Ok er überlässt dir quasi den Abschied..find ich gar nicht so schlecht, wobei das bei mir in dem ein oder anderen Fall wohl dazu geführt hätte nach einer Sekunde auch wirklich ohne Verabschiedung zu gehen, sowas wäre meine Chance wenn es mal nicht gut läuftleberblümchen hat geschrieben:wenn die Stunde O.K. war, stehen wir gleichzeitig auf, lächeln uns an und geben uns die Hand. Wenn das Ende doof ist, dann bleibt er sitzen, während ich schon stehe (vielleicht soll mich das irgendwie verunsichern... ). Das Ganze ist nur eine Frage von höchstens ein paar Sekunden. Dann bequemt er sich aufzustehen und verhält sich ganz normal, lächelnd, Hand gebend usw.
Die ersten Minuten eurer Therapiestunde
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Hm, so hab ich das noch gar nicht gesehen, dass er mir überlässt, einfach so abzuhauen. Ich hatte es eher als Feigheit übersetzt.
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Therapeuten sind schon auch witzig..im Flur überholen, das klingt irgendwie auch schon so absurd:-) da würde ich jedes Mal innerlich kichern..meine ist im alten Raum zur Verabschiedung immer aufgestanden, ist dann erstmal kurz zu ihrem Schreibtisch gelaufen, hat sich dann wieder umgedreht und kam zu mir, um mir dann die Hand zu geben..wahrscheinlich wollte sie nicht da rum stehen, bis ich mich angezogen hatte, aber irgendwie eine irre Situation, weil sie am Schreibtisch ja auch nichts gemacht hat, außer hin und her zu laufen, das macht sie aktuell zum
Glück nicht auch noch.
Glück nicht auch noch.
Wie kommst Du jetzt darauf Leberblümchen, dass die Stunde nicht o.k. war? Das hört sich so an, als wenn die Stunde für euch beide nicht o.k. war. Das wäre doch aber wiederum untherapeutisch, oder?leberblümchen hat geschrieben:...Und wenn die Stunde O.K. war, stehen wir gleichzeitig auf, lächeln uns an und geben uns die Hand. Wenn das Ende doof ist, dann bleibt er sitzen, während ich schon stehe (vielleicht soll mich das irgendwie verunsichern... ). Das Ganze ist nur eine Frage von höchstens ein paar Sekunden. Dann bequemt er sich aufzustehen und verhält sich ganz normal, lächelnd, Hand gebend usw.
Für wen ist das Ende doof? Vermutlich für Dich, oder?
Ich kenne es auch, dass ich aufstehe und er noch sitzen bleibt. Beim Ex-Therapeuten wollte ich nach deutlicher Überziehung aufhören. Beim jetzigen Therapeuten möchte ich erst gar nicht in so eine Überziehung, Grenzüberschreitung, kommen und stehe dann manchmal zuerst auf und beende die Stunde.
Lernen muss ich für mich, dass das bei ihm nicht notwendig ist, dass er die Verantwortung und den dazugehörigen Rahmen für die Therapie schon auf die Reihe kriegt.
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Ich finds ganz gut, weil er quasi bis du den Raum verlässt alles deutet, was du machst..ist wahrscheinlich so typisch Analytiker mäßig..du könntest entweder genervt schauen, bis er endlich aufsteht oder einfach so abhauen oder freundlich warten..kann schon nochmal echt viel aussagen und finde ich besser als dieses diktierte Aufspringen (ja, ist manchmal wirklich so)von meinerleberblümchen hat geschrieben:Hm, so hab ich das noch gar nicht gesehen, dass er mir überlässt, einfach so abzuhauen. Ich hatte es eher als Feigheit übersetzt.
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Solage, nee, es war ganz und gar doof.
Speechless, danke für den Hinweis; womöglich hab ich mal wieder fleißig projiziert und ihm unterstellt, der Idiot von uns beiden zu sein.
Speechless, danke für den Hinweis; womöglich hab ich mal wieder fleißig projiziert und ihm unterstellt, der Idiot von uns beiden zu sein.
tue ich auch ausser ich bin in Gedanken, und erschrecke mich, weil da plötzlich jemand ist.Speechless hat geschrieben:Therapeuten sind schon auch witzig..im Flur überholen, das klingt irgendwie auch schon so absurd:-) da würde ich jedes Mal innerlich kichern..
