Doktorspiele' traumatisierend ?
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natürlich habe ich meine familie in der therapie betrachtet. und ja, meine mutter ist seit dem für mich eine blöde kuh. das ist aber eine 2. baustelle.
trotzdem bringt es mich nicht weiter in der frage nach dem schaden.
daher hatte ich gehofft, dass jemand diese problematik selbst durchgemacht hat und mir eigene erfahrungen mitteilen kann.
für mich ist meine geschichte ein grenzfall.
es war nichts eklig. kein zwang, keine gewalt. ich wurde nur manipuliert.
aber jüngere geschwister werden oft manipuliert, ohne schaden zu nehmen.
für mich ist der unterschied so wichtig, weil ich mir wie ein hypochonder vorkomme.
trotzdem bringt es mich nicht weiter in der frage nach dem schaden.
daher hatte ich gehofft, dass jemand diese problematik selbst durchgemacht hat und mir eigene erfahrungen mitteilen kann.
für mich ist meine geschichte ein grenzfall.
es war nichts eklig. kein zwang, keine gewalt. ich wurde nur manipuliert.
aber jüngere geschwister werden oft manipuliert, ohne schaden zu nehmen.
für mich ist der unterschied so wichtig, weil ich mir wie ein hypochonder vorkomme.
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O.K., sehen wir über den Widerspruch "meine Mutter ist eine blöde Kuh" und "ich hatte eine tolle Kindheit" hinweg:
Du machst ja schon Therapie. Hat dir dein Therapeut nichts darüber gesagt, dass es nicht um eine Wertung von außen gehen kann? Du fühlst, was du fühlst. Woher das kommt, würdest du nur erfahren, wenn du deine Geschichte erforschst. Sexueller Missbrauch führt nicht zwangsläufig zu deiner Symptomatik.
Und: Manipulieren ist eine Form von Gewalt. Natürlich fehlt dabei die Komponente "Betroffener wurde gefesselt und mit dem Tode bedroht und war somit macht- und wehrlos", aber das macht den Missbrauch selbst ja nicht kleiner oder ungeschehen.
Ich fürchte, hier kann dir niemand sagen, woher deine Gefühle kommen. Das kannst nur du selbst erforschen.
Du machst ja schon Therapie. Hat dir dein Therapeut nichts darüber gesagt, dass es nicht um eine Wertung von außen gehen kann? Du fühlst, was du fühlst. Woher das kommt, würdest du nur erfahren, wenn du deine Geschichte erforschst. Sexueller Missbrauch führt nicht zwangsläufig zu deiner Symptomatik.
Und: Manipulieren ist eine Form von Gewalt. Natürlich fehlt dabei die Komponente "Betroffener wurde gefesselt und mit dem Tode bedroht und war somit macht- und wehrlos", aber das macht den Missbrauch selbst ja nicht kleiner oder ungeschehen.
Ich fürchte, hier kann dir niemand sagen, woher deine Gefühle kommen. Das kannst nur du selbst erforschen.
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ich empfinde meine Geschenke als Grenzfall. daher habe ich nach Leuten gesucht, die ihr Erlebnis auch nicht eindeutig einsortieren können. nichts weiter
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Also ich schütze selbst meine Mutter und die ist erwachsen. Aber wie ihr meint, ich finde man sollte Kinder schützen. Könnt ihr ja anders sehen.trotzallem hat geschrieben:du bist 23 ? dann weisst du also gar nicht , wie man einen aufarbeitung mit kindern im haus unter einen hut bringt
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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nochmal: ich habe hier Hilfe gesucht und keine Vorwürfe.
Danke, dass hilft ungemein, wenn man eh schon so unglücklich ist
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Ay, dann sieh's doch anders. Wenn es für dich in Ordnung ist, ist doch alles bestens. Brauchst dich ja nicht rechtfertigen. Aber wenn du's so locker schreibst, musst du damit rechnen, dass auch jemand darauf reagiert. Ist doch deine Entscheidung, was du Preis gibst. Ich hab lediglich auf das reagiert, was du schriebst. Und worauf ich reagiere, lass ich mir nicht vorschreiben, sorry.trotzallem hat geschrieben:nochmal: ich habe hier Hilfe gesucht und keine Vorwürfe.
Danke, dass hilft ungemein, wenn man eh schon so unglücklich ist
Aber für mich ist das auch schon erledigt. Sind deine Kids, nicht meine.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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ich hatte gehofft, dass man auf die Frage reagiert und nicht auf Randbemerkungen.
