Kann ein Thread über 'Erfolgsberichte' funktionieren?

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 15.05.2015, 12:46

Hallo Leberblümchen,

also ich verzettel mich hier gewiss nicht.

Und ich finde es auch vollkommen in Ordnung, wenn Du Deine Wege alleine gehst. Wie gesagt: It's U and your turn.

Lieben Gruss,

mio

Werbung

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Fr., 15.05.2015, 12:50

(Ergänzung: seit mio 11:46 nur überflogen, die darin erwähnten gelöschten Posts NICHT gelesen)

Spannendes Thema!

liebe leberblümchen: du schreibst hier vieles, was ich sehr ähnlich sehe und auch so erleb(t)e:
hier scheinen mir Probleme weitaus willkommener als Erfolge.

Viele (mich eingeschlossen) schreiben hier überproportional häufig, wenn es einem schlecht geht und es Probleme gibt. Oder aus Gewohnheit und dem Gefühl sich doch schon mehr oder weniger zu 'kennen', was sich öffnen erleichtert. Oder auch eine zentrale Stelle zu haben, die über verzettelte Notizen einerseits und nicht festhaltbare Gespräche andererseits hinausgeht. Oder eben - als Müllhalde. Hat alles seine Berechtigung. Trägt dadurch auch zu einem Gesamtbild bei.

Die impliziten Leitfragen dieses Forums scheinen eher zu sein:
Welche Probleme habe ich (genau)?
Welche Schwierigkeiten können bei und mit Therapie auftreten?
Wo kann ich mit Sorgen und Problemen hin? (ich nenne es mal 'Prinzip Müllhalde')

Und aufgrund dieser Prämisse scheint es sehr logisch, dass positive Berichte auch Befremden, Neid und Dispute auslösen können über den Anlass bzw. gar die Notwendigkeit. Ich meine durchaus, dass diese von mir jedenfalls so wahrgenommenen Leitfragen absolut berechtigt sind und das Forum damit ja auf jeden Fall einen Bedarf befriedigt.

Was ich schwierig finde ist, wenn man dazu angehalten würde, nichts mehr von positiven Entwicklungen schreiben zu dürfen oder auch diese zu sehr in Frage gestellt werden - sei es um Neid zu vermeiden, sei es um sich hier weiter 'zugehörig' fühlen zu dürfen. Ist das wirklich so? DAS hielte die Betreffenden doch im Sumpf badend fest, nicht wahr? Was heißt eigentlich, dass ein Erfolgsbericht 'funktioniert'? Ich denke, es ist nicht bis ins letzte Detail steuerbar, dass es ausschliesslich positive Resonanz hervorruft. Sowieso eine spannende Frage, wann ist Neid Mißgunst ("Ich will nicht, dass xyz das hat!") und wann eher (positive, anspornende) Konkurrenz ("Ich will das auch und versuche es mal auf meine Weise dahin zu kommen")?

Ich wünsche mir, dass der Impuls Kritik an 'Erfolgen' zu üben, ganz besonders sensibel gehandhabt und gelesen wird und dass darüber hinaus auch eine Kultur der positiven Verstärkung noch mehr möglicher wird, jenseits von überbügelndem oder beschwichtigendem. Das denke ich, ist etwas, was ein guter Therapeut kann. Gleichzeitig das noch fehlende im Blick habend und dennoch auf eine Weise ermunternd, dass man sich ausdehnen, weiterentwickeln kann. Das ist eine hohe Kunst, die vermutlich hier nicht jeder und jederzeit im Umgang mit den Fragenden beherrscht - wie auch, wenn man eben wie das in einem Therapieforum nun zu vermuten ist - eigene Baustellen hat und eben nicht therapeutisch ausgebildet ist?

Das führt mich zu folgender Idee:
Wenn da ein gemeinsames Interesse wäre, eine Kultur der positiven Verstärkung auch hier im Forum zu etablieren, so könnte ich mir das spontan so vorstellen, einen eigenen Forenbereich dafür ausdrücklich einzurichten.Und sich auch alle Überschriften der Forenunterbereiche nochmal sprachlich anzsuchauen und ggf zu modifizieren.
Denn wenn ich mir den Jetzt-Zustand und die aktuellen Forenbereiche anschaue, überwiegt ganz klar das Negative und die Probleme. (Darüber hinaus würde ich auch auf jeden Fall für das Beibehalten einer 'Müllhalde' plädieren. Es gibt nichts ätzenderes für mich persönlich als den Zwang zu positivem Denken, Glücks-Affirmationen, die ich mir nicht mal selbst glaube usw.)

