Das darf seine Frau tun, ich tu es nicht!!!Solage hat geschrieben: Und genau da muss ich rülpsen, aufstoßen.
Gerade wenn er Dir sagt, dass....
Kümmere Dich bitte um ihn!
Geschlecht des Therapeuten
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Liebe Grüße
Lockenkopf
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Finde ich auch.Solage hat geschrieben:Na dann ist es ja gut. Sehr gut!
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Ich habe feststellen müssen, dass es auch die eine oder andere fähige Frau gibt, sodass ich sie nicht mehr rigeros ablehne. Verlieben und ins Bett wollen geht sowieso immer, da ist man nirgends sicher, ganz zu schweigen von anderen emotionalen und wirtschaftlichen Missbrauchsfällen.
@ Solage: Erst mal wundere ich mich, dass sich hier die Leute oft so sicher sind, ihre Kindheit könne zweifellos für gescheiterte Beziehungen, schlechte Ausbildung u.ä. ursächlich sein. Aber niemals für die guten Dinge im Leben wie ein schönes Haus, verlässliche Freunde oder einfach nur dafür, dass man im Supermarkt zum richtigen Kuchen gegriffen hat und sich nun daran erfreut.
Ich könnte das nicht behaupten, hätte einfach zu viele Zweifel. Vielleicht liegt die Ursache einfach nur in meinen Genen, oder vielleicht war es das Mobbing u.u. Und fairerweise waren sie dann nicht nur für schlechte, sondern auch für gute Dinge verantwortlich. Aber natürlich sollte niemand gemobbt werden, selbst wenn dies später garantiert zu einer tollen Karriere führte. Nur der Vollständigkeit halber.
Schon deshalb wäre mir ein Therapeut suspekt, der von seiner schlechten Kindheit redet.
Aber auch, weil ein Therapeut verständlicherweise nicht seinen Patienten umarmen möchte, ihn auch sonst nicht an seinem Leben teilnehmen lassen würde, sollte er auch nicht zu therapeutischem Zweck diesen Eindruck erwecken.
Aber ich akzeptiere mittlerweile, dass manche das anders sehen, andere Herangehensweisen brauchen und sich in meiner Therapie unwohl fühlen würden.
@ Solage: Erst mal wundere ich mich, dass sich hier die Leute oft so sicher sind, ihre Kindheit könne zweifellos für gescheiterte Beziehungen, schlechte Ausbildung u.ä. ursächlich sein. Aber niemals für die guten Dinge im Leben wie ein schönes Haus, verlässliche Freunde oder einfach nur dafür, dass man im Supermarkt zum richtigen Kuchen gegriffen hat und sich nun daran erfreut.
Ich könnte das nicht behaupten, hätte einfach zu viele Zweifel. Vielleicht liegt die Ursache einfach nur in meinen Genen, oder vielleicht war es das Mobbing u.u. Und fairerweise waren sie dann nicht nur für schlechte, sondern auch für gute Dinge verantwortlich. Aber natürlich sollte niemand gemobbt werden, selbst wenn dies später garantiert zu einer tollen Karriere führte. Nur der Vollständigkeit halber.
Schon deshalb wäre mir ein Therapeut suspekt, der von seiner schlechten Kindheit redet.
Aber auch, weil ein Therapeut verständlicherweise nicht seinen Patienten umarmen möchte, ihn auch sonst nicht an seinem Leben teilnehmen lassen würde, sollte er auch nicht zu therapeutischem Zweck diesen Eindruck erwecken.
Aber ich akzeptiere mittlerweile, dass manche das anders sehen, andere Herangehensweisen brauchen und sich in meiner Therapie unwohl fühlen würden.
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Ich muss gerade an einen Psychologie-Professor denken, der im ersten Semester im ersten Seminar sagte "Wer hier ist, um sich selber zu kurieren, kann direkt wieder gehen".
Wenn ich lese, was hier so über Therapeuten geschrieben wird, glaube ich, dass der Professor damals sehr weise sprach.
Und ich bin froh, Psychologie nur als Ergänzungsfach studiert zu haben.
