Verwirrt - Flirtet mein Therapeut mit mir?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Pandas, erste und letzte Bermerkung von mir zu dir: Ich rede hier von einer Universität und nicht von einer Pizzeria. Glaub mir einfach mal, dass solche Beobachtungen auch von intelligenten und gebildeten Menschen gemacht werden und nicht nur von mir. Punkt.
- Werbung
Sorry, warum sollte ich Dir glauben und Du nicht mir? Abgesehen davon, dass es an der Universität genug intelligente und gebildete Menschen gibt, die Deine Beobachtungen von Männern aufgeteilt in Nationen als sehr, sehr sterotyp ansehen würden und als nicht förderlich. Glaub mir das doch einfach mal.leberblümchen hat geschrieben:Pandas, erste und letzte Bermerkung von mir zu dir: Ich rede hier von einer Universität und nicht von einer Pizzeria. Glaub mir einfach mal, dass solche Beobachtungen auch von intelligenten und gebildeten Menschen gemacht werden und nicht nur von mir. Punkt.
Und dann geh doch mal bitte vom Glauben ins Denken und denke mal darüber nach, was eine solche simple Stereotypen-Aufstellung alles impliziert. Zudem, in Deinem jetztigen Statement impliziert ist, dass bei Akademikern häusliche Gewalt kein Thema sei, sondern in der "Pizzeria" - ein weiteres furchtbares Stereotyp.
Die Art, wie Du da redest, verursacht ein "Übersehen" von tatsächlichen Komplexen.
Es fehlt auch der Zusammenhang zum Threadthema. Ich finde, solche Stereotypen gehören nicht in den Thread und machen keinen Sinn und wenn ich dann meine Meinung dazu äussere, möchte ich auch nicht, dass Du dies in einem solchen Ton abtitulierst. Übrigens, hast Du eben nicht von der Universität geredet, sondern von "dem deutschen Mann" und "dem italienischen Mann". Solch ein unkonkretes "Reden" gilt an der Universität nicht als intelligent und gebildet. Wenn Du an der Uni über Deinen jetztigen Status fortschreiten möchtest, müsstest Du Dir angewöhnen, differenzierter zu denken und Dich selbst kritischer zu hinterfragen (lassen).
Und vor allem, anderen Diskutanten nicht Deinen Glauben verordnen zu wollen,
und ganz besonders nicht mit dem Argument, dass das was Du sagst intelligent und gebildet sei. Gerade das muss man durch das, was man sagt, beweisen, aber wenn man damit per se argumentiert, führt dieses das Anliegen ad absurdum.Punkt.
PS: Seltsamerweise haben mir schon alle möglichen Männer mal die Tür aufgehalten, ich finde das nicht ungewöhnlich, aber ich könnte auch darauf verzichten. Im Verschwinden scheint mir dieser Usus aber gar nicht. Stereotypen beim nationalen Hintergrund konnte ich dabei auch nicht eruieren (und würde das auch nicht wollen).
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Mein Ex-Th. hat mir auch anfangs in die Jacke geholfen - ganz überschwenglich...
meiner Meinung nach ist es ein Teil aus dem Lehrbuch...
sorry an euch Therapeuten da draußen, ich weiß, ihr macht euren Job aus Überzeugung und in erster Linie wahrscheinlich mit Wohlwollen,
ich kann jedoch mit dem technischen "Gehabe" nichts mehr anfangen,
hat mich total enttäuscht was Psychotherapie betrifft -
ich für mich, hab mir das einfach anders vorgestellt,
ich dachte, ich würde im Leben mal Ehrlichkeit erfahren und nicht wieder irgendein aufgesetztes Programm aus dem Lehrheft...
das hat mir in meiner Seele total weh getan,
denn auch Missbrauch baut sich auf einem emotionalen Spiel auf...
das wirkte auf mich teils doch schon retraumatisierend.
Mir ist klar, dass das viele Menschen, vorallem Fachleute anders sehen, ist jedem sein gutes Recht,
mir tut nur jeder/jede Leid, die mit tiefen Schmerz völlig ahnungslos neu in Therapie geht, auf Hilfe hofft,
und dann "nur ein Spiel" erlebt...
mein Job wäre es nicht...
das weiß ich mittlerweile, das ist ein Teil der Selbstfindung am Weg...
Ich würde auch gerne dazu beitragen, wenn sich im psychotherapeutischem Bereich einiges verändern würde in Zukunft,
allen voran,
"das Spiel"
Liebe Thera´s im Lande da draußen,
versetzt euch doch mal für einen Moment in die Lage eines Patienten -
würdet ihr wirklich so behandelt werden wollen?