ich hatte mir Hilfe erhofft. war wohl naiv
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es ist nicht egal für den Betroffenen, auf was so alles reagiert wird. mich macht das ganze Thema eh schon fertig. da sollte man sich beim antworten einfach mal Gedanken machen, ob der Fragesteller das verkraftet
Hallo trotzallem, ich finde mich bei dir wieder, das möchte ich dir hier lassen. Vielleicht geht es uns gerade ähnlich, aber ich kann es schwer in Worte fassen. Auch weil mir nichts so Schreckliches wie dir passiert ist. Aber ich kenne das Gefühl ein Erlebnis nicht einordnen zu können. Etwas bearbeiten und abschließen zu wollen/müssen. Den Gedanken zu "übertreiben", jemanden verantwortlich machen zu müssen, jemanden beschuldigen zu müssen, obwohl in "deren" Welt und Realität nichts Außergewöhnliches passiert ist. Ich wurde auch manipuliert, ohne dass es absichtlich geschah. Mein Abgrund ist der, dass es keine Wahrheit gibt. Und meine Wahrheit nicht einmal mich selber interessiert. Ich arbeite daran, aber es hilft nicht, wenn man von außen etwas gezeigt bekommt, das man selbst nicht sehen kann. Dass du Wut hast, zeigt vielleicht auch, dass es da doch (für dich) Unrecht gibt? Ich will auch wissen, welchen "Schaden" ich denn nun eigentlich habe und ob deswegen oder nicht.
Wenn du das Gefühl hast, es würde dir "den Boden unter den Füßen wegreißen" dann solltest du vielleicht nichts erzwingen wollen. Vertraust du deinem Therapeuten?
Du musst nicht antworten, es kam mir nur so in den Sinn. Es tut mir sehr leid, wenn du dich hier unglücklich fühlst. Es macht hilflos sich nicht ausdrücken zu können, so dass der andere einen versteht was man möchte. Ich weiß nicht, ob ich dich verstanden habe, aber ich hätte es gerne gewollt.
Wenn du das Gefühl hast, es würde dir "den Boden unter den Füßen wegreißen" dann solltest du vielleicht nichts erzwingen wollen. Vertraust du deinem Therapeuten?
Du musst nicht antworten, es kam mir nur so in den Sinn. Es tut mir sehr leid, wenn du dich hier unglücklich fühlst. Es macht hilflos sich nicht ausdrücken zu können, so dass der andere einen versteht was man möchte. Ich weiß nicht, ob ich dich verstanden habe, aber ich hätte es gerne gewollt.
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
Nun, es kann niemand vorher wissen, was und wieviel an Nachfrage oder anderer Perspektive Du verkraftest gerade. Von daher wird es wahrscheinlich schwer, Deinem Bedürfnis da vollumfänglich nachzukommen.trotzallem hat geschrieben:da sollte man sich beim antworten einfach mal Gedanken machen, ob der Fragesteller das verkraftet
Auf mich wirkst Du sehr durcheinander und emotional instabil im Moment.
Vielleicht wäre es eine Idee um mit all dem besser klar zu kommen, wenn ihr in der Therapie zeitweise die Stundenfrequenz erhöht?
Du scheinst Dir liebevolle Begleitung zu wünschen um Deine Gedanken, Gefühle und unklaren Erinnerungen sortieren zu können, das ist sehr verständlich. In einem Online-Forum wird diese Hilfe nur unter Umständen nicht in jedem Punkt passend für Dich sein, da Dich hier zum Einen niemand "hautnah" erlebt und zum Anderen die User hier natürlich auch keine therapeutische Ausbildung haben, sondern immer nur aus ihrem eigenen heraus schreiben können.
Für mich lesen sich Deine Beschreibungen auch ein wenig unklar, ich hatte es zB. auch so verstanden, dass Dein Bruder mit Dir darüber gesprochen hat und es zugibt, da Du schriebst, er hätte von 11 mal gesprochen wohingegen Du Dich nur an zwei Mal erinnerst. Da liegen dann einfach Missverständnisse vor, die vielleicht auch ein wenig auf Deine momentane Verwirrung und Deine inneren Konflikte zurückzuführen sind.
Um auf Deine Eingangsfrage zurückzukommen:
Natürlich ist es möglich, dass Du von den Vorfällen schwer traumatisiert wurdest und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Du Dich da dann nicht oder nicht klar dran erinnern kannst. Ebenso erscheint es mir nicht ungewöhnlich, dass Du es bagatellisierst. Und Deine Familie schützen willst bzw. Deine schönen Erinnerungen.
Wie es GENAU war und ist, das kannst allerdings nur Du für Dich herausfinden, denn kein Schicksal gleicht zu hunderdprozent einem anderen. Und ich glaube da wäre die Therapie solange Du da noch so verletzlich bist eventuell der bessere Raum für Dich als ein Online-Forum indem es immer wieder mal zu Missverständnissen oder aber "unpassenden" Antworten kommen kann.
Schau gut auf Dich und darauf, was Du im Moment verkraften kannst und was nicht. Zuviel "falsche Konfrontation" mit Traumata kann auch sehr destabilisierend wirken, weshalb es eben manchmal besser ist man tut es in einem geschützten Raum und in professioneller Begleitung.
