Psychotherapeut ruft nicht zurück
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Verträge sind auch mündlich gültig, vorausgesetzt, die Details sind geklärt, und dazu gehört die konkrete Vereinbarung über die HÖHE des Honorars, also nicht nur: "Das Honorar müssten Sie dann zahlen". Das reicht nicht für einen Vertrag.
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Ich habe eine ganz normale Frage gestellt und verstehe überhaupt nicht warum du mir gegenüber so aggressiv bist.
Weder habe ich mich an irgendetwas aufgehangen noch außerhalb des Kontextes geantwortet.
Deine Art ist mir zu aggressiv und zu verletzend. Ich bin raus.
Weder habe ich mich an irgendetwas aufgehangen noch außerhalb des Kontextes geantwortet.
Deine Art ist mir zu aggressiv und zu verletzend. Ich bin raus.
After all this time ? Always.
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ich wundere mich ein wenig, warum du die stunde erst am donnerstag morgen abgesagt hast. ich wusste von dem bahnstreik schon am dienstag. für meinen termin am donnerstag. für den ich 2 h fahren musste, weil ich diese woche an einem anderen ort gearbeitet habe, habe ich bequem eine alternative zur bahn gefunden.
mit diesen überlegungen will ich dir keinen vorwurf machen. mir scheint nur, dass sich darin auch DEIN mangelndes interesse, deine zweifel an der therapie ausdrücken. dafür gibt es sicher gute gründe. nur wird es deinem therapeuten vielleicht auch nicht verborgen geblieben sein.
mit diesen überlegungen will ich dir keinen vorwurf machen. mir scheint nur, dass sich darin auch DEIN mangelndes interesse, deine zweifel an der therapie ausdrücken. dafür gibt es sicher gute gründe. nur wird es deinem therapeuten vielleicht auch nicht verborgen geblieben sein.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Immerhin! Dann würde ich mir bezüglich der Rechnungen erst auch mal - wie Leberblümchen vorschlug - keine Gedanken machen.
@Ziegenkind
Finde ich schwierig gleich mit Desinteresse zu kommen. Meine hochfrequente Therapie ist mir sehr wichtig, häufig hab ich sogar zwischen den Stunden noch Kontakt mit meiner Therapeutin. Ich würde um Gottes Willen keine Stunde einfach so verschenken und doch bin ich auch einfach durch den Streik gerutscht. Meine Züge fuhren einfach zufälligerweise immer. Ich lese sehr selektiv Zeitung. Der Streik interessiert mich persönlich gar nicht, es gab Tage da wusste ich gar nicht das Streik ist, bis meine Therapeutin mich darauf ansprach und meinte, dass sie sich fragte, ob ich überhaupt den Termin wahrnehmen könnte. Und ich sie erstmal mit sehr vielen Fragezeichen anschaute bis sie meinte "Na, es ist doch Streik!"
@Ziegenkind
Finde ich schwierig gleich mit Desinteresse zu kommen. Meine hochfrequente Therapie ist mir sehr wichtig, häufig hab ich sogar zwischen den Stunden noch Kontakt mit meiner Therapeutin. Ich würde um Gottes Willen keine Stunde einfach so verschenken und doch bin ich auch einfach durch den Streik gerutscht. Meine Züge fuhren einfach zufälligerweise immer. Ich lese sehr selektiv Zeitung. Der Streik interessiert mich persönlich gar nicht, es gab Tage da wusste ich gar nicht das Streik ist, bis meine Therapeutin mich darauf ansprach und meinte, dass sie sich fragte, ob ich überhaupt den Termin wahrnehmen könnte. Und ich sie erstmal mit sehr vielen Fragezeichen anschaute bis sie meinte "Na, es ist doch Streik!"
Zuletzt geändert von Tocotronic am Fr., 22.05.2015, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Sorry, Harmonia, hab vergessen, dass Feiertag ist. Übers Wochenende würde ich natürlich nicht mit einem Rückruf rechnen.
