Sinn von Erstgesprächen
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 3420
Eigentlich jetzt interessant, mal meine Thera zu fragen, ob sie mich - in meiner Krisenzeit damals - trotzdem genommen hätte, wenn ich erst späten Nachmittag gekonnt hätte.
Dass ich Teilzeit arbeite war wohl mein Glück, dass sie mich zum Erstgespräch lud.
Ich frag mich das gerade, weil ja in vielen Praxen Patienten ihre festen Uhrzeiten haben... ....
Dass ich Teilzeit arbeite war wohl mein Glück, dass sie mich zum Erstgespräch lud.
Ich frag mich das gerade, weil ja in vielen Praxen Patienten ihre festen Uhrzeiten haben... ....
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Das hat rein garnichts mit Psychotherapie oder Physiotherapie zu tun, sondern nur damit Lücken im Terminkalender zu füllen, damit die Kasse stimmt.Echolotin hat geschrieben:
Kannst du oder willst du den Unterschied zwischen einer Physio- oder Psychotherapie nicht verstehen?
Aber ich verordne mir jetzt
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 30
- Beiträge: 120
Landkärtchen, das wird vielleicht an der Region liegen, in der du wohnst, dass du hier so "wählerisch" sein kannst. Ich ziehe in eine Großstadt und dort herrscht akuter Therapieplatzmangel. Ich muss gestehen, mittlerweile wäre ich sogar skeptisch, wenn ein Therapeut mir am Telefon gleich einen Termin und Therapieplatz anbieten könnte. Ist er unabhängig von der Problematik auf Kurzzeittherapien aus? Springen die Patienten ab? (Ich würde natürlich hingehen, nur falls jemand fragt)
Ich ziehe mittlerweile das Kostenerstattungsverfahren in Erwägung, da ich ja nun über 10 Absagen kassiert habe. Allerdings lese ich dazu sehr durchwachsene Berichte, was die Erfolgschancen angeht. Da ich durch die laufende Therapie schon ein Gespür entwickelt habe, wie der Therapeut sein sollte und welche Verfahren er anwenden können sollte, grenzt sich meine Suche ein. Ich habe gelesen, dass die Krankenkasse das Recht hat, mir eine Liste mit Therapeuten zu geben, die ich dann erst einmal abklappern muss, aber das werden dann vermutlich absolut nicht diejenigen sein, die für mich in Frage kommen..
Ich ziehe mittlerweile das Kostenerstattungsverfahren in Erwägung, da ich ja nun über 10 Absagen kassiert habe. Allerdings lese ich dazu sehr durchwachsene Berichte, was die Erfolgschancen angeht. Da ich durch die laufende Therapie schon ein Gespür entwickelt habe, wie der Therapeut sein sollte und welche Verfahren er anwenden können sollte, grenzt sich meine Suche ein. Ich habe gelesen, dass die Krankenkasse das Recht hat, mir eine Liste mit Therapeuten zu geben, die ich dann erst einmal abklappern muss, aber das werden dann vermutlich absolut nicht diejenigen sein, die für mich in Frage kommen..
Da haben sich Therapeuten in dieser Umfrage doch sehr auf IHR Wohlbefinden bezogen. Da ist der Weg zum Patienten, der soooo sympathisch ist doch gar nicht so weit!isabe hat geschrieben:Ich hab mal eine Umfrage gelesen, und da gaben die meisten Th. an, dass entscheidend ist, dass man ein möglichst "buntes Gemisch" an verschiedenen Patienten hat und dass es eine Herausforderung sein sollte, mit diesem Pat. zu arbeiten. Also: keine Routine. Und dass man eher niemanden nimmt, der gerade frisch von einem anderen Therapeuten kommt. Dass ansonsten die Chemie stimmen muss sowie Sympathie vorhanden sein muss, wobei ich noch mal betonen möchte, dass ich diesen Begriff von "Sympathie" eher weiter fassen würde, im Sinne von: "Alles, was nicht unsympathisch ist". Keinesfalls dürfte damit gemeint sein: "DEN Patienten will ich unbedingt therapieren, weil ich ihn so sympathisch finde".
Von wegen, dass es darauf ankommt, dass der Patient unbedingt Therapiebedarf hat.
- Werbung
Es ist nun einmal so, dass sich Therapeuten ihre Patienten raussuchen können. Nach welchen Kriterien auch immer. Die müssen mir nicht schmecken und ich kann die moralisch verwerflich finden, wenn ich diese denn wirklich wüsste.
Da geht dann Patient XY auf das Angebot ein und ist froh einen Therapieplatz zu haben.
Da geht dann Patient XY auf das Angebot ein und ist froh einen Therapieplatz zu haben.
