Weihnachten alleine?

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Mirjam
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 17:45

Ich habe schon bei Freundinnen gefeiert - das fand ich aber besonders bedrückend, weil deren Familie eben auch dabei war und ich mich gefühlt hab wie so eine Art arme Verwandte, die man halt einlädt, um ein gutes Werk zu tun. Also, das haben diejenigen sicher nicht so gedacht - aber eben ich. :p
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Mirjam
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kaja
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 17:50

Ah, ok.
Wir hatten öfter mal Nicht-Familienmitglieder dabei. Da meine Familie nur aus vier Personen (inkl. mir) besteht, sind gute Freunde usw eben Teil unserer Familie.
Zum Glück haben die sich meist recht wohl gefühlt, auch wenn natürlich manche anfangs unsicher waren. Weihnachten ist allerdings auch keine riesen Aktion in meiner Familie. Gutes Essen, Gesellschaftsspiele, Spaziergänge, Filme....alles ganz ruhig.
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Vincent
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 18:59

kaja hat geschrieben: eine lange Wanderung durch die Weinberge und entlang des Rheins gemacht.
Es muss die Gegend sein, in der ich auch wohne.
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kaja
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 19:00

Vater Rhein ist lang. Genau wie der Rheinsteig
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Vincent
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 19:08

kaja hat geschrieben:Vater Rhein ist lang. Genau wie der Rheinsteig
Ach, der kommt ja da noch... ah, der ist noch weit von hier.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Fify
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Beitrag Sa., 29.11.2014, 23:10

Also ich verbringe Weihnachten bei der Familie.
Aber ich weiß, dass es in verschiedenen Städten und Dörfern es Weihnachtstreffs gibt. Wo sich Alleinstehende treffen und gemeinsam Weihnachten feiern. Wenn du christlich orientiert bist, könntest du bei deiner Kirche nachfragen, wo es so etwas in der Nähe gibt. Sie können dich bestimmt mit anderen Alleinstehen zusammenbringen, damit du an den Feiertagen nicht alleine bist.

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Forever Capone
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Beitrag So., 30.11.2014, 01:52

stadtwolf hat geschrieben:Hatte mal ein Weihnachten, muß um die 20 Jahre her sein, da bin ich am späten Nachmittag alleine losgegangen und bis nächsten Morgen durch die Straßen von Wien
marschiert. In der Gewißheit daß hinter all den beleuchteten Fenstern glückliche Familien ein wunderschönes Fest verbringen.
Nur ich, die arme Sau, hat niemanden und ist alleine.
weiß nicht wieso, aber irgendwie klingt das auf seltsame art und weise richtig gut und absolut schrecklich zugleich.

ich musste an weihnachten bisher noch nie alleine sein, habe ja zum glück familie. ich glaube das würde ich auch nicht gut verkraften, nicht an diesem tag. .

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sadmaso67
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Beitrag So., 30.11.2014, 11:00

kaja hat geschrieben:.....
Mich wundert das keiner eurer Freunde anbietet mit ihnen zu feiern. Das ist doch ein Fest der Nächstenliebe und Gemeinschaft.
(Meine Erfahrung) Komischerweise werden Freunde dann sehr, sehr konservativ

Früher hatten wir nen Jour fix am 23.12, der -je nachdem, wie man Zeit hatte- ab 15 Uhr losging, bis gegen 21 Uhr (Punschbudendienst); und wo sich die Freunde an dieser Bude ein Stell-Dich-Ein gaben
Nach gab es den Chill-Out; der durchaus auch mal bis 2-3 in der Früh dauerte;
und auch am 24 gab es solche Jour-Fix; und jeder wußte: Egal was kommt; aber das ist der Plan....

Nur ab13/14 Uhr wurde es -egal wie sehr man Revoluzzer war/gegen dieses FEst oppunierte- "ruhig/familiär;
und erst nach der Mette; gab es wie4der geselliges BEisamensein in netter Runde...

Das war für "Singles/Alleinstehende"... ja; udn je älter man wurde; desto eingefahreneer die Rollen;
bis hin, das wir zu dem wurden, was wir schon an unseren Eltern nicht mochten:
Am 24.12 Türe zu/kein Kontakt; am 25 zu seinen Eltern, am 26 zu ihren...
Und viele nehmen sich dann gleich die Auszeit bis zum 06.01;
egal wie sehr sie im Vorfeld betonen, wie sehr ihnen Weihnachten/der Streß usw. auf die Nerven geht; udn sie das gar nicht wollen.

Und selbst wenn man ihnen ein Platzerl bietet... sie nehmen es nicht an.

Ich denke, das wird bei vielne von Euch eine ähnliche Erfahrung sein;
und noch schwieriger wird es; je mehr die Interessen auseinanderdriften (also z.b Single ist)...
Man wird nicht zu "Päärchenabendessen" eingeladen (Man könnte ja das 5 Rad am Wagen sein); z.b. um den Dreh Silvester rum usw.

kaja hat geschrieben:.....
...Manchmal allerdings ist so eine Auszeit für mich ganz hilfreich.

Der Unterschied zu einigen die hier schreiben ist wohl das diese "einsamen" Weihnachten dann selbst gewählt sind.

Ich feiere seit jahren "alleine"; auch wenn ich in Gesellschaft bin (weil es im Grunde genommen (zu mindest bei meiner alten Runde) letztendlich nur ne Farce war; wo jeder seine Rolle hatte; man über alten GEschichten der freundlichkeit wegen lachte; und es tat; weil man es eben schon seit Jahren tat.

Die letzten 5 Jahre habe ich nichteinmal mehr die Gesellschaft;
anfangs war es vlt. noch "unfreiwillig"; mittlerweile bin ich froh, jene LEute nicht mehr um mich rumzuhaben,
und vlt fällt es mir nicht auf, das ich alleine/einsam bin; weil dieser Zustand das ganze Jahr über ist; und ich sohin Weihnachten einfach nur als ein Wochenende von vielen sehe.

Ja, natürlich sopielt auch mit rein, das ich mich bewußt dem sozialen Leben entziehe, somit der Gelegenheit, andere Leute kennenzulernen (aber ich will das erst gar nicht)
Je näher es an Weihnachte geht, desto mehr meide ich die Medien (Radio/Fernsehen/Zeitungen etc.)
und mache meine Einkäufe (Lebensmittel) noch schneller als sonst; bzw. fange an zu bunkern; sohin ich gegen 18.12 herum, schon gar nicht mehr raus muß

Ich genieße diese Zeit; weil ich Zeit für mich selber nehme; und Dinge tue, die ich eigentlich schon länger tun wollte.
Also fast A-typisch leben, ohne das ich mein Leben großartig "verändere".
Ich nehm mir den Wind des "Stresses" selber aus den Segeln; indem ich das gar nicht erst "wichtig" werden lasse.
Mir ist egal, ob ich in die Hölle komme; weil ich z.b. Fleisch esse, oder mir ne Pizza in den Ofen schiebe... ich mach das für mich; für mein Wohlbefinden.

Und so tut es auch nicht weh; wenn ich dann doch -sentimentalerweise- einen Tannenzweig am Küchentisch lege; ein Kerzler anzünde, und an Vergangene Zeiten/Personen denke...
Und wenn ich mir selber was gutes tun will; dann mache ich mir selber ein Geschenk, was an die Tage der Kindheit erinnert; sei es ne Süßigkeit; irgend etwas, womit man spielen kann (die Finger beschäftigt).

Und wenn mir danach ist, mache ich sogar nen Spaziergang, denn (zu meinem Glück) sind kaum Leute unterwegs
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...


kaja
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Beitrag So., 30.11.2014, 11:13

Ich könnte ehrlich gesagt nicht entspannt feiern wenn ich weiß das jemand der mir am Herzen liegt traurig und alleine Zuhause sitzt.
Da findet sich doch eigentlich immer irgendeine Lösung oder ein Kompromiss.
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Mirjam
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Beitrag So., 30.11.2014, 16:31

Ich glaube, Du lässt ein bisschen außen vor, dass es Menschen gibt, die so enge Freundinnen gar nicht erst haben. Momentan hab ich zum Beispiel ein für meine Verhältnisse sehr gutes soziales Umfeld, auch Freundinnen - aber niemanden, der mir auf diese Art nahe stünde, dass ich Weihnachten dort verbringen könnte/würde.