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stimmt, tocotronic. als dauergast der bahn bin ich da anders getaktet. und doch, bei der te hab ich so ein leises gefühl, dass meine vermutung stimmen könnte. muss aber natürlich nicht. desinteresse triftt es vielleicht auch nicht wirklich. vielleicht eher ambivalenz. manchmal weiß man ja nicht so genau, was man will und ich war in so einer situation auch schon mal ganz froh, wenn ich dann dem anderen vorwerfen konnte, dass er mir das nicht gibt, von dem ich nicht so sicher war, ob ich es wirklich wollte. (stichwort verlängern, stichwort vertrau ich ihm eigentlich noch). noch einmal: kann alles ganz anders und viel einfacher sein.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
ziegenkind hat geschrieben:ich wundere mich ein wenig, warum du die stunde erst am donnerstag morgen abgesagt hast. ich wusste von dem bahnstreik schon am dienstag. für meinen termin am donnerstag. für den ich 2 h fahren musste, weil ich diese woche an einem anderen ort gearbeitet habe, habe ich bequem eine alternative zur bahn gefunden.
mit diesen überlegungen will ich dir keinen vorwurf machen. mir scheint nur, dass sich darin auch DEIN mangelndes interesse, deine zweifel an der therapie ausdrücken. dafür gibt es sicher gute gründe. nur wird es deinem therapeuten vielleicht auch nicht verborgen geblieben sein.
Der Zugausfall hatte nichts mit dem Bahnstreik zu tun, da es sich um ein privates Netz handelt. Es gab einen Unfall.
Zuletzt geändert von Harmonia am Fr., 22.05.2015, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Vielleicht ist aber was dran, dass mein Therapeut sich denkt, dass mir die Stunde nicht so wichtig wäre. Vielleicht fragt er sich auch, weshalb ich nicht später angerufen habe, wo er definitiv erreichbar gewesen wäre, also quasi in der Zeit, wo ich nicht da war. Aber alles Spekulation, ich werde abwarten müssen...
Zuletzt geändert von Harmonia am Fr., 22.05.2015, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
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Ich glaube ich versteh worauf du hinaus willst und damit könntest du natürlich richtig liegen! Mich hat das Wort Desinteresse etwas gestört, aber ich will mich daran auch nicht aufhängen. Manchmal "will man gar nicht ankommen, weiß es nur noch nicht". Könnt mir absolut vorstellen, dass das bei der therapeutischen Beziehung zutrifft.ziegenkind hat geschrieben:stimmt, tocotronic. als dauergast der bahn bin ich da anders getaktet. und doch, bei der te hab ich so ein leises gefühl, dass meine vermutung stimmen könnte. muss aber natürlich nicht. desinteresse triftt es vielleicht auch nicht wirklich. vielleicht eher ambivalenz. manchmal weiß man ja nicht so genau, was man will und ich war in so einer situation auch schon mal ganz froh, wenn ich dann dem anderen vorwerfen konnte, dass er mir das nicht gibt, von dem ich nicht so sicher war, ob ich es wirklich wollte. (stichwort verlängern, stichwort vertrau ich ihm eigentlich noch). noch einmal: kann alles ganz anders und viel einfacher sein.
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[offtopic][quote="ziegenkind"]und doch, bei der te hab ich so ein leises gefühl, dass meine vermutung stimmen könnte. muss aber natürlich nicht. desinteresse triftt es vielleicht auch nicht wirklich. vielleicht eher ambivalenz. manchmal weiß man ja nicht so genau, was man will und ich war in so einer situation auch schon mal ganz froh, wenn ich dann dem anderen vorwerfen konnte, dass er mir das nicht gibt, von dem ich nicht so sicher war, ob ich es wirklich wollte[/quote]
Wie war das mit den Hobbyanalysen? Und damit, dass so was in die vertraute therapeutische Beziehung gehört?
Rhetorische Frage. Nicht, dass ich es nicht verstehen würde.[/offtopic]
Wie war das mit den Hobbyanalysen? Und damit, dass so was in die vertraute therapeutische Beziehung gehört?
