Psychosomatik verstehen - das ICH entdecken
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen ihr Lieben!
Tja, das mit der Arbeitssucht ist für mich irgendwie immer mal wieder Thema... Früher, habe ich wahnsinnig viel gemacht, es war nie genug, gut schon gar nicht - und damit habe ich mich ganz sicher aufgewertet, mein Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis erfüllt, und auch sicherlich ganz schlicht unliebsame Erkenntnisse/Erinnerungen abgewehrt - wer bis zum Umfallen arbeitet muss weder nachdenken noch hinfühlen... Inzwischen habe ich meine Arbeitszeit drastisch reduziert, habe auch wieder Hobbies - und entgegen ´meiner Befürchtung bin ich jetzt nicht "viel schlechter" im Job. Aber: Dieses 180%-voll-da-im-Flow-Gefühl - das vermisse ich schon manchmal sehr. Also - irgendwie klingt das dann doch auch nach Sucht (also, rückblickend, versteht sich) Aber: es überfallen mich zwischendurch schon arge Zweifel, ob das wirklich ok so ist (oder ob irgendwann der Chef ankommt und sagt: SO NICHT! Sie haben uns des ganze Zeit verarscht, sie arbeiten ja kaum noch etc.) - also doch mehr Anspruchsdenken/Perfektionismus/Angst als Sucht? Ich scwanke... Aber wie hat sich bei euch der Veränderungsprozess bemerkbar gemacht? Und stand das in direktem Zusammenhang mit euren Symptomen?
@bumpam: Jetzt hast Du mich zum nachdenken gebracht.... Ich glaube ich habe schon irgendwie auch ein generelles Problem mit Nähe. Aber wenn ich Menschen an mich heran lasse, und dann feststelle, dass sie eben ähnliche Erfahrungen gemacht haben, dann ist es wohl weniger die Nähe an sich, als vielmehr, dass ich das nicht aushalte (die ganzen Gefühle, das Mitleid, die stellvertretende Wut, die Angst um den anderen/für den anderen), dass mir das zu viel Leid ist. als dass ich es ertragen könnte. Ich denke, es hat wenig mit Altruismus zu tun - im Gegenteil wohl viel mit (auch egoistischer) Flucht. Denn: es löst in mir eher depressive Gedanken aus, als dass es mich aktivieren würde, "etwas zu unternehmen" (das wäre dann evt schon altruisitsch). Und ich denke, dass ist der Grund, warum ich dann plötzlich Welten entfernt bin, emotional, und das tut mir selber sehr weh, aber es tut eben auch Anderen dann manchmal sehr weh... Und dass ich es nicht ändern kann - das tut irgendwie auch weh...
In der Vergangenheit kam zu dieser plötzlichen Welten-Wende oft noch Symptomatik dazu, die diese Trennung noch verschärft hat (was vermutlich genau der Krankheitsgewinn war, auf eine Art). Inzwischen hat es weniger etwas mit ähnlicher Geschichte" zu tun, als damit, dass ich generell oft, wenn Nähe entsteht, dissoziiere, depersonalisiere/derealisiere - oder (selten) auch nochmal Symptome "brauche"...
Wie gehst Du denn mit Nähe und Distanz um? Schaffst Du es, das für dich gut zu regeln?
Einen schönen, entspannten, erfüllenden und pausenreichen Arbeitstag euch allen!!
LG, Silence
Tja, das mit der Arbeitssucht ist für mich irgendwie immer mal wieder Thema... Früher, habe ich wahnsinnig viel gemacht, es war nie genug, gut schon gar nicht - und damit habe ich mich ganz sicher aufgewertet, mein Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis erfüllt, und auch sicherlich ganz schlicht unliebsame Erkenntnisse/Erinnerungen abgewehrt - wer bis zum Umfallen arbeitet muss weder nachdenken noch hinfühlen... Inzwischen habe ich meine Arbeitszeit drastisch reduziert, habe auch wieder Hobbies - und entgegen ´meiner Befürchtung bin ich jetzt nicht "viel schlechter" im Job. Aber: Dieses 180%-voll-da-im-Flow-Gefühl - das vermisse ich schon manchmal sehr. Also - irgendwie klingt das dann doch auch nach Sucht (also, rückblickend, versteht sich) Aber: es überfallen mich zwischendurch schon arge Zweifel, ob das wirklich ok so ist (oder ob irgendwann der Chef ankommt und sagt: SO NICHT! Sie haben uns des ganze Zeit verarscht, sie arbeiten ja kaum noch etc.) - also doch mehr Anspruchsdenken/Perfektionismus/Angst als Sucht? Ich scwanke... Aber wie hat sich bei euch der Veränderungsprozess bemerkbar gemacht? Und stand das in direktem Zusammenhang mit euren Symptomen?
