Ich kann mit meinem Ex-Psychologen nicht abschließen

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Schneerose
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Beitrag Fr., 30.10.2015, 11:48

Liebe zombie,

ganz ganz wichtig, rede ganz offen mit deinem neuen Therapeuten über deine Angst, dass es wieder so schmerzhaft wird, und bitte ihn darum dass er dich in Zeite wo es runter geht, wirklich begleitend stützt...

eines ist ganz wichtig "für unsereins", ES WIRD NIEMALS EINE ECHTE LIEBESBEZIEHUNG SEIN, zumindest nicht solange du therapeutisch von ihm abhängig bist, und das kann auch noch einige Zeit nach der Therapie andauern...

heute fange ich viel zu begreifen an...
jeder von uns, kommt auf einem unterschiedlichem Level von Abhängigkeit zum Therapeuten, d.h. ICH z.B. bin noch sehr abhängig (zumindest einige Ego States von mir), d.h. es tut auch noch ganz schön weh, der Prozess von der Abhängigkeit in die Autonomie...
andere, kommen in Therapie und sind der Autonomie schon näher, die brauchen nur noch einen Schubs an Begleitung, deshalb empfinden wir Therapie auch so unterschiedlich...

ich bin noch nicht lange bei meinem neuen Therapeuten, aber er erklärt mir das so gut, dass ich es endlich begreifen kann, um was es da wirklch geht, d.h. nicht, dass es mir nicht weh tut, aber durch mein Begreifen, kann ich besser mitwirken an meinen Heilungsschritten...

er hat es mir kürzlich so erklärt, es ist wie radfahren lernen,
jetzt fahren wir noch gemeinsam und zwar mit Stützrädern, dann kommt, "ich lasse sie los, und sie torkeln durch die Gegend, fallen wieder hin, stehen wieder auf, probieren es selber..."
eines Tages werde ich von ganz allein losziehen,
und irgendwann die Luft der Freiheit spüren...

rede mit deinem neuen Therapeuten ganz ehrlich,
schau ob er dir gut tut in Sachen Vertrauen können, wenn nicht, suche dir einen neuen, solange bis das Gefühl richtig gut ist...ES ZAHLT SICH AUS...
und dann, wenn es der passende ist...
lass dich vertrauend darauf ein, ein Therpeut der sein Handwerk versteht, der führt dich zwar in die Abhängigkeit die du brauchst noch wie einen Brutkasten,
aber er begleitet dich auch wie ein guter Vater oder Mutter in die Unabhängigkeit...

so wie Eltern ihr Kind...
ich falle auch noch immer auf die Übertragungsgefühle rein,
aber ich erkenne,
würde dieser Therapeut irgendwann mein echter Partner werden,
dann würde dieses heilsames Gefühl von "entwickeln dürfen" verloren gehen...

also,
eine ecthe Beziehung mit einem Thera, kann ich mir nur als gut vorstellen,
wenn man sich nach Therapie viele Jahre wirklich aus den Augen und aus dem Sinn verloren hat,
und dann weiß ich nicht, ob es wirklich gut ist...

denn was eine echt gute Therapie bewirkt,
das begreife ich erst jetzt...

ich hatte Jahre zuvor andere Erfahrungen gemacht....aber diesem Therapeuten kann ich jetzt verzeihen, denn das war sein Anteil...

Alles Liebe
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Lichtspiel
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 20:26

Hallo,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir momentan geht. Ich erlebe den gleichen Wechsel der Gefühle und die ständige Frage, was es nun wirklich war. Mit dem Unterschied, dass mein Therapeut eine Beziehung oder Freundschaft klar ausgeschlossen hat, da er das nicht darf, aber ebenso sagte, dass er nicht weiß, was passiert wäre, wenn wir uns außerhalb begegnet wären. Dieses "was wäre wenn" spukt nun immer in meinem Kopf herum und ich bekomme niemals eine Antwort darauf.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg und hoffe, dass es sich bald zum Positiven für Dich wendet.

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zombie78
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 22:38

Hallo Lichtspiel,

danke für deinen Beitrag. Das hört sich natürlich auch nicht so toll an bei dir. Man fragt sich dann ja immer, ob es falsch war gerade dort eine Therapie begonnen zu haben. Bist du bei ihm auch noch in Therapie? Wie groß ist ungefähr der Altersunterschied bei euch?
Aber ich finde es von deinem Thera toll, dass er dir das deutlich gesagt hat und er aber auch so ehrlich von seinen Gefühlen erzählt hat, wenn er zugibt, dass er sich außerhalb hätte auch ehr vorstellen können.

