Was ist Hunger?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Nico
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:33

Das hab ich auch nicht behauptet oder ?
Aber wenn du weißt, dass sie eine Essstörung hat, solltest du ihr nicht einreden, dass das normal ist was sie hat.
Ich bin erst jetzt zur Auffassung gelangt, dass sie eine Essstörung hat und daher werde ich mich hier auch nicht mehr groß beteiligen.

@ kasjopaia

Ja was glaubst du denn wieviel Energie du verbrauchst ?
Du machst keinen Sport, hast wahrscheinlich keine körperlich schwere Arbeit, da braucht der Körper nicht viel.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kasjopaia
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:36

nudeln oder raviolis oder chicken nuggets und so ein zeug. nichts süsses. aber eben zuviel. heute warens zwei von diesen asia suppennudel-dingern und ein brötchen. nun bin ich sowas von pappenvoll. nach dem brötchen war ich schon voll, aber dieses asiazeug ist so lecker.

bin tischlerin.

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Sarana
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:42

Kasjopaia hat geschrieben:ich glube kaum, dass ich diesen energiebedarf mit sagen wir mal sechs kartoffeln oder einer dose erbsen und möhren am tag decken kann.
Warum? Hast du schon versucht, z.B. dreimal am Tag etwas kleines zu essen und dann mal zu schauen? Ein Sandwich mittags reicht ja offensichtlich nicht, wenn dir nach wenigen Stunden wieder schummrig wird, also dann mal zwei Sandwiches.

Kommt das "Schummrige" auch zu anderen Zeiten? Wenn du dich z.B. zu wenig bewegst, zu lange sitzt, zu wenig oder zu viel schläfst?

Hm, das sind alles Sachen, Fett, kurzkettige Kohlenhydrate, die der Körper auch mal haben kann, die aber nicht reichen. Klingt für mich immer mehr danach, als ob er nicht mehr so richtig klar kommt und das mit dem Hunger nicht mehr so gut regulieren kann. Noch mehr Fragen: Warst du denn nun beim Arzt? Und hattest du mal ein Hungergefühl?

Übrigens besteht kein Antwortzwang. Deine Antworten helfen aber, dich besser zu verstehen.

OT: Einfühlungsvermögen hängt nicht davon ab, dieselben Störungen zu haben.
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Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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Nico
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:44

Tischlerin, ein schöner und nicht ganz leichter Beruf.
Da verbrennst du schon ein bissl was, aber schau dich in den Spiegel, du läufst nicht Gefahr zu verhungern.
Ich wünsche dir Alles Gute, ich bin hier raus.
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Kasjopaia
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:51

nee, schumrig wird mir nur, wenn ih wohl zu wenig esse. zwei brote mittags sind so viel. ich will mich nicht an der arbeit überfressen, sonst werde ich müde und träge. nach nem brot bin ich ja satt.
mein körper weckt mich selbst an freien tagen vor achte, auch wenn ich erst um eins ins bett gegangen bin.

nein, beim arzt war ich noch nicht. offen gesagt bin ich dazu zu faul und denke der kann mir eh nicht helfen. ich weiss, dass ist doof.

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Sarana
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Beitrag Do., 14.04.2016, 19:57

Ein Brot ist schnell gegessen, ein halbes noch schneller. Wenn dir wieder schummrig wird, kannst du ohnehin nicht sicher arbeiten, also kannst du schnell was mampfen.

Und gut, dann warst du halt bis jetzt doof, weil du nicht beim Arzt warst. Jetzt hast du die glorreiche Chance, schlau zu sein! Vielleicht kommen dabei wesentlich mehr und bessere Ergebnisse raus als hier im Forum.
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Kasjopaia
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Beitrag Do., 14.04.2016, 20:03

wie äußert sich denn hunger bei dir? wie weisst/merkst du das?

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Sarana
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Beitrag Do., 14.04.2016, 20:11

Hunger ist bei mir was ganz fürchterliches, ich schalt dann fast völlig ab und kann mich nur noch auf den Hunger und mögliches Essen konzentrieren. Es ist ein gewisses Gefühl im Magen (oder Magennähe), das sich recht schnell zu Schmerz steigern kann. Ein sehr ungutes Gefühl, wohl eher Empfindung... Fällt mir schwer, das zu beschreiben.

Ich kenne es allerdings seit einiger Zeit auch, über Tage so gut wie keinen Hunger zu haben. Ich kenne es auch, mich stundenlang zu quälen und mich konstant abzulenken, anstatt einfach aufzustehen und was zu essen. Aber das ist etwas, was ich ohnehin nicht verstehe, mag ich jetzt nicht hier reinschleppen...
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Kasjopaia
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Beitrag Do., 14.04.2016, 20:22

ich denke grossartig nie daran was zu essen. ich vergesse es auch einfach. wenn ich arbeite nervt mich auch jede pause. ich bin ja für die meisten menschen eh seltsam, da erzähl ich schon garnicht, dass ich nicht weiss was hunger ist.