Ich fände es schön und spannend zu schauen, inwieweit alleine quantitativ dem Thema "Erfolge" oder "Weiterkommen" einen Raum zu geben und Begrifflichkeiten zu ändern etwas ändern könnte. Dabei griffige, weder zu euphemistische noch zu überfordernde, einfach passende Oberbegriffe zu finden.

Ich glaube spontan, dass auch damit und in einem solchen sprachlich neu definierten Umfeld eher ein 'hin zu Lösungssuchen' ermöglicht werden kann statt lediglich ein 'weg von Problembeschreibungen'. Und dass so, um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, Berichte über Erfolge, in diesem Rahmen, 'funktionieren' können.

(Ergänzung: seit mio 11:46 nur überflogen, die darin erwähnten gelöschten Posts NICHT gelesen)
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon


Ambi14
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 42
Beiträge: 144

Beitrag Fr., 15.05.2015, 12:57

Ich bin tatsächlich auch nicht gläubig oder irgendwie spirituell.

Trotzdem haben die zitierten Zeilen in mir etwas anklingen lassen.

Sicherlich auch etwas Vertrautes, da eine andere Freundin (nicht die anfangs erwähnte), die sich auch mit spirituellen Dingen auseinandersetzt, dabei aber keineswegs esoterisch angehaucht ist, sondern sehr bodenständig und tatkräftig ihr Leben bestreitet, und die mir schon in manch sehr schwerer Zeit zur Seite stand, auch manchmal solche oder ähnliche Dinge gesagt hat.

Diese Freundin strahlt eine unglaubliche Gelassenheit, Herzlichkeit und Wärme aus.
Und hat immer versucht, versucht es auch heute noch, mit ihrer sehr unaufdringlichen Art, ein Annehmen-Können zu vermitteln.
Da sich dadurch die Dinge auflösen oder verändern können.

Auch sie hat immer liebevoll versichert, dass alles in einem Selbst ist.
Alle Gefühle, sowohl negative als auch positive. Und dieses Eigene bekommt man in der Außenwelt gespiegelt.

Mittlerweile verstehe, besser fühle ich immer mehr die Bedeutung dessen, was diese Freundin mir da eigentlich mitgeben wollte.
Merke ich, dass auch ich etwas besser annehmen kann, gelassener werde, sich etwas mehr Mut und auch Sanftheit ausbreiten.

Beileibe nicht immer, nicht ständig.

Aber in mancher Situation, vor allem nach meinem ersten eher "gescheiterten" Therapieverlauf (wenn man das so sagen kann, denn auch diese Zeit und Erfahrungen waren vielleicht einfach ein Teil meines Weges), hat mir das sehr geholfen.
Das Geschehene verarbeiten zu können, neue Schritte zu wagen.

Ja, und mio's Zitat hat da etwas in mir berührt, dem mein Inneres scheinbar zustimmt. Vielleicht sogar eher ein vorsichtiger Glaube an mich selbst, als an einen Gott.

Ambi

Edit: Upps, da ist vieles zwischenzeitlich noch geschrieben worden.
Mein Beitrag bezog sich noch auf mio's Zitat, bzw. das ihrer Therapeutin.
Und die Reaktion darauf, dass man gläubig sein müsse, damit einem diese Worte etwas sagen oder bedeuten können.
Zuletzt geändert von Ambi14 am Fr., 15.05.2015, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:12

@mio: danke für das Zitat, wusste nicht, dass es von Marianne Williamson stammt, von der hab ich grad ein Buch hier. "Gott" wird glaub ich unter AmerikanerInnen mal schnell zu Rate gezogen, ist häufig sehr gut durch "höhere Macht"/"etwas höheres (in mir gar?)" oder auch durch 'gar nicht(s)' zu ersetzen (haha, diese Doppeldeutigkeit) - und ja, das ist ja nochmal ein wichtiges dahinterliegendes Thema: wer 'darf' sich über wen erheben? Und ist das gefühlte 'erheben' überhaupt eins (oder nicht?) - hängt ja auch mit dem Thema 'Augenhöhe' zusammen.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon

Werbung


LynnCard
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 529

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:14

@mio

Meine Mutter hört sich täglich die schönen aufbauenden Reden der bekannten US-Predigerin Joyce Meyer an. Manchmal höre ich mit, sie hat Witz und wirklich Talent. Dein Zitat hätte von ihr sein können. Sie bringt auch solche tollen Sätze und Gleichnisse. Das gefällt mir gut. (Sie war übrigens Missbrauchsopfer.) Was mich aber stört, ist schon etwas die Realitätsferne, denn mittlerweile ist sie trotz ihrer Stiftung, wo sie Menschen hilft, superreich. Da ist es einfach nicht mehr so glaubwürdig, wenn sie z. B. findet, jemand soll eben alles wagen, seine Stelle kündigen und Gott vertrauen etc.

