Tierleid verdrängen

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Rezna
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Beitrag Mo., 29.12.2014, 15:42

Nico hat geschrieben:Während du mit deiner grandiosen, einzigartigen Lebenseinstellung natürlich ewig leben wirst.....
Wer sagt das? 1. Ich bin Misanthrop und damit als Mensch mit dem Hass mitgemeint. 2. Ich bin gestört genug, mich am eigenen Tod nicht zu stören. Nur selbst Hand anlegen mag ich nicht mehr, das erledigt früher oder später eh die Natur oder der Staat.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Nico
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Beitrag Mo., 29.12.2014, 15:57

Na dann hoffe ich für dich, dass sich auch bei dir einige finden werden, um dir freudig beim Verrecken zuzusehen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Di., 30.12.2014, 01:40

Benutzername3 hat geschrieben:Ich wiederhole mich: Bitte schreib keine Beiträge mehr in diesem Thread, wenn du rumstänkern willst kannst du einen neuen Thread aufmachen.
Es gibt hier im Forum eine Ignorieren-Funktion, die kann manchmal sehr praktisch sein.
Benutzername3 hat geschrieben:Wenn ich jedoch nicht ein kleines bisschen Hoffnung hätte etwas an den jetzigen Zuständen ändern zu können, würde ich emotional komplett abschalten und so könnte ich nicht leben.
Diese Hoffnung ist allerdings vergebens. Das ist die harte Realität. Hinzunehmen, daß man die Welt nicht ändern kann, weil man die Menschen nicht ändern kann gehört zum Erwachsenwerden dazu (Ich will jetzt nicht den alten Knacker raushängen lassen oder so ).
Benutzername3 hat geschrieben:Zum Thema "zurückhalten": Ich habe nie Kritik geübt und grundsätzlich nicht von Tierleid gesprochen, außer wenn es mir praktisch aufgedrängt wurde, daran werde ich etwas ändern, weil mich das auf Dauer krank macht.
Mein Rat an Dich: Gib Dich so wenig wie möglich mit Menschen ab, die Dich krank machen. Das ist das Einzige, das de facto funktioniert, alles andere ist leider nur Wunschdenken. Ich weiß genau, daß das nicht in Deinen Kopf gehen wird, daß Du Dich noch dagegen wehrst, das ist ganz normal, da muß man eben durch.

Du wirst auf Dauer WEIT glücklicher damit werden, den Kontakt zu Gleichgesinnten zu suchen und Dich so weit wie möglich auf diesen zu beschränken.
candle. hat geschrieben:Das geht ja jetzt auch am Thema Tierleid vorbei.
Ich hatte bis jetzt auch nicht den Eindruck, daß es um Tierleid geht, sondern um das Leid von Benutzername3 …
candle. hat geschrieben:Ich denke auch nicht, dass du einen Rassisten überzeugen kannst. Bewegst du dich den in solch einer Gesellschaft?
Ein gutes Beispiel, ist das gleiche Prinzip. Ist ebenso sinnlos.

Benutzername3, überlege mal, wie viele Menschen z.B. an den Folgen ihres extremen Fleischkonsums schwer krank werden oder gar sterben. Nicht einmal die eigene Gesundheit, das eigene Leben ist als Argument für eine Ernährungsumstellung zulässig. Du erwartest Dir also Mitgefühl gegenüber Tieren von Menschen, die noch nicht einmal Mitgefühl mit sich selbst haben. Das kann nur in die Hose gehen, Benutzername3. Denke mal genauer drüber nach.

Wäre es da nicht sinnvoller, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, um gemeinsam die Effizienz des entsprechenden Lebensstils durch gegenseitige Hilfe zu erhöhen? Wer sich dafür interessiert, wird ohnehin von selbst dazustoßen.

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nonamee
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Beitrag Di., 30.12.2014, 17:16

Das man die Welt nicht komplett ändern kann ist doch klar. Aber das "gute" Taten überhaupt nichts bringen ist zum Glück auch nicht der Fall. Veganismus hat in Sachen Tierliebe bzw. Tierrechte schon etwas bewegt... und ist es das nicht schon wert wenn es wenigsten paar Tieren besser geht ? Selbes gilt für Menschenrechte. Wenn du z.B. eine Katze aus dem Tierheim ein liebevolles Zuhause schenkst, änderst du nicht die Welt, aber das Leben der Katze ungemein (selbes gilt wieder für Menschen).

Ich finde es persönlich sinnlos zu sagen: "man ändert eh nichts,da kann ich es auch gleich sein lassen" (bezieht sich jetzt nicht auf User hier, sondern allgemein). Da man wenigsten etwas ändern kann, auch wenn es "bloß" das Leben von paar Mitlebewesen ist. Ich bin alles andere als ein Optimist, man sollte aber nicht alles Grau sehen....