Und ich möchte wirklich nicht wissen, was bei meinem jetzigen Therapeuten so alles schief gelaufen ist. Bzw. wenn, dann erst, wenn ich bei ihm fertig bin. Ein paar Ideen, wo es bei ihm gehakt hat (und immer noch hakt), habe ich, aber ich werde den Teufel tun und da nachfragen.
Übrigens, wenn mir ein Therapeut käme mit "er hätte ja auch eine schreckliche Kindheit gehabt", würde ich gehen. Ich will, dass er sich um mich kümmert, ich will nicht noch seinen Ballast mittragen. Und das täte ich automatisch, weil ich so eine Aussage seinerseits nicht vergessen könnte und ständig nach Anzeichen von besagtem Kindheitsttrauma bei ihm suchen würde.
Wenn ich lese, was hier so über Therapeuten geschrieben wird, glaube ich, dass der Professor damals sehr weise sprach.
Und ich bin froh, Psychologie nur als Ergänzungsfach studiert zu haben.
Und ich möchte wirklich nicht wissen, was bei meinem jetzigen Therapeuten so alles schief gelaufen ist. Bzw. wenn, dann erst, wenn ich bei ihm fertig bin. Ein paar Ideen, wo es bei ihm gehakt hat (und immer noch hakt), habe ich, aber ich werde den Teufel tun und da nachfragen.
Übrigens, wenn mir ein Therapeut käme mit "er hätte ja auch eine schreckliche Kindheit gehabt", würde ich gehen. Ich will, dass er sich um mich kümmert, ich will nicht noch seinen Ballast mittragen. Und das täte ich automatisch, weil ich so eine Aussage seinerseits nicht vergessen könnte und ständig nach Anzeichen von besagtem Kindheitsttrauma bei ihm suchen würde.
ganz genau! Seine Traumen haben in meiner Thera nichts zu suchen! Es geht da um mich! Wenn er nicht genug Thera hatte, um die zu bearbeiten, sollte er den Job ruhen lassen und eine Therapie machen, aber so lange eben nicht Patienten vermurksen!Alyssa hat geschrieben:Übrigens, wenn mir ein Therapeut käme mit "er hätte ja auch eine schreckliche Kindheit gehabt", würde ich gehen. Ich will, dass er sich um mich kümmert, ich will nicht noch seinen Ballast mittragen. Und das täte ich automatisch, weil ich so eine Aussage seinerseits nicht vergessen könnte und ständig nach Anzeichen von besagtem Kindheitsttrauma bei ihm suchen würde.
Saffia
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Ich glaube, das ist ein Missverständnis: Niemand will wohl "Storys" hören oder in ein gemeinsames Jammern einstimmen; eher geht es wohl darum, zu wissen oder zu ahnen, dass da jemand ist, der versteht; und zwar nicht nur aus dem Lehrbuch oder weil es ihm jemand "beigebracht" hat, sondern weil er selbst ein Mensch ist mit Verletzungen und Narben. Das einfach nur zu wissen - ohne zu wissen, was tatsächlich "geschehen" ist -, kann eine gute Basis sein. Ich denke ferner, dass man das sowieso spürt (und ich fände es eher nicht so schön, diese Fähigkeit, das zu spüren, nicht zu haben). Das müssen gar keine großen Worte sein, und es muss auch die Phantasie nicht überstrapaziert werden; es reicht, zu wissen, dass man etwas teilt, und wenn es auch nur die Tatsache ist, dass man weiß, wie es sich anfühlt, verlassen zu sein oder Angst zu haben - und sich damit intensiv auseinandergesetzt zu haben.
Und wenn es stimmig ist, dann ist das sehr verbindend, vom Therapeuten zu hören, dass er ein bestimmtes Gefühl auch kennt. Gerade WEIL es um den Patienten geht und WEIL der Therapeut sich ihm öffnet. Es schwirren ja nicht beide isoliert im Raum herum; sondern es entsteht eine Verbindung.
Und wenn es stimmig ist, dann ist das sehr verbindend, vom Therapeuten zu hören, dass er ein bestimmtes Gefühl auch kennt. Gerade WEIL es um den Patienten geht und WEIL der Therapeut sich ihm öffnet. Es schwirren ja nicht beide isoliert im Raum herum; sondern es entsteht eine Verbindung.
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Mein Psychotherapeut hat nicht gesagt, eine schreckliche Kindheit gehabt zu haben. Sondern er hat gesagt, das ihm vor ganz vielen Jahren vor einer medizinischen Behandlung gesagt wurde, er solle während der Behandlung an ein schönes Kindheitserlebnis denken. Und mein Psychotherapeut geantwortete, "es gabt nichts schönes während meiner Kindheit".
Er hat diese Geschichte erzählt als Türöffner, um mich zum Reden zu bringen, so hatte ich das empfinden.
Allerdings war mein Gedanke, das mein Psychotherapeut noch wesentlich ärmer dran gewesen sein muss als ich. Wörtlich sagte ich: "Ich frage mich, wie unter solchen Bedingungen ein Kind gesund aufwachsen soll. Da ist es mir ja noch recht gut gegangen".
Reaktion meines Psychotherapeuten: "Wer sagt das.?"
Meine Antwort:"Niemand." Ich hätte ICH sagen sollen, denn es ist meine Meinung.
In der Sitzung erzählte mein Psychotherapeut übrigens auch, das seine Tante die einzige Person war, die ihn mochte (und wohl auch umgekehrt). Somit gab es sehr wohl etwas gutes und schönes in der Kindheit meines Psychotherapeuten. Sollte er noch mal auf seien komplett nicht schöne Kindheit hinweisen, werde ich ihn an seine Tante erinnern.
Er hat diese Geschichte erzählt als Türöffner, um mich zum Reden zu bringen, so hatte ich das empfinden.
Allerdings war mein Gedanke, das mein Psychotherapeut noch wesentlich ärmer dran gewesen sein muss als ich. Wörtlich sagte ich: "Ich frage mich, wie unter solchen Bedingungen ein Kind gesund aufwachsen soll. Da ist es mir ja noch recht gut gegangen".
Reaktion meines Psychotherapeuten: "Wer sagt das.?"
Meine Antwort:"Niemand." Ich hätte ICH sagen sollen, denn es ist meine Meinung.
In der Sitzung erzählte mein Psychotherapeut übrigens auch, das seine Tante die einzige Person war, die ihn mochte (und wohl auch umgekehrt). Somit gab es sehr wohl etwas gutes und schönes in der Kindheit meines Psychotherapeuten. Sollte er noch mal auf seien komplett nicht schöne Kindheit hinweisen, werde ich ihn an seine Tante erinnern.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Ist ja auch menschlich (und somit zum "Nachlernen" für den Patienten) höchst spannend, sich anzuschauen, dass man sich einerseits öffnen kann und andererseits aufrecht bleiben kann, ohne die Hosen komplett runtergelassen zu haben.
Mein Therapeut sagte damals: "Ich muss Ihnen das ja nicht in allen Einzelheiten erzählen, aber ich habe dieses und jenes auch in meiner Therapie erlebt". Das fand ich "gelungen", weil es mich erleichtert hat und mir das Gefühl gegeben hat, nicht alleine "gestört" zu sein; und es hat uns verbunden. Es wirkte überhaupt nicht wie: "...und ich leide immer noch darunter".
Nur weil einer etwas erlebt hat, heißt es ja nicht, dass er es nicht verarbeitet hat.
Mein Therapeut sagte damals: "Ich muss Ihnen das ja nicht in allen Einzelheiten erzählen, aber ich habe dieses und jenes auch in meiner Therapie erlebt". Das fand ich "gelungen", weil es mich erleichtert hat und mir das Gefühl gegeben hat, nicht alleine "gestört" zu sein; und es hat uns verbunden. Es wirkte überhaupt nicht wie: "...und ich leide immer noch darunter".
Nur weil einer etwas erlebt hat, heißt es ja nicht, dass er es nicht verarbeitet hat.
Ich kenne den Dozenten natürlich nicht, aber er hat insofern Recht, als DURCH das Studium ganz sicher nichts kuriert wird. Ein Psychologiestudium hat mit der Ausbildung zum Therapeuten auch noch nicht so viel gemein. Das Kuriertwerden erfolgt dann entweder in einer eigenen Krankenbehandlung oder in einer Lehranalyse oder in anderen Selbsterfahrungs-Einrichtungen. Natürlich dürfen auch traumatisierte Menschen Psychologie studieren...Alyssa hat geschrieben:Ich muss gerade an einen Psychologie-Professor denken, der im ersten Semester im ersten Seminar sagte "Wer hier ist, um sich selber zu kurieren, kann direkt wieder gehen".