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Sarana
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Beitrag Do., 14.04.2016, 20:30

Wecker stellen. Mal im Voraus planen, was deinem Körper vielleicht gut tun könnte. Morgens Müsli, mittags ein Sandwich, um 4 Uhr noch ein halbes, Abends ein paar Kartoffeln, so viel du eben willst. Und als Begründung für andere reichen auch "Kreislaufschwierigkeiten". Du konzentrierst dich bei der Arbeit so, dass du nicht merkst, dass dir schwindlig wird, und dem willst du zuvor kommen. 5 Minuten später ist das halbe Sandwich verdrückt und du wieder an der Arbeit.
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Elfchen
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Beitrag Fr., 15.04.2016, 05:35

Hallo Kasjopaja

Darf ich dich fragen, ob du auch auf die Nährstoffe achtest?
Isst du auch Gemüse, Proteine, achtest du auf Vitalstoffe?
Ein wenig hört sich das für mich an, als wäre deine Ernährung eventuell etwas einseitig, und nährt dich nicht richtig? Saranas Tipp mit den regelmässigen Mahlzeiten ist in meinen Augen auch sehr hilfreich.

Liebe Grüsse
Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Rosa Wolke
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Beitrag Fr., 15.04.2016, 06:11

Hallo Kasjopaja,
auch ich halte den Tipp regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen für sehr gut.
Ich hatte selbst auch lange kein Hungergefühl und stattdessen eine diffuse Angst Hunger zu bekommen bzw. zu wenig zu essen (hängt damit zusammen, dass ich eine zeitlang Magersucht hatte).
Ich hatte auf jeden Fall auch keinen Hunger mehr, aber Angst zu "verhungern".

Der Schlüssel war es drei große und zwei kleine regelmäßige Mahlzeiten (mit normalem Energiegehalt) einzunehmen. Dadurch gewöhnte sich mein Körper daran, dass da regelmäßig was kommt und meldet sich jetzt nun auch mit Hunger wenn das nicht kommt.

Keinen Hunger zu haben kann einfach ein Schutz sein, wenn Essen unregelmäßig kommt. Der Körper hat quasi gespeichert, dass Essen nicht immer zur Verfügung steht und quält einen deshalb auch nicht mit Hunger (das ist bestimmt in Wirklichkeit etwas komplexer, aber so die runtergebrochene Erklärung).

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lamedia
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Beitrag Fr., 15.04.2016, 09:47

Ich kenne das, keinen Hunger zu haben - aber Appetit. Ich esse immer, wenn ich Lust habe, viele kleine Sachen über den Tag. Aber so ist mein Magen immer gefüllt und ich habe nie Hunger. Gewichtsmäßig hat es zum Glück keine allzu schlimmen Auswirkungen. In Phasen, in denen ich regelmäßige Mahlzeiten zu immer gleichen Zeiten einnahm, hatte ich tatsächlich auch regelmäßiger das Hungergefühl. Das Hungergefühl finde ich sehr unangenehm. Irgendwie merke ich dabei immer, wie ich zum Tier werde. Die Laune sinkt, die Konzentration sinkt, bzw. verlagert sich auf das Essenwollen, es kommt auch eine gewisse Gereiztheit dazu. Wahrscheinlich esse ich vor/über den Hunger, um das zu vermeiden.

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decordoba
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Beitrag Sa., 16.04.2016, 05:12

Die Menschen in Mitteleuropa kennen seit WK2 keinen Hunger mehr. Wenn sich jemand selber das Hungern auferlegt, ist das eine Essstörung.

Hunger ist, wenn jemand bereit ist, Gras zu essen.

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blade
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Beitrag Sa., 16.04.2016, 06:39

was ist Hunger?

eine, wie ich finde ausgezeichnete Frage.

ist Hunger die Anwesenheit von Unwohlsein
oder die Abwesenheit von Wohlsein? (durchaus keine Haarspalterei, meine ich).

erst vor relativ kurzer Zeit spürte ich erstmals bewusst wie mich Nahrung kräftigen kann ohne mich zu plagen (durch Völle und Schwere etc.)

ich aß ein Brot mit Butter und selbstgezogenem Schnittlauch und Tomaten aus dem Eigenanbau darauf gewürzt mit geriebenem Steinsalz.

es war nicht nur so, daß es gut geschmeckt hat,

wo ich mich zuvor schwach und irgendwie träge und dumpf wahrgenommen hatte war ich dann wieder fit und voller Tatendrang.

Sie sehen also auch ich bin betroffen von der am meisten verbreiteten Krankheit weltweit - der fehlenden Selbstwahrnehmung (geht Hand in Hand mit der Selbsterkenntnis - welche nicht eben als rein abstrakt/philosophisches Konstrukt verstanden werden sollte - und würde ein physiologisches Belohnungsmuster erlauben, nach dessen Implementierung Ersatz/Kompensationsbelohnungen obsolet werden würden)
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