Freundin leidet unter Wahnvorstellungen

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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Candykills
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Beitrag Mi., 15.06.2016, 11:27

Ich finde deine Gedanken alle nachvollziehbar und kann mich sehr glücklich schätzen, dass die Psychose bei mir innerhalb meines Systems stattfindet und nicht in meinem Umfeld, weil ich mich genauso überfordert fühlen würde wie du. Dein Einfluss auf das Geschehen geht ja quasi gegen 0. Ich finde, dass dein Vater da recht hat und du dich abgrenzen musst.
Dass die Mutter ihre Tochter schützt ist in gewissem Sinne auch nachvollziehbar, aber auch eine gewisse Berufsblindheit. Das eigene Kind erkrankt doch nicht an sowas wie Schizophrenie, das kriegen immer nur die anderen.
Du stehst also so gesehen ziemlich alleine da und wirst vermutlich deine Freundin ziehen lassen müssen. Hast du dir mal überlegt dir selbst vorübergehend professionelle Hilfe zu nehmen (bspw in Form einer Kurzzeit-Therapie), um mit der ganzen Situation klarzukommen und für dich gesunde Grenzen ziehen zu können. (Obwohl ich finde, dass du das in gewisser Weise auch schon tust. Nur beschäftigt es dich ja tagtäglich - verständlicherweise - auf's Neue und du versuchst deine Freundin davon abzubringen. Und das raubt viel Kraft, vor allem da du grade auch noch verarbeiten musst, dass die Beziehung sich in der Zukunft anders gestalten wird oder vielleicht gar nicht mehr möglich ist.)
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 15.06.2016, 21:45

Nah toll. Dann sollte deine Freundin dringend eine Verhaltenstherapeutin aufsuchen. Die Verhaltenstherapeutin wird dann ja wohl ziemlich schnell die Situation richtig einschätzen und konsequent handeln.
Diese Psychiaterin braucht tatsächlich nicht wieder aufgesucht werden.
Eine andere und hoffentlich kompetentere allerdings sehr wohl.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Sa., 18.06.2016, 18:46

Hallo Lockenkopf,

da hast du recht habe ihr das auch vorgeschlagen und gesagt das ich sie auch dorthin begleite.
Aber es wurde wieder abgelehnt mit den Worten Warum willst du jmd der Psychologie studiert hat zu anderen Psychologen schicken?
Naja ich bleibe dran. Meine Schwiegermutter hat gesagt das sie nicht versteht, warum ich mit med einahme und Therapie so festgefahren wäre. Ich muss ihr Alternativen anbieten anstatt ihr zu sagen, das sie nicht fliegen sollte ohne das sie Med eingenommmen hat oder eine Therapie anfängt. Ich finde das ich ihr mit dem Vorschlag das ich mit ihr vereuse wenn sie die Med nimmt sehr weit entgegen gekommen.
Danke für Euren Vorschlag das ich selber eine Kurzzeittherapie machen könnte.
Ich glaube zusamnen mit Sport würde mir das auch weiterhelfen.
Danke für Eure Meinungen.

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Beitrag Mi., 22.06.2016, 13:17

Meine Freundin hat nach einem längeren Gespräch zugestimmt eine Therapie machen zu wollen fühlt sich aber nach wie vor von mir erpresst. Hoffe das sie den Schritt wirklich macht und sich eine Therapeutin sucht. Findet ihr das ich zu hart mit ihr umgehe oder zu engstirnig? Ich finde das ich mit dem Vorschlag ein Stück auf sie zu gekommen bin.

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Flowfalls
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Beitrag Mi., 22.06.2016, 14:26

Finde ich jetzt nicht. Vielleicht fühlt sie sich alleine. Wie wäre es mit einer Paartherapie? Immerhin geht es um die langjährige Beziehung oder habe ich was falsch verstanden?

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Beitrag Mo., 04.07.2016, 10:27

Hallo ich bins mal wieder. Meine Freundin hatte sich für mich überaschend dazu entschlossen ihre Ärztin aufzusuchen da sie befürchtet das sie Med benötigt.Zu dem Zeitpunkt war meine Schwiegermutter bei uns zu Besuch die Ihr sagte das das doch kein Sinn machen würde und es bestimmt vorübergeht. Ich war ziemlich wütend auf sie und habe ihr auch gesagt das ich das wichtig finde gerade wg dem Vorfall im Auto. Letztenslich hat sich meine Freundin dagegen entschieden zum Arzt zu gehen was mich sehr traurig macht. Wer als versuchen ihr Mut zu machen den Arzt aufzusuchen kann ich nicht machen oder?

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Candykills
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Beitrag Mo., 04.07.2016, 11:06

Ich finde vor allem deine Schwiegermutter sehr bedenklich in ihrem Verhalten. Eigentlich sollte sie ihre Tochter ernst nehmen, wenn diese selbst das Gefühl hat Medikamente zu brauchen. Sie ist nicht ihre Ärztin, sondern die Mutter und kann es (auch wenn sie Ärztin ist) nicht beurteilen.
Ich würde nochmal mit der Freundin drüber sprechen und ihr anbieten mitzukommen und dass es dann ja bei der Ärztin geklärt werden kann, ob sie wirklich Medis braucht oder nicht. Und wenn sie selbst das Gefühl ja nun schon zwischendurch habe, dieses auch ernst nehmen sollte.
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Beitrag Mo., 18.07.2016, 10:21