Hm, so eine Art "Überbrückunshandlung" hat meiner auch, der bleibt aber sitzen, tut was am PC, guckt aufs Handy, geht sich durch die Haare, zupft an der ein oder anderen Pflanze rum, oder an seinen Klamotten, und wenn ich fertig bin, steht er auf, gibt mir die Hand (und manchmal begleitet mich bis zur Tür).Speechless hat geschrieben:meine ist im alten Raum zur Verabschiedung immer aufgestanden, ist dann erstmal kurz zu ihrem Schreibtisch gelaufen, hat sich dann wieder umgedreht und kam zu mir, um mir dann die Hand zu geben..wahrscheinlich wollte sie nicht da rum stehen, bis ich mich angezogen hatte, aber irgendwie eine irre Situation, weil sie am Schreibtisch ja auch nichts gemacht hat, außer hin und her zu laufen, das macht sie aktuell zum
Glück nicht auch noch.
Also ich hab das von Anfang an total ritualisiert für mich. Ich mache immer an ein und derselben Stelle genau 3 Minuten vorher das Handy aus, dann gehe ich die letzten Meter zur Praxis und klingele (mittlerweile finde ich auch meist direkt die Klingel, das war am Anfang teils fast unmöglich ), sie drückt den Summer. Ich geh die Treppe hoch wo sie dann meistens in der offenen Tür steht und mich begrüsst. Hand geben, Hallo Frau mio, kommen Sie rein...
Dann gehe zuerst ich in ihr Behandlungszimmer - immer noch wie automatisiert und nur selten mit Abweichungen wie auf Klo gehen oder ab und zu Jacke im Flur aufhängen - und sie folgt mir. Ich setze mich. Sie setzt sich. Falls "Formalien" zu erledigen sind erledigen wir die in der Regel zuerst.
Dann ist es meistens so, dass wir da kurz sitzen, uns dann irgendwann anlächeln und sie dann "Na..." sagt, woraufhin ich auch "Na..." sage. Dieses gegenseitige "Na..." ist sowas wie der Beginn der eigentlichen Stunde. Manchmal fragt sie dann was oder sagt was, also auch zB. sowas wie: Was heute Thema ist? Oder so. Bisweilen leitet sie die Stunde auch mit was ein, was ihr wichtig erscheint, ich glaube dann fällt die "Na..." Situation weg. Da ich aber ab dem Moment wo ich da sitze oft nicht mehr alles genau mitbekomme kann ich das nicht 100% sagen. Nach dem "Na..." fange ich dann irgendwie mit meinem Thema an, je nachdem wie das gerade ausschaut. Das ist dann mal einfacher, mal schwieriger, je nachdem. Aber in der Regel klappt es ganz gut. Größte Schwierigkeit sind mittlerweile wohl nur noch so "Denklücken", da merke ich dann, das was echt schwierig zu sein scheint, obwohl eigentlich schon immer vorher klar ist, was das Thema sein soll.
Ende ist eigentlich auch immer gleich. Sie legt ihren Block zur Seite oder reisst die beschriebenen Seiten raus und packt sie zu meiner Akte. Das ist für mich das Signal: Ende der Stunde! Ich steh dann auf und unterschreibe, während sie meine Akte zusammenkruschelt, dann ziehe ich meine Jacke an und nehme meine Tasche während sie zum Aktenschrank neben der Tür geht um dort die Akte zu verstauen. Ich warte dann, bis sie das getan hat und sie mir die Tür aufmacht um mich zur anderen Tür zu bringen und zu verabschieden. Wieder Handgeben, noch ein paar Worte wie "Gute Zeit für Sie" oder "bis dannunddann" je nachdem und ich marschiere genauso automatisiert raus, wie ich reinmarschiert bin...nur meist etwas verwirrter und erst mal mit "Sortieren" beschäftigt... Oder alternativ dazu erleichtert und froh es geschafft zu haben und noch zu leben...