Es hieß ja schon eine Weile, dass die Wartezeiten bis zum Erstgespräch zu lang sind. Daher werden Therapeuten vielleicht nun Erstgespräche zeitnah geben, obwohl praktisch nichts frei ist. Das täuscht dann darüber hinweg, dass die Wartezeiten bis zum Therapiebeginn auch nochmals lange sein können.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
StatueOfFreedom, in der Stadt in der ich wohne gab es überhaupt keinen freien Therapieplatz im analytischen Verfahren auf das ich angewiesen war. Ich erhielt nur Absagen, bzw. die Therapeuten riefen erst gar nicht zurück (ca. 10). An manchen Tagen war ich sehr verzweifelt und mutlos. So entschloss ich mich in der nächsten Großstadt zu suchen.
Nun fahre ich weit über eine Stunde zur neuen Therapeutin mit dem ÖPNV,, der um diese Uhrzeit total überfüllt und nicht gerade zuverlässig ist. Ein Auto hab ich nicht und will/kann es mir auch nicht zulegen. Ich bin also auf den ÖPNV angewiesen.
Meine Ausgangsbasis für einen Neubeginn war nicht gerade prickelnd: abgebrochene Therapie und nur noch wenige Reststunden. Ganz zu schweigen von den Themen weswegen ich die Therapie fortführen wollte. Damit will ich dir nur sagen, bitte gibt nicht auf. Es ist möglich jemanden Neues zu finden. Wenn du jemanden anrufst oder auf dem AB sprichst, sagst du da, dass du aufgrund eines Umzugs eine/n neue/n Therapeuten/Therapeutin suchst? Ich glaube das könnte hilfreich sein. Dann müsste der/die neue Therapeut/Therapeutin nicht sofort einen Neuantrag schreiben wenn noch Stunden offen sind. Das kann ein Vorteil sein.
Das mit dem Kostenerstattungverfahren ist bestimmt eine weitere Idee, auch wenn ich hörte, dass die Krankenkassen da wieder zurück rudern, weil die Kosten zu hoch geworden sind da die Nachfrage so hoch war.
Ich wünsche dir viel Kraft, Ausdauer und Glück beim weiteren Suchen und Finden!
Nun fahre ich weit über eine Stunde zur neuen Therapeutin mit dem ÖPNV,, der um diese Uhrzeit total überfüllt und nicht gerade zuverlässig ist. Ein Auto hab ich nicht und will/kann es mir auch nicht zulegen. Ich bin also auf den ÖPNV angewiesen.
Meine Ausgangsbasis für einen Neubeginn war nicht gerade prickelnd: abgebrochene Therapie und nur noch wenige Reststunden. Ganz zu schweigen von den Themen weswegen ich die Therapie fortführen wollte. Damit will ich dir nur sagen, bitte gibt nicht auf. Es ist möglich jemanden Neues zu finden. Wenn du jemanden anrufst oder auf dem AB sprichst, sagst du da, dass du aufgrund eines Umzugs eine/n neue/n Therapeuten/Therapeutin suchst? Ich glaube das könnte hilfreich sein. Dann müsste der/die neue Therapeut/Therapeutin nicht sofort einen Neuantrag schreiben wenn noch Stunden offen sind. Das kann ein Vorteil sein.
Das mit dem Kostenerstattungverfahren ist bestimmt eine weitere Idee, auch wenn ich hörte, dass die Krankenkassen da wieder zurück rudern, weil die Kosten zu hoch geworden sind da die Nachfrage so hoch war.
Ich wünsche dir viel Kraft, Ausdauer und Glück beim weiteren Suchen und Finden!
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
-
- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
Noch kurz: für eine Übertragung von noch nicht genommen Stunden gibt es ein Zeitfenster von einem halben Jahr. Dafür muss nur ein einfacher, schriftlicher Antrag von dir und der Therapeutin/dem Therapeuten bei der Krankenkasse gestellt werden. Die Zusage bekam ich innerhalb einer Woche. Vergeht jedoch mehr als ein halbes Jahr seit der letzten Therapiestunde muss die Therapie neu beantragt und bewilligt werden.
Du hast also etwas Zeit zum Schauen.
Geholfen hat mir auch die Äußerung einer Ärztin in der Hausarztpraxis die meinte, es sei nicht immer sinnvoll zu einer Spezialistin zu gehen. Viele Therapeuten und Therapeutinnen haben ein weites Behandlungsspektrum das sie nicht nach außen hin kommunizieren und indem sie trotzdem sehr gut sind.
LG-Landkärtchen
Du hast also etwas Zeit zum Schauen.
Geholfen hat mir auch die Äußerung einer Ärztin in der Hausarztpraxis die meinte, es sei nicht immer sinnvoll zu einer Spezialistin zu gehen. Viele Therapeuten und Therapeutinnen haben ein weites Behandlungsspektrum das sie nicht nach außen hin kommunizieren und indem sie trotzdem sehr gut sind.