Hallo leider gab es am letzten Samstag wieder einen Vorfall mit meiner Freundin. Im Streit um Geld und vermeintliches Erbe hat sie nachdem sie provoziert wurde ihre Mutter angegriffen so das ich dazwischen gehen musste.Während dieser Auseinandersetzung bei der ich meine Freundin davon abhalten konnte mit Messer und Flasche auf die Schwiegermutter loszugehen hat sie sich ein Kreuzbandriss zugezogen.
Als die von mir alamierte Feuerwehr eintraf hat sich meine Freundin wg dem Bein und den Schmerzen etwas beruhigt so das auch die später eintreffenden Polizisten sagten, dass sie keinen Grund sehen würden ,meine Freundin zwangseinweisen zu lassen. Mutter und Tochter hielten wieder zusammen so das ich mit der Bitte um eine Behandlung alleine dastand. Ich muss Euch sagen das war erniedrigend. Versuche im Moment mit dem Geschehen klarzukommen und habe für mich ein Gesprächstermin beim SPD geholt. Mal sehen ob es hilft. Drückt mir die Daumen.

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stern
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Beitrag Mo., 18.07.2016, 10:46

Wie wäre es, wenn sie vorübergehend mal bei ihrer Mutter einziehen würde, dass sie sich damit herumschlagen darf? Ob es jetzt gleich die Zwangseinweisung sein muss, weiß ich nicht (bei Gewalt ist das natürlich in der Tat so so eine Sache). Eine sachgerechte ärztliche Behandlung würde ja evtl. schon ausreichen. Und hier habe ich den Eindruck, die Mutter sabotiert alles mögliche... du bist aber derjenige, der alles ausbaden muss. Vielleicht würde sie ja ihre Einschätzung etwas korrigieren, wenn sie selbst damit fertig werden muss. Dass du Hilfe suchst, ist auf jeden Fall gut.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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Beitrag Mo., 18.07.2016, 16:45

Hallo Stern, du hast recht. Im nachhinein hätte eine Einweisung auch stress bedeutet für sie aber auch uns. Und der letzte Aufenthalt hat sie auch schlecht in Erinnerung da sie 3-4 Sts fix war bis sie vom Bett aufstehen konnte. Das wäre nicht gut gewesen für das verletze Bein. Ich arbeite ja selbst auf Psychiatriestationen und weiss das das Knie erst Tage später untersucht worden wäre. Versuche mich mit Castings und Arbeiten abzulenken.
Bin halt nur erschrocken von meiner Vorahnung das so ein Ausbruch wieder kommen würde. Deshalb habe ich mich ja immer dagegen ausgesprochen das sie weg fliegt. Aber letztendlich kann ich es auch nicht verhindern. Sie ist ja ein freier Mensch.
Ich denke auch das die Mutter vieles sabotiert was ihr helfen könnte.

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 18.07.2016, 20:10

Ob ein Kreuzbandriss einige Tage eher oder später festgestellt wird, ist egal. Gegen die Schmerzen kann man Medikamente einnehmen.
Ich weis wovon ich schreibe. habe einen Kreuzbandriss der erst 4 Monate später per MRT diagnostiziert wurde, weil die Schmerzen nicht nachließen.

Ich würde Tochter und Mutter verlassen mit dem Hinweis, das Du der Tochter nur weiterhin zur Seite stehen wirst, wenn sie in die Psychiatrie geht und medikamentös eingestellt wird. Und das würde ich an deiner Stelle durchziehen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Fr., 07.10.2016, 17:51

Hallo im Dezember 2015 wurde ich von meiner Freundin angegriffen die eine Psychose hatte. Sie sass auf dem Beifahrersitz und hat mir bei 120 ins Lenkrad gegriffen. Ich habe das Auto unter Kontrolle gebracht und sie hat mir im Auto und dann draussen an der Nothalte als ich versucht habe sie festzuhalten bis die Polizei da war das Gesicht zerkratzt und mir Finger in die Augen gestochen.( Anschliessend folgten 3 Tage auf einer geschützten Station für meine Freundin)Jetzt etwa 1 Jahr später kommen mir manchmal die Bilder hoch. Ich liebe meine Freundin und möchte ihr das nicht ständig vorhalten. Sie hat dadurch mein Vetrauen zu Ihr verletzt. Was kann ich tuhen. Möchte die Beziehung nicht verlieren.Würde mich über Antworten freuen

(Hinweis Admin: Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie oder Paartherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.)

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Candykills
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 18:03

Ich vermute das liegt hauptsächlich daran, dass (so war der letzte Stand den ich bezüglich deiner Freundin kenne) seit diesem Vorfall auch keine Ruhe bei euch eingekehrt ist, oder hat sich deine Freundin inzwischen geschlagen gegeben (nebst Schwiegermutter) und nimmt jetzt ihre Medikamente?
Ich denke solang bei euch auf jeden Fall keine Ruhe einkehrt, kannst du auch nicht mehr so richtig tief in sie vertrauen, dass sie sowas nicht wieder macht. Verständlicherweise.

LG
Candy
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 18:14

Hallo Candykills sie nimmt zur Zeit ein Bedarfmedikament ein gegen Angstzustände. Mal sehen ob mir das das Vertrauen zu Ihr wiedergibt.

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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 18:42

Du würdest sicher anders denken, wenn sie Einsicht zeigen und sie sich behandeln lassen würde.

Aber da hast du ja eher Gegenwind kassiert. Daher ist dein Vertrauen wohl überstrapaziert.

Fazit Ohne Einsicht keine Besserung.

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