Geburtstrauma/Baby löst Wehen aus?

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

Widow
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Beitrag Di., 28.07.2015, 21:19

Off-topic
Hallo, mio,

ich denke, dass ich für mich ziemlich genau weiß, warum mich Deine Antworten an mich aggressiv machen - und mein posting nun, das sicherlich harsch ist, das ich aber nicht als "Beißen" und nicht als "Eindringen" empfinde, sondern als Versuch, mich zu schützen, dieses mein posting nun war eine Antwort auf Deine Antwort an mich (ich habe die mir wesentlichen Teile Deiner Antwort auch zitiert).

Du schreibst zwar, dass Du keine Lehrerin seiest und auch nicht sein möchtest, doch auf mich wirkst Du immer so wie eine wirklich "schlechte" Lehrerin, eine von denen, die alles ganz genau und mithin immer besser wissen.
Im Austausch mit anderen erlebe ich Dich hier manchmal durchaus anders, ja: manchmal vollkommen anders. Doch mir gegenüber erlebe ich Dich so wie beschrieben.
Meine These: Das hat mindestens genauso viel mit Dir zu tun wie mit mir (und meiner Art und Weise, Dir zu begegnen).
Wenn ich recht informiert bin, lautet Deine These anders: Soweit ich weiß, verfichst Du die These, dass alles immer mehr mit einem selbst zu tun habe als mit dem anderen.

Was "stimmt", weiß vermutlich niemand.

Lassen wir es also besser. Ich werde es versuchen.

Edit: Dass ich auf Menschen mit Besserwisserhabitus allergisch reagiere, hat allerdings auch verdammt viel mit mir selbst zu tun + + . (Muss ich dran arbeiten, weiß ich.)

Alles Gute Dir!
Widow

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mio
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Beitrag Di., 28.07.2015, 21:48

Hallo Widow,

es ist genau dieser "Besserwisserisch" Habitus der MICH stört. ICH weiss nichts BESSER, davon bin ich weit, aber wirklich ganz weit entfernt... Ich "weiss" einfach nur, was ich (für mich, in mir, weiss - und auch wahrnehme, für MICH, aus MIR heraus). Mich nervt diese "besser-schlechter" Diskussion kolossal. Da hab ich echt und zwar absolut und sowas von ganz echt echt KEINE Lust zu. Das ist für mich einfach nur "Kindergarten". WER hat das "GRÖSSERE" Schäufelchen im Sandkasten?

Herrjeh! Ich für mich denke, dass ALLE hier dem Sandkasten schon längst "entkommen" sind. Take it or leaf it.

DA haben WIR in der TAT ein absolutes Kommunikationsproblem. Kann ich mit leben. (Und dieses sogar für mich "nutzen" - im Sinne eines Spiegels, so ich mag )

Lieben Gruss,

mio


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mio
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 17:03

So, ich versuchs jetzt nochmal:

Also, was ist passiert??? (Und danke Silence: WAS fehlt NOCH gerade?)

Ich denke seit Monaten (nicht erst seit Wochen ) darüber nach, ob mich die Therapie eigentlich noch weiterbringt? Wir sie noch "brauchen". Dazu wird innerlich immer wieder diskutiert, die Meinungen sind sehr unterschiedlich.

Ich schreib diese mail, in der sich dieser "Selbstfürsorgeteil" das erste mal so RICHTIG zeigt gegenüber der Thera, vorher hat der nur so ein bisschen "mitgeredet", sich aber weitestgehend im Hintergrund gehalten nach außen. In der Therapie landen wir immer wieder bei den Teens und was die so wollen, nicht wollen, wo die mehr kooperieren, wo noch gar nicht (MEIN Erleben ) und dabei, was deren "Problem" eigentlich ist. Die Termine vergehen ohne dass ich zu irgendeiner Entscheidung komme, innerlich. Wir hängen bei den Teens.