Es gibt da eine Methode, die nennt sich "walking in your shoes"...
ich möchte keinem etwas schlechtes nachsagen, schon garnicht mein Ex-Th. - ich schätze ihn als Mensch sehr, werde ihn nie vergessen,
aber den Schmerz hinterher,
dass es wieder nur ein Spiel war, den weiß ich auch nach Monaten noch nicht,
wo ich ihn in welche Erfahrungsschublade einparken soll...
LG
meiner Meinung nach ist es ein Teil aus dem Lehrbuch...
sorry an euch Therapeuten da draußen, ich weiß, ihr macht euren Job aus Überzeugung und in erster Linie wahrscheinlich mit Wohlwollen,
ich kann jedoch mit dem technischen "Gehabe" nichts mehr anfangen,
hat mich total enttäuscht was Psychotherapie betrifft -
ich für mich, hab mir das einfach anders vorgestellt,
ich dachte, ich würde im Leben mal Ehrlichkeit erfahren und nicht wieder irgendein aufgesetztes Programm aus dem Lehrheft...
das hat mir in meiner Seele total weh getan,
denn auch Missbrauch baut sich auf einem emotionalen Spiel auf...
das wirkte auf mich teils doch schon retraumatisierend.
Mir ist klar, dass das viele Menschen, vorallem Fachleute anders sehen, ist jedem sein gutes Recht,
mir tut nur jeder/jede Leid, die mit tiefen Schmerz völlig ahnungslos neu in Therapie geht, auf Hilfe hofft,
und dann "nur ein Spiel" erlebt...
mein Job wäre es nicht...
das weiß ich mittlerweile, das ist ein Teil der Selbstfindung am Weg...
Ich würde auch gerne dazu beitragen, wenn sich im psychotherapeutischem Bereich einiges verändern würde in Zukunft,
allen voran,
"das Spiel"
Liebe Thera´s im Lande da draußen,
versetzt euch doch mal für einen Moment in die Lage eines Patienten -
würdet ihr wirklich so behandelt werden wollen?
Es gibt da eine Methode, die nennt sich "walking in your shoes"...
ich möchte keinem etwas schlechtes nachsagen, schon garnicht mein Ex-Th. - ich schätze ihn als Mensch sehr, werde ihn nie vergessen,
aber den Schmerz hinterher,
dass es wieder nur ein Spiel war, den weiß ich auch nach Monaten noch nicht,
wo ich ihn in welche Erfahrungsschublade einparken soll...
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Wieso 'Spiel'?
Ein Spiel spielt man aus Spaß. Ich würde aber nicht behaupten, dass ein Therapeut sich aus Spaß auf eine bestimmte Art verhält. Der Patient sucht den Therapeuten auf und will auch nicht spielen (auch wenn er sich manchmal so verhält, um von seinem eigentlichen Anliegen abzulenken...), und welchen Grund sollte der Therapeut spielen?
Man kann ja nun nicht erwarten, dass der, von dem man sich Hilfe erhofft, ernste Gefühle für einen hat. Wenn das der Anspruch sein sollte, so wäre ja die Suche nach einem passenden Therapeuten völlig hoffnungslos (abgesehen davon, dass ich echte Gefühle hier eher für hinderlich halte!). An einen Therapeuten, der aber so nüchtern ist wie ein Bankkaufmann, möchte man sich auch nicht wenden.
Wie sonst sollte also beim Patienten ansonsten ein Kontakt zu seinen Gefühlen entstehen wenn nicht in der Illusion, der Therapeut interessiere sich wirklich für einen?
Wie gesagt: In die Jacke helfen wäre für mich ein Fehltritt.
Ein Spiel spielt man aus Spaß. Ich würde aber nicht behaupten, dass ein Therapeut sich aus Spaß auf eine bestimmte Art verhält. Der Patient sucht den Therapeuten auf und will auch nicht spielen (auch wenn er sich manchmal so verhält, um von seinem eigentlichen Anliegen abzulenken...), und welchen Grund sollte der Therapeut spielen?
Man kann ja nun nicht erwarten, dass der, von dem man sich Hilfe erhofft, ernste Gefühle für einen hat. Wenn das der Anspruch sein sollte, so wäre ja die Suche nach einem passenden Therapeuten völlig hoffnungslos (abgesehen davon, dass ich echte Gefühle hier eher für hinderlich halte!). An einen Therapeuten, der aber so nüchtern ist wie ein Bankkaufmann, möchte man sich auch nicht wenden.
Wie sonst sollte also beim Patienten ansonsten ein Kontakt zu seinen Gefühlen entstehen wenn nicht in der Illusion, der Therapeut interessiere sich wirklich für einen?