Alles Liebe für Dich!

zombie

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Lichtspiel
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Beitrag Sa., 31.10.2015, 23:08

zombie78 hat geschrieben: Bist du bei ihm auch noch in Therapie? Wie groß ist ungefähr der Altersunterschied bei euch?
Aber ich finde es von deinem Thera toll, dass er dir das deutlich gesagt hat und er aber auch so ehrlich von seinen Gefühlen erzählt hat, wenn er zugibt, dass er sich außerhalb hätte auch ehr vorstellen können.
Aktuell bin ich (leider) noch bei ihm und habe den Absprung noch nicht geschafft. Die Therapie dauert nun schon fast 6 Jahre. Der Altersunterschied beträgt ca. 20 Jahre.

Das Problem war/ist eher die Tatsache, dass er mich sehr abhängig von sich gemacht hat, indem er zum Beispiel sagte, dass es mir besser gehen würde, wenn er mein Mann wäre oder, dass er immer wieder hervorgehoben hat, dass wir ähnlich sind und daher uns auch kennengelernt hätten, wenn wir uns außerhalb getroffen hätten.

Ich bat ihn um eine klare Abgrenzung, damit das Gefühlschaos für mich aufhört, da sagte er dann schon, dass er keine Beziehung oder Freundschaft mit mir eingehen wird, weil er dann erst recht gemeldet werden könnte, aber er könne ja nicht sagen, dass er mich nicht mag usw....

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Schneerose
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Beitrag So., 01.11.2015, 07:33

Lichtspiel hat geschrieben:Hallo,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir momentan geht. Ich erlebe den gleichen Wechsel der Gefühle und die ständige Frage, was es nun wirklich war. Mit dem Unterschied, dass mein Therapeut eine Beziehung oder Freundschaft klar ausgeschlossen hat, da er das nicht darf, aber ebenso sagte, dass er nicht weiß, was passiert wäre, wenn wir uns außerhalb begegnet wären. Dieses "was wäre wenn" spukt nun immer in meinem Kopf herum und ich bekomme niemals eine Antwort darauf.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg und hoffe, dass es sich bald zum Positiven für Dich wendet.
Liebe Lichtspiel,

mein neuer Therapeut schließt auch "PRIVAT" - sprich Beziehung, Freundschaft, alles was eben in sein privates fällt VOLLKOMMEN AUS !!! - und zwar für die Zeit IN DER ICH THERAPEUTISCH ABHÄNGIG BIN !

Und allein, dass er die Option offen lässt, dass es NACH DER TIEFEN ABHÄNGIGKEIT - nämlich dann wenn ich völlig autonom EIGENE WEGE ZIEHE,
durchaus eine Möglichkeit gibt SICH WIEDER NEU ZU BEGEGNEN...einfach als Privatpersonen,

nimmt er mir völlig den Druck raus!
Ich muss mich nicht mehr damit befassen und habe Luft für meine Themen.
Und vermutlich wird es so sein, dass ich DANACH das was ich jetzt so ersehne garnicht mehr brauchen werde - das wäre geglückte Therapie!

Abgesehen davon ist er vergeben und somit ja eh für mich nicht frei - das muss ich aktzeptieren lernen, UND DAS IST AUCH DAS WAS WEH TUT AM WEG, das sind Lernschritte.

Das dein Therapeut dir sagt "wer weiß was gewesen wäre..."
das gibt er dir vielleicht auch mit, damit du siehst, du wärst begehrensWERT, attraktiv gewese auch für ihn - ER HILFT DIR DEINEN SELBSTWERT ZU HEBEN...
aber getroffen habt ihr auch eben auf dieser Ebene...

SPRICH MIT IHM DARÜBER
ich konnte das mit meinem so lange ausdiskutieren MIT SOVIEL WÜRDE DABEI dass es für mich nun gut ist...

*DAS IST DER SICHERE HAFEN !!!! einer Therapie

LG Schneerose
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Schneerose
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Beitrag So., 01.11.2015, 07:37

Lichtspiel hat geschrieben:
zombie78 hat geschrieben: Bist du bei ihm auch noch in Therapie? Wie groß ist ungefähr der Altersunterschied bei euch?
Aber ich finde es von deinem Thera toll, dass er dir das deutlich gesagt hat und er aber auch so ehrlich von seinen Gefühlen erzählt hat, wenn er zugibt, dass er sich außerhalb hätte auch ehr vorstellen können.
Aktuell bin ich (leider) noch bei ihm und habe den Absprung noch nicht geschafft. Die Therapie dauert nun schon fast 6 Jahre. Der Altersunterschied beträgt ca. 20 Jahre.