Dann diese Situation über die wir beide stolpern. Meine Thera so sehr, dass sie das dringende Bedürfnis hat es anzusprechen. Sie spricht es an. Macht uns Vorschläge, von A-Z. Versucht mit uns herauszufinden, was wir gerade brauchen.

Andere Termingestaltung? Anderen Thera? Irgendeine Technik (sie hat ihr Wissen da mittlerweile wohl auch noch mal ganz schön erweitert) und bietet uns was an. Die Kleinen heulen fast los bei der Vorstellung noch mal "von vorn" anfangen zu müssen mit erzählen. Kategorischer Ausschluss. Und irgendein Teil blockt den "Technikvorschlag". Das einzige was dazu aus dem Inneren kommt ist die Anmerkung, dass Eingriffe von außen nicht gern gesehen werden. Meine Thera mal wieder sehr Mensch und sehr authentisch: OHHH JA, das machen Sie mir SEHR deutlich! Wir fangen an vom Thema abzukommen. Ich erzähl was von dem Problem das ich habe, dass ich nicht weiss, ob sich da was "schützend" davonstellt oder ob es vielleicht tatsächlich "gut" ist. Irgendwie landen wir beim Baby. Bei der Sicherheit die "Begrenzung" dem Baby gibt. Genau krieg ich nicht auf die Reihe... Irgendwann sagt sie, dass sie mal gelesen hat dass das Baby die Geburt auslöst. (Bis zu dem Zeitpunkt diskutieren wir eigentlich über persönliche ANSICHTEN - was wir SO glaube ich auch noch nie getan haben.) Ich bin völlig verblüfft und kann das kaum glauben. Frage sie nach dem Stoff, den das Baby ausschüttet. Sie weiss ihn nicht.

Kurzes Stocken.

Dann zurück zum Ausgangsthema mit dem sie die Stunde begann. Danach herrscht irgendwie gerade noch "Leere" im Kopf.

(Immerhin: Thera mittlerweile in Kenntnis gesetzt, Kennwort wiedergefunden > Buch aber noch nicht bestellt. Grrr...)

Das was Du zuletzt geschrieben hast Silence arbeitet noch....ich glaube da steckt ziemlich was drin...


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mio
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 17:14

Und ach ja, Widow, falls es Dich interessiert:

Ich weiss jetzt was es ist, was mich im Kontakt mit Dir stört: Du "missbrauchst" mich über die "Zuweisung" dieser "Besserwisserrolle" zu Deiner eigenen Abwertung und schiebst mir gefühlt was zu, was ich gar nicht "haben" möchte:

Schuld/Verantwortung dafür, dass Du Dich "schlecht/er" fühlst. Du Opfer, ich Täter. Nur dass es eben so nicht ist. Ich nix Täter, Du nix Opfer. Ich einfach nur ich. Du einfach nur Du. Deshalb empfinde ich es wohl auch als so "eindringend". Emotional Abgrenzen kann ich mich dagegen nicht, da müsste ich mir meine "Wahrnehmung/meins" amputieren oder aber mich unter Dir "wegducken", mich an Deine "Wünsche" anpassen. Ich kann mich aber im Kontakt/über den Kontakt/den Kontakt ab(be)grenzen.

Lieben Gruss,

mio

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SoundOfSilence
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 17:44

Uiuiuiuiui ich LLLLLLIIIIEEEBBBE den Blümchensmiley

Und freue mich auf weiteres Gedankenkreiseln - bin gespannt, worauf du am Ende kommst! Denn so "ganz fertig" klingt du jetzt nicht mehr...