@bumpam: Jetzt hast Du mich zum nachdenken gebracht.... Ich glaube ich habe schon irgendwie auch ein generelles Problem mit Nähe. Aber wenn ich Menschen an mich heran lasse, und dann feststelle, dass sie eben ähnliche Erfahrungen gemacht haben, dann ist es wohl weniger die Nähe an sich, als vielmehr, dass ich das nicht aushalte (die ganzen Gefühle, das Mitleid, die stellvertretende Wut, die Angst um den anderen/für den anderen), dass mir das zu viel Leid ist. als dass ich es ertragen könnte. Ich denke, es hat wenig mit Altruismus zu tun - im Gegenteil wohl viel mit (auch egoistischer) Flucht. Denn: es löst in mir eher depressive Gedanken aus, als dass es mich aktivieren würde, "etwas zu unternehmen" (das wäre dann evt schon altruisitsch). Und ich denke, dass ist der Grund, warum ich dann plötzlich Welten entfernt bin, emotional, und das tut mir selber sehr weh, aber es tut eben auch Anderen dann manchmal sehr weh... Und dass ich es nicht ändern kann - das tut irgendwie auch weh...
In der Vergangenheit kam zu dieser plötzlichen Welten-Wende oft noch Symptomatik dazu, die diese Trennung noch verschärft hat (was vermutlich genau der Krankheitsgewinn war, auf eine Art). Inzwischen hat es weniger etwas mit ähnlicher Geschichte" zu tun, als damit, dass ich generell oft, wenn Nähe entsteht, dissoziiere, depersonalisiere/derealisiere - oder (selten) auch nochmal Symptome "brauche"...
Wie gehst Du denn mit Nähe und Distanz um? Schaffst Du es, das für dich gut zu regeln?
Einen schönen, entspannten, erfüllenden und pausenreichen Arbeitstag euch allen!!
LG, Silence
Hello darkness, my old friend...
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Einen wunderschönen Abend Euch!
So - jetzt war die ganze schöne lange Antwort plötzlich weg
Also nochmal:
Erstens, liebe Lynn, entschuldige, dass ich etwas patzig reagiert habe - na sicher ist Perfektionismus bei mir ein Thema - sonst hätte es mich ja auch nicht so getroffen. Wobei bei mir ein guter Teil davon indirekt ist - also ich habe einfach panische Angst vor Fehlern.
Silence, Deine Antwort hat nun mich wieder zum nachdenken gebracht. Ich habe, glaube ich das mit dem Weglaufen einfach nur etwas anders organisiert. Ich kann gut mit Leidenden sein, ich kann gut für sie da sein, ich kann mich auch berühren lassen - der Haken ist nur: "ich" bezieht sich halt nur auf einen Teil von mir. Der erledigt das. Und hält sich dafür aus der Traumavergangenheit raus. Das funktioniert im Normalfall gut bis sehr gut, ausser wenn die dissoziativen Barrieren nicht halten und ich getriggert werde - dann kann es echt blöd werden. Und der andere Nachteil ist, dass das zwar im Beruf eine super Taktik ist - ich kann sogar mehr aushalten als die meisten meiner Kollegen - aber im Privaten funktioniert das so nicht. Das ist keine echte Nähe, die ich da empfinde. Am weitesten weg bin ich aber eigentlich von mir selber. Ich werde in der Therapie grad recht heftig mit der Nase drauf gestoßen, dass es so ist - und ich halte das gar nicht aus. Bedürftigkeit, Verlassensängste und Anhänglichkeit kenn ich aber auch - dafür hab ich auch einen Anteil. Mit dem gehe ich aber meistens nicht besonders nett um, und tue alles um ihn versteckt zu halten - mit dem Erfolg, dass der dann zur völlig unpassenden Zeit in den Vordergrund drängt. Ich finde das alles sehr schwierig. Manchmal würde ich gerne wieder Tag und Nacht arbeiten....
Nachdenkliche Grüße, Bumpam
So - jetzt war die ganze schöne lange Antwort plötzlich weg
Also nochmal:
Erstens, liebe Lynn, entschuldige, dass ich etwas patzig reagiert habe - na sicher ist Perfektionismus bei mir ein Thema - sonst hätte es mich ja auch nicht so getroffen. Wobei bei mir ein guter Teil davon indirekt ist - also ich habe einfach panische Angst vor Fehlern.
Silence, Deine Antwort hat nun mich wieder zum nachdenken gebracht. Ich habe, glaube ich das mit dem Weglaufen einfach nur etwas anders organisiert. Ich kann gut mit Leidenden sein, ich kann gut für sie da sein, ich kann mich auch berühren lassen - der Haken ist nur: "ich" bezieht sich halt nur auf einen Teil von mir. Der erledigt das. Und hält sich dafür aus der Traumavergangenheit raus. Das funktioniert im Normalfall gut bis sehr gut, ausser wenn die dissoziativen Barrieren nicht halten und ich getriggert werde - dann kann es echt blöd werden. Und der andere Nachteil ist, dass das zwar im Beruf eine super Taktik ist - ich kann sogar mehr aushalten als die meisten meiner Kollegen - aber im Privaten funktioniert das so nicht. Das ist keine echte Nähe, die ich da empfinde. Am weitesten weg bin ich aber eigentlich von mir selber. Ich werde in der Therapie grad recht heftig mit der Nase drauf gestoßen, dass es so ist - und ich halte das gar nicht aus. Bedürftigkeit, Verlassensängste und Anhänglichkeit kenn ich aber auch - dafür hab ich auch einen Anteil. Mit dem gehe ich aber meistens nicht besonders nett um, und tue alles um ihn versteckt zu halten - mit dem Erfolg, dass der dann zur völlig unpassenden Zeit in den Vordergrund drängt. Ich finde das alles sehr schwierig. Manchmal würde ich gerne wieder Tag und Nacht arbeiten....