Das Problem war/ist eher die Tatsache, dass er mich sehr abhängig von sich gemacht hat, indem er zum Beispiel sagte, dass es mir besser gehen würde, wenn er mein Mann wäre oder, dass er immer wieder hervorgehoben hat, dass wir ähnlich sind und daher uns auch kennengelernt hätten, wenn wir uns außerhalb getroffen hätten.

Ich bat ihn um eine klare Abgrenzung, damit das Gefühlschaos für mich aufhört, da sagte er dann schon, dass er keine Beziehung oder Freundschaft mit mir eingehen wird, weil er dann erst recht gemeldet werden könnte, aber er könne ja nicht sagen, dass er mich nicht mag usw....
HI LICHTSPIEL,
Hm, lies dir bitte noch mal deinen eigenen ersten Absatz durch, WAS LIEST DU DARIN ???
ich möchte dir keinen Ratschlag mehr geben, das habe ich zu oft hier getan, und es war meine Meinung, aber vielleicht erkennst du selber was darin...

hab Mut!

Liebe Grüße
Schneerose
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zombie78
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Beitrag Mi., 11.11.2015, 11:33

Hallo,

ich bin grade wieder voll in meinem Thema bzw. meine Gefühle kommen (auch in der Therapie) gerade voll durch. Ich weine und weine und fühle mich wieder voll am Boden.
Ich verstehe nicht, warum mein ehemaliger Psychologe nicht bereit zu einem klärenden Gespräch ist. ich kann sein Verhalten irgendwie nicht einordnen und fühle mich zum Teil sogar verschaukelt. Ein Gespräch oder wenigstens eine schriftliche Reaktion, in Form einer Mail o.ä., würde doch schon reichen. Ist das wirklich zu viel verlangt. Was soll der Sinn sein mich mit diesen Gefühlen jetzt alleine zu lassen? Klar kann ich es in meiner neuen Therapie bearbeiten, aber deshalb ist die Situation und das Gefühl verschaukelt worden zu sein ja trotzdem noch da und es tut trotzdem weh. Was soll das also?

Ich bin echt durch. Ich hab es satt und will mich nie wieder verlieben. Ich hasse es!!!

Liebe Grüße

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Candykills
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Beitrag Mi., 11.11.2015, 12:41

Hey Zombie,

manchmal muss man sich von der Erwartung, dass andere auch an einem klärenden Gespräch interessiert sind, verabschieden.

Ist zwar leichter gesagt als getan, trotzdem fährst du vermutlich besser damit die Situation nun zu akzeptieren und vielleicht auch das Gefühl des "Verschaukelt worden seins" zuzulassen, als irgendwelchen Geistern nachzurennen, die sich nicht auflösen lassen wollen.
Und im Moment würde dir vielleicht eine Antwort/Stellungnahme reichen, aber dann kämen möglicherweise weitere Fragen auf und das würde zu einer never-ending Story führen.

Und die neue Therapie ist sicherlich der beste Rahmen um sowas zu bearbeiten. Aber das geht eben nur, wenn du von deinen Erwartungen abstand nimmst und den Status quo akzeptierst.

Liebe Grüße
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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zombie78
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Beitrag Mi., 11.11.2015, 15:10

Hallo Candykills,

danke für deinen Beitrag. Ich finde allerdings, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Also die Beratung mit der Therapie und mein Therapeut ist nicht besonders erfreut, wenn ich mit meinem ehem. Psychologen komme.
Nicht an einem klärenden Gespräch interessiert sein, würde aber auch heißen nicht am Klienten interessiert sein. Und dann sollte er gefälligst einen anderen Job ausüben! Ich finde so wie er es gemacht hat, geht gar nicht! Jedenfalls kann ich daran wirklich so gar nichts professionell finden.

Liebe Grüße

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zombie78
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 18:02

Hallo Zusammen,

sagt mal, wie kann man eigentlich eine Übertragung von einer "echten" Verliebtheit klar abgrenzen?
Und wie hat sich ein Therapeut/Psychologe idealerweise zu verhalten, wenn er weiß dass seine Klientin in ihn verliebt ist und diese Verliebtheit als echt empfindet?
Muss er nicht ganz klar eine Absage erteilen und sich strikt abgrenzen? Oder gibt es da Klienten bei denen eine andere Herangehensweise von Nöten sein könnte?

