Annalü Sand hat geschrieben:die Stimmung des Analytiker ist normal, würde ich sagen. Neutral bis freundlich, manchmal etwas erheitert oder etwas genervt
nun, dann nimmst du immerhin etwas wahr. Sicherlich ist das kein Resumee, aber auch nicht gar nichts.
Sicherlich gibt es aber auch die Möglichkeit, dass sich ein Therapeut hinter Floskeln, dass es um den Patienten versteckt... weiß man nicht, daher müßig.
Was man der Gefahr der Beeinflussung entgegenhalten kann: Sowohl seine und auch die Gefühle anderer Menschen können ja völlig unterschiedlich sein... und das muss in der Tat nicht beeinflussen. Denn Menschen können unterschiedliche Sichtweisen auf etwas haben... ist ja oft so.
Ich kenne, wie gesagt, nur selektive Rückmeldungen, wenn es mal stimmig erscheint... wichtig finde ich, dass man einigermaßen gut zusammenarbeiten kann. Wie ein Therapeut damit umgeht, wenn er sich tatsächlich langweilen sollte oder er genervt wegen mir sein sollte, etc. ist letztlich seine Sache... wenn das als Information für den Patienten nützlich sein sollte, kann das sicherlich mal zurückgemeldet werden. Aber ansonsten tut das nicht so viel zur Sache... sollte sich halt nicht negativ (schädlich) auf die Therapie auswirken. 100%ige Authentizität ist daher mglw. auch tatsächlich nicht in jedem Fall angebracht.
Könntest du das überhaupt annehmen, wenn er sich äußern würde... insbes. wenn das in Kontrast zu deinem Erleben steht?
Ich denke, für einen Therapeuten ist eine Arbeitsbeziehung grds. etwas anders als wenn er mit Freunden auf ein Fest geht... und du bist in der Therapie evtl. auch anders drauf als wenn du anderen Tätigkeiten nachgehst. Sprich: Somit kann man gut und gerne von unterschiedlichen Personen anders wahrgenommen werden. Und aussagekräftiger (da realer) wäre vllt. in der Tat, wie dich Leute in deinem wirklichen Umfeld erleben.