Dann gehe zuerst ich in ihr Behandlungszimmer - immer noch wie automatisiert und nur selten mit Abweichungen wie auf Klo gehen oder ab und zu Jacke im Flur aufhängen - und sie folgt mir. Ich setze mich. Sie setzt sich. Falls "Formalien" zu erledigen sind erledigen wir die in der Regel zuerst.
Dann ist es meistens so, dass wir da kurz sitzen, uns dann irgendwann anlächeln und sie dann "Na..." sagt, woraufhin ich auch "Na..." sage. Dieses gegenseitige "Na..." ist sowas wie der Beginn der eigentlichen Stunde. Manchmal fragt sie dann was oder sagt was, also auch zB. sowas wie: Was heute Thema ist? Oder so. Bisweilen leitet sie die Stunde auch mit was ein, was ihr wichtig erscheint, ich glaube dann fällt die "Na..." Situation weg. Da ich aber ab dem Moment wo ich da sitze oft nicht mehr alles genau mitbekomme kann ich das nicht 100% sagen. Nach dem "Na..." fange ich dann irgendwie mit meinem Thema an, je nachdem wie das gerade ausschaut. Das ist dann mal einfacher, mal schwieriger, je nachdem. Aber in der Regel klappt es ganz gut. Größte Schwierigkeit sind mittlerweile wohl nur noch so "Denklücken", da merke ich dann, das was echt schwierig zu sein scheint, obwohl eigentlich schon immer vorher klar ist, was das Thema sein soll.
Ende ist eigentlich auch immer gleich. Sie legt ihren Block zur Seite oder reisst die beschriebenen Seiten raus und packt sie zu meiner Akte. Das ist für mich das Signal: Ende der Stunde! Ich steh dann auf und unterschreibe, während sie meine Akte zusammenkruschelt, dann ziehe ich meine Jacke an und nehme meine Tasche während sie zum Aktenschrank neben der Tür geht um dort die Akte zu verstauen. Ich warte dann, bis sie das getan hat und sie mir die Tür aufmacht um mich zur anderen Tür zu bringen und zu verabschieden. Wieder Handgeben, noch ein paar Worte wie "Gute Zeit für Sie" oder "bis dannunddann" je nachdem und ich marschiere genauso automatisiert raus, wie ich reinmarschiert bin...nur meist etwas verwirrter und erst mal mit "Sortieren" beschäftigt... Oder alternativ dazu erleichtert und froh es geschafft zu haben und noch zu leben...
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leberblümchen hat geschrieben:Speechless - mich nervt dieses analytisch-und-trotzdem-ängstliche Abwarten, von wegen: "Ich muss jetzt genau erforschen, was im Patienten vorgeht und darf auf keinen Fall den ersten Schritt machen dabei". Ich könnte mich hier gerade in Rage schreiben................. Aber das ist ein anderes Thema.
Es ist das erste mal, dass ich zitiere, ich hoffe es stimmt so.
Ich finde die Diskussion mit dem Händegeben echt spannend.
Mir persönlich ist in der Therapie der Händedruck zu Beginn und zum Abschied wichtig und meine Thera macht das auch ganz normal.
PS Leberblümchen, wie deutet Dein Thera denn dann Dein Verhalten? Und grüßt er Dich dann in der nächsten Stunde normal oder kommt er gleich darauf zu sprechen?
Als ich meine allererste Sitzung bei meiner Therapeutin hatte und sie die Tür aufmachte, ging sie direkt 3 Schritte zurück und verschränkte ihren rechten Arm so auffallend hinter ihrem Rücken, dass somit die Frage nach der Begrüßung direkt geklärt war. In dem Moment empfand ich das als ziemlich hart.. hätte mir irgendwie lieber gewünscht, dass sie mir mündlich mitteilt, dass sie ihren Klienten nicht die Hand gibt. Dass dann beim Abschied auch keine Hand geschüttelt wird, war somit klar. Mittlerweile frage ich mich zwar immer noch manchmal, weshalb sie mir nicht die Hand gibt, aber stören tut es mich jetzt nicht. Ich bin schon froh, dass diese offensichtliche Verneinung eines Handschüttelns bei ihr nur in der ersten Stunde so sichtbar gezeigt wurde.