LG-Landkärtchen
Zuletzt geändert von Landkärtchen am Sa., 26.11.2016, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 30
- Beiträge: 120
Danke für den Hinweis. Aber ich verstehe nicht ganz, wieso es möglich ist, nach einem halben Jahr eine neue Therapie zu bewilligen. Würde die jetzt laufende Therapie dann nach einem halben Jahr nicht als abgeschlossen oder abgebrochen gelten und die 2 Jahre Sperrfrist setzt ein?
Müsste das nicht der neue Therapeut wissen und hätte mir sagen müssen, dass ich bei 8 Monaten Wartezeit ohnehin eine neue Therapie beantragen muss?
Müsste das nicht der neue Therapeut wissen und hätte mir sagen müssen, dass ich bei 8 Monaten Wartezeit ohnehin eine neue Therapie beantragen muss?
-
- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
Das mit der Sperrfrist finde auch ich problematisch.
Ja er müsste es eigentlich wissen, dass er nach sechs Monaten eine neue Therapie beantragen müsste. Vielleicht lässt sich bei dir nach sechs Monaten ein Neuantrag leichter begründen aufgrund deines Umzugs. Mir fehlt es da an Erfahrungen. Dazu muss natürlich der Therapeut/die Therapeutin bereit sein dieses Wagnis einzugehen.
Aber es gibt solch engagierte Therapeuten/Therapeutinnen die das tun.
Ja er müsste es eigentlich wissen, dass er nach sechs Monaten eine neue Therapie beantragen müsste. Vielleicht lässt sich bei dir nach sechs Monaten ein Neuantrag leichter begründen aufgrund deines Umzugs. Mir fehlt es da an Erfahrungen. Dazu muss natürlich der Therapeut/die Therapeutin bereit sein dieses Wagnis einzugehen.
Aber es gibt solch engagierte Therapeuten/Therapeutinnen die das tun.
Zuletzt geändert von Landkärtchen am Sa., 26.11.2016, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
Dir ist es offensichtlich wichtig, das Gefühl zu haben, deshalb ausgewählt worden zu sein, weil du ihm sympathisch bist, sympathischer als andere "Bewerber", die um ebenjenen Platz mit dir konkurrierten. Mag sein, dass du das subjektiv so erlebt hast; objektiv funktioniert die Entscheidung jedoch nicht so, dass ein Termin für besonders sympathische Patienten "freigeschaufelt" wird. Und das heißt eben NICHT, dass Sympathie KEINE Rolle spielt; nur bedeutet "Sympathie" hier nicht, dass man sich die Erstgespräche wie eine Art Casting vorstellen muss. Ob man viele Jahre mit jemandem arbeiten kann, liegt weniger an der Ausprägung der Sympathie, sondern an der Frage, ob beide einander verstehen.Solage hat geschrieben:Habe ich auch so erlebt.
Im Erstgespräch wurde dann plötzlich ein Termin freigeschaufelt.
Das hat schon was mit Sympathie zu tun.
Mein Therapeut sagte, dass er erkennen muss, ob er mit diesem Klienten viele Jahre zusammen arbeiten kann.
Das würde er schnell erkennen.
Andere Therapeuten hatten auch plötzlich was frei....
Die persönliche Vorstellung ist schon entscheidend.
Therapeuten schauen eben auch, mit wem sie können.
Es gibt viele Patienten, die es einem nicht leicht machen, sie zu mögen, weil die Mauer aus Abwehr und Narzissmus so stark ist oder weil sie zu Manipulationen neigen, überheblich rüberkommen oder den Mund nicht aufbekommen. Wenn es nach Sympathie ginge, hätten diese Menschen keine Chance. Es ist eher so, dass ein Therapeut bei jedem guckt, WO genau Ansätze sind, Mitgefühl zu empfinden, und selbst beim größten A... finden sich gelegentlich Punkte, die berühren.