Deshalb machen mich solche Sätze gleichzeitig misstrauisch. So gesehen kann ich die Reaktionen von leberblümchen und Widow sogar ein Stück weit verstehen, wenn es jemand gewohnt ist, alles zu hinterfragen. Na ja, aber ich finde, der Gedanke zählt. Es muss eben nicht immer alles negativ sein, erst recht nicht, wenn jemand so viel durchgemacht hat und nun auf einem guten Weg ist. Das finde ich auch positiv, zumindest solange derjenige nicht Millionen scheffelt mir weismachen will, wie glücklich ich mich an der durchschnittlichen Armutsgrenze wähnen soll.

Gleichzeitig geht es mir wie Ambi, es klingt etwas in mir an, ein Hinauswachsen über mich selbst. Ob ich das wirklich fürchte? Wer weiß. Das Kleinsein ist wenigstens das bisher Vertraute. Es braucht tatsächlich Mut für neue Schuhe. Das erinnert mich an eine Postkarte mit Sandspuren, die ich habe, mit einem Zitat von Marlon Brando:

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden."

Ich wollte übrigens immer meine eigenen Schuhe tragen, auch im Spiel. Die Schuhe meiner Mutter waren so komisch vorgeformt durch ihre Füße, auch die der anderen. Und ich hab einen Knickfuß und brauchte früher festes Fußwerk, das Halt gab.

Aber ich finde auch, dass jemand erzählen darf, wenn er neue und schönere Schuhe trägt und aus sich hinausgewachsen ist. Das macht Lust auf eigene neue Schuhe mit mehr Freiraum.
LG Lynn


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:22

Hallo Miss Understood,
Miss_Understood hat geschrieben:wer 'darf' sich über wen erheben? Und ist das gefühlte 'erheben' überhaupt eins (oder nicht?) - hängt ja auch mit dem Thema 'Augenhöhe' zusammen.
genau darum geht es hier meiner Meinung nach, "erheben" - was ist das denn eigentlich oder woher rührt es? Rührt es aus dem "scheinbar" Erhabenen? Ist es tatsächlich "gegeben". Und kann ich mich nicht vielleicht dennoch dagegen "ver"wehren?

Meine Thera hat in der mail damals erwähnt, dass Nelson Mandela diese Worte bei seiner Antrittsrede verwand. Passt.

Es gibt manchmal gewaltsame Unterdrückung. Punkt. Es gibt aber auch eigene Möglichkeiten. Diese sind meiner Meinung nach möglichst "objektiv" abzuwägen. Sobald ich aber Dinge, die "objektiv" definitiv nichts mehr mit "Lebensgefahr" zu tun haben, als "Lebensgefahr" interpretiere, sozusagen, sollte ich vielleicht irgendwann mal auf die Idee kommen "um-/zurückzudenken", denn sonst hänge ich in der Tat im Problemerhalt fest.

Lieben Gruss,

mio


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:34

Miss, an so eine Unterteilung hab ich - mehr aus Spaß - auch schon gedacht: sozusagen eine Ecke für die 'Zerhacker' und eine für die 'Konstrukteure' - wobei ich selbst absolut der Meinung bin, dass die Zerhacker eigentlich durchaus konstruktiv sein können, nämlich dann, wenn sie morsches Zeugs erkennen und entsorgen wollen; aber erst mal wird halt zerhackt, also von wegen "wo gehobelt wird, fallen Späne". Hinterher hat man dann eine Riesensauerei - aber man kann wenigstens sicher sein, nichts übersehen zu haben (btw, das war die Art, auf die ich meinen Kindern früher Fisch serviert habe: bis ins letzte Molekül zerlegt, um keine Gräte zu übersehen - sah jetzt nicht soooo schön aus...)

Ich selbst kann mich an Positivem sehr erfreuen, auch wenn es Anderen widerfährt; worauf ich nicht so abfahre, allerdings, sind so ritualisierte Sätze aus Amerika (?), von wegen: "Yes, we can, weil wir alle so göttlich sind". So denke ich einfach nicht, und da werde ich zum Spielverderber.

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:38

leberblümchen: ich meinte tatsächlich sprichwörtlich eher MÜLLHALDE. Einfach ablagern. Wenn irgendwo 'Häcksler' drauf steht, steck ich da meinen Arm nicht rein (hoffe ich, ähem, mache es aber manchmal doch, wie mir auffiel), das setzt die Schwelle ja weitaus höher, es könnt ja ziemlich weh tun, ne? (Guten Appetit beim Fischesse ... gibts dafür nicht Fischstäbchen? ... *g) ... Und eine Art der Zerhäckselung wie du sie im Sinn hast, scheint mir auch sehr sinnVOLL.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:43

Aber 'Müllhalde' hört sich seeeeeeeeeeeeeeeeeehr destruktiv an, finde ich. Ich glaube, die meisten (?) Menschen / User sind gar nicht so zerstörerisch; die suchen schon das Gute, auch im Anderen. Einen rhetorischen Heavy-Metal-Thread würde ich mir auch nicht antun wollen.