Möglicherweise hängt es auch ein wenig am geographischen Aufenthaltsort. In manchen Gegenden sind die Menschen da sicher offener als in anderen (sogar innerhalb Deutschlands).

lg
Mirjam
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kaja
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Beitrag So., 30.11.2014, 16:39

Nein das ist mir schon bewusst.
Ich hätte in meiner Stadt auch niemanden mit dem ich Weihnachten feiern könnte. Mein soziales Umfeld ist hier gleich null. Deshalb fahre ich auch mehrere hundert Kilometer um bei meiner Familie zu feiern.
Mir ging es in dem Fall nur um die Leute die über einen Freundeskreis verfügen.
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tsubasa
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Beitrag Mo., 22.12.2014, 17:09

Also, ich (absolut hunde- & katzenfreundlich, rauchender Vegetarier) bin Weihnachten auch alleine (mit meinen zwei Fellbiestern) in Wien und falls jemand etwas unternehmen möchte (Kaffee trinken, was Essen gehen, Weihnachtsmarkt) etc. dann bin ich gerne mit von der Partie.

Ich "glaube" zwar nicht an Weihnachten aber es ist dennoch nervig, an diesem Tag alleine zuhause sitzen zu müssen, weil alle Freunde und Bekannten zu ihren Familien pilgern.

Silvester übrigens das selbe in Grün

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Gelli
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Beitrag Di., 23.12.2014, 05:38

Ich finde es traurig,und das lese ich hier schon von meheren Leuten,das man nicht mehr an Weihnachten glaubt.
Weihnachten ist allein vom Glauben her,etwas besonderes und wird es zumindes für mich immer bleiben.
Ich bin aber auch der Meinung,das dieser ganze Weihnachtstrubel übertrieben wird,jeder kleinste Ort hat Weihnachtsmärkte,und es gibt ja Menschen,die lassen so gut wie keinen Weihnachtsmarkt aus.
Überall wo man hinhört und hinfährt wird man von dem Wort "Schenken/Geschenke"erschlagen.
Weihnachten geht es nicht mehr um das,was es im Grunde ausmacht,sondern nur noch Geschenke,saufen,essen,sich den ewigen Weihnachtsbesuchen aussetzen und wieder nur Geschenke.
Weihnachten bedeutet unter anderem zur Ruhe kommen,sich darauf einlassen oder besinnen was es bedeutet.
Kindern wird schon im Kindesalter von den eigenen Eltern vorgelebt das Weihnachten nur das Fest der Geschenke ist,je größer und teurer umso besser.Kinder werden nicht mal mehr dazu erzogen das es auch Menschen gibt die nicht soviel haben und das es für diese Kinder ganz schwer ist zu sehen da haben andere mehr als derjenige selbst.
Sicherlich kommen jetzt die Gegner die mir sagen,nein das ist ja alles anders,und die Kinder werden nie so aufgezogen.Das bleibt euch überlassen.Aber schaut doch die Menschen und deren Einstellung zu Weihnachten an.
Ich bin froh,das ich diesen Wert von Weihnachten von meiner Mutter vorgelebt bekommen habe.Ich scheiss auf alle Geschenke,aber das wichtigste an Weihnachten ist für mich das beisammen sein,das Gefühl wir sind eine Familie die mit dem zufrieden ist was da ist.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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tsubasa
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Beitrag Di., 23.12.2014, 11:21

Naja, ich z.B. bin nicht katholisch, sondern recht religionsfern erzogen worden, ergo war Weihnachten schon von daher kein großes Thema. Zusammen war meine Familie eigentlich auch an anderen Tagen des Jahres, auch das war nichts Besonderes zu Weihnachten. Und der große Tag der Geschenke war immer der Geburtstag, also auch das Argument trifft leider nicht zu.
Ich finde also absolut nichts schlimmes daran, nicht an diesen Tag zu "glauben", sondern ihn zu betrachten wie jeden anderen auch. Und eigentlich ist das wirklich Traurige an der Sache, dass Leute wie wir, die in diesem Thread schreiben, das Gefühl bekommen, an Weihnachten nicht allein sein zu *dürfen*, weil das irgendwie *armselig* und *einsam* und Gesellschaftlich verpöhnt ist, aber wenn wir zufällig mal am 15.August alleine sind, juckt das niemanden.

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luftikus
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Beitrag Di., 23.12.2014, 11:50

Gelli hat geschrieben:Ich sch*** auf alle Geschenke,aber das wichtigste an Weihnachten ist für mich das beisammen sein,das Gefühl wir sind eine Familie die mit dem zufrieden ist was da ist.
Was aber nicht jeder hat bzw. haben kann.

Auch bei mir ist es so, dass meine Familie leider mehr oder weniger ausgestorben ist, sodass es leider kein rechtes Gefühl der Familienzusammengehörigkeit mehr geben kann - mangels Familie. Trotzdem muss ich da irgendwie jedes Jahr durch...

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