Therapieabbruch in kürzester Zeit durch Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Darksheep
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Beitrag So., 11.01.2015, 13:10

@ghost rider
genau das ist diese schwierige Gradwanderung finde ich, dieses ,, die darf auch ein Privatleben haben'' klar sehe ich absolut so! aber dennnoch ist für mich ,,therapie'' eine extrem sensible Sache und für mich sind diese Grenzen von privatleben und therapie extrem schwer zu trennen in solch einer Situation des ,, freudigen Ereignisses''. Fakt ist, sie hat mich hängen lassen, es ging plötzlich nur noch um ihr aaaaach so tolles Ereignis, was mit mir was war ihr egal. DAS ist eine Sache an der werde ich noch Monate brauchen um das zu verkraften dieses plötzliche im Stich gelassen werden. Ich will von ihrem tollen Ereignis auch nichts mehr wissen, soll sie ihr Leben leben und gut ist... ich hab noch einen weiten Weg vor mir und den gehe ich ohne sie... Sie hätte lernen sollen angemessen mit uns umzugehen und uns nicht einfach auf die Straße zu setzen. Das war nicht in Ordnung.
Dennoch tut es gut Leute zu finden denen es auch so ergeht oder zumindest ungefähr =)
ganz liebe Grüße
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge

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chaosfee
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Beitrag So., 11.01.2015, 17:42

leberblümchen hat geschrieben: OT: Und irgendwie verstehe ich dann auch die Arbeitgeber, die erst gar keine Frauen einstellen, weil sie davon ausgehen, dass irgendwann das freudige Ereignis eintritt und dann alles Andere plötzlich aufhört zu existieren. Es geht natürlich auch anders, theoretisch. Hat sich aber vielleicht noch nicht rumgesprochen.
Wow. Verstehst du eigentlich auch Arbeitgeber, die keine wie dich einstellen, weil sie davon ausgehen, dass man als psychisch Kranker nicht halb so leistungsfähig ist wie ein Gesunder?
Durch Aussagen wie deine werden Arbeitgeber übrigens in dieser antiquierten Haltung bestätigt, denn "wenn das schon eine Frau und Mutter sagt..."
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno


pandas
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Beitrag So., 11.01.2015, 17:55

Tz, in sozialversicherungspflichtigen Verhältnissen ist das heutzutage kein Problem mehr, dank Erziehungsurlaubsregelungen, Kitaanspruch etc. Und Arbeitgeber treten nur in SV-Verhältnissen auf. Der Ausfall beläuft sich so auf lediglich ca. ein Jahr, mitunter bei einer treuen, mitunter relativ jungen Arbeitskraft danach. Und geht auch früher, mit Krippe & co., wenn jemand extrem wichtig ist.
Die Arbeitgeber können ja nicht warten, bis die Kanditaten Ü40 sind. Ü40 ist ja auch anders leistungsfähig als um +/-30.

Und ist eh was anderes als bei Freiberuflern wie es Therapeuten sind.
Abgesehen davon, dass die Papis heute auch oft einen Teil des Erziehungsurlaubs nehmen. Und nach solch Absicht darf auch kein Arbeitgeber vorher fragen.
Zudem, jeder Arbeitgeber hat das Risiko, dass ein Arbeitnehmer längerfristig krank wird, die Krebsrate ist ja auch nicht unerheblich.

Insofern, gerade Therapeuten-Papis können genausogut auf die Idee kommen, bei Schwangerschaftserfolg ihre Kapazität zu beschränken. Eventuell sogar um einer sv-pflichtigen Partnerin das frühere Back zur Arbeit ermöglichen (wie auch in Teilzeit und in Home Office).

Wenn man da irgendjemand verstehen möchte, muss man schon in ein paar Ecken und Rundungen mehr denken als in die althergebrachten Stereotypen, die in der Gegenwart nicht mal mehr vorherrschend sind.
Zuletzt geändert von pandas am So., 11.01.2015, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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lemmingfinn
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Beitrag So., 11.01.2015, 17:59

Auch mir ist Es passiert, dass in einer "normalen" Stunde Mein damaliger Thera erklärte es gebe keine weitere Stunde mehr mit ihm. Den Grund habe ich nicht verstanden, dennoch bekam ich nach ein paar Tagen ein Mail von ihm in dem Stand, dass er sicher sei, dass ich ohne Therapie meinem Leben bald ein Ende setzen würde ....nicht nur die Abweisung sonder besonders diese Worte haben mich sehr getroffen , in einer Zeit in der es mir ohnehin schon schlecht ging.
Hätte ich damals nicht gleich einen neuen Thera gefunden, wäre ich nicht mehr bereit dazu gewesen.
Ich hoffe ich hab nicht zu konfus geschrieben.

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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:03

@Ghost, das was du gerade erlebst sieht sie wahrscheinlich als ideale Therapie Situation 'serviert': Sie verstärkt deinen Schmerz, damit du dann endlich mal was änderst. Daher wird sie dir kein Verständnis entgegenbringen, sondern nur mehr auf die Wunde treten.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->


pandas
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:05

@ Schneerose

? Was sollte denn der Sinn eines solchen "therapeutischen in die Wunde treten" sein ?
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:14

Frag mich nicht, aber sie tun es.
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:16

@lemmingfinn, ich bin wieder mal entsetzt über solche Th . Erfahrungen.
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lemmingfinn
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:19

Ich fand und finde es immer noch sehr erschreckend und es hat mich eher in ein Loch getrieben weil ich nicht wusste was ich falsch gemacht habe


pandas
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:24

Schneerose hat geschrieben:Frag mich nicht, aber sie tun es.
Hm, ich fand aber Deinen Gedanken spannend, ich würde gerne verstehen, was Du meintest, was er aufgrund dessen in der Idee der Therapeutin verändern wird.
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:28

Dass er sich nach dem Verstehen ein eigenes glückliches Leben aufbaut.
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:30

lemmingfinn hat geschrieben:Ich fand und finde es immer noch sehr erschreckend und es hat mich eher in ein Loch getrieben weil ich nicht wusste was ich falsch gemacht habe
Kann ich gut nachempfinden.
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pandas
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:31

@ Schneerose

Tztz, dabei hätte ihn ja die Therapeutin unterstützen sollen, offensichtlich ist ihr das nicht gelungen.
Wäre ein sehr schräges Denken, wenn die Therapeutin das so sieht.
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:48

Hi pandas, jetzt vom PC aus, da sind meine Antworten nicht so knapp

Ich denke, dass sie nicht die einzige Therapeutin ist, die so "arbeitet", ich glaube, dass kommt in den meisten Therapien vor, vorallem in denen, von denen man hier so liest und oft entsetzt ist...
liest sich doch, trotz der Verschiedenheit, irgendwie immer "ein roter Faden" -
zumindest sehe ich es so.
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Schneerose
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Beitrag So., 11.01.2015, 18:50

pandas hat geschrieben:@ Schneerose

Tztz, dabei hätte ihn ja die Therapeutin unterstützen sollen, offensichtlich ist ihr das nicht gelungen.
Wäre ein sehr schräges Denken, wenn die Therapeutin das so sieht.
ich könnte allein über meine Therapie "ein kleines Buch" schreiben
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