Zum Thema zurück: Ich kann dir nach wie vor emphelen Gleichgesinnte zu suchen. Und Gegenüber Anderen deinen Veganismus nicht verheimlichen und offen dafür stehen, nicht "aufzuzwängen". Ab und zu sprechen dich dann deine Mitmenschen selbst darauf an und wollen mehr wissen.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

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Ressourcine
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Beitrag Di., 30.12.2014, 21:16

Liebe Benutzername,
Was tust du eigentlich ganz konkret gegen Tierleid, außer dass du kein Fleisch isst und dich über andere aufregst ?

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Rezna
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Beitrag Di., 30.12.2014, 21:56

Ressourcine hat geschrieben:... Was tust du eigentlich ganz konkret gegen Tierleid, außer dass du kein Fleisch isst und dich über andere aufregst ?
Ein Deutscher konsumiert während seines Lebens im Durchschnitt das Fleisch von 1.094 Tieren (4 Rinder, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner)
https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischko ... eutschland

Sich also nur fleischlos zu ernähren, rettet schon 1094 Tieren das Leben. Als Veganer verhindert man auch noch das Leid, das durch Milchprodukte, Eier und weitere Produktionen erzeugt wird.
Ich würde sagen, das ist keine schlechte Bilanz. Dieser vorwurfsvolle Unterton: Ach, du rettest nur rund tausend Tieren das Leben, aber was ist das schon, was tust du denn sonst schon? - nervt.

Es gibt da diesen Spruch: "Jene, die nichts tun, werfen jenenen die etwas tun vor, nicht genug zu tun."

Auf der einen Seite dann sagen: Ja, es hat Sinn, etwas zu tun und zu kämpfen, zugleich aber bereits Veganismus als "ist doch nichts" oder "welch militantes Gehabe" abzutun ist schon ein starkes Stück.

Wenn man also etwas tun soll, ohne etwas zu tun, weil alles, was man tut, ja nur Gutmenschentum ist, das alle furchtbar nervt, dann sehe ich mich in meiner: Lehn dich zurück und sehe beim Verrecken zu Taktik als gerechtfertigt. Sie entstand nämlich exakt aus solchen unterschwelligen Vorwürfen. Ach, du kämpfst gegen Tierrechte, sind die die Menschen egal? Ach, du kämpfst für Freiheit, ist dir der Hunger egal? Ach, du kämpfst gegen Hunger, da müsstest du aber gegen die Konzerne vorgehen und so weiter und so weiter. Wenn du Vegan bist, rettest du keine Tiere, sondern bist ein Querulant, das war die Botschaft.
Nico hat geschrieben:Na dann hoffe ich für dich, dass sich auch bei dir einige finden werden, um dir freudig beim Verrecken zuzusehen.
Da mache ich mir keine Sorgen. Irgendeine sadistische Krankenschwester oder ein anderer Staatsbeamter, der aus gutem Grund einen entsprechenden Job gewählt hat wird sich an meinen Verrecken schon erfreuen. Vielleicht freuen sich ja auch nur ein paar Vögel und Insekten.
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Nico
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 08:03

Rezna hat geschrieben: Da mache ich mir keine Sorgen. Irgendeine sadistische Krankenschwester oder ein anderer Staatsbeamter, der aus gutem Grund einen entsprechenden Job gewählt hat wird sich an meinen Verrecken schon erfreuen. Vielleicht freuen sich ja auch nur ein paar Vögel und Insekten.
Ist das jetzt bei dir und dem TE nur Zufall, oder sind Veganer generell so unzufriedene, verbitterte, unglückliche Menschen ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Rezna
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 12:24

Nico hat geschrieben:Ist das jetzt bei dir und dem TE nur Zufall, oder sind Veganer generell so unzufriedene, verbitterte, unglückliche Menschen ?
Depressiv war ich schon immer.
Verbittert bin ich erst seit wenigen Jahren, nachdem ich Jahrelang "für eine bessere Welt" gekämpft habe. Es war sogar großer Idealismus, der mich vegan werden lassen hat. Die Reaktion der Umwelt auf diesen Fakt, hat mich auf dauer verbittern lassen. Warum? Ich war noch der EXAKT gleiche Mensch. Wie auch davor schüchtern, zurückhaltend, bedürfnislos und wollte alles, bloß nicht auffallen. Als die Leute unabsichtlich herausgefunden haben (beim gemeinsamen Essen fällt es irgendwann auf), dass ich vegan lebe, wurde ich SOFORT als militant angesehen. Ich wurde sofort zugetextet mit Rechtfertigungen, warum andere Fleisch essen. Ich wurde attackiert, weil ich angeblich menschliches Leid befürworte.
Will man den Ruß im Menschen sehen, einfach mal "anders" sein.
Hinzu kamen dann noch weitere Punkte, in denen sich Menschen entsprechend verhalten haben. Freiheit? Ja, aber ich tu nix dafür, andere sollen das für mich erkämpfen, aber wer kämpft ist dann der militante Querulant. Arbeitsrechte? "Die" sollen was machen, es wird gejammert, aber wer (auch für sie) kämpft ist der militante Querulant. Es ist fast egal, für welche Sache man kämpft, es ist immer dasselbe: Die anderen sollen machen, aber machen sie es, werden sie als unangenehme Störenfriede gesehen, die "offenbar keine anderen Probleme" kennen. Alle jammern und klagen, aber tun nix und verurteilen jene, die etwas tun.

