Bewerbung mit zwei Hürden: 1. bei fast Konkurrenzunternehmen 2. mit Erkrankung

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Miss_Understood
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 23:31

Zu 2. überlegte ich ohne zu einem Ergebnis zu kommen, ob ich mich eben vorerst GAR NICHT bewerbe da drauf bis ich eben jenen Menschen mal kennengelernt habe, der da zumindest auf der Teilnehmerliste steht und mal einen Eindruck mir verschaffe, wie der (der aber nicht Geschäftsführer ist, ABER ich habe keine Ahnung wieviel Mitspracherecht der bei Stellenbesetzungen hat) so drauf ist, wenngleich ich von meinem Projektpartner bis jetzt an sich nur Gutes gehört habe und der mich ermunterte, dort zu bewerben ... und dann eben NACH dem Workshop den GF anmaile wegen des Jobs ... Die Firma hat ca. 20 Mitarbeiter, also überschaubar aber auch anzunehmen, dass die sich dann darüber verständigen - was an sich ja auch nichts schlechtes ist - wenn ich mich ja also auf 'Fachevents' tummele und man einen Eindruck von MIR bekommen kann *schluck ...

ODER

ich schreibe da 'irgendwie' was hin - hm - nur WAS? ... dass ich Interesse an dem ausgeschriebenen Job habe - von meiner privaten Mailadresse versteht sich - und dass ich mich ggf gerne bewerben würde, aber - tja - nun, wie formuliert man dann sowas - um absolute Diskretion bitte. DAS wirkt aber auch sehr komisch, oder? Ich stelle mir vor Chef und ein Mitarbeiter der Konkurrenzfirma sind in meinem/unserem Workshop ...

Wenn ich zu lange warte (und ich HABE ja jetzt schon zwei Wochen verstreichen lassen - und bis zum Workshop sinds eben nochmal zwei ... könnte es zu spät sein.

Immer diese doofen Situationen ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Sa., 28.01.2017, 23:35

Speechless hat geschrieben:Du bist wirklich sehr rücksichtsvoll.

Wieso versuchst du nicht, das Bestmögliche für dich rauszuschlagen? Also bewerben und bei einem etwaigen Angebot entweder absagen oder eben die OP auf den Tisch legen oder geheim halten. Es gäbe doch einige Optionen.
grrrrrr - du hast RECHT!

JA! GENAU DAS sollte meine Prämisse sein:
"Das bestmögliche für MICH!"

Huiuiui - da merke ich erst, was mich da sofort für innere Stimmen abbremsen ...
Speechless hat geschrieben: Bei mir ist es aktuell so, dass ich einen Job will, wohl aber ein Angebot zuerst von einem anderen Arbeitgeber haben werde. Man könnte nun sagen es sei asozial das Angebot anzunehmen und dann eventuell abzuspringen, aber um ehrlich zu sein bin ich lieber asozial als am Ende wieder ganz ohne neuen Job da zu stehen.
Ich weiß nicht, ob man so ego sein sollte, aber ich finde Chancen wahrnehmen ist schon eine gute Idee. Die Arbeitgeber machen es ja auch nicht anders und schauen sich normalerweise nicht nur eine Person an.
Oh, so in einer Lage war ich auch mal. Schön, wenn man gleich die Wahl hat, nicht?
Und so lange es nicht um einen Umzug woanders hin geht, würde ich das auch so machen. Ist zwar für den Arbeitgeber doof, aber nun ...

Ich wünsche dir die bestmögliche Option für dich!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Speechless
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 23:39

Ich habe die Option noch nicht sicher, vllt will mich sogar auch gar keiner von beiden, aber im Moment sieht es danach aus. Ich weiß nur, dass es für meine psychische Verfassung nicht geht, noch ein weiteres Jahr zu suchen, daher bin ich jetzt egoistisch.

Wieso halten dich denn die inneren Stimmen davon ab? Möchtest du deinen jetzigen AG nicht enttäuschen?