Thread-EröffnerIn
Widow
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 2240

Beitrag Fr., 15.05.2015, 13:59

Na, angesichts der Resonanz kann die Thread-Ausgangsfrage soooo verkehrt oder krank, "charakterschwach" oder "absurd" ja nicht sein ...

(Allerdings hätte ich es begrüßt, wenn er bei den "Erfolgsberichten" verblieben wäre, aber egal.)

Da manche Antworten, die mir hier auf meine Ausgangsfrage zuteil wurden, signalisieren, dass diese Frage unklar formuliert sein könnte, illustriere ich sie noch mit einem konkreten Vergleich:

Mir kommt ein ausdrücklicher Erfolgsbericht, der über eine Psychotherapie abgeliefert wird, ähnlich vor wie das berühmte Pfeifen im Walde: Das Pfeifen demonstriert "ich hab gar keine Angst", dabei ist es doch ausschließlich der Angst geschuldet.

- Wenn ich mittels eines mal mehr, mal weniger (bitte nicht einfach demagogisch Sätze frisieren ...; apropos: Ich habe hier niemandem etwas "verboten"), - wenn ich also mittels eines mal mehr, mal weniger, manchmal vielleicht auch gar nicht triumphalen Berichtes gegenüber Dritten meine Therapieerfolge demonstrieren möchte, dann vielleicht, weil ich insgeheim selbst ein wenig an ihnen zweifle?
Ich als Dritter zumindest komme auf solche Gedanken (zumal dann, wenn besonders laut gepfiffen wird ...).

Solche Erfolge vermitteln sich für mein Empfinden glaubwürdiger durch eine Art Handeln (auch der Umgang mit Sprache in einem Forum ist Handeln), durch für andere Dasein, ihnen beistehen, vielleicht gar helfen.

Aber ich hoffe, dass beide Sichtweisen 'erlaubt' sind. Ich jedenfalls möchte niemandem, der aus der Lektüre von Erfolgsberichten Mut und Hoffnung schöpft, diese Lektüre 'verbieten' - ja, noch nicht einmal 'vermiesen'. (Ich selbst lese übrigens die Rubrik hier sehr selten .)

Widow
Off-topic
PS weil OT: Bin froh, den Unterschied zwischen Kunst und Kunsthandwerk (um nicht noch das andere K-Wort zu bemühen) schon im Leistungskurs gelernt zu haben - einen Dank an meinen Deutschlehrer!


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 15.05.2015, 14:07

Hallo Widow,
Widow hat geschrieben: Mir kommt ein ausdrücklicher Erfolgsbericht, der über eine Psychotherapie abgeliefert wird, ähnlich vor wie das berühmte Pfeifen im Walde: Das Pfeifen demonstriert "ich hab gar keine Angst", dabei ist es doch ausschließlich der Angst geschuldet.
ich würde es eher so sehen: Ich weiss nun, dass ich Angst habe. Aber ich weiss auch, dass ich pfeifen kann, um diese Angst in den Griff zu bekommen.



Lieben Gruss,

mio


Thread-EröffnerIn
Widow
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 2240

Beitrag Fr., 15.05.2015, 14:09

Nur muss man dann damit rechnen, die bösen Monster gradewegs herbeizupfeifen ...


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 15.05.2015, 14:13

Hallo Widow,
Widow hat geschrieben:Nur muss man dann damit rechnen, die bösen Monster gradewegs herbeizupfeifen ...

Na und? Wenn ich mir "zu helfen" weiss und eine Situation "objektiv" einschätzen kann, sehe ich da keine "Lebensgefahr" mehr.

Für mich ist das eine Frage des eigenen, sicheren "Standings".

Lieben Gruss,

mio

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12125

Beitrag Fr., 15.05.2015, 14:16

Hm, ja da kann ich dir grundsätzlich schon folgen widow, zumindest was das Pfeiffen im Wald anbelangt.

editiert:
Bitte nicht Details aus einem Thread in den nächsten tragen! Gruss Elfchen
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Fr., 15.05.2015, 14:20

@Leberblümchen: na, dann sagen wir doch - äh 'Wertstoffhof'vielleicht (?) - und ich schrieb es ja, über griffige Bezeichnungen wäre noch intensiver nachzudenken
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag