Bauchkrämpfe vom telefonieren

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 15:30

Es wird halt nicht klappen, wenn man meint, alle könnten einem den Buckel runterrutschen, weil sie es irgendwann tun. Wie gesagt, Kompromissbereitschaft. Ich bin da flexibel. Es gibt halt einen Unterschied zw. geschäftlich und freundlich. Ich bitte auch nicht bei jeder E-Mail um eine Antwort und erwarte sie.

Aber erstens war das so abgemacht. Ich mag halt nicht durch eine Bitte den anderen nötigen (das tue ich nur bei dringenden Angelegenheiten) und akzeptiere es auch, wenn jemand grundsätzlich zuverlässig ist, anrufe ernst nimmt, aber weiß, dass wenn ich nicht explizit bitte, nichts dringendes ist und ich mich freuen würde über einen Rückruf. Tut man das mal nicht, ist es auch OK und ich probiere es irgendwann noch einmal. Aber jedes Mal dem anderen zuzumuten, dass er so lange probiert, bis mal Zeit und Telefonierlaune gleichzeitig da sind, finde ich unmöglich. Spätestens beim zweiten Versuch erwarte ich eine Reaktion.
Wir waren langjährige Freunde, wer nicht will, der hat.

Zweitens hatte er sich das Telefon nicht beruflich zugelegt, sonst hätte ich das erwähnt. Damit wäre die Warum-Frage überflüssig geworden.

Wenn man wie früher Leben möchte, kann man ja in die USA auswandern. Da solls noch Spinner wie die Amischen geben. Oder nach Indien. Da hat man den Krempel, der bei uns Teuer verhökert wird, ganz umsonst: das Geheimwissen der Urahnen, indische Medizin, heilsames Wasser aus dem Ganges. Aber Achtung, Antibiotika zu finden soll ziemlich strapaziös sein, habe ich mir sagen lassen.
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mio
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 15:38

Broken Wing hat geschrieben:Antibiotika zu finden soll ziemlich strapaziös sein, habe ich mir sagen lassen.
Oh, da täuschst Du Dich:

http://www.gesundheitlicheaufklaerung.d ... er-wirkung

Ansonsten denke ich habt ihr halt nicht (mehr) zusammen gepasst. Kommt vor. Menschen entwickeln sich bisweilen auseinander. Hat für mich aber nichts mit dem grundsätzlichen Telefonierverhalten zu tun, so wie Du es beschreibst.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 16:51

Nicht unbedingt, weil das Telefonieren bei ihm nur ein Vorwand war und ich annehme, dass er bei ihm wichtigen Menschen sehr wohl zurückruft. Ich lasse mir nicht alles andrehen.
Das Thema wurde auch öfter angesprochen, aber außer 'ist halt so' kam da nichts, weshalb ich schon mal auf den Menschenverstand verweise, den man einschalten sollte bei solchen Feiglingen.

Das war zwar ein netter Versuch eines Pseudo-Smartphonephobikers, aber auch wirklich Betroffene könnten falsch verstanden werden, weil Telefon bei uns eben etwas total Alltägliches ist. Erst Recht in OE, wo 2.000 Freiminuten/Monat für unter 20,-- zu haben sind.
Ich finde Telefonierangst schon krank und behandlungsbedürftig, weil dies erhebliche Beeinträchtigungen mit sich bringt und entweder einen guten Umgang damit braucht oder halt die richtigen Menschen um einen. Letzteres ist aber oft nicht möglich, schon aus beruflichen Gründen und auch privat nicht wirklich realisierbar. Offensichtlich besteht auch ein gewisser Leidensdruck, sonst hätte die TE das Thema nicht eröffnet.
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Kaonashi
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 17:25

Ich denke immer: wenn jemand sagt, er hat Angst vor dem Telefonieren oder es ist ihm sehr unangenehm, dann könnte doch ein anderer dem entgegenkommen. Es sei denn, der andere hätte Angst vorm Mailen, aber das habe ich noch nie gehört.

Es ist doch etwas anderes, keine Lust auf Mailen zu haben oder Telefon einfach schöner zu finden, als auf der anderen Seite Angst vor etwas zu haben.

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mio
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 18:00

Broken Wing hat geschrieben:Nicht unbedingt, weil das Telefonieren bei ihm nur ein Vorwand war und ich annehme, dass er bei ihm wichtigen Menschen sehr wohl zurückruft.
Sag ich doch. Wahrscheinlich war es nur ein Vorwand und er hatte schlicht keine Lust mit Dir zu sprechen nach dem wie Du es beschreibst. Das ist ja was anderes als Angst davor oder es nicht können.

Und inwieweit es behandelt werden muss hat denke ich was damit zu tun inwieweit es einen einschränkt.

Mich schränkt es jetzt nicht grundsätzlich stark ein, aber es wäre sicher gut, wenn ich lernen würde in bestimmten Kontexten/kontinuierlicher da weniger Angst zu haben. Gar nicht mal so privat, da schränkt es mich eigentlich kaum ein, aber es gibt berufliche Situationen, in denen es schon hinderlich ist, dass ich mich dann stark überwinden muss und das nicht immer schaffe.


mio
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 18:24

Kaonashi hat geschrieben:Es sei denn, der andere hätte Angst vorm Mailen, aber das habe ich noch nie gehört.
Angst wahrscheinlich nicht, aber es gibt schon Menschen die Probleme damit haben sich schriftlich auszudrücken oder es ungern tun. Ist zwar ein anderer Kontext, aber ich habe meine Mutter mal gebeten, mir bestimmte (lebensgeschichtliche) Dinge aufzuschreiben, weil das Sprechen darüber für mich sehr belastend ist bzw. mich extrem destabilisieren kann und da meinte sie zB. dass sie das nicht kann, es aufschreiben. Aber dass sie bereit ist mit mir drüber zu sprechen und meine Fragen zu beantworten, soweit ihr dies möglich ist. Und da bin ich mir sicher, dass es keine Ausrede und auch kein Vorwand war.

Es gibt einfach auch Menschen die sich mit schriftlicher Kommunikation schwerer tun als damit zu sprechen. Aber wenn man miteinander auskommen möchte, dann findet man meiner Meinung nach auch Kompromisse.

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saffiatou
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 18:43

ramor hat geschrieben:An alle die hier meinen sie wollen persönlichen Kontakt sm Telefon. Bitte was? Und dann die nicht-telefonierer als Sozialphobiker darstellen? Also ich treffe mich lieber tatsächlich persönlich mit Leuten, als am Telefon zu plaudern. Das bedeutet sich Zeit zu nehmen.
Kaonashi hat geschrieben:Ich rede dann lieber persönlich. Telefon ist einfach doof.
wie ich erklärte ich habe Freunde die weit weg wohnen, mehr als 500 km!! da trifft mann sich leide nicht mal so eben! Da ist Telefon das beste, was man machen kann um den Kontakt nicht abbreißen zu lassen, und diese Freunde sind mir wichtig!
Kaonashi hat geschrieben:SMS finde ich auch kompliziert, deshalb lieber mails. Bei 200 SMS am Tag (wer um Himmels willen schreibt so viel???), würde ich das Handy in einen ganz tiefen Fluss schmeißen...
eben daher mag ich SMS auch nicht, es stresst mich ungemein! aber ich kenne solche Situationen, wo ich den ganzen Tag SMS bekomme und das mag ich nicht!
mio hat geschrieben: whats app
ist meiner Meinung nach nichts anderes als SMS, nur über eben kostenlos.... und die Daten werden sonstwo gelagert....
Broken Wing hat geschrieben:Ich oute mich hier mal als verständnislose Vieltelefoniererin.
Super! ich auch, mit den richtigen Freunden ist es was ganz tolles!
Broken Wing hat geschrieben:Klar muss man deshalb jetzt nicht zum stundenlangen Telefonierer am Tag werden. Aber man sollte zumindestens in der Lage sein, auch am Telefon höflich zu bleiben und für andere ein annehmbares Telefonierverhalten an den Tag legen. Kompromiss nennt man das. Gute Freunde werden deinen Wunsch respektieren, wenn du nur 5 Min. Zeit am Tel verbringst, im Geschäftsleben telefoniert man sowieso nie über Zeit.
ganz genau!
Kaonashi hat geschrieben: jemand sagt, er hat Angst vor dem Telefonieren oder es ist ihm sehr unangenehm, dann könnte doch ein anderer dem entgegenkommen. Es sei denn, der andere hätte Angst vorm Mailen, aber das habe ich noch nie gehört.
warum müssen immer die anderen entgegenkommen????

Nein, es ist keine Angst vor dem mailen, aber Telefonieren ist ein direkter Kontakt, da bekomme ich umegehnd eine Reaktion und bei einer mail nicht. ICh gehöre auch zu denen, die eine mail gerne mal ein paar Wochen liegen lassen. Ja, und übrigens, wenn es eine Angst vor dem Telefonieren gibt warum glaubst Du dann nicht auch an eine Angst vor mails??

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 18:59

Als Kranker darf man Rücksicht erwarten. Allerdings hat man sich auch redlich darum zu bemühen, die Auswirkungen für die Mitmenschen durch Kompensationsstrategien so gering wie möglich zu halten. Ich hatte auch mal Angst vorm Telen, das war im Rahmen meiner schwerdepressiven Phase. Aber es war einfach mein Problem, ich musste Freunde irgendwann darüber informieren, dass es nichts mit ihnen zu tun hatte.
Beim Telen ist es, gerade bei regelmäßigen Kontakten, schwierig, jemandem etwas vorzumachen. Bei einem Kaffeebesuch alle drei Wochen könnte ich das Blaue vom Himmel runterlügen. Muss man auch tun, wenn eine Depression lange anhält, um den anderen nicht zur Verzweiflung zu bringen.

Aber wenn jemand regelmäßig Anruft, wird er bald mitbekommen, das was nicht stimmt.

Womöglich steckt hinter der Telefonierangst etwas anderes. Bauchkrämpfe sind keine angemessene Reaktion darauf.
Gute Freunde werden sicher darauf Rücksicht nehmen. Die Lösung kann aber nicht darin liegen, indem man anfängt zu definieren, was sinnlose oder sinnvolle Anrufe wären.
Mit festen Freunden könnte man vereinbaren, nicht zu telefonieren.
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 19:08

Broken Wing hat geschrieben:Aber wenn jemand regelmäßig Anruft, wird er bald mitbekommen, das was nicht stimmt.

Womöglich steckt hinter der Telefonierangst etwas anderes. Bauchkrämpfe sind keine angemessene Reaktion darauf.
Na ja, es sind zwei Situationen denke ich. Das eine hat was mit der Intensität des Kontaktwunsches zu tun und wenn dann nicht respektiert wird, dass der eine nicht so viel Kontakt möchte oder leisten kann wie der andere, aber trotzdem weiterhin dauernd angerufen wird, dann ist das einfach übergriffig und nervt. Das kann einem dann schon "Bauchkrämpfe" verursachen, einfach weil es einfach nicht gelassen wird. Und es gibt Menschen die so drauf sind, da helfen selbst die klarsten Ansagen nix, da hilft dann nur klares Verhalten.

Die grundsätzliche Telefonierangst würde ich als was anderes sehen, die ist ein "eigenes Problem", während das fast schon "stalkende" immer wieder den Kontakt suchen, obwohl Grenzen gesetzt wurden das "Problem des anderen" ist.

Und das "was mitbekommen" ist noch mal was anderes finde ich. Ich bin in Bezug auf sowas ehrlich zu meinen Freunden und auch in meinem sonstigen Umfeld soweit es nicht irgendwie nachteilig für mich ist.


mio
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 19:20

saffiatou hat geschrieben:aber ich kenne solche Situationen, wo ich den ganzen Tag SMS bekomme und das mag ich nicht!
Na ja, ich nehme mal an 200 Anrufe würden Dich auch stressen oder etwa nicht? Es geht hier ja um Leute die wegen jedem Scheiß anrufen, das nervt mindestens genauso wie Leute wegen jedem Scheiß SMS schreiben finde ich. Es bringt einfach in "Zugzwang" und wenn das zu oft geschieht und jemand es sich einfach nicht abgewöhnen kann, obwohl es ihm mitgeteilt wurde, dann ist ignorieren das Beste was man tun kann. In beiden Fällen.


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Beitrag Fr., 23.09.2016, 19:31

ramor hat geschrieben:Gerade im Privaten geht das ja nicht. Die Leute wollen Kontakt
Dann wirst Du weiterhin Bauchkrämpfe haben oder schlechtes Gewissen.
ramor hat geschrieben:Also man könnte sagen, je entfernter mir jemand gefühlsmäßig ist, desto weniger stört mich telefonieren
Das ist normal und dauert nicht lange
ramor hat geschrieben:Bei nahestehenden Menschen ... die wollen meist "nur reden". Oder sie "wollen was von mir" ..
Es gibt immer jemanden, der was von dir will u. wenns der Gruß auf der Straße ist, der zurück erwidert werden möchte!

Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu streng
Grüße Flow

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Beitrag Fr., 23.09.2016, 19:58

mio hat geschrieben:Na ja, ich nehme mal an 200 Anrufe würden Dich auch stressen oder etwa nicht?
es waren 200 SMS von einer Bekannten!, die nur mal fragen wollte, wie es mir geht und keine Lust zum telefonieren hatte.
mio hat geschrieben:Es geht hier ja um Leute die wegen jedem sch*** anrufen, das nervt mindestens genauso wie Leute wegen jedem sch*** SMS schreiben finde ich.
richtig, um solche SMS wie: "Ich bin jetzt im Bus..." und auch solche Anrufe. Aber nicht nur darum geht es, denn es wird das Telefon ja ganz und gar abgelehnt. SMS brauch mehr Zeit, das Tippen nervt.....
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 20:04

Man kann aber nicht zu seinem Umfeld ehrlich sein, zumindestens nicht, wenn man schwer depressiv und suizidal ist, und das nicht bloß für ein paar Wochen oder Monate. Bei sporadischen Kontakten ja. Da kann man das mal erwähnen.
Nahestehende Menschen schone ich jedoch. Wenn diese tagtäglich hilflos mit ansehen hätten müssen, dass ich nicht aus dem Bett kam, dass das herauskommen auch nicht viel Unterschied zum liegen machte, weil halt innerlich völlig abwesend und angsterfüllt o.ä., irgendwann wären die meisten einfach ausgepowert gewesen, ohne dass ich wenigstens etwas davon gehabt hätte. Eine klassische Lose-Lose-Situation eben.

Anfangs habe ich natürlich gesagt, dass es mir schlecht ging. Doch irgendwann belastete mich zusätzlich auch die Hilflosigkeit anderer, ich musste deren sinnlosen Hilfsdrang abstellen. Ich musste Aktivität simulieren. Klar, irgendwann flog es auf. Die Menschen waren sehr bestürzt, aber es war auch nachvollziehbar, warum ich das getan hatte. Ich würde das jederzeit wieder so machen, sollte ich in meinem Leben je wieder so fallen.

Jeder, der Jahrelang depressiv war, kennt das heikle Thema Ehrlichkeit. Falls nicht, war dieser jemand einfach nicht ganz unten, sorry.
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 20:05

saffiatou hat geschrieben: es waren 200 SMS von einer Bekannten!, die nur mal fragen wollte, wie es mir geht und keine Lust zum telefonieren hatte.
Da hätte ich irgendwann einfach nicht mehr geantwortet. Und statt dessen geschrieben, dass gerne telefoniert werden kann bei Bedarf.
saffiatou hat geschrieben:SMS brauch mehr Zeit, das Tippen nervt.....
Kommt drauf an. Ein Anruf kann bei etwas stören, einen unterbrechen. Bei der SMS oder bei einer mail entscheide ich hingegen wann ich Zeit für eine Antwort habe. Das kann gleich sein. Das kann 10 Minuten später sein. Aber auch einen Tag später oder mehrere. Das kann ich natürlich bei einem Anruf auch so machen, aber da weiss ich dann nie, wieviel Zeit ich für den Anruf einkalkulieren muss, wenn ich ein echtes Gespräch führen will und ich kann auch nicht "jederzeit" antworten/reagieren wie zB. nachts.

Eine "echte" Unterhaltung würde ich auch nie per SMS führen oder per "mail". Aber mailen ist für mich ein bisschen wie "Briefe schreiben" früher. Da habe ich zB. schon aus Kostengründen selten telefoniert, weil mal 3h quatschen da echt ins Geld gehen konnte, während ein Brief halt ein gewisses Porto gekostet hat. War auch schön und die Briefe habe ich fast alle heute noch, während ich von Telefonaten nicht mehr so viel weiss...


mio
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Beitrag Fr., 23.09.2016, 20:10

Broken Wing hat geschrieben:Man kann aber nicht zu seinem Umfeld ehrlich sein, zumindestens nicht, wenn man schwer depressiv und suizidal ist, und das nicht bloß für ein paar Wochen oder Monate.
Man muss ja nicht den "Vollumfang" erzählen, aber zu sagen: Du es geht mir gerade einfach nach wie vor nicht so halte ich für kein Problem. Den "Vollumfang" würde ich bisweilen aus Rücksichtnahme und weil mir eh keiner dabei helfen kann außer ich selbst auch nicht immer erzählen, aber da gibt es ja Abstufungen.

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