Nachdenkliche Grüße, Bumpam
Hallo ihr!
Ich kenne diese fehlende gefühlsmäßige Anbindung an mich selbst auch, das soll gerade bei der Psychosomatik der entscheidende Faktor sein, wenn dabei die Gefühle so abgespalten und über den Körper ausagiert werden und sich dort ausdrücken, weil keine andere Kommunikationsform für den inneren Schmerz gefunden wurde. Da sind wir sicher auf einer heißen Spur!
Man muss ja angeblich immer so stark sein, auch vor sich selbst, da werden Gefühle der Schwäche nicht wirklich toleriert vor sich selbst. Man will jemand sein, der sich (und seine Gefühle) beherrscht, nicht jammert, sogar Gefühle kontrollieren kann, sich einfühlsam empfindet, sich auch empathisch hineinversetzen kann, aber nie selbst den Gefühlen vollkommen ausgeliefert sein will, denn DAS macht Angst.
Heute suchte ich einen 20-jährigen Vertrag in meinen archivierten Akten. Dabei fielen mir Briefe und Dokumente in die Hände, wodurch einige Erinnerungen in mir hochkamen, aber wie von Ferne, als wäre das gar nicht mein Leben. Das hat mich richtig befremdet, mich so neben meinem Leben zu sehen. Es kommt mir so weit weg vor, wie aus einem anderen Leben. Aber dazwischen sehr vieles, was ich lieber ausgespart hätte, auch Schönes, das ja. Aber in diesem Moment kam der Schmerz hoch, weil ich es damals nicht besser bewältigte. Ich war damals noch so jung und der Situation nicht wirklich gewachsen. Und das hat sich auch psychosomatisch ausgedrückt.
Ich kenne diese fehlende gefühlsmäßige Anbindung an mich selbst auch, das soll gerade bei der Psychosomatik der entscheidende Faktor sein, wenn dabei die Gefühle so abgespalten und über den Körper ausagiert werden und sich dort ausdrücken, weil keine andere Kommunikationsform für den inneren Schmerz gefunden wurde. Da sind wir sicher auf einer heißen Spur!
Man muss ja angeblich immer so stark sein, auch vor sich selbst, da werden Gefühle der Schwäche nicht wirklich toleriert vor sich selbst. Man will jemand sein, der sich (und seine Gefühle) beherrscht, nicht jammert, sogar Gefühle kontrollieren kann, sich einfühlsam empfindet, sich auch empathisch hineinversetzen kann, aber nie selbst den Gefühlen vollkommen ausgeliefert sein will, denn DAS macht Angst.
Heute suchte ich einen 20-jährigen Vertrag in meinen archivierten Akten. Dabei fielen mir Briefe und Dokumente in die Hände, wodurch einige Erinnerungen in mir hochkamen, aber wie von Ferne, als wäre das gar nicht mein Leben. Das hat mich richtig befremdet, mich so neben meinem Leben zu sehen. Es kommt mir so weit weg vor, wie aus einem anderen Leben. Aber dazwischen sehr vieles, was ich lieber ausgespart hätte, auch Schönes, das ja. Aber in diesem Moment kam der Schmerz hoch, weil ich es damals nicht besser bewältigte. Ich war damals noch so jung und der Situation nicht wirklich gewachsen. Und das hat sich auch psychosomatisch ausgedrückt.
LG Lynn
Ja, genau so - und WAS für eine Angst das ist....LynnCard hat geschrieben:Man will jemand sein, der sich (und seine Gefühle) beherrscht, nicht jammert, sogar Gefühle kontrollieren kann, sich einfühlsam empfindet, sich auch empathisch hineinversetzen kann, aber nie selbst den Gefühlen vollkommen ausgeliefert sein will, denn DAS macht Angst.
Einen schönen Tag Euch!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Guten Morgen...
Tja, ich glaube auch, ich entdecke da mit euch ein Muster Denn beruflich mitleiden, das kenne ich. Auch in andere hineinversetze, also theoretisch, das geht. Nur privat darf es halt nicht nah dran kommen...
Also, die grundsätzliche Fähigkeit, die ist da. Wenigstens in dem berühmten einen Teil...
Tja, dieses abgespalten sein. Klar ist das ein Schutz. Aber eben auch wieder nicht...
Weil der Schmerz nicht weiß wohin... Ein Teil sagt dann "jaaaaa, jaja genau" und ein anderer " welcher Schmerz?" puuuuh - auf zur Arbeit! DAS überfordert mich wenigstens nicht - im Gegensatz zu dem, was früher war. Da fühle ich mich im Grunde ja immer noch zu jung für, Lynn, auch wenn es keine Frage des Alters Ist... Also, heute. Damals schon. Vielleicht.
Aber die Gefühle, die sind heute noch genauso gefährlich...