Danke für deine Wünsche

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Miss_Understood
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 23:55

Ich fürchte ich enttäusche meinen jetzigen AG ohnehin ... wenn ICH ER wäre, hätte ich mich bereits gekündigt. Andererseits ... wenn er GAR keinen hat, dann ist es noch weniger wahrscheinlich, dass die Firma Erfolg hätte, als wenn ich das bischen mache, was ich aktuell mache. Wobei ich JETZT nach der OP durchaus merke, dass ich wieder mehr machen KÖNNTE und kann - und teils auch tue, aber ich bin zu langsam, zu unstrukturiert und zu unerfahren das alles selber zu entscheiden, was mein Chef da implizit von mir wohl erwartet! Mein Chef ist ein totaaaaaaaaaal netter Mensch und lässt mir quasi alle Freiheiten - aber: das ist mir ZUVIEL Freiheit! 1. Schwimme ich 2. Bin ich da alleine und habe kein Team, was mir immer die Motivation, das Dranbleiben uvm erleichtert und nicht zuletzt funktioniere ich einfach besser mit anderen zusammen und 3. KANN ich grundlegende Entscheidungen eben nicht entscheiden, da mir 3.1 die Erfahrung fehlt und 3.2 das meiner Ansicht nach Geschäftsführungsentscheidung ist. Dazu ist vielleicht zu wissen, dass die gesuchten Fähigkeiten ursprünglich auf Rechnung eingekauft werden sollten, also selbständig. Und - auch wenn ich ein paar Jahre Freiberuflichkeit mehr oder weniger holprig hinter mir habe - dies meist aber auch im TEAM! - ich wollte das nicht nochmal.

Aber da sind ja noch die freien Projekte, die jetzt AUCH Fahrt aufnehmen ... die zwar auch nicht besser vergütet sind, das eine wie das andere auch durchaus Minuspunkte aufweist - und da ist zwar noch nichts KONKRETES in Sicht, aber vor allem von der einen Zusammenarbeit mit dem hier so genannten Projektpartner haben wir bereits einiges erreicht und es funktioniert sehr, sehr gut und ich erhoffe dort auch, so wenn die ersten drei kleinen Projekte durch sein werden Mitte des Jahres auch Möglichkeiten weitere Aufträge zu ergattern, ob jeweils alleine oder zusammen.

Demnach suche ich eine feste halbe Stelle, die mich netto trägt so dass ich ohne ALG2 aufstocken auskomme damit. Die zusätzlichen freien Projekte wäre ich dann nicht angewiesen. Ich KANN diesen Stress einfach nicht mehr. UND ich muss endlich mal anfangen meine Schulden zurückzuzahlen, sonst wirds brenzlich. (ABER letzteres binde ich natürlich auch keinem AG auf die Nase.)
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Speechless
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Beitrag So., 29.01.2017, 00:01

Diese Bewerbungsprozesse zehren auch an einem, heute schon wieder 3 h nur mit einer Bewerbung verbracht, die schon fertig war, ich aber in diesem blöden Portal nochmal alles wiederholen musste und manuell eingeben.

Nett ist halt schon mal blöd, da hat man auch ein Gewissen und mehr Skrupel. Mein AG hat sich soviele Dinge geleistet, dass ich gehe(n würde) im besten Gefühl damit, niemandem etwas schuldig zu sein.

OP ist natürlich vllt auch weniger nervenaufreibend, wenn das in einem Umfeld ist, wo es da keine Diskussion ist und die deinen Zustand kennen.

Alles Stress immer: bleiben oder gehen. Und die Übergangszeit ist am Schlimmsten. Es ist aber auch nicht toll zu bleiben mit dem Gefühl nicht da sein zu wollen. Aber wenn man sich zumindest entschieden hat zu gehen, weiß man wenigstens, dass die Situation endlich sein wird.

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lisbeth
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Beitrag So., 29.01.2017, 08:30

Hallo Miss,

Und was ist so schlimm daran, wenn die "Konkurrenzfirma" dich im Workshop live erlebt und sich aus erster Hand ein Bild von deiner Kompetenz und Professionalität machen kann? Öffentlich werden die dich nicht auf die Bewerbung ansprechen, davon kannst du ausgehen... Die werden es auch nicht gegen dich werten, dass du mit deinem aktuellen Chef gut zusammenarbeitest. Im Gegenteil, das sind doch eher Pluspunkte für dich?!
Das Argument wirkt auf mich eher wie eine "Ausrede" - von außen betrachtet. Da machst du dir mMn zuviele Gedanken.

Wichtiger finde ich die Frage der möglicherweise anstehenden OP und wie du damit umgehst. Ich glaube da ist es wichtig, dass du deine Strategie dafür findest, die für dich stimmig ist. Dann hast du auch bessere Chancen, den Arbeitgeber zu überzeugen.

