Kann die spirituelle Ausbildung psychische Störungen auslösen?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Lockenkopf
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Beitrag So., 10.07.2016, 19:51

Ich tue was notwendig ist. Und dafür brauche ich keine Chakren und keine Erleutung.
Mein Christliches Fundament reicht mir da vollkommen.
Und mit meiner Arteriellen Hypertonie kann ich leben und auf andere Weise versuchen zu bessern.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag So., 10.07.2016, 20:06

Vielleicht kann man aus dem Sammelsurium von Möglichkeiten etwas nutzen, das weniger pseudo-religiös bzw. esomäßig angehaucht ist? Z.B. irgendetwas meditatives... bereits hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Diejenigen, die auf Erleuchtung ausgerichtet sind, kann man ja getrost streichen und dafür etwas suchen, das mehr im Hier und Jetzt verankert ist. Oder irgendetwas, das der Entspannung dient... aber auch das ist evtl. nicht für jeden bzw. zu jeder Zeit passend (kann auch Nebenwirkungen haben). Aber hier gibt es zumindest einige untersuchte Methoden. Ich glaube, so eine Chakren-CD habe ich auch mal eingeworfen (mehr oder weniger zum Ausprobieren)... wenn sie getextet sind, finde ich das teilweise sehr abgehoben und schräg, so dass ich mir das gar nicht erst antun würde. Nicht meine Welt. Ich habe das eher vor dem Hintergrund der Wahrnehmung gesehen... nix Erleuchtung oder Reinigung oder Lösung von Blockaden oder so. Oder schlichtweg zu Entspannung oder reinen Musikuntermalung (wenn sie keinen vorgefertigten Text haben... dann kann man selbst kreativ werden).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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TanneFichte
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Beitrag So., 10.07.2016, 20:36

stern hat geschrieben:Vielleicht kann man aus dem Sammelsurium von Möglichkeiten etwas nutzen, das weniger pseudo-religiös bzw. esomäßig angehaucht ist? Z.B. irgendetwas meditatives... bereits hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Diejenigen, die auf Erleuchtung ausgerichtet sind, kann man ja getrost streichen und dafür etwas suchen, das mehr im Hier und Jetzt verankert ist. Oder irgendetwas, das der Entspannung dient... aber auch das ist evtl. nicht für jeden bzw. zu jeder Zeit passend (kann auch Nebenwirkungen haben). Aber hier gibt es zumindest einige untersuchte Methoden.
Genau war damals meine Absicht, in die Ausbildung zu gehen, um die traditionellen Heilmethoden zu lernen. Die Heilmethoden waren schnell gelernt und gut wirksam. Aber dann hat sich das spirituelle mit Guru überhand genommen. Ziel war das eigene Wachstum, aber wohin denn im bewusstem Leben? Wir lernten die Meditation zwecks zum erreichen den höheren selbst.
Es hat alles gewirkt, aber der Umgang damit war zu übereilt. D.h. Wir haben nicht die gewisse Reife, solche transzendetale Übungen zu machen. Eine zeitlang kam ich nicht mehr mit dem normalen Alltag zurecht. Alles war verzerrt, falsch und ich fühlte mich wie in der Hölle. Mich hat jedes Verhalten der "unerleuchten" gestört. Da wollte ich einfach in Kloster oder Ashram Fliehen und nur noch im höherem Selbst leben. Yogis in Indien leben so. Aber hier in Europa ist es praktisch unmöglich und selbst vernichtend!

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TanneFichte
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Beitrag So., 10.07.2016, 21:00

@lockenkopf, Da hast du recht. Man kann es über Transdentale Meditation oder auch über Drogen diesen Zustand erreichen. Aber in der Tradition wird da stets jahrelang vorbereitet und nicht in paar Wochenenden. Damit können ja psychische Störungen auslösen. Bei Drogenkonsum ist das ja üblich so!