Einen schönen Tag,
Silence
Tja, ich glaube auch, ich entdecke da mit euch ein Muster Denn beruflich mitleiden, das kenne ich. Auch in andere hineinversetze, also theoretisch, das geht. Nur privat darf es halt nicht nah dran kommen...
Also, die grundsätzliche Fähigkeit, die ist da. Wenigstens in dem berühmten einen Teil...
Tja, dieses abgespalten sein. Klar ist das ein Schutz. Aber eben auch wieder nicht...
Weil der Schmerz nicht weiß wohin... Ein Teil sagt dann "jaaaaa, jaja genau" und ein anderer " welcher Schmerz?" puuuuh - auf zur Arbeit! DAS überfordert mich wenigstens nicht - im Gegensatz zu dem, was früher war. Da fühle ich mich im Grunde ja immer noch zu jung für, Lynn, auch wenn es keine Frage des Alters Ist... Also, heute. Damals schon. Vielleicht.
Aber die Gefühle, die sind heute noch genauso gefährlich...
Einen schönen Tag,
Silence
Hello darkness, my old friend...
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- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 761
Tja, das ist dann eben einfach so. Da muss ich auch durch und mich nimmt kaum jemand ernst.SoundOfSilence hat geschrieben:Weil der Schmerz nicht weiß wohin... Ein Teil sagt dann "jaaaaa, jaja genau" und ein anderer " welcher Schmerz?" puuuuh - auf zur Arbeit!
Von den meisten werde ich immer noch als Hypochonder dargestellt.
Liebe Grüße
Kimba&Blacky
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
Hi Kimba&Blacky,
ich meinte das eigentlich ein bischen anders. Habs heute morgen nicht so ganz gut erklärt, schätze ich. Zu durcheinander
Was ich meine ist, dass wenn ich lese/höre dass quasi die Symptome anzeigen, dass da Schmerz ist, der eben nicht gefühlt wird, aber irgendwo nun doch hin muss (und wenn es in den Körperlichen Ausdruck ist), dann ist MEINE EIGENE Reaktion darauf, dass ich teilweise mich verstanden fühle (und denke, "ja, genau so ist das") und ein anderer Teil in mir den (eigenen) seelischen (!) Schmerz durchaus leugnet...
Was die körperlichen Schmerzen angeht - die sind nicht zu leugnen. Aber natürlich kenne ich durchaus auch die Reaktionen im Umfeld, dass man mich als Simulantin hinstellt (teilweise sogar mit-Patienten), so nach dem Motto "Du hast doch gar nix, dir geht's doch gut. Du schaffst doch immer alles/bist so stark..." Ich schätze mal, das meinst du mit "als Hypochonder dargestellt" werden. Damit meinen die Leute ja eigentlich "Simulant"... Hypochonder wäre ja "immerhin" schon eine Anerkennung "DU EMPFINDEST SCHMERZ, aber Du glaubst Du bist ernstlich körperlich krank und das ist nicht so"... Das ist allerdings vermutlich auch nicht besser...
Weißst Du, liebe K&B, denn (oder ein Teil von dir), was hinter deinen körperl Schmerzen steckt - und weißt Du es auch in den jeweiligen Situationen noch?
LG,
Silence
ich meinte das eigentlich ein bischen anders. Habs heute morgen nicht so ganz gut erklärt, schätze ich. Zu durcheinander
Was ich meine ist, dass wenn ich lese/höre dass quasi die Symptome anzeigen, dass da Schmerz ist, der eben nicht gefühlt wird, aber irgendwo nun doch hin muss (und wenn es in den Körperlichen Ausdruck ist), dann ist MEINE EIGENE Reaktion darauf, dass ich teilweise mich verstanden fühle (und denke, "ja, genau so ist das") und ein anderer Teil in mir den (eigenen) seelischen (!) Schmerz durchaus leugnet...
Was die körperlichen Schmerzen angeht - die sind nicht zu leugnen. Aber natürlich kenne ich durchaus auch die Reaktionen im Umfeld, dass man mich als Simulantin hinstellt (teilweise sogar mit-Patienten), so nach dem Motto "Du hast doch gar nix, dir geht's doch gut. Du schaffst doch immer alles/bist so stark..." Ich schätze mal, das meinst du mit "als Hypochonder dargestellt" werden. Damit meinen die Leute ja eigentlich "Simulant"... Hypochonder wäre ja "immerhin" schon eine Anerkennung "DU EMPFINDEST SCHMERZ, aber Du glaubst Du bist ernstlich körperlich krank und das ist nicht so"... Das ist allerdings vermutlich auch nicht besser...
Weißst Du, liebe K&B, denn (oder ein Teil von dir), was hinter deinen körperl Schmerzen steckt - und weißt Du es auch in den jeweiligen Situationen noch?
LG,
Silence
Hello darkness, my old friend...