Ist ein leidiges Thema, irgendwie..., freue mich dennoch auf gute antworten

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Candykills
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 18:15

Hey Zombie

Ich glaub wirklich klar abgrenzen lässt sich das nicht. Ich kann zumindest nicht sagen, ob ich meine Therapeutin wirklich wie eine Mutter liebe oder ob es einfach nur Übertragung ist.
Der Therapeut sollte grundsätzlich abstinent sein und müsste sich auch in meinen Augen nur mehr abgrenzen, wenn er selbst dazu beigetragen hat, dass es zur Liebesübertragung gekommen ist. Also diese gefördert hat.
Und letztendlich: alles was kein klares Ja ist, ist ein Nein. Also in welcher Form sollte sich deiner Vorstellung nach ein Therapeut weiter abgrenzen, sofern er die Grenzen vorher bewahrt hat?

Lieben Gruß
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zombie78
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 19:18

Hallo Candykills,

mein Psychologe wusste, dass ich verliebt bin und deshalb die Beratung beenden möchte. Ich habe auch mal angedeutet, dass ich den Eindruck hatte, dass auch seinerseits etwas sein könnte.
Ich habe ihn gebeten, mir deutlich zu sagen oder schreiben "frau xy ich empfinde für sie nicht das was sie empfinden und es wird nie eine private Begegnung geben" Genau das habe ich von ihm gefordert, ohne es jemals bekommen zu haben. Ich habe die Beratung beendet und hatte aber den Eindruck, dass er versuchen wollte mich in der Beratung zu halten. Man kann alles in jede Richtung auslegen. Das habe ich nicht mehr für gut empfunden und darunter gelitten, weil es Hoffnungen in mir geschürt hatte. Davon wusste er (von meiner Hoffnung auf eine priv. Begegnung). Trotzdem hat er mich in diesem glauben gelassen. Das hat die letzten Wochen so unglaublich weh getan. Auch auf den Wunsch hin die Beratung wieder fortzusetzen weil ich einen Fehler gemacht habe (mit dem Abbrechen) hat er sich nie wieder gemeldet.

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Candykills
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 19:23

Hey Zombie,

ich würde sagen, dass "nie mehr gemeldet" ist ein eindeutigen Zeichen dafür, dass du seine Patientin warst und nicht mehr.
Aber wenn man verliebt ist neigt man dazu auch Gesten positiv auszulegen, wenn sie nur neutral waren. Man klammert sich an alles, um die Hoffnung zu befriedigen.
Natürlich verstehe ich, dass du eine Antwort möchtest, aber er wird sie dir nicht geben. Dass er nicht reagiert ist eben seine Art von Antwort. Das tut natürlich sehr weh, aber auf Dauer wird es dir besser bekommen, wenn du das akzeptierst, auch wenn das vielleicht etwas länger braucht bei dir!

Lieben Gruß
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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zombie78
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 19:49

Hallo candykills,

aber das verhalten ist doch nicht professionell so, oder findest du das etwa? grade wenn er nichts empfindet ist es doch ein leichtes sich abzugrenzen

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Solage
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Beitrag Fr., 13.11.2015, 20:11

Hallo zombie 78, doch er hätte noch mal in das Gespräch mit Dir gehen können. Und zwar ganz professionell. Finde es nicht in Ordnung, Dich da so hängen zu lassen. Habe genau dies aber schon soooo oft gelesen und gehört.
Völlig wurscht jetzt dabei, ob er Dir Hoffnungen gemacht hat, Du Dir das nur erhofft und eingebildet hast, es eine therapeutische Intervention war. Ein klärendes Gespräch ist immer möglich. Egal wann... Wenn er das nicht tut, dann hake ihn echt unter "Vollpfosten" ab.....Das ist schwach!
Solltest Du ihn allerdings sehr bedrängt und nachgestellt haben, dann , aber nur dann, könnte ich seine Reaktion verstehen. Hast Du so aber nicht dargestellt.
Ach ja, es gibt wohl keinen Unterschied zwischen echter Liebe und Übertragungsliebe.....wir übertragen doch immer.
Eine rechtzeitige Abgrenzung des Therapeuten finde ich hilfreich. Allerdings verstehe ich auch, dass Therapeuten sich nicht so hart abgrenzen möchten, weil das verletzend für die Patientin sein kann. Das ist seeeehr schwer für die Therapeuten. Kann beide Seiten verstehen. Ich persönlich, bin für absolute Klarheit.

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