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Lockenkopf
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Beitrag So., 10.07.2016, 21:06

TanneFichte hat geschrieben:
Aber dann hat sich das spirituelle mit Guru überhand genommen. Ziel war das eigene Wachstum, aber wohin denn im bewusstem Leben? Wir lernten die Meditation zwecks zum erreichen den höheren selbst. !
Das was als Höheres Selbst angegeben wird, ist für mich ein dahinvegetieren. Und das war es schon vor meiner Yogaerfahrung.
Es hat alles gewirkt, aber der Umgang damit war zu übereilt. D.h. Wir haben nicht die gewisse Reife, solche transzendetale Übungen zu machen.
Ich denke, vollkommene Transzendens erleben wir im Tod. Und der kommt früh genug.
Yoga hat mir eine Vorgeschmack darauf gegeben. Und mehr davon brauch ich vorläufig absolut nicht davon.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag So., 10.07.2016, 21:12

TanneFichte hat geschrieben:@lockenkopf, Da hast du recht. Man kann es über Transdentale Meditation oder auch über Drogen diesen Zustand erreichen. Aber in der Tradition wird da stets jahrelang vorbereitet und nicht in paar Wochenenden. Damit können ja psychische Störungen auslösen. Bei Drogenkonsum ist das ja üblich so!
Stimmt. Unter Mophium (unter der Geburt und nach OP zur Schmerzlinderung intravenös gegeben) hatte ich diesen Zustand der vollkommen Bedürfnisslosigkeit auch. Kein angenehmer Zustand. Ich würde das Zeug niemals freiwillig zu mir nehmen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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TanneFichte
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Beitrag So., 10.07.2016, 21:14

Nun hat es mir da viel Klarheit gebracht. Danke allen, damit ist es nun alles geklärt.

Übrigens, wie finde ich im Netz solche Fälle? Welche Suchbegriffe sind zu empfehlen?

Danke nochmals

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Beitrag So., 10.07.2016, 22:21

Das ist eine gute Frage.
Mein Psychotherapeut erzählte mir, das er von Pat. schon des öfteren gehört hat, das ihnen Yoga gar nicht gut getan hat. Und das der Guru das Missempfinden seines Schülers einfach ignorierte.
Ob es darüber Literatur gibt, weis ich gar nicht. Ich könnte mal meinen Psychotherapeuten fragen.

Wie lange ist es her, das Du dich aus der Ausbildung verabschiedet hast?
Und was machst Du jetzt mit der Erkenntnis deiner vermeidlich Emotional instabilen Persönlichkeit?
Hast Du mal über Psychotherapie nachgedacht, um dich wieder zu stabilisieren?
Liebe Grüße
Lockenkopf


sine.nomine
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Beitrag So., 10.07.2016, 22:40

Yoga heißt ja übersetzt "Joch", also als ob man sich eine Last aufladen würde. Kein Wunder also, wenn es welche gibt, denen Yoga auf die Dauer nicht gut tut.
Ich bin nicht so genau informiert, aber wie ich es bisher verstehe, ist die Gymnastik irgendwie weniger schädigend als die Meditation. Oder ist beides ein und dieselbe Form von Yoga und gehört zusammen? Lockenkopf, weißt du das?

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Beitrag So., 10.07.2016, 22:55

Eigendlich ist es eins. Yoga ist Medikation/Gebet durch Gymnastik. Man kann zusätzlich noch meditieren oder/und Atemmediationen durchführen. Diese Atemmeditaionen könnte man auch als Atemgymnastik bezeichnen.

Ein gutes Beispiel für diese Einheit Gebet= Gymnastik ist das Sonnengebet. Google mal.
Das hat übrigens bei mir keine negativen Auswirkungen, weshalb ich es immer noch ausführe, aber ohne die typische betende Handhaltung.

Schädlich hat sich für mich die spezielle Atmung während der Asanas und das erspüren der Chakren während der Asanas ausgewirkt. (Asana = Gymnastische Übung)

Ich praktiziere Yoga jetzt tatsächlich nur noch als ein Abfolge von Gymnastischen Übungen, ohne hineinzuspüren, ohne spezielle Atmung, ohne einen religiösen Charakter, und gut ist.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am So., 10.07.2016, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag So., 10.07.2016, 23:07

sine.nomine hat geschrieben:Yoga heißt ja übersetzt "Joch", also als ob man sich eine Last aufladen würde. Kein Wunder also, wenn es welche gibt, denen Yoga auf die Dauer nicht gut tut.
Das "Joch" ist ein gutes Stichwort.