-
- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
Isabe, das mit dem einander verstehen sehe ich genauso so. Dies ist der große Unterschied zwischen meiner früheren und jetzigen Therapeutin. Da ist was anderes als "nur" Sympathie. Sich in jemanden hineinversetzen können und wollen, nachvollziehen können was diejenige erzählt, offen sein für das mit dem sie kommt und ich vermute auch eine gewisse Neugier gegenüber der Person und ihrer Lebensgeschichte. Vielleicht ist es eine Mischung aus Fremdheit und Neugier welche für beide reizvoll und für die Wahl mit entscheidend ist.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Es wird halt auch Therapeuten geben, die wirklich nur nach Bauchgefühl und sympathisch/unsympathisch entscheiden. Von denen ist aber nicht viel zu halten, denn die tun das nicht nur beim Vorstellungsgespräch. Wenn man dann irgendwie in Ungnade fällt, hat man die A-Karte gezogen. Vorbei ist es dann mit dem verlässlichen Rahmen und Beziehungsangebot - und zwar schneller, als man schauen kann ;-)
Ich denke auch, dass andere Faktoren gewichtiger sind, die zu einer Vorreihung führen. Hatte aber das Prob nicht, weil ich nie selber gesucht habe, immer nur andere machen lassen. Woher soll ich bitte wissen, welche Therapie für mich notwendig ist und welcher Therapeut mich aushalten könnte? Am Tel und auf der Mailbox könnte ich nicht mein wirkliches Problem benennen, das wäre eine Zumutung. Dann wäre es doch effektiver, eine Anzeige zur Therapeutensuche zu schalten.
Ich denke auch, dass andere Faktoren gewichtiger sind, die zu einer Vorreihung führen. Hatte aber das Prob nicht, weil ich nie selber gesucht habe, immer nur andere machen lassen. Woher soll ich bitte wissen, welche Therapie für mich notwendig ist und welcher Therapeut mich aushalten könnte? Am Tel und auf der Mailbox könnte ich nicht mein wirkliches Problem benennen, das wäre eine Zumutung. Dann wäre es doch effektiver, eine Anzeige zur Therapeutensuche zu schalten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Ich finde schon, dass Probesitzungen wie eine Art Casting sind. Aber ich meine das jetzt nicht so, dass es nur nach Sympathie geht. Sondern schaut, ob man miteinander arbeiten kann. Ich denke je nach Therapeut kann das ganz unterschiedlich sein, wem der Vorzug gegeben wird. Wenn es mehr Anfragen als Plätze gibt und jemand nicht strikt nach der Zeit geht, kann er wählerisch sein (auch wenn alle Patienten einen Therapie bräuchten).
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Mir ist aber wichtig, eben genau den Aspekt des Castings zu hinterfragen: Bei einem Casting bestimmt die Konkurrenzsituation das eigene Auftreten und letztlich den Wert des Bewerbers FÜR den Anderen, der entscheidet, ob der Bewerber gefällt oder nicht. Das alles ist das Gegenteil von Akzeptanz.
Natürlich wird es Patienten geben, die sich genau SO verhalten und Therapeuten, die genau auf solch ein Verhalten "anspringen". Dann rutscht man vermutlich irgendwann in eine erotisierte Übertragung oder in eine Abhängigkeit, nach dem Motto: "Wenn ich für den Therapeuten nicht wichtig bin, dann bin ich nichts". Die eigene Wichtigkeit ergibt sich dann daraus, wie man von Anderen gesehen wird. Das ist alles, aber keine Psythotherapie, die einem dabei helfen würde, bei sich zu bleiben und den eigenen Wert zu erkennen, ohne dass dieser von Anderen bestätigt werden müsste.
Und damit kann man schon ganz wunderbar in den Vorgesprächen anfangen, indem der Patient möglichst offen spricht und indem der Therapeut sich einstellt auf das, was sein Gegenüber ihm erzählt. Ohne die Haltung "ich muss möglichst so rüberkommen, dass der Therapeut mich intelligent, sexy und schutzbedürftig findet" (überspitzt formuliert). Wenn nicht dort, wo dann?
Natürlich wird es Patienten geben, die sich genau SO verhalten und Therapeuten, die genau auf solch ein Verhalten "anspringen". Dann rutscht man vermutlich irgendwann in eine erotisierte Übertragung oder in eine Abhängigkeit, nach dem Motto: "Wenn ich für den Therapeuten nicht wichtig bin, dann bin ich nichts". Die eigene Wichtigkeit ergibt sich dann daraus, wie man von Anderen gesehen wird. Das ist alles, aber keine Psythotherapie, die einem dabei helfen würde, bei sich zu bleiben und den eigenen Wert zu erkennen, ohne dass dieser von Anderen bestätigt werden müsste.
Und damit kann man schon ganz wunderbar in den Vorgesprächen anfangen, indem der Patient möglichst offen spricht und indem der Therapeut sich einstellt auf das, was sein Gegenüber ihm erzählt. Ohne die Haltung "ich muss möglichst so rüberkommen, dass der Therapeut mich intelligent, sexy und schutzbedürftig findet" (überspitzt formuliert). Wenn nicht dort, wo dann?
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 1594 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von some_diffrend
-
- 41 Antworten
- 10687 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Anna-Luisa
-
- 16 Antworten
- 1719 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Malia
-
- 6 Antworten
- 1488 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Nev3rMind
-
- 6 Antworten
- 1622 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von saatkorn