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- Forums-Gruftie
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Ich werde nach wie vor von meinem sozialen Umfeld dazu gezwungen, meine seelischen Bedürfnisse zu leugnen / ignorieren und immer schön brav und unkompliziert zu funktionieren.SoundOfSilence hat geschrieben:Hi Kimba&Blacky,
ich meinte das eigentlich ein bischen anders. Habs heute morgen nicht so ganz gut erklärt, schätze ich. Zu durcheinander
Was ich meine ist, dass wenn ich lese/höre dass quasi die Symptome anzeigen, dass da Schmerz ist, der eben nicht gefühlt wird, aber irgendwo nun doch hin muss (und wenn es in den Körperlichen Ausdruck ist), dann ist MEINE EIGENE Reaktion darauf, dass ich teilweise mich verstanden fühle (und denke, "ja, genau so ist das") und ein anderer Teil in mir den (eigenen) seelischen (!) Schmerz durchaus leugnet...
Am liebsten wäre es denen wirklich, wenn ich nicht mehr existieren würde.
Und jetzt sag´ bitte nicht, dass das nicht sein kann, ich erlebe es schon so seit 30 Jahren.
Wenn ich dann sage, dass man dann ja auch alles andere was nicht 100%-ig der Norm entspricht, nicht akzeptieren bräuchte, kommt der Einwand, dass ich intolerant denken würde.
Anstatt dass man meinen Erzeugern den Vorwurf macht dass es mich gibt, bekomme ich die ganzen Schuldgefühle eingeimpft.
Erst wenn ich mich umgebracht hätte (was ich aber nicht tun werde), würden die Vorwürfe durch die Anderen aufhören.
Ich weiß nur, dass sie bei körperlicher Anstrengung schlimmer werden. Jetzt werde ich zwar in Rhe gelassen, aber dafür als "faul" bezeichnet.SoundOfSilence hat geschrieben:Weißst Du, liebe K&B, denn (oder ein Teil von dir), was hinter deinen körperl Schmerzen steckt - und weißt Du es auch in den jeweiligen Situationen noch?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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- Beiträge: 592
Oh, das hört sich gar nicht gut an
Es tut mir leid für dich, dass Du dein Umfeld so hart erlebst!!
Gibt es denn etwas, was dir gut tut?
Liebe Grüße,
Silence
Es tut mir leid für dich, dass Du dein Umfeld so hart erlebst!!
Gibt es denn etwas, was dir gut tut?
Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Hallo SoundofSilence,
ich habe kürzlich was Interessantes dazu gehört:
die ORGANISMISCHE ZUSTIMMUNG
zu etwas geben...
d.h. auf meinen Körper hören, ob er sich mit meiner Tun, meiner Entscheidung...wirklich wohl und übereinstimmend fühlt,
mein Körper ist wie ein Parameter.
Vielleicht kannst du verstehen, was ich damit meine
LG Schneerose
ich habe kürzlich was Interessantes dazu gehört:
die ORGANISMISCHE ZUSTIMMUNG
zu etwas geben...
d.h. auf meinen Körper hören, ob er sich mit meiner Tun, meiner Entscheidung...wirklich wohl und übereinstimmend fühlt,
mein Körper ist wie ein Parameter.
Vielleicht kannst du verstehen, was ich damit meine
LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hi, Silence!
Sag mal wenn Du schreibst:
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr
Noch einen schönen Abend!
Bumpam (die vor lauter Erschöpfung jetzt gleichzeitig mit dem Kind ins Bett geht)
Sag mal wenn Du schreibst:
heisst das dann, Du kennst das auch, dieses, gleichzeitig unerträgliche Schmerzen haben, und gleichzeitig gar nichts fühlen? Mich macht das manchmal wahnsinnig, ich finde das so unerträglich, weil ich dann nie weiß wer ich eigentlich bin..SoundOfSilence hat geschrieben:
Tja, dieses abgespalten sein. Klar ist das ein Schutz. Aber eben auch wieder nicht...
Weil der Schmerz nicht weiß wohin... Ein Teil sagt dann "jaaaaa, jaja genau" und ein anderer " welcher Schmerz?"
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr
Noch einen schönen Abend!
Bumpam (die vor lauter Erschöpfung jetzt gleichzeitig mit dem Kind ins Bett geht)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo zusammen,
da ich, wie es aussieht, auch in dieser Nacht nicht schlafen werde, mache ich mir mal ein paar Gedanken...
ORGANISMISCHE Zustimmung - das klingt interessant. Ich habe im Rahmen einer Tanztherapie durchaus die Erfahrung machen dürfen, dass mein Körper in jeder Situation "auch ein Gefühl" zu dieser Situation hat, und das es sich lohnt, dieses zur Kenntnis zu nehmen - ABER bei mir ist fast immer ein negatives Gefühl, und oft eben losgelöst von jeder Situation (z.B. Tage später auftretender Schmerz). Insofern kann ich es mir nur in wenigen alltäglichen Situationen "leisten" in mich hereinzuspüren. Andererseits, wenn ich es mir leisten kann (oder auch wenn der Körper mich zwingt), ist es oft hilfreich... Wenn das nicht immer so kompliziert wäre
Eigentlich muss ich das viel mehr üben!!