Ansonsten lege ich meine Sachen ab, gehe in den Raum, setze mich auf immer den gleichen Sessel, sie folgt nach 4-5 Minuten und eröffnet zum Glück immer das Gespräch von sich aus. Mit einem Schweigen würde ich gar nicht klarkommen.
Wann klingelt/klopft ihr immer bei eurem Therapeuten? Weil ich nicht zu ungeduldig oder aufdringlich erscheinen will, klingel ich immer erst genau zur vollen Stunde, wenn die Therapiestunde offiziell startet (paar Minuten gehen dann natürlich immer verloren, wegen Entkleiden und auf sie warten).
Ansonsten lege ich meine Sachen ab, gehe in den Raum, setze mich auf immer den gleichen Sessel, sie folgt nach 4-5 Minuten und eröffnet zum Glück immer das Gespräch von sich aus. Mit einem Schweigen würde ich gar nicht klarkommen.
Wann klingelt/klopft ihr immer bei eurem Therapeuten? Weil ich nicht zu ungeduldig oder aufdringlich erscheinen will, klingel ich immer erst genau zur vollen Stunde, wenn die Therapiestunde offiziell startet (paar Minuten gehen dann natürlich immer verloren, wegen Entkleiden und auf sie warten).
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Ich Klingel auch pünktlich..aber wieso lässt sie dich denn immer 5 min warten, finde ich ziemlich lang, wenn die Stunde dann losgehen soll, wenn du kommst. Macht ihr dann nur 45 min oder hängt sie die Zeit hinten dran? Meine kam auch immer mal erst 2-3 min später nach eine Zeit lang, hab dann gefragt ob ich in Zukunft lieber 5 min später kommen soll..seitdem ist sie immer pünktlich
Ich klingele wohl immer ziemlich "pünktlich" - eventuell ein, zwei Minuten vorher (kucke an der Tür nicht mehr auf die Uhr).Kathlea hat geschrieben:Wann klingelt/klopft ihr immer bei eurem Therapeuten? Weil ich nicht zu ungeduldig oder aufdringlich erscheinen will, klingel ich immer erst genau zur vollen Stunde, wenn die Therapiestunde offiziell startet (paar Minuten gehen dann natürlich immer verloren, wegen Entkleiden und auf sie warten).
Das kommt daher, dass mein erster Termin ein Abendtermin war und sie mich damals explizit darum bat möglichst nicht viel zu früh zu kommen, da sie Abendtermine enger taktet als die Termine tagsüber. Ich hab mir das dann so angewöhnt.
Weshalb lässt Dich Deine Thera denn warten, wenn Du absolut pünktlich bist? Ärgert Dich das nicht? Komme doch mal 5 Minuten früher, wäre interessant zu schauen was dann passiert...
Vllt. sind es auch nur 2-3 Minuten. Habe nie auf die Uhr geguckt, wie viel Zeit bis zu ihrem Erscheinen dann wirklich noch vergeht. Es ärgert mich überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich bin froh mich erst mal alleine - ohne ihrem Blick ausgeliefert zu sein - in den Sessel zu setzen, anzukommen und mich seelisch auf die Therapiestunde einzustellen.In dieser Situation wäre ich auch gar nicht in der Lage auf die Uhr zu schauen und zu gucken wie viele Minuten ich da noch alleine sitze. Wann die Stunde genau beendet wird, weiß ich auch nicht, da ich auch noch nie auf die Uhr geschaut habe, wenn ich bei ihr raus bin.
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ich bin 5-15 Min. vorm Termin in der Praxis und warte im Wartezimmer.
Zu spät komme ich nur sehr selten.
Zu spät komme ich nur sehr selten.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Ich nehme an, er nimmt es einfach nur zur Kenntnis und begreift es als ein weiteres Mosaiksteinchen - was auch immer er damit macht. Sprechen tun wir darüber nicht.PS Leberblümchen, wie deutet Dein Thera denn dann Dein Verhalten? Und grüßt er Dich dann in der nächsten Stunde normal oder kommt er gleich darauf zu sprechen?
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