Bei meinem aktuellen Arbeitgeber hätte im Oktober oder November ein neuer Kollege anfangen sollen. Er ist dann unvorhergesehen gravierend erkrankt. Da sich die Verantwortlichen aber einig waren, dass sie unbedingt diesen neuen Kollegen wollen, überbrückt man jetzt die Zeit bis zu seiner Genesung mit fest-freien Mitarbeitern (bereits vorhanden). Wann dieser neue Kollege voll einsatzbereit ist, ist relativ offen. Das kann in sechs Wochen sein, evtl. aber auch erst in sechs Monaten. Und möglicherweise mit längerer Anlauf/Wiedereingliederungsphase. Ok, die Situation ist insofern anders, dass er die Zusage hatte und der Vertrag unterschrieben war, bevor er erkrankt ist. Mir ist klar, dass mein Arbeitgeber die Ausnahme sein dürfte heutzutage, aber ausgeschlossen ist sowas auch nicht...

Ein weiteres "Überbrückungsjahr", das fände ich persönlich schwierig. Und scheinst ja auch irgendwie unter der Situation zu leiden und willst dich beruflich verändern. Wenn du beruflich zufriedener bist, kann sich das ja auch positiv darauf auswirken, wie du in die OP reingehst und wie der Heilungsprozess verläuft...

Was spricht dagegen, es einfach zu versuchen? Nicht so viel nachdenken, einfach mal probieren und dann schauen was passiert? Du fängst im Moment gar nicht an mit dem ersten Schritt, weil du sagst, du weißt nicht, was dann die Schritte 2, 3 oder 4 sein werden. Aber das kannst du im Moment auch gar nicht wissen. Und auch wenn die OP nicht im Raum stehen würde, würdest du das nicht wissen...

Gibt es da wo du wohnst berufliche Coachingangebote? Hier in meiner Stadt gibt es einiges, was zB auf Frauen ausgerichtet ist, die wieder in den Job einsteigen wollen (nach Eltern/Pflegezeit) oder die von Arbeitslosigkeit in irgendeiner Form "bedroht" sind... Die Kriterien sind idR relativ weit gefasst und ich persönlich hab mit solchen Angeboten relativ gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht könntest du mit einem "Profi" zusammen mal über deine spezielle Situation sprechen und Strategien überlegen, wie du am besten damit agieren solltest?!

Alles Gute,

lisbeth.

PS: Hab irgendwie jetzt erst hinterher deinen zweiten Post gelesen, der ist mir durchgerutscht - also bitte nicht wundern...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Miss_Understood
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Beitrag So., 29.01.2017, 15:54

lisbeth hat geschrieben:Hallo Miss,

Und was ist so schlimm daran, wenn die "Konkurrenzfirma" dich im Workshop live erlebt und sich aus erster Hand ein Bild von deiner Kompetenz und Professionalität machen kann? Öffentlich werden die dich nicht auf die Bewerbung ansprechen, davon kannst du ausgehen...
EIGENTLICH nichts! Gleichwohl ich schon ein bischen Bammel hätte, was die Verschwiegenheit anbelangt ... UND was DIE sich denken, warum ich denn da weg wolle ... (gnaaa - ich zerbreche mir mal wieder den Kopf für ANDERE!)
lisbeth hat geschrieben: Die werden es auch nicht gegen dich werten, dass du mit deinem aktuellen Chef gut zusammenarbeitest. Im Gegenteil, das sind doch eher Pluspunkte für dich?!
Hm. Und DARÜBER bin ich mir sehr im Unklaren. Es ist das erste Mal, dass ich zusammen mit Chef live vor Publikum was mache. Die Idee dies SO und DORT zu tun ist alleine von mir und er zieht halt so mit. Er ist nicht sonderlich kontaktfreudig und eher nerdy - er ist ziemlich introvertiert und hat einfach keine Freude am Auftritt gegenüber Gruppen, ich glaube, er weiß auch nicht so recht, was das soll, was ich da vorgeschlagen habe. *lacht Ich lasse mich von seiner Zähigkeit auch leider anstecken und ich habe schon ein wenig Schiss, dass das, da ER MICH ja da machen lässt - nicht SO werden wird, wie wenn ich das mit muntereren, aufgeschlossenerem Partner tun würde - ich denke da zb an meinen Ex Peter, an meinen Projektpartner Ben und etliche andere Menschen, die ich kenne, die einfach 'workshopkompatibler' sind.
lisbeth hat geschrieben:Das Argument wirkt auf mich eher wie eine "Ausrede" - von außen betrachtet. Da machst du dir mMn zuviele Gedanken.
Ähem. Erwischt.
lisbeth hat geschrieben:Wichtiger finde ich die Frage der möglicherweise anstehenden OP und wie du damit umgehst.(...)