Was den Schmerz angeht - da gibt es viele Varianten. Ich muss da, um zu erklären was ich meine, sehr unterscheiden zwischen körperlichem und seelischem Schmerz. Ich kenne oft Situationen, in denen ich körperlich (auch starke) Schmerzen habe, seelisch aber eigentlich nichts fühle - am ehesten noch Ärger darüber, dass ich "wieder somatisiere" (keine Angst, kein Mitleid, erst recht keinen seel. Schmerz). Dann gibt es Situationen, in denen ich wechselweise mal seelische, mal körperliche Schmerzen spüre, aber den Zusammenhang nicht direkt erkennen kann. Dann gibt es Situationen, in denen ich körperl. Schmerz spüre, KOGNITIV eine Verbindung erkenne zu seelischen Zuständen, aber keinen seelischen Schmerz fühle. Dem kann ich mich dann aber annähern, und wenn das "ausreichend" gelingt, dann verschwindet der körperl. Schmerz meist sehr schnell Letzteres kenne ich eigentlich erst seit der Therapie, und den Unterschied zwischen einem rein kognitiven ERKENNEN und einem (nach)fühlen des Seele-Körper-Zusammenhangs erkunde ich gerade recht genau - das ist also noch etwas unscharf für mich. Trotzdem sehe ich inzwischen ein, dass dieser Zusammenhang immer da ist, das ich eigentlich immer ein Ganzes bin, auch wenn ich immer nur Teile wahrnehmen kann. Insofern kommt es manchmal vor, dass ich SYMPTOME als körperliche Gefühlskomponente wahrnehme (also z.B. Schmerzen habe) und gleichzeitig daran verzweifeln kann, das GEFÜHL in dem Moment überhaupt nicht zu haben (also z.B. Angst). Wenn ich in so einem Moment ein Ganzes bin, dann ein ziemlich ambivalentes Ganzes Soll bedeuten: Ich kann im selben Moment körperlichen Schmerz haben und bemerken, dass er Ausdruck meines seelischen Leids/Schmerzes ist - und sofort mit der Erkenntnis bemerke ich meine seelische Taubheit - und also das Fehlen von (seel.) Schmerz...
Je nach meinem "sonstigen" Zustand, kann es dann auch passieren, dass ich den Schmerz noch gründlicher "wegmache". Montag Abend war ich sehr aufgewühlt und musste mich dringend bewegen. Also bin ich laufen gegangen. Nach einiger Zeit war ich absolut erschöpft, mein Fuß tat furchtbar weh, ich hatte Durst - aber so bald ich das spürte, waren diese Empfindungen weg oder wie in Watte gepackt. Alles, was dauerhaft da war, war mein Drang zu laufen. Ich WUSSTE aber, dass Schmerz, Durst und Erschöpfung REAL da waren, nur konnte ich es nicht wirklich spüren/fühlen... Und ja, da frage ich mich dann manchmal, wer ich denn dann eigentlich bin. Bin ich durstig? Bin ich die, die da läuft?
Und: WARUM sollte ich die mit den schmerzen überhaupt sein wollen Aber nicht die ganze Person sein ist eben auch sehr anstrengend...
Ich geb auf - könnt ihr damit was anfangen?
LG, Silence
da ich, wie es aussieht, auch in dieser Nacht nicht schlafen werde, mache ich mir mal ein paar Gedanken...
ORGANISMISCHE Zustimmung - das klingt interessant. Ich habe im Rahmen einer Tanztherapie durchaus die Erfahrung machen dürfen, dass mein Körper in jeder Situation "auch ein Gefühl" zu dieser Situation hat, und das es sich lohnt, dieses zur Kenntnis zu nehmen - ABER bei mir ist fast immer ein negatives Gefühl, und oft eben losgelöst von jeder Situation (z.B. Tage später auftretender Schmerz). Insofern kann ich es mir nur in wenigen alltäglichen Situationen "leisten" in mich hereinzuspüren. Andererseits, wenn ich es mir leisten kann (oder auch wenn der Körper mich zwingt), ist es oft hilfreich... Wenn das nicht immer so kompliziert wäre
Eigentlich muss ich das viel mehr üben!!
Was den Schmerz angeht - da gibt es viele Varianten. Ich muss da, um zu erklären was ich meine, sehr unterscheiden zwischen körperlichem und seelischem Schmerz. Ich kenne oft Situationen, in denen ich körperlich (auch starke) Schmerzen habe, seelisch aber eigentlich nichts fühle - am ehesten noch Ärger darüber, dass ich "wieder somatisiere" (keine Angst, kein Mitleid, erst recht keinen seel. Schmerz). Dann gibt es Situationen, in denen ich wechselweise mal seelische, mal körperliche Schmerzen spüre, aber den Zusammenhang nicht direkt erkennen kann. Dann gibt es Situationen, in denen ich körperl. Schmerz spüre, KOGNITIV eine Verbindung erkenne zu seelischen Zuständen, aber keinen seelischen Schmerz fühle. Dem kann ich mich dann aber annähern, und wenn das "ausreichend" gelingt, dann verschwindet der körperl. Schmerz meist sehr schnell Letzteres kenne ich eigentlich erst seit der Therapie, und den Unterschied zwischen einem rein kognitiven ERKENNEN und einem (nach)fühlen des Seele-Körper-Zusammenhangs erkunde ich gerade recht genau - das ist also noch etwas unscharf für mich. Trotzdem sehe ich inzwischen ein, dass dieser Zusammenhang immer da ist, das ich eigentlich immer ein Ganzes bin, auch wenn ich immer nur Teile wahrnehmen kann. Insofern kommt es manchmal vor, dass ich SYMPTOME als körperliche Gefühlskomponente wahrnehme (also z.B. Schmerzen habe) und gleichzeitig daran verzweifeln kann, das GEFÜHL in dem Moment überhaupt nicht zu haben (also z.B. Angst). Wenn ich in so einem Moment ein Ganzes bin, dann ein ziemlich ambivalentes Ganzes Soll bedeuten: Ich kann im selben Moment körperlichen Schmerz haben und bemerken, dass er Ausdruck meines seelischen Leids/Schmerzes ist - und sofort mit der Erkenntnis bemerke ich meine seelische Taubheit - und also das Fehlen von (seel.) Schmerz...