Ich hab spontan noch einen Einfall (aber vielleicht liest du lieber nicht, falls es dir zu viel Kreiseln wird... - Ich lasse mal Lücke, dann kannst du nicht "aus versehen" lesen)

Und sage vorher leise: Ciao









Wenn ein innerer Anteil (ohne nähere Gründe anzugeben) so deutlich sagt "Stopp. Kein Technikwechsel!", dann könnte da doch auch die "Angst vor der Saugglocke" hinter stehen, oder?
Ich meine, die Hebamme(n) entschieden sich vom "Laufen lassen" (Watchful Waiting als Technik) wegen dem "Steckenbleiben" weg zu wechseln und den Arzt zu holen (neuer Thera?), der dann eine neue "Taktik" versuchte (und das Baby auf die Welt zieht) - was aus medizinischer Sicht richtig war, du konntest ja schlecht "drin" bleiben, aber "emotional" betrachtet auch die Unfähigkeit "manifestiert" hat, aus eigener Kraft (von Mutter und Kind) dieses Zusammenspiel mit der Mutter, diese Geburt, zu "schaffen"
Es hat schon seinen Grund, warum Hebammen lange abwarten, bevor es dann zum Eingreifen kommt... Warum man eben nicht "sofort" ein Kind herauszieht, sondern so lange es gesundheitlich vertretbar ist, "die beiden selber arbeiten" lässt... Und Ärzte eben auch erst dazu kommen, wenn ein "Eingriff" unausweichlich scheint.

Also: Soll das, was bis jetzt nicht heraus ist, drin bleiben? Kann es drin bleiben? Kann man noch weiter abwarten (mit Therapie oder als Therapiepause sozusagen) - oder ist es Zeit, "einzugreifen" und es heraus zu ziehen (und die Angst davor zu überwinden)?
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mitplauderin
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 18:24

Off-topic
SoundOfSilence hat geschrieben: (und die Angst davor zu überwinden)?
Ich kann zum ursprünglichen Thema nicht viel sagen, auch wenn ich zweimal geboren habe. Gebären und geboren werden empfand ich als Initiation.
Richtigerweise sagt man: Die Angst vor . . . oder wie du es treffend formuliert hast: Die Angst davor . . .
Angst steht also VOR etwas. Vor einem Gefühl. Wenn man sich traut, das Gefühl zu fühlen, es durchzufühlen/durchzuleiden löst sich die Angst auf.
Das wollte ich zu deinem Beitrag ergänzen.

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SoundOfSilence
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:08

Danke! Das ist eine wertvolle Sichtweise für mich.....!!
Hello darkness, my old friend...

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Mia Wallace
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:14

mio hat geschrieben:Ich weiss auch nicht so genau was das ist, was Du da in mir "lostrittst"? Vielleicht ist es dieses "Eindringen"???

über diese Frage an Widow komme ich -wild assoziierend- noch zu einem anderen Aspekt des Feststeckens.

Widow kam in meiner Wahrnehmung überhaut nicht bissig oder belehrend rüber, sondern einfach:
klar getrennt. Sehr klar eine andere Position beziehend, sich abgrenzend von Deinem Erleben. Aber eben nicht bissig, sondern lakonisch feststellend.

Ich empfand das als ein Getrennt sein. Ich hier Du da. Nüchtern. Klar. Unaggressiv feststellend.

Vielleicht ist es nicht ein Eindringen, sondern eher das Gegenteil, das da etwas lostritt: das Getrenntsein.

Das wiederum führte meine Gedanken in Richtung Geburt: eine der ultimativen Trennungen in unserem Leben.

Es muss auch nicht unbedingt nur die Mutter sein, die unsensibel auf Botenstoffe reagiert. Vielleicht schüttet das Kind auch zu wenige aus. Oder schlecht wirksame?
Vielleicht weil einer von beiden die Trennung nicht will. Oder beide?
Feststecken ist vielleicht manchmal noch besser zu ertragen , als die Trennung


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mio
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:23

Hallo Silence,
SoundOfSilence hat geschrieben:Uiuiuiuiui ich LLLLLLIIIIEEEBBBE den Blümchensmiley
ich weiss .

Und danke für Deine weiteren Anregungen! ( )

Kreiselt gerade ziemlich wild...und wie gesagt: Beim Kreiseln hilft meist immer erst mal alles.