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Ich denke auch, dass ein professioneller Therapeut durchaus sagen darf, was er traumatisches erlebt hat. Professionell ist es, wenn er oder sie dann Lösungswege aufzeigt und einem das Gefühl gibt, dass er oder sie heute damit ein erfülltes Leben führt. Ich finde, dass das viel Vertrauen und Zuversicht schaffen kann.
Isabe hat Recht: ein Psychologiestudium hat so gut wie gar nichts mit Psychotherapie zu tun. Ich kenne jemanden, der während der Psychologiestudiums tief depressiv wurde und das Studium hat ihm nicht einmal geholfen, das zu erkennen. Erst in der psychotherapeutischen Ausbildung im Anschluss an das Studium wurden diese Kompetenzen vermittelt durch sehr viele Selbsterfahrungsstunden mit Therapeuten.
Isabe hat Recht: ein Psychologiestudium hat so gut wie gar nichts mit Psychotherapie zu tun. Ich kenne jemanden, der während der Psychologiestudiums tief depressiv wurde und das Studium hat ihm nicht einmal geholfen, das zu erkennen. Erst in der psychotherapeutischen Ausbildung im Anschluss an das Studium wurden diese Kompetenzen vermittelt durch sehr viele Selbsterfahrungsstunden mit Therapeuten.
Für mich wäre es mittlerweile ein nogo, wenn ich eine Traumatisierung (was nicht gut ausgedrückt ist... ich meine schon in Richtung PTBS... denn Traumatisierungen werden ja tatsächlich in den meisten Fällen gut und einigermaßen folgenlos verarbeitet) in der Vorgeschichte in Erfahrung bringen würde. Es interessiert mich auch nicht, ob ein Therapeut ein erfülltes Leben führt oder nicht... insbes. wenn sein Leben nicht erfüllt sein sollte, so hat mich das nicht zu interessieren. Seine Sache. Ich denke, ich habe ungefähr eine Vorstellung was machbar ist (keine Illusionen). Also brauche ich keinen Therapeuten, der von seinem Leben schwärmt (zumal jeder irgendwelche Probleme hat... , die ich aber genauso wenig hören will, wie Mitteilungen, wie gut sein Leben läuft). Ich erwarte, dass er für mich da ist (mir hilft). Dabei braucht er sich (sein Trauma, seine Leben, seine Probleme) nicht dauernd selbst ins Spiel zu bringen (und auch nicht nur kurz erwähnen). Das hat mit mir nichts zu tun, seine Sache... und vielleicht möchte ja auch nicht jeder den Therapeuten kopieren... ich möchte meinen eigenen Weg finden. Zwischen Problemen/Schwierigkeiten und psychischer Störung/PTBS liegen Welten... man muss nicht alle psychische Störungen durch haben um diese Störungen therapieren können (es unterscheidet sich ja eh jede... und innerhalb einer Störung tickt doch nicht jeder Patient gleich). Und man kann als Patient auch nur schwer den Therapeuten suchen, der das durch hat und überwunden hat, was man selbst erlebt... Ich halte es für ein Irrtum, dass nur Menschen mitfühlungsfähig sind, die in etwa das gleiche erlebt haben... wenn ich mir das Forum ansehe ist sogar oft das Gegenteil der Fall. Mir ist der Therapeut genehm, der sich auf MICH einstellt... das liest er SO noch nicht einmal im Lehrbuch.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 11.11.2016, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Je nach Behandlung frage ich mich, was sich Ärzte dabei denken... Je nach Behandlung bzw. Schwierigkeiten mangelt es an psychologischem Einfühlungsvermögen. Ich kenne das in der Version, dass ich an einen schönen Urlaub denken soll. Das war für mich meilenweit entfernt... (ich habe es probiert, ging aber nicht auf). Mittlerweile habe ich meine eigene Strategien erarbeitet. Ich kenne auch Ärzte, die anders damit umgehen... wo ich eben den Eindruck habe, die können sich viel besser auf mich einstellen.Lockenkopf hat geschrieben:er solle während der Behandlung an ein schönes Kindheitserlebnis denken. Und mein Psychotherapeut geantwortete, "es gabt nichts schönes während meiner Kindheit".