Rhetorische Frage. Nicht, dass ich es nicht verstehen würde.[/offtopic]
Nein nein, Ich habe mich auf die Sitzung ernsthaft gefreut, allein, weil ich meinen Therapeuten wirklich mag und mich gefreut habe ihn nach so langer Zeit wiederzusehen. Nur das allein nützt mir ja leider nichts.Tocotronic hat geschrieben:Ich glaube ich versteh worauf du hinaus willst und damit könntest du natürlich richtig liegen! Mich hat das Wort Desinteresse etwas gestört, aber ich will mich daran auch nicht aufhängen. Manchmal "will man gar nicht ankommen, weiß es nur noch nicht". Könnt mir absolut vorstellen, dass das bei der therapeutischen Beziehung zutrifft.ziegenkind hat geschrieben:stimmt, tocotronic. als dauergast der bahn bin ich da anders getaktet. und doch, bei der te hab ich so ein leises gefühl, dass meine vermutung stimmen könnte. muss aber natürlich nicht. desinteresse triftt es vielleicht auch nicht wirklich. vielleicht eher ambivalenz. manchmal weiß man ja nicht so genau, was man will und ich war in so einer situation auch schon mal ganz froh, wenn ich dann dem anderen vorwerfen konnte, dass er mir das nicht gibt, von dem ich nicht so sicher war, ob ich es wirklich wollte. (stichwort verlängern, stichwort vertrau ich ihm eigentlich noch). noch einmal: kann alles ganz anders und viel einfacher sein.
Herzliche Grüße
Harmonia
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Ich glaub dir das auch grundsätzlich und sehe weniger das Problem auf deiner Seite. Wie schon mehrmals gesagt: Konfrontiere deinen Therapeuten damit, denn du kannst nichts verlieren! Im Moment scheinst du einen Therapeuten zu haben, der möglicherweise nicht mal die Verlängerung beantragt hat und kein Interesse daran hat dich weiterhin zu sehen. Schlimmer geht es nicht! Entweder bestätigt sich das oder es lässt sich alles klären und du kannst nächste Woche wieder zu ihm in die Therapie kommen.
Ich frage mich eigentlich, warum der Therapeut vorschlägt die Therapie weiter zu verlängern, wenn er doch selbst merkt, dass er mir nicht helfen kann. Sollten nicht auch Therapeuten ihre Grenzen kennen und zugeben, dass sie nicht weiter wissen. Kann es andere Gründe haben, weshalb ein Therapeut die Therapie weiter führt?
Herzliche Grüße
Harmonia
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Ich denke, wenn eine Therapie nur noch stagniert, sollte der Therapeut zumindest dies ansprechen und den Patient dazu ermutigen sich damit auseinandersetzen. Manchmal können sich ja durch sowas auch Blockaden ect. lösen.
Es gibt einige Gründe, warum ein Therapeut nicht einfach eine Therapie beenden. Du bist ja auch schockiert, dass er nicht sofort zurückruft. Nun stell dir vor, er würde einfach die Therapie beenden. Das überfordert die meisten Patienten, denn es fördert natürlich wieder Gefühle wie Ablehnung, Hoffnungslosigkeit, Wertlosigkeit ect.
Ein Therapeut der bleibt gibt also einem Patienten auch das Gefühl "Ich nehme dich an wie du bist, auch wenn es mal nicht so läuft".
Trotzdem sollten Stagnation und Blockaden früher oder später angesprochen werden, denn nur dann kann sich auch was verändern.
Das Verhalten deines Therapeuten ist trotzdem etwas suspekt, da man eine Verlängerung vor dem Ablauf der genehmigten Stunden beantragt.
Es gibt einige Gründe, warum ein Therapeut nicht einfach eine Therapie beenden. Du bist ja auch schockiert, dass er nicht sofort zurückruft. Nun stell dir vor, er würde einfach die Therapie beenden. Das überfordert die meisten Patienten, denn es fördert natürlich wieder Gefühle wie Ablehnung, Hoffnungslosigkeit, Wertlosigkeit ect.