Lieben Gruss,

mio

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mitplauderin
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:25

Mia Wallace hat geschrieben:Es muss auch nicht unbedingt nur die Mutter sein, die unsensibel auf Botenstoffe reagiert. Vielleicht schüttet das Kind auch zu wenige aus. Oder schlecht wirksame?
Vielleicht weil einer von beiden die Trennung nicht will. Oder beide?
Feststecken ist vielleicht manchmal noch besser zu ertragen , als die Trennung
Und vlt hat das überhaupt nichts mit den Botenstoffen zu tun, sondern mit den körperlichen Gegebenheiten?
Der Kopf meines Sohnes wäre z.B. nie durch meine Vagina gelangt. Der Dammschnitt wurde so lange verzögert, bis ich real nichts mehr mitbekommen, vor Schmerzen nur noch gewimmert und artikuliert habe, ich will nie mehr ein Kind gebären! Und das habe ich auch nicht: Ich habe mir meine Eileiter durchtrennen lassen.
Zuletzt geändert von mitplauderin am Mi., 29.07.2015, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:27

Hallo Mitplauderin,

auch von mir DANKE!

Angst ist ja (neben dem inneren Chaos und Streit) mein zentrales Thema und von daher immer mit ein Aspekt. Wobei es bei mir irgendwie auch so sein kann, dass sich was "vor die Angst" stellt bzw. wohl eher so rum funktioniert??? Angst ist mein mit "elementarstes" Gefühl und wahrscheinlich ist es gut, da auch noch mal in dem Zusammenhang draufzuschauen. Also in dem Sinne: ANGST WOVOR?

Lieben Gruss,

mio

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mitplauderin
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:32

mio hat geschrieben: Wobei es bei mir irgendwie auch so sein kann, dass sich was "vor die Angst" stellt bzw. wohl eher so rum funktioniert???
Ich weiß, das würde jetzt den Thread sprengen. Die Frage "Angst versuv Liebe" beschäftigt mich sehr und viele Jahre, weil ich inzwischen davon überzeugt bin, dass es heruntergebrochen, nur um diese zwei Grund-Gefühle geht: Angst, LIebe!


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mio
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:33

Hallo Mia Wallace,

auch Dir danke.

klar, der Perspektivswechsel ist möglich. Hilft mir nur im Moment nicht, da die Konsequenz ja die gleiche bleibt und er meine Frage für mich nicht löst. Mir geht's nicht darum meiner Mutter irgendwas zuzuschieben sondern mir gehts darum was bei mir zu "bearbeiten", was für mich zu "klären/lösen". Und da einen Weg zu finden.

Lieben Gruss,

mio

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Mia Wallace
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:35

mio hat geschrieben:klar, der Perspektivswechsel ist möglich. Hilft mir nur im Moment nicht, da die Konsequenz ja die gleiche bleibt und er meine Frage für mich nicht löst. Mir geht's nicht darum meiner Mutter irgendwas zuzuschieben

so meinte ich das gar nicht
wollte ganz ohne weitere Implikationen den Trennungsaspekt reinbringen.

(Trennung macht übrigens auch Angst)


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mio
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Beitrag Mi., 29.07.2015, 19:42

Hallo Mia, (ich lass das Wallace mal weg, ist das ok?),
Mia Wallace hat geschrieben: so meinte ich das gar nicht
wollte ganz ohne weitere Implikationen den Trennungsaspekt reinbringen.

(Trennung macht übrigens auch Angst)
sorry, dann hab ich Dich falsch verstanden. Der Trennungsaspekt spiel sicher mit rein, wobei ich vor Trennungen eigentlich weniger Angst habe normalerweise (also zumindest keine "Vorfeldsängste") und eine absolute/radikale Trennung für mich in Bezug auf die Thera auch nicht in Frage kommt aus anderen Gründen. Ich glaube mir geht es da auch eher um dieses Thema: Gescheiterte Kommunikation. So gesehen versteh ich dann was Du sagen wolltest. Da steckt sicher was mit drin.

Dann wäre der Weg die Kommunikation in der Thera diesmal "hinzubekommen" - DANKE

Lieben Gruss,

mio

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