Und das meine ich: Gut ist, wenn sich ein Therapeut dann auf mich einstellt. Wenn ihm geholfen hat, an Kindheitserlebnisse (was nochmals problematischer sein kann, so inhaltlich gesehen, als ein Urlaub) oder Urlaub zu denken schön. Wenn das in einem Buch steht, schön, dann kann man das anbieten (ich gehöre nicht zu der Fraktion die bei jeder Idee jemandem an die Gurgel geht). Aber wenn das für mich so nicht passt, dann brauche ich etwas für mich passendes.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 11.11.2016, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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@ Stern:
Ich mag es auch eher, wenn der andere im RL ein intelligenter Außenstehender ist. Der findet oft bessere Lösungsansätze oder hat zumindestens mehr Gehör und Verständnis als ein Betroffener.
Was die Therapie angeht, begibt sich der Therapeut auf ein schwieriges Terrain, sodass der sich seiner Sache sehr sicher sein muss, der sowas preisgibt. Würde er zugeben, mit etwas nicht fertiggeworden zu sein, wäre die Therapie dahin. Man wird also, ob wahr oder nicht, nur die Variante hören, dass er damit nun ein erfülltes Leben führe. Will sagen, solche Ansagen sind nicht unbedingt ein Zeichen für größere Offenheit/Ehrlichkeit.
Und selbst wenn, es ist deshalb noch lange nicht gesagt, dass ich seine Strategie in mein Leben integrieren könnte, wenn ich wollte.
Ich mag es auch eher, wenn der andere im RL ein intelligenter Außenstehender ist. Der findet oft bessere Lösungsansätze oder hat zumindestens mehr Gehör und Verständnis als ein Betroffener.
Was die Therapie angeht, begibt sich der Therapeut auf ein schwieriges Terrain, sodass der sich seiner Sache sehr sicher sein muss, der sowas preisgibt. Würde er zugeben, mit etwas nicht fertiggeworden zu sein, wäre die Therapie dahin. Man wird also, ob wahr oder nicht, nur die Variante hören, dass er damit nun ein erfülltes Leben führe. Will sagen, solche Ansagen sind nicht unbedingt ein Zeichen für größere Offenheit/Ehrlichkeit.
Und selbst wenn, es ist deshalb noch lange nicht gesagt, dass ich seine Strategie in mein Leben integrieren könnte, wenn ich wollte.
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Nur klarstellend: Mir ist durchaus bewusst, dass sich ein Therapeut auch persönlich einbringt (und Therapeuten sind sich heutzutage im Gegensatz zu Freud bewusst, dass der Patient davon auch einiges mitbekommt, wenn er nichts sagt). Und damit umzugehen, sollte ein Therapeut gelernt haben. Dazu braucht es nicht, dass er sich erwähnt. Wenn das mal eine gut durchdachte Kleinigkeit ist, würde ich das auch nicht päpstlicher als der Papst sehen... aber signifikante Schwierigkeiten sprengen (für mich) den Rahmen.
Was ein erfülltes bzw. gutes Leben ist, ist doch eh eine Leeraussage... ich meine, das kann je nach Person etwas anders sein. Mich wundert diese Argumentation... denn wurde in Forum nicht noch bis vor kurzem scharf kritisiert, dass man genau das dann nicht hören will? A la Tschakka, you can do it! Habe ich ja schließlich auch. Wie auch immer: motivieren kann man auch ohne dass der Therapeut selbst auf sein Leben verweist bzw. wie er was anstellt.
Was ein erfülltes bzw. gutes Leben ist, ist doch eh eine Leeraussage... ich meine, das kann je nach Person etwas anders sein. Mich wundert diese Argumentation... denn wurde in Forum nicht noch bis vor kurzem scharf kritisiert, dass man genau das dann nicht hören will? A la Tschakka, you can do it! Habe ich ja schließlich auch. Wie auch immer: motivieren kann man auch ohne dass der Therapeut selbst auf sein Leben verweist bzw. wie er was anstellt.
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