Ein Therapeut der bleibt gibt also einem Patienten auch das Gefühl "Ich nehme dich an wie du bist, auch wenn es mal nicht so läuft".
Trotzdem sollten Stagnation und Blockaden früher oder später angesprochen werden, denn nur dann kann sich auch was verändern.
Das Verhalten deines Therapeuten ist trotzdem etwas suspekt, da man eine Verlängerung vor dem Ablauf der genehmigten Stunden beantragt.
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Grundsätzlich ist es so, dass sich niemand gerne eingesteht, nicht gut genug zu sein oder gescheitert zu sein. Es gibt ja auch leider kein allgemeingültiges Kritierium, das einem - wie ein Fieberthermometer - sagen würde: "Alles in Ordnung". Du kannst dir das vorstellen wie in einer Paarbeziehung (wenn auch natürlich mit einer anderen Intensität): Oft merkt man, dass etwas unbefriedigend ist, aber man hofft auf Besserung usw.
Zweitens braucht Psychotherapie Zeit. Ein bis eineinhalb Jahre mit einer Wochenstunde sind nicht wirklich viel Zeit. Die Störung ist ja auch eher nicht über Nacht gekommen, sondern sie ist das Ergebnis oft jahrelanger oder frühkindlicher Traumatisierungen. Wie will man das in 60h beheben? Soweit ich weiß, werden in einer VT konkrete Therapieziele benannt, die man in der gegebenen Zeit auch erreichen kann. Habt ihr so was gemacht?
Was das "er kann mir nicht helfen" betrifft: Da wäre es wichtig, auch darüber gemeinsam zu sprechen: was dir helfen könnte; wo du als Patient etwas verändern könntest und wo die Begrenzungen des Therapeuten sind. Es ist selten einer alleine verantwortlich; manchmal passt es nicht so gut. Und ja, es kommt vor, dass ein Therapeut sich das nicht eingestehen will. Vielleicht SIEHT er das aber auch anders: Er wird dir ja erklärt haben, WARUM er eine Verlängerung für wichtig hält?
Theoretisch wäre es auch denkbar, dass er zu wenige Patienten hat. Oder dass ihn schon zu viele 'verlassen' haben. Das wären aber alles Gründe, die in ihm zu suchen sind. Dass es was mit dir selbst zu tun hat, glaube ich nicht. Dafür ist diese Form der Beziehung dann doch zu sehr 'dienstlich'.
Zweitens braucht Psychotherapie Zeit. Ein bis eineinhalb Jahre mit einer Wochenstunde sind nicht wirklich viel Zeit. Die Störung ist ja auch eher nicht über Nacht gekommen, sondern sie ist das Ergebnis oft jahrelanger oder frühkindlicher Traumatisierungen. Wie will man das in 60h beheben? Soweit ich weiß, werden in einer VT konkrete Therapieziele benannt, die man in der gegebenen Zeit auch erreichen kann. Habt ihr so was gemacht?
Was das "er kann mir nicht helfen" betrifft: Da wäre es wichtig, auch darüber gemeinsam zu sprechen: was dir helfen könnte; wo du als Patient etwas verändern könntest und wo die Begrenzungen des Therapeuten sind. Es ist selten einer alleine verantwortlich; manchmal passt es nicht so gut. Und ja, es kommt vor, dass ein Therapeut sich das nicht eingestehen will. Vielleicht SIEHT er das aber auch anders: Er wird dir ja erklärt haben, WARUM er eine Verlängerung für wichtig hält?
Theoretisch wäre es auch denkbar, dass er zu wenige Patienten hat. Oder dass ihn schon zu viele 'verlassen' haben. Das wären aber alles Gründe, die in ihm zu suchen sind. Dass es was mit dir selbst zu tun hat, glaube ich nicht. Dafür ist diese Form der Beziehung dann doch zu sehr 'dienstlich'.
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