Alkohol seit 25 Jahren - nun Entzug?

[Nico]

Ok dann hast du ja einen ganz klaren Plan.
Ich wünsch dir dass er aufgeht.

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[dumbhead]

Ich will dazu schon loswerden, dass man heute eher auf kontrolliertes Trinken setzt. Die Zero tolerance Geschichte wird zunehmend hinterfragt. Garnicht von den Alkofixen, sondern von den Ärzten.
Persönlich kenne ich 2 Leute die seit langer Zeit damit gut fahren.
Ist aber sicher individuell.
So ganz falsch liegt markanton aber nicht.

[RSjabber]

Ich bin da absolut markantons777 Meinung. Das ist einfach nur stigmatisierend. Wenn jemand mit Alkohol aufhört, bezeichnet man ihn weiterhin als "trockenen Alkoholiker". Er wird sein Leben lang mit diesem Stigma rumrennen. Es ist durchaus möglich ein normales Trinkverhalten zu entwickeln. Z.B. bei besonderen Anlässen oder nur in Gesellschaft, mit Zeitplan (nicht mehr als alle 2 oder 4 Wochen, je nachdem was man sich für ein Ziel setzt).

Wenn es nicht klappen sollte, solltest du vielleicht mal kontrolliertes Trinken versuchen. Man setzt sich ein Ziel wieviel man am Tag trinken darf/sollte und hält das auch ein. Dann eventuell langsam runterfahren. Du sagtest immer noch nicht was der Grund ist das du trinkst. Magst du nicht? Musst du ja auch nicht.

Kontrolliertes Trinken ist aber nur was für schwer und lang Alkoholabhängige Menschen (2.eres trifft ja zu). Aber so wie du das erzählst finde ich du machst es eh grade sehr gut. Super sogar. Aber mit dem Schnaps bin ich ehrlich gesagt nicht zufrieden. Ich mein ist ja nicht meine Sache aber ich würde dir gerne Unterstützung bieten und da gehört Ehrlichkeit dazu.

Du solltest vorerst den Alkohol für ein paar Monate, oder wenn nicht mindestens ein Jahr oder mehr, bzw. so lange wie geht meiden! Vielleicht "brauchst" du ihn dann ja vielleicht gar nicht mehr!
Dann kannst du ja mal darüber nachdenken ob du wirklich wieder mal was in Gesellschaft oder zu einem guten Essen etwas trinken willst. Auch hier wieder: Ziele setzen und einhalten. Informier z.B. deine Freundin darüber. 1 Bier sollte doch reichen, vor allem weil deine Toleranz bis dahin verschwunden ist.

Weiterhin viel Glück. Halt uns auf dem laufenden und sieh das hier als Entzugsprotokoll/tagebuch.

[Nico]

Ach geh, so ab und zu ein kontrolliertes Schnapserl oder zwei, schadet doch nicht.
Erholen sich die Werte halt ein bisserl langsamer, na und ?
Man gönnt sich ja sonst nix.

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[markanton777]

der schnaps um ehrlich zu sein war echt in memorian lemmy kilmister. deswegen war es auch einfach für mich danach sofort nichts mehr zu trinken. ich persönlich will nun bis meine werte passen auf 0.0 setzen. heute wird es ungleich schwieriger weil mir die leute hinten und vorne die türe einrennen. sogar der mann meiner cousine will heute dass ich feiern komm. der ist arzt. ich will jedoch auch heute das durchhalten und schon morgen am vormittag mit der ersten trainingseinheit 2016 beginnen.

RSjabber: warum ich trinke, warum ich nicht mehr trinken will: ich war immer der sogenannte partie/gewohnheitstrinker. geld war kein thema. ich bin EXTREM in vereinen verankert. ich spiele schach,tennis,fussball,tischtennis,poker, brettspiele usw. usw. da gabs halt immer vereinsabende und dazu bin ich regelmässig konzerte gegangen. fussballabende im wettcafe usw. .... der alkohol ist/war immer dabei. ich bin mit meiner freundin 20 jahre zusammen. wir habn zusammen 4 kinder(2 maturieren heuer bzw. nexty year). nun ja. wie soll ich sagen. mein soziales leben war nie durch den alkohol beeinträchtigt(eher im gegenteil).

leider ist meine leber ruiniert. 150 ggt habe ich schon seit 3 jahren. seit 1,5 jahren fast 400 da ich mit meinen freunden zusammen trotz bandscheibenvorfall mit in die türkei magic life gefahren bin. dort habe ich dann jeden tag 3 x painkiller + 10 bier gekippt. danach wars mit n rücken endgültig vorbei und ich habe 3 monate gesoffen und schmerztabletten genommen. danach waren die werte auf fast 400 rauf. seit dem gehen die nicht mehr runter.

also ich will EHRLICH wegen körperlicher probleme aufhören. ich brauche zu hause vielleicht 1 kiste bier im jahr! ich trinke immer nur in gasthäusern/vereinshäusern. deswegen komme ich zur zeit(bin nun 4 tage zuhaus) sehr gut klar ohne alk. bin ja zuhause keinen gewohnt.

weiters habe ich nun sehr hohe harnsäurewerte(gicht).

ich WILL jedoch sicher nicht leugnen, dass auch mein gehirn schon längst auf den alk eingestellt ist. letztes mal war ich wieder mal bei meinem buschenschank(ist nur 500 meter vom haus entfernt). als ich dort mich zur kartenrunde gesellte und meine mischung bestellte bekam ich ein regelrechtes glücksgefühl. also ich denke ich bin auch psychisch vom alk abhängig.

zur zeit geht es mir ohne alk sehr gut. sind ja erst einige tage. morgen weiss ich dann ja schon mehr.

so gentlemen. nun ab zu nem silvesterspaziergang OHNE die jährliche einkehr bei den wirten

lg an alle und danke für die tipps(das mit dem tagebuch finde ich super).

eines noch: für mich persönlich ist es sehr tröstlich und hilft mir dabei, wenn ich mir selber erlaube fehler zu machen. ich würde , SO DENKE ICH, nicht von meinem entzug abgehen auch wenn ich mal nen rückfall hätte. man kann auch in einem tennismatch x games katastrophal spielen und dennoch das match gewinnen.

so far! happy new year und hoffentlich bewältigen wir alle auf unsere weise die probleme die anstehen!!