Wie gesagt: In die Jacke helfen wäre für mich ein Fehltritt.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Ein Spiel können nur alle Beteiligten mit Spass spielen, wenn alle wissen, dass es ein Spiel ist, bzw. die Spielregeln kennen...
der Rest ist einfach meine persönliche Sicht der Dinge...
LG
der Rest ist einfach meine persönliche Sicht der Dinge...
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Naja, du wendest dich ja offenbar an alle Therapeuten "da draußen" - damit nimmst du ja offenbar an, dass viele Menschen deine Sicht teilen; ich teile sie nicht, weil ich den Charakter eines Spieles nicht erkennen kann; deshalb habe ich ja nachgefragt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
ja, stimmt,
ICH SCHNEEROSE wandte mich mal mit meinem persönlichem Anliegen an die Theras da draußen im Land,
und hab jedoch in keinem Wort erwähnt,
dass sich meiner Meinung jemand anschließen soll,
ich glaube ich drücke in meinen Beiträgen doch immer wieder sehr deutlich aus,
dass es MEINE MEINUNG ist,
der sich keiner verpflichtet fühlen soll.
Klar ist das alles Wahrnehmungssache,
und ICH FÜR MICH bin der Überzeugung, dass ich nicht so daneben liege...
aber bitte jetzt keine WELLE schlagen,
ich will kein Anstifter für irgendwas sein,
sondern einfach meine Meinung über etwas äußern, was meiner Meinung nach ein riesen Problem im therapeutischem Kontext darstellen kann.
Ich denke nämlich auch,
dass kein Therpeut extra mit Flirt Programm nachhelfen muss,
da sich aufgrund vieler psychischer Probleme so und so früh genug die gewisse Abhängigkeit einstellt...
also,
weniger wäre manchmal mehr...
und vielleicht eine Spur menschlicher...
Schneerose
ICH SCHNEEROSE wandte mich mal mit meinem persönlichem Anliegen an die Theras da draußen im Land,
und hab jedoch in keinem Wort erwähnt,
dass sich meiner Meinung jemand anschließen soll,
ich glaube ich drücke in meinen Beiträgen doch immer wieder sehr deutlich aus,
dass es MEINE MEINUNG ist,
der sich keiner verpflichtet fühlen soll.
Klar ist das alles Wahrnehmungssache,
und ICH FÜR MICH bin der Überzeugung, dass ich nicht so daneben liege...
aber bitte jetzt keine WELLE schlagen,
ich will kein Anstifter für irgendwas sein,
sondern einfach meine Meinung über etwas äußern, was meiner Meinung nach ein riesen Problem im therapeutischem Kontext darstellen kann.
Ich denke nämlich auch,
dass kein Therpeut extra mit Flirt Programm nachhelfen muss,
da sich aufgrund vieler psychischer Probleme so und so früh genug die gewisse Abhängigkeit einstellt...
also,
weniger wäre manchmal mehr...
und vielleicht eine Spur menschlicher...
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Sunny 75:
Und ich hatte mich schon sehr gewundert über die mir doch etwas eigenartig erscheinenden Ansichten eines angeblichen Therapeuten/Psychologen, des anwesenden … vielen Dank für die Aufklärung.
Und ich hatte mich schon sehr gewundert über die mir doch etwas eigenartig erscheinenden Ansichten eines angeblichen Therapeuten/Psychologen, des anwesenden … vielen Dank für die Aufklärung.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Psychotherapie ist ein machtvolles Instrument, mit dem man viel Schaden anrichten kann.
Insofern ist es m.E. sehr wichtig, dass ein Rahmen eingehalten wird (ein fester , einzuhaltender Zeitrahmen in einem nur für therapeutische Zwecke genutzten Raum, ordnungsgemäße Bezahlung des Therapeuten, und keinerlei über die therapeutische Beziehung hinausgehende Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten.
Eine professionelle, seriöse Ausbildung sowie eine seriöse Supervision sollten stattfinden und der Therapeut sollte eine ordentliche Selbsterfahrung hinter sich haben und approbiert sein.
(finde ich aus vielen Gründen und u.a. deshalb so wichtig, weil man , um eine Approbation zu erhalten eine seriöse Ausbildung NACHWEISEN muss und u.a. auch ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen muss )
Leider bei Heilpraktikern so nicht vorgeschrieben.
Jeder, der ein paar Kurse besucht hat, darf sich Psychohtherapeut nennen....
Was einige als "von Herzen kommend" bezeichnen ist bestenfalls mangelnde Professionalität.
Schlimmstenfalls (und so fühlt es sich für mich beim Lesen der Flirtsprüche des Therapeuten an) Übergriffigkeiten in Richtung einer missbräuchlichen Beziehung.
Ich kann Dir Hannah nur raten die Beine in die Hand zu nehmen und da nicht mehr hinzugehen bzw. zumindest mit deinem anderen Therapeuten über diese Vorfälle zu sprechen.