Bei meinem aktuellen Arbeitgeber hätte im Oktober oder November ein neuer Kollege anfangen sollen. Er ist dann unvorhergesehen gravierend erkrankt. (...) Mir ist klar, dass mein Arbeitgeber die Ausnahme sein dürfte heutzutage, aber ausgeschlossen ist sowas auch nicht...
Wow - das ist toll. Das habe ich auch schonmal gehört. Allerdings war das auch ein Mensch mit echten Spezialkenntnissen im IT Bereich. Ich bin keine Spezialistin und unersetzlich ... Aber schön zu lesen, dass es sowas gibt!
Ich kann so gesehen auch dahingehend absolut nichts gegen meinen Chef sagen. Eines seiner Kinder hat eine Schwerbehinderung aufgrund einer chronischen Erkrankung und so kennt er das und hat eben Verständnis!
lisbeth hat geschrieben: Was spricht dagegen, es einfach zu versuchen? Nicht so viel nachdenken, einfach mal probieren und dann schauen was passiert? Du fängst im Moment gar nicht an mit dem ersten Schritt, weil du sagst, du weißt nicht, was dann die Schritte 2, 3 oder 4 sein werden.
Das stimmt irgendwie. EBEN. SCHRITT für SCHRITT. Nicht umsonst ist das MEIN Motto.
OBWOHL ich ja in die Herzensstadt zurück WILL, und wenn ich mir jetzt vorstelle, so eine Stelle bekäme ich und es wäre möglich, steht dann ein Horrorumzug an, den ich nicht selber finanzieren kann! Mal von der Wohnungssuche abgesehen. Ich PENDELE ganz bestimmt keine Strecke von - wenn es GUT geht 1,5 h (EINE!) ... okay, eins nach dem anderen. Ich hatte ja auch gar mal eine Stelle und obwohl das nur eine Mutterschutzvertretung war hat man mir den Umzug bezahlt!
lisbeth hat geschrieben: (...) Coachingangebote?


Ja, stimmt. Ich erwäge sogar mit meinem Jobcenter Typen darüber zu sprechen - aber da ich nur noch unwesentlich aufstocke und ja auch kürzlich die Krankschreibung einreichte und die um meine so lala bis wackelige Gesundheit wissen, haben die in dem Jahr bisher auch null Interesse gehabt mich nochmal einzuladen ... was an sich gut ist, in Ruhe gelassen zu werden nach all meinem Stress in den zwei Jahren davor ...
lisbeth hat geschrieben:Alles Gute
DANKE!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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MariJane
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Beitrag So., 29.01.2017, 18:48

Also Coaching ist aus meiner Erfahrung echt gold wert, wenn du den richtigen Coach hast. Wenn du sowieso beim Jobcenter bist, würde ich das in jedem Fall anleiern. Denen sollte ja auch daran gelegen sein, dass sie dich langfristig los sind bzw. du sie langfristig los bist!

Ich hab auch den Eindruck, du stehst dir etwas selbst im Weg, weil du dir schon im Vorfeld so viele GEdanken machst. Du hast ja noch nicht mal die Bewerbung geschickt und weißt nicht mal, ob du in die engere Wahl kämst... Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du wegen Branchenkenntnissen etc. sehr interessant für die Konkurrenzfirma sein dürftest, aber da macht letztlich doch nur Versuch klug.

Wenn du gut präsentieren kannst, ist es egal, wie dein Chef auftritt. Es geht nur darum, dass du dich bei einer Präsentation nicht zum Horst machst, wenn der potentielle Arbeitgeber da ist. Wenn dein Chef nicht präsentieren kann, nicht kooperativ wirkt etc., glänzt du vielleicht noch mehr...

Ich drück dir die Daumen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!

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Beitrag Mi., 01.02.2017, 14:22

Und? Habe ich mich bis jetzt beworben? NEIN!!!

Verdammt!

