Okay, lieben Dank für die Erläuterungen. Habe mir bisher noch keine Gedanken gemacht, da ich mich sehr verstanden in meiner Therapie fühle. Frage da mal am Diemstag nach. Auch welche Therapieform ich eigentlich mache. Ich bin manchmal schon ein Schlumpf, stelle ich fest.
Liebe Grüße
Schnuck
Validität von Diagnosen
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Das kann ich voll und ganz unterschreiben, war bei mir sehr ähnlich. Ich war fast ein wenig erleichtert, als mir endlich jemand gesagt, dass es nicht mein persönliches Verschulden ist, dass alles so furchtbar aus den Fugen geraten ist (und die Antwort dann auch zu dem Ausmaß passte). Wobei: die Erleichterung kam erst nach dem Schock und nach der Rebellion. Aber letztendlich hat es mir glaube ich insofern geholfen dass ich überhaupt erst einmal annehmen konnte, dass es eine Krankheit ist.Lena hat geschrieben:
Zum anderen - da spreche ich nur für mich - habe ich es gebraucht, um mich gesehen zu fühlen. (...) Aber es gab eine Zeit, in der ich es gebraucht habe, dass mir jemand gesagt hat "Sie haben das und das und das kommt vermutlich daher", um aufzuhören mich selbst damit fertigzumachen, dass ich mich doch einfach mehr anstrengen muss und nicht so schwach sein darf.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Ich glaube, was viele immer wieder vergessen, ist, dass Diagnosen ja sehr wohl auch die Art und Weise steuern, wie man selbst mit sich und vor allem mit seinem Leider umgeht. Das ist doch bei körperlichen Krankheiten ähnlich, hat meines Erachtens im psychischen Bereich noch größeren Einfluss.
Ansonsten könnte man jedem Depressiven Schizophrenie diagnostizieren, ohne dass ihn das stören sollte, weil es auf die Diagnose ja schließlich nicht ankommt, sondern nur was auf die Rechnung geschrieben werden muss.
Ansonsten könnte man jedem Depressiven Schizophrenie diagnostizieren, ohne dass ihn das stören sollte, weil es auf die Diagnose ja schließlich nicht ankommt, sondern nur was auf die Rechnung geschrieben werden muss.
Nun, aber hier im Forum ist eher zu beobachten, dass sich einige Patientinnen die Diagnose selbst aussuchen und dann solange agieren, bis der Therapeut schließlich diese Diagnose vorwirft (anstelle der erstellten).
Ich persönlich nehme Diagnosen an sich nicht so ernst, eher die Deutungen etc., die ein Therapeut trifft.
In Bezug auf die Diagnosen war mir auch schon vor Antritt der ersten Therapie klar, dass ich bei verschiedenen Therapeuten verschiedene Diagnosen bekommen würde ... je nach dessen eigenen Werten, Vorlieben, theoretischen und pragmatischen Verankerungen.
Ich persönlich nehme Diagnosen an sich nicht so ernst, eher die Deutungen etc., die ein Therapeut trifft.
In Bezug auf die Diagnosen war mir auch schon vor Antritt der ersten Therapie klar, dass ich bei verschiedenen Therapeuten verschiedene Diagnosen bekommen würde ... je nach dessen eigenen Werten, Vorlieben, theoretischen und pragmatischen Verankerungen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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