[markanton777]

heute habe ich nichts getrunken. allerdings eher weil ich soviel gegessen habe. naja silvester ohne alkohol ist nicht so der schreier. immerhin für die leber wars gut. also ich melde mich nun mal bis 10.feber 2016 ab. dann habe ich meine gesundenuntersuchung und werde mich hier zurückmelden wie es mir ergangen ist. vielen herzlichen dank an euch alle für eure hilfe/ratschläge. auf 2016

[Nico]

Dann frag bei der Gesundenuntersuchung auch gleich wie das so ist mit der Fettleber, den Werten usw.

Wenn du nämlich glaubst du hast nachdem sich die Werte erholt haben wieder 25 Jahre saufen frei bis es wieder soweit ist, täuscht du dich gewaltig.

Oh ja Silvester ohne Alk ist wahrlich nicht so prickelnd.
Ich machte damals über Silvester meine Entziehungskur, oh Mann war das eine Totenfeier.

Heute ist das für mich gar nicht mehr anders denkbar.

[Nico]

Und übrigens: Man kann sich Leberwerte von 400 durchaus noch schönreden.
Bei meinem Entzug hatte ich 125 und wurde von Mitpatienten die jenseits der 2500 waren nur müde belächelt.
Haste dein Nervensystem schon testen lassen ?
Alkohol ist ein ziemliches Nervengift, wie funktionieren deine Reflexe ?

[Ressourcine]

Fettleber ist nach einer gewissen Zeit definitiv NICHT mehr reversibel.

Und du kannst nicht behaupten, 4 Tage nichts getrunken zu haben, wenn Du gleichzeitig erwähnst, ein Stamperl auf die Todesnachricht Deines Idols getrunken zu haben.

Versteh mich nicht falsch- ich wünsche Dir alles Gute,; aber für mich hört es sich so an, als würdest Du Dich selbst belügen.
Um kontrolliert trinken zu können (an was ich übrigens nicht glaube, wenn man jemals ein Suchtproblem hatte), solltest Du zumindest einige Monate komplett trocken sein...ansonsten ist das ganze eine Farce.
Weiters wäre es unbedingt notwendig, einen Therapeuten und/ oder eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
Wenn man mal ein paar Tage nichts getrunken hat und wenig Probleme damit hatte, verfällt man leicht in Euphorie und denkt sich -fatalerweise-, dass das ganze eh nicht so schlimm ist. Dabei steht das Mühsamste noch bevor: das Durchhalten! Du berichtest jetzt schon von Schlafproblemen- diese werden sicher in den nächsten Wochen ohne Alkohol nicht besser. Und der Drang nach Selbsttherapie ("nur zum Einschlafen") steigt.
Um eben diesen Dingen entgegentreten zu können und diese zu meistern, sind Selbsthilfegruppen oder Therapeuten gut!
Trau Dich! (Was hast Du zu verlieren?)
Alles Gute für Deinen Weg,
Ressourcine

[markanton777]

erneut nochmals danke für eure hilfe! man hört/sieht sich im feber/märz. lg

[Nico]

Jo mei jetzt lass uns halt bis feber/März ein bissl den Faden weiterspinnen.
Ich glaub sowieso nicht, dass du dich dann nochmals meldest.

[Broken Wing]

Klingt für meine Ohren sehr zweifelhaft. Alles typisch süchtiges Verhalten und allen Rückfragen ausweichend. Finde ich irgendwie auch skurril. Einerseits mit einer 25jährigen Such daherkommen und andererseits so drauf sein wie jmd., der Jesus gefunden hat.

Ich kenne die Masche von Nikotinsüchtigen. Heute Vollgas rauchen, morgen höre ich sowieso auf. Paar Tage später war ein Anlass gesucht und gefunden. Ein schwerer Schicksalsschlag, als Außenstehende durfte man die Person selbstverständlich nicht an das Versprechen an sich selbst erinnern. Ist ja jemand gestorben. Oder ein negativer Bescheid.

[markanton777]

nico aber sicher melde ich mich. lol gibt ja überhaupt keinen grund warum nicht. ihr/du scheint nicht zu verstehen, dass es für mich überhaupt kein problem wäre ein scheitern einzugestehen. dann setzt ma uns hin und machen einen neuen plan. mein gott leute bisssi kampfkraft braucht man schon im leben. nur lebenszeit kanns ja wohl nicht sein. also bitte nun. lassts mich mal mein tolle 0.0 zeit durchziehen wie ich das will. was danach kommt wird sich weisen.

so auf nun zum tennisdoppel! die anderen sind alle verkatert und ich topfit. hahaha. das ist echt ne premiere. die werd ich rocken

[RSjabber]

Haha. Mir gefällt deine Art und Sichtweise. Und der Beitrag war witzig zu lesen. Keep on rockin'!

[Nico]

Haha. Mir gefällt deine Art und Sichtweise. Und der Beitrag war witzig zu lesen. Keep on rockin'!

Also ich hab schon bessere Märchen gelesen.

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