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danke für die lieben Worte.
du schreibst, mir wäre schreckliches passiert. genau das meine ich . jeder aussenstehende sieht das.
ich denke, war nicht schlimm, weil wäre ja sonst schrecklich.
mein bruder sagt das, denn er wäre ja sonst böse.
meine mutter bagatellisiert, sonst müsste sie ja einen Fehler eingestehen. (meine Mutter hat immer recht und macht keine Fehler- typischer narzist)
also wir betroffenen der Situation reagieren alle planmässig nach Opfer/Täter/Cotäter
ich kann mir das alles einfach nicht vorstellen und eingestehen, dass ich wirklich missbraucht wurde. deswegen halte ich mich verzweifelt an die schäden. das wäre ein Beweis. oder wenn die Erinnerung wiederkäme.
du schreibst, mir wäre schreckliches passiert. genau das meine ich . jeder aussenstehende sieht das.
ich denke, war nicht schlimm, weil wäre ja sonst schrecklich.
mein bruder sagt das, denn er wäre ja sonst böse.
meine mutter bagatellisiert, sonst müsste sie ja einen Fehler eingestehen. (meine Mutter hat immer recht und macht keine Fehler- typischer narzist)
also wir betroffenen der Situation reagieren alle planmässig nach Opfer/Täter/Cotäter
ich kann mir das alles einfach nicht vorstellen und eingestehen, dass ich wirklich missbraucht wurde. deswegen halte ich mich verzweifelt an die schäden. das wäre ein Beweis. oder wenn die Erinnerung wiederkäme.
Hallo trotzallem!
Auch wenn mir DAS nicht passiert ist, kann ich deine Zweifel verstehen.
Was sagt denn dein Therapeut dazu?
Zudem kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein Bruch der Moral oder etwas zu tun, was man nicht darf, weil du glaubst mitgemacht zu haben, ebenso zu einem Problem werden kann.
Dennoch jetzt auf Biegen und Brechen einen Schuldigen zu suchen und zu finden wird etwas schwierig, weil eine Familie in ihrer Funktion viel komplexer ist.
Ich verstehe auch nicht wo dich dann deine Mutter hätte schützen sollen, wenn nichts gesagt wurde bzw. ich habe die Zusammenhänge einfach nicht verstanden. Wann wurde was gesagt?
ich wusste mit 8, ich hab sex mit meinem bruder, aber das ist total verboten wegen inzucht. keine erinnerung an gegenwehr, ekel. habe mitgemacht.
fühlte mich nie missbraucht.. habe mit meinem bruder was verbotenes getan.
Viele Grüße!
candle
Auch wenn mir DAS nicht passiert ist, kann ich deine Zweifel verstehen.
Was sagt denn dein Therapeut dazu?
Zudem kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein Bruch der Moral oder etwas zu tun, was man nicht darf, weil du glaubst mitgemacht zu haben, ebenso zu einem Problem werden kann.
Dennoch jetzt auf Biegen und Brechen einen Schuldigen zu suchen und zu finden wird etwas schwierig, weil eine Familie in ihrer Funktion viel komplexer ist.
Ich verstehe auch nicht wo dich dann deine Mutter hätte schützen sollen, wenn nichts gesagt wurde bzw. ich habe die Zusammenhänge einfach nicht verstanden. Wann wurde was gesagt?
Ich nehme an, dass du mit deinem Mann zusammen warst?trotzallem hat geschrieben: spermageruch als flashback.
ich wusste mit 8, ich hab sex mit meinem bruder, aber das ist total verboten wegen inzucht. keine erinnerung an gegenwehr, ekel. habe mitgemacht.
fühlte mich nie missbraucht.. habe mit meinem bruder was verbotenes getan.
Wer hat ihr denn was erzählt?sie weiss davon , seit ich ca 10 bin.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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ich habe es meiner mutter etwa mit 10 erzählt. da war schon alles vorbei. wollte das Geheimnis los werden. sie sagte, dass wären nur doktorspiele.
später wurde es zum problem. und dann hat sie mich immer mundtot geredet.
als ich vor ein paar Monaten wieder damit ankam, gab sie als letzten Ausweg mir die Schuld. ich hätte ihn verführt, ich hab ja mitgemacht. so etwas ist für mich unverzeihlich. den Kontakt mir ihr abzubrechen ist daher für mich leicht.
später wurde es zum problem. und dann hat sie mich immer mundtot geredet.
als ich vor ein paar Monaten wieder damit ankam, gab sie als letzten Ausweg mir die Schuld. ich hätte ihn verführt, ich hab ja mitgemacht. so etwas ist für mich unverzeihlich. den Kontakt mir ihr abzubrechen ist daher für mich leicht.
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meinem bruder hätte ich auch verzeihen können. aber als ich ihn neulich darauf ansprach hat er so beschissen reagiert. ich war so enttäuscht, dass er sich wie ein typischer täter verhält.
ich verübel meiner familie einfach die aktuelle Reaktion
ich verübel meiner familie einfach die aktuelle Reaktion
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ich wollte niemandem vorwürfe machen. ich komme an meine Erinnerungen nicht ran und bat um Hilfe, damit ich das thema aufarbeiten und abhaken kann. es ging gar nicht um schuld. sie sollten mir nur helfen , meine Lücken zu schließen. aber bei den Reaktionen nehme ich eben doch ein massiv schlechtes Gewissen an. war wohl doch nicht harmlos ???
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