Je nach meinem "sonstigen" Zustand, kann es dann auch passieren, dass ich den Schmerz noch gründlicher "wegmache". Montag Abend war ich sehr aufgewühlt und musste mich dringend bewegen. Also bin ich laufen gegangen. Nach einiger Zeit war ich absolut erschöpft, mein Fuß tat furchtbar weh, ich hatte Durst - aber so bald ich das spürte, waren diese Empfindungen weg oder wie in Watte gepackt. Alles, was dauerhaft da war, war mein Drang zu laufen. Ich WUSSTE aber, dass Schmerz, Durst und Erschöpfung REAL da waren, nur konnte ich es nicht wirklich spüren/fühlen... Und ja, da frage ich mich dann manchmal, wer ich denn dann eigentlich bin. Bin ich durstig? Bin ich die, die da läuft?
Und: WARUM sollte ich die mit den schmerzen überhaupt sein wollen Aber nicht die ganze Person sein ist eben auch sehr anstrengend...
Ich geb auf - könnt ihr damit was anfangen?
LG, Silence
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Liebe silence,
ich erzähl dir einpaar "Schmerzsituationen" aus meinen Leben...
*Ich habe sehr große Probleme mit dem Ischiasnerv - jahrelang wurde das auch so behandelt, bis ich selbst den Zusammenhang erkannte,
der Schmerz trat immer dann zum Vorschein, wenn ich mich "verraten fühlte, mein Vertrauen missbraucht, verlassen" -
das Chakra dazu ist das WURZELCHAKRA bzw. auch das 2.Chakra - Sakral
*Ich habe sehr viel Durchfall bzw. hat sich während meiner 1.Therapie ein Reizdarmsyndrom entwickelt -
heute weiß ich, durch die Retraumatisierung, jedoch der Ursprung lag in meiner Übertragungssitutaion zum damaligen Missbrauch.
Es betrifft das Chakra rund um den Solarplexus.
*Ich habe innere Krampfandern entwickelt, Probleme aber nur in der rechten Körperhälfte, dafür vom Fuss bis zum Oberarm.
Krampfadern - dazu gibt es ein Buch auch psychologisch betrachtet, entstehen, aus dem verletzten Wurzel bzw. Sakralchakra heraus - z.b. durch Missbrauch
+Ich ging während meiner Therapie kurzfristig Karate, weil dass der Thera damals seht gut fand zu meinem Thema, ich wollte das tun, was er für gut heißt...
innerlich gab ich jedoch nicht meine ORGANISIMISCHE ZUSTIMMUNG - so passierte nach einpaar Stunden etwas wo sich mein Körper weigerte,
bei einer völlig normalen Aufwärmübung, brach ich mir einen Lenenwirbel - glücklicherweise nur so, dass keine Folgen entstanden...
aber mein Körper hätte mir vorher schon gezeigt, er mag nicht, nur hab ich dagegen gearbeitet,
"er" zwang mich dann dazu auf mich zu hören.
*ganz extrem wurde es vergangenes Weihnachten,
die Situation rund um meine vergangene Therapie hat mich noch nachträglich derart "eingenohmen", so dass ich im Bett "zum lieben Gott" betete,
"bitte hilf mir"...
ich wachte nächsten morgen auf, mit einem riesen geschwollen Lymphknoten am Oberarm, wirklich riesig, Durchmesser 3-4 cm. Es begann eine wochenlange Prozedur der Untersuchung...
im Laufe der Zeit las ich,
Lymphknoten in dieser Gegend haben psychisch mit tief verletztem Selbstwert zu tun.
Ich habe mich lange gewehrt, mein Problem der Ethikstelle für Psychotherapie zu melden, und mich überhaupt in dieser Sache (die auch hier im Forum oft belächelt und heruntergespielt wird), auf mich zu schauen,
ERST SEIT ICH MIR DAS ZUGESTEHE
fängt es an mir körperlich um einiges besser zu gehen.
Alles Gute
Schneerose
ich erzähl dir einpaar "Schmerzsituationen" aus meinen Leben...