Und ich weiß nichtmal, ob es an meinem heillosen Unorganisiertsein liegt, der Drückerei, der Angst vor Veränderung (auch wenn es hier nicht wirklich gemütlich ist, aber doch ZU ... nun ... gemütlich ist vielleicht wirklich so ein passender Terminus ...) und dem Rattenschwanz an wirklichem Aufwand (NOCH ein Umzug? WIE ist es überhaupt möglich mit einer halben Stelle in der Herzensstadt eine Wohnung zu finden, in die alle meine Sachen passen - also doch mehr als 45 qm!) und Risiko (finanziell! WENN ich genug verdiene halbtags, um eine Wohnung zu finden ist das Jobcenter nicht mehr in der Zuständigkeit und ich muss Umzug und Kaution selber wuppen - aber NUR dafür NOCHMAL Schulden machen, wo ich doch eh schon SO EXTREM knapp da stehe?)
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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MariJane
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Beitrag Mi., 01.02.2017, 14:40

Och mensch!

Aber ich verstehe all deine Bedenken! Vielleicht spendet das zumindest ein bisschen Trost... Also ärger dich nicht zu sehr! Suchst du generell nach einer Halbtagsstelle oder würdest du lieber Vollzeit arbeiten? Wenn letzteres der Fall ist, wäre es noch viel einfacher die Stelle als nicht passend genug abzutun... Irgendwas hat halt blockiert und das ist doch letztlich in Ordnung!

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Beitrag Mi., 01.02.2017, 14:54

Also es IST ja noch nicht zu spät. Zumindest bei der einen!

Da MUSS Ich noch was hinschreiben. Dass mir die andere durch die Lappen ging (Einsendeschluss und es ist eine Institution, die nehmen das ja immer genau ...) ärgert mich auch kollosal ... aber die mit der Veranstaltung nimmt gerade eine interessante Wende:

Ich werde da ALLEINE hingehen. Chef kommt doch nicht mit! Ha!
SO fühle ich mich auch weit, weit besser damit.
1. Muss ich nicht befürchten, dass sich die beiden Männer austauschen (wobei, mein Chef ist ja eh nicht der kommunikativste ...).
2. Fühle ich mich nicht so beobachtet von gleich ZWEIEN und kann freier agieren wann ich mit wem worüber rede und auch über meine Suche relativ frei sprechen.
Yeah!

Nur noch die Frage: habe ich bis dahin ZEIT den anderen Mitarbeiter der anderen Firma zu kontaktieren und unter welchem 'Vorwand' oder ganz offen? Macht das Sinn? Oder warte ich schlicht die paar Tage noch ab, also ERST persönliches Kennenlernen auf Fachveranstaltung und dann dort nach der offenen Stelle fragen und dann schonmal den Lebenslauf quasi digital dabei haben? Ja, ich tendiere fast dazu.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Mi., 01.02.2017, 15:03

Das mit der Veranstaltung würde ich auch persönlich lösen. Ich hätte meine Unterlagen als Mappe dabei, (inkl. Anschreiben) würde die betreffende Person direkt darauf ansprechen, ein paar interessierte Fragen stellen und ihr dann die Mappe übergeben- mit dem Kommentar, dass ich nun restlos von der Stelle überzeugt bin und mich sehr darüber freuen würde für das Unternehmen tätig zu werden. Dabei würde ich darauf hinweisen, dass es dir sehr lieb wäre, wenn das vertraulich behandelt wird.

Das wäre aus dem Bauch heraus mein Vorgehen...

Ich würde mich halt gut vorbereitet zeigen, weil du von der Stelle schon (länger) weißt und das so hinbiegen, dass ich vorab- bevor ich mich offiziell bewerbe- noch ein paar Fragen klären wollte, um diese Entscheidung treffen zu können... Deshalb hast du mit deiner Bewerbung gewartet, bis sich das persönliche Gespräch ergibt...

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Beitrag Mo., 06.02.2017, 20:07

Ich danke euch schon mal. Ich schreibe noch was dazu in meinem Blog hier (KLICK!).

In Kürze: Der Mensch der Konkurrenzfirma war nicht auf der Veranstaltung. UND mein Workshop kam nicht zustande obwohl ich nachts fast durch gearbeitet hatte.

So.

Was sagt mir das jetzt?

Nein: was WILL ich?

Mir passiert sowas sehr oft: Ein BERG an Hürden, die ich mit VIEL Kraft überwinde. Und dann - verpufft alles.

