das hilft mir, das ist meine Bewältigung von allem.
LG
ich hab mich schon gewundert und mich gefragt was ich nun wieder geschrieben hab von dem ich nix weiß . Aber nun ist ja alles aufgeklärt inklusive Verwirrungen und Irrungen bzgl irgendeines nicksMaskerade hat geschrieben:]
Liebe Schneerose und Ophelia,
vor lauter Konzentration habe ich Eure Namen verwechselt, das tut mir sehr leid.
Also dieser geteilte Beitrag geht natürlich an Schneerose.
Lieben Gruß von Maskerade.
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Liebe Maskerade,
bei mir ist es so, dass der Täter der den sex.M. verbrochen hat, der damalige Vater der besten Freundin meiner Mutter war, und der Opa meiner besten Freundin... klingt kompliziert, macht nichts - das Leben ist so...
er ist der Täter von diesem Verbrechen, meine Mutter war jahrelang ahnungslos, und doch hat sie mir im Nachhinein das weitaus größere Trauma zugefügt, als sie von dem jahrelangem Missbrauch erfahren hatte.
Der Täter des Missbrauchs an sich, mit dem habe ich von dem Moment an, wo es meine Mutter erfuhr den Kontakt praktisch für immer abgebrochen, ich hab ihn beinhae nie mehr gesehen, mittlerweile ist er schon verstorben.
Jedoch habe ich eine schwere k PTBS entwickelt und zwar aus dem Grund, was meine Mutter draus machte...
ja und mit ihr hab ich heute noch Kontakt - sehr schwieriges Thema...
jedoch ist mir vor einigen Monaten passiert, dass ich ihr nach 30 Jahren alles mal so richtig an den Kopf knallte...
und sie brach in sich zusammen,
sie kann sich an nichts erinnern - WILL SIE NICHT, das war nochmals ein riesen Schmerz für mich...
jedoch hab ich mich mit der Hilfe des Therapeuten so auf meine Füsse stellen können, dass ich spüre, welchen Respekt sie jetzt mir gegenüber hat.
Wegen meiner Kinder, praktisch ihrer Enkel, haben wir Kontakt, jedoch sehr sporadisch... ich habe gemerkt ich kann mehr Frieden mit allem machen, wenn ich diesen Kontakt für meine Kinder zulassen kann, hab ihr aber gesagt, dass ich mit ihr nie mehr über früher reden will - das hat den nötigen Respekt von ihr zu mir hergestellt...
so ist das jetzt ok für mich...
ich geh meinen Weg, und sie ihren, ohne Kontaktabbruch...
aber wiederum wie gesagt, sehr individuell das Thema, das ist mein Weg, wie ich ihn gehe.
Mir war wichtig, dass sie mir gegenüber den nötigen Respket zeigen lernt.
Und dass sie sich an nichts erinnern kann, dass ist ihr größtes Schuldbekenntnis für mich....
bei mir ist es so, dass der Täter der den sex.M. verbrochen hat, der damalige Vater der besten Freundin meiner Mutter war, und der Opa meiner besten Freundin... klingt kompliziert, macht nichts - das Leben ist so...
er ist der Täter von diesem Verbrechen, meine Mutter war jahrelang ahnungslos, und doch hat sie mir im Nachhinein das weitaus größere Trauma zugefügt, als sie von dem jahrelangem Missbrauch erfahren hatte.
Der Täter des Missbrauchs an sich, mit dem habe ich von dem Moment an, wo es meine Mutter erfuhr den Kontakt praktisch für immer abgebrochen, ich hab ihn beinhae nie mehr gesehen, mittlerweile ist er schon verstorben.
Jedoch habe ich eine schwere k PTBS entwickelt und zwar aus dem Grund, was meine Mutter draus machte...
ja und mit ihr hab ich heute noch Kontakt - sehr schwieriges Thema...
jedoch ist mir vor einigen Monaten passiert, dass ich ihr nach 30 Jahren alles mal so richtig an den Kopf knallte...
und sie brach in sich zusammen,
sie kann sich an nichts erinnern - WILL SIE NICHT, das war nochmals ein riesen Schmerz für mich...
jedoch hab ich mich mit der Hilfe des Therapeuten so auf meine Füsse stellen können, dass ich spüre, welchen Respekt sie jetzt mir gegenüber hat.