Jap, ich würde sagen: Mach das dreißig Jahre und du wirst verbittert.

Ganz besonders lustig: Sage ich dann: ich tu nix mehr, lehne mich zurück, sind sie auf einmal schockiert, wie ich das nur tun kann, wie menschenverachtend. Dabei tun sie keinen Handgriff mehr, sie geben es nur nicht zu, sie sagen es nicht. Heuchelei, du schnödes Talent.
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Nico
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 12:46

Es ist ja nicht so, dass ich enorm viele Veganer kenne, aber ich kenne keinen einzigen der positiv, fröhlich und zuversichtlich durchs Leben geht.
Ich selbst esse nicht übermäßig viel, aber doch recht gerne Fleisch, wobei ich sehr genau achte von wo es herkommt und unterstütze Bauern die ihre Tiere weitestgehendst artgerecht halten und " rücksichtsvoll" schlachten teilweise auch finanziell damit sie ihren Betrieb entsprechend aufbauen können.

Ich weiß, dass du jetzt sofort über mich herfallen wirst, aber das halte ich schon aus, also nur zu Rezna
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candle.
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 12:51

Das Problem ist, dass sich der Veganismus, wenn man es richtig machen will, sich nicht nur auf das Essen beschränkt- sondern auch auf alle anderen tierischen Produkte wie z. B. Wolle. Wo soll man da anfangen, wo soll es wohl enden?

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Tröte
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 13:13

man kann es wohl nicht 100prozentig perfekt machen. es sei denn man bewohnt eine hütte am a... der welt wo man wirklich nur für sich ist und selbstversorger sein kann.

ich mache es so wie nico. habe meinen fleischkonsum massiv runtergeschraubt und esse überwiegend fleisch wo ich weiss wo es her kommt. auch die zeiten wo ich leder trage oder eiernudeln esse sind vorbei oder wurden minimiert.
ganz auf fleisch zu verzichten kann/mag ich nicht, dazu esse ich es einfach zu gerne und auch ich habe nur ein leben, was ich einigermaßen glücklich und zufrieden leben möchte. von daher ist diese lebensweise ein guter kompromiss wie ich finde.
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Broken Wing
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 13:21

@ Nico: Ich würde sagen, es gibt mehr verbitterte,unzufriedene Fleischesser. Ich wäre eine von denen zB. Ist ja logisch, weil es mehr Fleischesser gibt. Aber unzufrieden musst du sein,wenn du was verändern willst. Der zufriedenste scheinst du ja auch nicht zu sein, als ehem. Alki. Nun soll alles so toll sein, trotzdem hängst du im Psychoforum rum und holst dir deine Dosis Zoff ab. Ich bin mal so gnädig und liefere dir die heutige. Bin halt gut drauf und spendabel.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 13:23

@ Candle: Vor allem muss man sich den Veganismus leisten können. Man braucht viel Zeit und Geld. Sonst ist Mangelernährung und Klinik schnell Thema.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Nico
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 13:37

@ Broken Wing
Ok jetzt schauen wir doch mal in aller Ruhe deine Analyse an.
Was bringt dich zu der Erkenntnis, dass ein ehem. Alki nicht zufrieden sein kann ?
Wie kommst du drauf, dass ich im Psychoforum "rum hänge" und wo hab ich hier jemals Zoff gehabt ?

Ich bin ein Mensch der sehr gerne die neuen Medien nützt und ich bin ziemlich elektronik - verliebt.
Daher lese ich auf meinem I - Pad viele verschiedene Zeitungen, Bücher usw. und neben diversen Internetseiten ( Lawienendienst, Sportnachrichten, Kochrezepten, Reiseportalen etc.etc.) bin ich halt auch ( anscheinend zu deinem großen Leidwesen) hier des öfteren anwesend.

WAS sagt dir das Broken Wing ?
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candle.
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Beitrag Mi., 31.12.2014, 13:39

Broken Wing hat geschrieben:@ Candle: Vor allem muss man sich den Veganismus leisten können. Man braucht viel Zeit und Geld. Sonst ist Mangelernährung und Klinik schnell Thema.
Ja, das kommt noch dazu. Man muß daraus schon eine ganz reine echte Passion machen um ernsthaft dahinter zu stehen.

Vor einiger Zeit lief wohl auch mal etwas über die Gewinnung von Daunenfedern. Das war schrecklich, aber man macht sich da auch wenig Kopf drum. Hach Mensch!

candle
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