Manch eher esoterische Lebensberater sagen:
Dann soll es nicht sein. Es muss leicht gehen.

Andere sagen:
WENN DU DAS WIRKLICH willst, dann finde einen anderen Weg.

Tja. WAS nun?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Do., 27.07.2017, 20:48

Ich packe nach nem halben Jahr diesen Thread wieder an.

Jobtechnisch hat sich hinsichtlich der festen halben Stelle nichts getan, aber ich habe zwei freie Projekte, ein drittes steht an und das ist zwar alles verdammt anstrengend, hat mich aber bisher davon abgehalten, mich ausführlich zu bewerben. Die wenigen, die ich versendet habe, führten zu NÜSCHT. Gerade die letzten beiden Absagen fand ich sehr enttäuschend und taten weh. Da passte ich meiner Meinung nach nicht nur in ALLEN Anforderungen rein, sondern konnte auch noch ein BISCHEN mehr - aber doch schon so, denke ich, dass ich nicht überqualifiziert war. Bliebe nur die Vermutung: ich bin inzwischen zu alt. Frustrierend.

Dann: Die geplante OP kann auf 'erst mal' nächstes Jahr verschoben werden, so zumindest das Feedback der Ärztin hinsichtlich der aktuellen Kontrolle. Nun gut. Ich muss alle drei Monate zur Kontrolle, das kann sich aber halt noch ändern. Manchmal wirds halt plötzlich schneller schlechter. Und so oder so, es wird sein müssen, diese zweite OP, ob Ende diesen Jahres oder eben - wohl spätestens - nächstes.

Jetzt sehe ich mich gerade wieder einer sehr ähnlichen Situation gegenüber.

Ich wurde nach einem superkurzen Mailaustausch - ich stellte ein paar Fragen zu einem (Konkurrenz-)Produkt unter meiner privaten Mailadresse - gefragt, ob ich nicht für diese Firma bestimmte (kleinere, demnach vermutlich gering bezahlte) Tätigkeiten übernehmen wolle, weil man doch in Deutschland den Markt aufbauen wolle.

Ich hatte im Überschwang dann eine Antwort verfasst, die zunächst sagt, dass ich das gewünschte liefern könnte - und noch viel mehr. Weil ich ja in der Branche und GENAU mit diesem Thema - nur anders verpackt - bereits Erfahrungen und sogar Kontakte habe. Dann überlegte ich mal wieder viel zu lange herum - wie ich dies oder jenes formulieren sollte - und ob mir die Kontakt überhaupt etwas nutzen - weil: das sind potentielle Kunden für den JETZIGEN Arbeitgeber - wenn ich denen dann mit einem ANDEREN Produkt käme muss ich das ja mindestens erklären - so liegt sie jetzt herum, die Mail.

Kurz und gut: Thema ist das selbe: WIE kann das gehen - wenn überhaupt - 'zu einer Konkurrenz wechseln'? Was schreibe ich, was sage ich usw.?

Inhaltlich betrachtet bin ich geflashed von deren Produktumsetzung. Es IST definitiv rundum besser. Wo 'wir' vermutlich vor meiner Zeit - noch die Vorreiter waren - haben neue Firmen da in recht kurzer extrem aufgeholt und uns überholt.

ich möchte mir zumindest mal anhören, was die genau suchen und was sie mir anbieten könnten und da im Vorfeld nichts falsch machen.

War schonmal wer in so einer Situation?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Sarana
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Beitrag Do., 27.07.2017, 21:59

Ziemlich spezifische Fragestellung fürs Psychoforum, oder? Ich habe den Thread damals abonniert, weil mich das ganze Thema "Beruf" furchtbar umtrieb und es leider noch tut. Ich scheide als "Antwortgeberin" aus; allein schon vom Alter, und hey, ich hab noch nicht mal eine abgeschlossene Berufsausbildung. Aber wie viele Menschen hier könnten denn überhaupt darauf so antworten, wie du es dir wünschst?

Versuchen möcht ichs aber mal: Ich weiß nicht, wie es in deiner Branche läuft, wie locker es sozusagen ist. Immerhin geht das Ganze ja schon von deiner privaten Mail-Addresse aus, vielleicht ist es also ok, recht unverbindlich zu fragen, wie genau sich diese Firma das vorstellt und ob mehr drin wäre? Müsste in der Form doch eigentlich überall ok sein, oder?
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets

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