Es ist nicht mein Joch, ich bin kein Hindu, wollte noch nie einer sein.
Und deshalb bin ich auch nicht bereit dieses Joch zu tragen.
Es passt mir nicht!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf


sine.nomine
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Beitrag So., 10.07.2016, 23:12

Ich bin selber nicht am Praktizieren von Yoga interessiert, ich wollte nur mein theoretisches Wissen ergänzen. Ich war bisher bezüglich genannter Chakren(aufgrund katholischer Vorträge) der Meinung, , dass diese im katholischen Glauben natürlich nicht existieren, wenn gewissermaßen existent, diese bei Menschen normalerweise verschlossen sein müssen, weil sonst durch die Öffnung dieser Chakren dämonische Geister Einfluss gewinnen und deren Einflüsterungen(jawohl, die kath. Kirche glaubt an die Existenz des Teufels) dadurch effektiver werden.
Ich bete schon richtig(also zu Gott), das bringt manchmal sehr viel, aber es gibt da auch Zeiten von Ebbe, wo man vielleicht weniger davon hat bzw merkt. Trotzdem möchte ich das Thema 'fremde Spiritualität' möglichst sachlich betrachten.

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Lockenkopf
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Beitrag So., 10.07.2016, 23:19

Ja, ich hatte schon den Eindruck, das ich mit dem Yoga die Anbetung des goldene Kalbes praktizierte.
Ich habe gegen meine Überzeugung gehandelt. Mein Seelenheil riskierte.
Der Schuß ging nach hinten los.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag So., 10.07.2016, 23:30

Es gibt auch einige Techniken, die bewusst auf Hyperventilation setzen, um andere Bewusstseinszustände zu provozieren bzw. um Traumata hervorzuholen. Nun... dabei kann auch einiges ungutes passieren. Ich denke auch, viele sind gar nicht für evtl. Risiken sensibilisiert... oder Indikationen bzw. Kontraindikationen sind evtl. gar nicht beschrieben. Klar müssen diese nicht bei jedem effektiv auftreten... aber teilweise werden eben auch schwerwiegende Nebenwirkungen geschildert. Im Extremfall kann das auch zu manipulativen Zwecken missbraucht werden (und das machen Sekten mitunter)... und wenn es dann auch noch Gurus gibt, muss man wohl doppelt vorsichtig sein.

Anstelle der Zerstreuung von Bedürfnissen, Gedanken, etc. gibt es ja auch umgekehrte Ansätze, die eher auf die Wahrnehmung/Fokussierung setzen. Ich würde jederzeit aufhören, wenn ich merke, dass etwas nicht gut. In der Klinik hatte ich bei einer vergleichsweise harmlosen Übung auch mal ein sehr unschönes Erlebnis... muss nicht sein. Mir wurde dann auch "offiziell" davon abgeraten.

Mir fallen auch spontan die Heilpraktiker im Drogenrausch ein (falls das damals jemand in der Presse verfolgt hat). Und sie wussten nicht, was sie tun... es werden wohl auch gerne mal Grenzen ausgetestet.

Ich denke, die Übergänge können fließend sein:

Was eine alternativ-spirituelle Gruppe zur Sekte macht
http://www.sekten-sachsen.de/wasistsekte.htm

Und die Folge kann gut und gerne auch mal eine Traumatisierung sein... wenn man entsprechenden Strukturen und Techniken systematisch ausgesetzt wurde.
Liebe Grüße
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Noenergetik
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Beitrag Mo., 11.07.2016, 12:19

[Ich bin jetzt in der Meinung, ich bin so wie ich bin! Ich lass mich nicht mehr verbiegen.[/quote]

Finde ich sehr gut!



( Wenn ich einen Teil des Satzes markiere und dann auf zitieren gehe, erscheint trotzdem das ganze Zitat - wie kommt das bloss?)

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