*Ich habe sehr große Probleme mit dem Ischiasnerv - jahrelang wurde das auch so behandelt, bis ich selbst den Zusammenhang erkannte,
der Schmerz trat immer dann zum Vorschein, wenn ich mich "verraten fühlte, mein Vertrauen missbraucht, verlassen" -
das Chakra dazu ist das WURZELCHAKRA bzw. auch das 2.Chakra - Sakral
*Ich habe sehr viel Durchfall bzw. hat sich während meiner 1.Therapie ein Reizdarmsyndrom entwickelt -
heute weiß ich, durch die Retraumatisierung, jedoch der Ursprung lag in meiner Übertragungssitutaion zum damaligen Missbrauch.
Es betrifft das Chakra rund um den Solarplexus.
*Ich habe innere Krampfandern entwickelt, Probleme aber nur in der rechten Körperhälfte, dafür vom Fuss bis zum Oberarm.
Krampfadern - dazu gibt es ein Buch auch psychologisch betrachtet, entstehen, aus dem verletzten Wurzel bzw. Sakralchakra heraus - z.b. durch Missbrauch
+Ich ging während meiner Therapie kurzfristig Karate, weil dass der Thera damals seht gut fand zu meinem Thema, ich wollte das tun, was er für gut heißt...
innerlich gab ich jedoch nicht meine ORGANISIMISCHE ZUSTIMMUNG - so passierte nach einpaar Stunden etwas wo sich mein Körper weigerte,
bei einer völlig normalen Aufwärmübung, brach ich mir einen Lenenwirbel - glücklicherweise nur so, dass keine Folgen entstanden...
aber mein Körper hätte mir vorher schon gezeigt, er mag nicht, nur hab ich dagegen gearbeitet,
"er" zwang mich dann dazu auf mich zu hören.
*ganz extrem wurde es vergangenes Weihnachten,
die Situation rund um meine vergangene Therapie hat mich noch nachträglich derart "eingenohmen", so dass ich im Bett "zum lieben Gott" betete,
"bitte hilf mir"...
ich wachte nächsten morgen auf, mit einem riesen geschwollen Lymphknoten am Oberarm, wirklich riesig, Durchmesser 3-4 cm. Es begann eine wochenlange Prozedur der Untersuchung...
im Laufe der Zeit las ich,
Lymphknoten in dieser Gegend haben psychisch mit tief verletztem Selbstwert zu tun.
Ich habe mich lange gewehrt, mein Problem der Ethikstelle für Psychotherapie zu melden, und mich überhaupt in dieser Sache (die auch hier im Forum oft belächelt und heruntergespielt wird), auf mich zu schauen,
ERST SEIT ICH MIR DAS ZUGESTEHE
fängt es an mir körperlich um einiges besser zu gehen.
Alles Gute
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Hallo Schneerose,
das klingt ja recht spannend, dass Du das nicht nur so situativ, sondern sozusagen grundsätzlich an deiner Symptomatik merkst, "wo" du stehst - andererseits ist der Körper ja bisweilen ein recht fordernder Wegweiser...
Darf ich fragen, was dir mit deinem Thera passiert ist? Bin jetzt irgendwie neugierig geworden... Und: Was machst Du jetzt? Was hilft dir? Wie kannst Du deine Situation (auch die körperliche) aktiv beeinflussen?
Liebe Grüße,
Silence
das klingt ja recht spannend, dass Du das nicht nur so situativ, sondern sozusagen grundsätzlich an deiner Symptomatik merkst, "wo" du stehst - andererseits ist der Körper ja bisweilen ein recht fordernder Wegweiser...
Darf ich fragen, was dir mit deinem Thera passiert ist? Bin jetzt irgendwie neugierig geworden... Und: Was machst Du jetzt? Was hilft dir? Wie kannst Du deine Situation (auch die körperliche) aktiv beeinflussen?
Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...
Liebe BumpamBumpam hat geschrieben:heisst das dann, Du kennst das auch, dieses, gleichzeitig unerträgliche Schmerzen haben, und gleichzeitig gar nichts fühlen? Mich macht das manchmal wahnsinnig, ich finde das so unerträglich, weil ich dann nie weiß wer ich eigentlich bin..
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr
Noch einen schönen Abend!
Bumpam (die vor lauter Erschöpfung jetzt gleichzeitig mit dem Kind ins Bett geht)
Mir gingen Deine Worte länger nach, weil ich das auch bei manchen meiner Ärzte feststelle, dass sie unglaublich souverän wirken wollen. Mir fehlt da einfach ein Stück weit die Authentizität. Teilweise hab ich das sogar angesprochen, aber es sickerte nur teilweise durch. Es hat schon etwas gewirkt und danach fiel die Kulisse etwas ab, aber ich glaube echt, dass es auch eine "Berufskrankheit bei Ärzten" ist. Könnte das sein? Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke weiter. - Natürlich ist es unschön, wenn ein Arzt sich auf einmal auf Patientenseite befindet, weil er selbst (psycho-) somatisch krank wird. Ich frage mich, ob eben dieses Aufrechterhalten der ärztlichen Haltung, alles im Griff zu haben, diese Einseitigkeit nicht auch fördert, sodass man gar nicht mehr so ohne Weiteres auf eine normale private Gefühlswelt umsteigen kann. Jeder ist irgendwo "determiniert" durch seinen Beruf. Das fällt mir auch allgemein auf in allen Berufsbereichen.
LG Lynn
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