Wegen meiner Kinder, praktisch ihrer Enkel, haben wir Kontakt, jedoch sehr sporadisch... ich habe gemerkt ich kann mehr Frieden mit allem machen, wenn ich diesen Kontakt für meine Kinder zulassen kann, hab ihr aber gesagt, dass ich mit ihr nie mehr über früher reden will - das hat den nötigen Respekt von ihr zu mir hergestellt...
so ist das jetzt ok für mich...
ich geh meinen Weg, und sie ihren, ohne Kontaktabbruch...
aber wiederum wie gesagt, sehr individuell das Thema, das ist mein Weg, wie ich ihn gehe.
Mir war wichtig, dass sie mir gegenüber den nötigen Respket zeigen lernt.
Und dass sie sich an nichts erinnern kann, dass ist ihr größtes Schuldbekenntnis für mich....
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Ich denke die Bearbeitung geht nur stückweise nach und nach. Ich kann zB. sagen, dass ich zwei "Monotraumen" wohl vollständig "integriert" habe, einfach weil die damit zusammenhängende Symptomatik (körperliche Symtome beim einen, eine bestimmte Form von Angst beim anderen) verschwunden ist. Generell denke ich das Monotraumen sich leichter verarbeiten/integrieren lassen als Traumatisierungen die wiederholt und über einen längeren Zeitraum stattfanden.
Meine Thera nennt das immer gerne "in Häppchen in sich aufnehmen" oder so. Und ich denke auch, dass es nur so funktionieren kann, wenn es wirklich integriert werden soll. Integration bedeutet ja letztlich nichts anders als eine bewusste Verbindung herstellen zu können zwischen dem ehemals Erlebten und der Gegenwart. Gefühl und "Verstand" müssen also quasi gleichzeitig auf zwei Spuren laufen können um eine Integration zu ermöglichen und das geht eben nicht gleich mit dem "ganzen Paket" und auch die "Vernetzung" muss immer wieder wiederholt werden, damit eine stabile Verbindung entsteht.
Die Problematik bei traumatischen Erlebnissen ist ja, dass sie sozusagen "isoliert" ihr "Unwesen" treiben in einem und dass man sie aus der "Isolation" rausbekommen muss damit sie weniger (autonom) "wirksam" sind.
Das ist wohl auch der Grund warum Täterkontakt meist nicht gewünscht wird, weil damit immer wieder - unkontrolliert - die "alten Bahnen" aktiviert werden können zumindest wenn sich nicht wirklich was geändert hat und geleugnet wird. Und es geht ja darum diese "kontrolliert" zu aktivieren so dass sie ins "bewusste Spektrum" integriert werden können und kein "Eigenleben" mehr führen.
Meine Thera nennt das immer gerne "in Häppchen in sich aufnehmen" oder so. Und ich denke auch, dass es nur so funktionieren kann, wenn es wirklich integriert werden soll. Integration bedeutet ja letztlich nichts anders als eine bewusste Verbindung herstellen zu können zwischen dem ehemals Erlebten und der Gegenwart. Gefühl und "Verstand" müssen also quasi gleichzeitig auf zwei Spuren laufen können um eine Integration zu ermöglichen und das geht eben nicht gleich mit dem "ganzen Paket" und auch die "Vernetzung" muss immer wieder wiederholt werden, damit eine stabile Verbindung entsteht.
Die Problematik bei traumatischen Erlebnissen ist ja, dass sie sozusagen "isoliert" ihr "Unwesen" treiben in einem und dass man sie aus der "Isolation" rausbekommen muss damit sie weniger (autonom) "wirksam" sind.
Das ist wohl auch der Grund warum Täterkontakt meist nicht gewünscht wird, weil damit immer wieder - unkontrolliert - die "alten Bahnen" aktiviert werden können zumindest wenn sich nicht wirklich was geändert hat und geleugnet wird. Und es geht ja darum diese "kontrolliert" zu aktivieren so dass sie ins "bewusste Spektrum" integriert werden können und kein "Eigenleben" mehr führen.
ein Trauma ist dann verarbeitet, wenn man sich selbst kennt.
so kennt, wie man wäre, ohne das Trauma. Sich selbst kennt, wie man ist.
dann erkennt man das Trauma als entbehrlich und kann es ersatzlos streichen.
so kennt, wie man wäre, ohne das Trauma. Sich selbst kennt, wie man ist.
dann erkennt man das Trauma als entbehrlich und kann es ersatzlos streichen.
abgemeldet
Hallo Schneerose,
Schneerose hat geschrieben:Liebe Maskerade,
bei mir ist es so, dass der Täter der den sex.M. verbrochen hat, der damalige Vater der besten Freundin meiner Mutter war, und der Opa meiner besten Freundin... klingt kompliziert, macht nichts - das Leben ist so...
er ist der Täter von diesem Verbrechen, meine Mutter war jahrelang ahnungslos, und doch hat sie mir im Nachhinein das weitaus größere Trauma zugefügt, als sie von dem jahrelangem Missbrauch erfahren hatte.
Ja, da klingt tatsächlich etwas kompliziert. Aber Fakt ist, daß der Täter von aussen kam, nicht von der eigenen Familie. Ich könnte mir vorstellen, daß das einen Unterschied macht, zumindest für mich. Wie lange ist das bei Dir gegangen ? Oh ja, mit meiner Mutter war es ganz genau so, sie hat immer gesagt, sie habe gar nichts mitbekommen, während sie mich sogar hingeschickt hat, angeblich ohne zu wissen, was da geschieht, um des lieben Friedens Willen. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, daß sie nichts mitbekommen hat. Ist ne ganz irrationale Geschichte, eigentlich liebe ich meine Mutter, aber wenn ich an diese Dinge denke, dann kann ich kaum fassen, was sie mir damit angetan hat. Ja, sie hat es sich selbst auch angetan, denn mit ihr ging er ja nicht besser um, aber dennoch meine ich, hätte sie reagieren zu müssen. Man könnte viele Gründe finden, zu rechtfertigen, warum soe SO reagiert hat, aber dafür gibt es keine Rechtfertigung. Vielleicht läßt es sich minimal besser verstehen, aber es ist und bleibt unterlassene Hileleistung.
Der Täter des Missbrauchs an sich, mit dem habe ich von dem Moment an, wo es meine Mutter erfuhr den Kontakt praktisch für immer abgebrochen, ich hab ihn beinhae nie mehr gesehen, mittlerweile ist er schon verstorben.
Ist es für Dich eine Erleichterung, daß er t*t ist ? Und was ist aus Deiner Mutter geworden ?
Jedoch habe ich eine schwere k PTBS entwickelt und zwar aus dem Grund, was meine Mutter draus machte...
ja und mit ihr hab ich heute noch Kontakt - sehr schwieriges Thema...
Kann mir gut vorstellen, daß das ein Schwieriges Thema ist, besonders weil Kinder mit im Spiel sind.
jedoch ist mir vor einigen Monaten passiert, dass ich ihr nach 30 Jahren alles mal so richtig an den Kopf knallte...
und sie brach in sich zusammen,
sie kann sich an nichts erinnern - WILL SIE NICHT, das war nochmals ein riesen Schmerz für mich...
jedoch hab ich mich mit der Hilfe des Therapeuten so auf meine Füsse stellen können, dass ich spüre, welchen Respekt sie jetzt mir gegenüber hat.
Wir haben einige Gemeinsamkeiten. Meine weigert sich auch, zu glauben, was ich ihr erzählt habe. Die Frage nach nicht können oder nicht wollen, ist immer schwierig zu beantworten. Ich glaube mittlerweile, daß das ein Abwermechanismus ist. Denn würden sie anerkennen, was Sache ist, könnten sie das gar nicht aushalten. Ich frage mich dann allerdings, und wer fragt uns denn, ob wir das aushalten können oder nicht ?
Wegen meiner Kinder, praktisch ihrer Enkel, haben wir Kontakt, jedoch sehr sporadisch... ich habe gemerkt ich kann mehr Frieden mit allem machen, wenn ich diesen Kontakt für meine Kinder zulassen kann, hab ihr aber gesagt, dass ich mit ihr nie mehr über früher reden will - das hat den nötigen Respekt von ihr zu mir hergestellt...
so ist das jetzt ok für mich...
ich geh meinen Weg, und sie ihren, ohne Kontaktabbruch...
Das ist für mich absolut nachvollziehbar.
aber wiederum wie gesagt, sehr individuell das Thema, das ist mein Weg, wie ich ihn gehe.
Mir war wichtig, dass sie mir gegenüber den nötigen Respket zeigen lernt.
Und dass sie sich an nichts erinnern kann, dass ist ihr größtes Schuldbekenntnis für mich....
Diesen Respekt habe ich mir bei beiden Elternteilen hart erkämpfen müssen und muß es teilweise heute noch. Aber ich finde, das ist das Mindeste, was sie uns entgegenbringen sollten.
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Piano,Pianolullaby hat geschrieben:Liebe Maskerade, ich glaube wir haben im anderen Forum darüber ja auch öfters geschrieben.
Ich verstehe nach wie vor, dass Du den Kontakt nicht abbrechen möchtest / kannst.
Naja ich könnte es für mich nicht mehr. Aber ja, ich hatte es früher auch.
Ich kann aber auch sagen, mir hat es nicht gut getan, und es hat mich lange dran gehindert zu heilen,
einfach weil ich immer wieder in die Situation gekommen bin, mich mit der Person und dem geschehen auseinander zu setzen. Immer wieder mich der Gefahr des erneuten Missbrauchs auszusetzen.
Ich drücke dich mal lieb.
danke fürs Drückerli.
Ja, wir haben schon öfters darüber geschrieben. Und ich bin von Deinem Verständis sehr beeindruckt, zumal es gegen wahrscheinlich sämtliche Therapieansätze spricht.
Was genau könntest Du nicht mehr, Kontakt zum Täter haben ? Du, ich kann das vollkommen verstehen, zu den Tätern außerhalb der Familie will ich auch keinen Kontakt. Aber zu meinen Eltern, bzw. zu meiner Mutter bringe ich das einfach nicht fertig, nach wie vor nicht, und das obwohl sie ja auch Täterin ist. Zu Deiner Familie hast Du aber nach wie vor Kontakt, oder ?
Ach Mensch, manchmal denke ich schon, daß ich ziemlich verspult bin und eben nicht funktioniere, wie andere Menschen. Zheoretisch weiß ich gut bescheid und praktisch versage ich dann.
Ist ja auch nicht generell so, daß mir dieser Kontakt schlecht tut, daß ist eigentlich nur so, wenn es zu Steitsituationen kommt. Ansonsten bemühen sie sich mittlerweile sehr um mich. Sie strengen sich an machen es, wie ich finde gar nicht so schlecht, bis eben auf manche Aussetzer. Das kann ich zeitweise dann wirklich genießen. Ist ein bißchen, wie etwas nachholen. Von daher sind meiner Meinung nach gleichzeitig sehr heilsame Erfahrungen möglich.
Ich finde es nach wie vor ganz schwierig zu beurteilen, was da richtig ist. Gibt es vielleicht doch individuelle Wege ?
Liebe Grüße, Maskerade
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Darüber muß ich erst nachdenken.blade hat geschrieben:ein Trauma ist dann verarbeitet, wenn man sich selbst kennt.
so kennt, wie man wäre, ohne das Trauma. Sich selbst kennt, wie man ist.
dann erkennt man das Trauma als entbehrlich und kann es ersatzlos streichen.
Liebe Grüße, Maskerade
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