Insofern ist es m.E. sehr wichtig, dass ein Rahmen eingehalten wird (ein fester , einzuhaltender Zeitrahmen in einem nur für therapeutische Zwecke genutzten Raum, ordnungsgemäße Bezahlung des Therapeuten, und keinerlei über die therapeutische Beziehung hinausgehende Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten.
Eine professionelle, seriöse Ausbildung sowie eine seriöse Supervision sollten stattfinden und der Therapeut sollte eine ordentliche Selbsterfahrung hinter sich haben und approbiert sein.
(finde ich aus vielen Gründen und u.a. deshalb so wichtig, weil man , um eine Approbation zu erhalten eine seriöse Ausbildung NACHWEISEN muss und u.a. auch ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen muss )
Leider bei Heilpraktikern so nicht vorgeschrieben.
Jeder, der ein paar Kurse besucht hat, darf sich Psychohtherapeut nennen....
Was einige als "von Herzen kommend" bezeichnen ist bestenfalls mangelnde Professionalität.
Schlimmstenfalls (und so fühlt es sich für mich beim Lesen der Flirtsprüche des Therapeuten an) Übergriffigkeiten in Richtung einer missbräuchlichen Beziehung.
Ich kann Dir Hannah nur raten die Beine in die Hand zu nehmen und da nicht mehr hinzugehen bzw. zumindest mit deinem anderen Therapeuten über diese Vorfälle zu sprechen.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Hallo Mia,
DANKE für deinen ersten Satz!
Ich denke jedoch dass dieses Problem nichts mit dem Grad der Ausbildung zu tun hat, sondern mit der Sichtweise, wie Therapeuten behandeln wollen,
egal ob das ein HP ist, oder ein "schwarz angehauchtes Schaf" der Professionisten.
Das hat was damit zutun, wie die Theras das selber so sehen - Psychotherapie und eben das machtvolle Handwerkszeug - was ich in manchen Punkten als "Spiel" bezeichne.
DANKE für deinen ersten Satz!
Ich denke jedoch dass dieses Problem nichts mit dem Grad der Ausbildung zu tun hat, sondern mit der Sichtweise, wie Therapeuten behandeln wollen,
egal ob das ein HP ist, oder ein "schwarz angehauchtes Schaf" der Professionisten.
Das hat was damit zutun, wie die Theras das selber so sehen - Psychotherapie und eben das machtvolle Handwerkszeug - was ich in manchen Punkten als "Spiel" bezeichne.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Verocasa, pseudologia hat in einem anderen Thread mal geschrieben, dass er davor steht, seinen Abschluss als Psychotherapeut zu machen, aber das aus verschiedenen Gründen hinaus zögert... Wobei ich jetzt nicht weiß, wann das war und was danach passiert ist.
Wobei ich sagen muss, dass ich ECHT nicht schlecht geguckt habe, als ich sah, dass pseudologia auch noch in "Phantastica" wohnt....
Um den Beitrag nicht komplett offtopic sein zu lassen: Hanna, hast du inzwischen mal ansprechen können, wie sehr dich sein Verhalten irritiert?
Wobei ich sagen muss, dass ich ECHT nicht schlecht geguckt habe, als ich sah, dass pseudologia auch noch in "Phantastica" wohnt....
Um den Beitrag nicht komplett offtopic sein zu lassen: Hanna, hast du inzwischen mal ansprechen können, wie sehr dich sein Verhalten irritiert?
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
-
- Forums-Insider
- , 76
- Beiträge: 183
@Verocasa: Welche Ansichten haltest Du eigenartig?
Ich denke es gibt in Psychotherapie ein Grundparadoxon: Man will zu einem Experten gehen, der aufgrund seines Expertentums einem sagt, was richtig für einen ist. Gerade indem man ihm jedoch die Definitionsmacht darüber gibt, was gut/falsch ist, öffnet man schon das Tor zum Missbrauch.
Etwas was man jedoch auch oft sieht, sind mächtige Patienten: Zurücklehnen, sich beklagen, dass die Therapie nicht hilft. Ohnmächtige Therapeuten, die getrieben von ihren Versagensängste sich völlig verausgaben.
Machtgefälle gibts eben auch nur wenn man es zulässt. Ich kann heute noch zu nem Therapeuten gehen und nach dem Erstgespräch zur Psychotherapeutenkammer und ihm des sexuellen Missbrauchs bezichtigen. So allmächtig sind Therapeuten eben auch nicht. Und so ohnmächtig man selbst eben bei weitem nicht.
Ich denke es gibt in Psychotherapie ein Grundparadoxon: Man will zu einem Experten gehen, der aufgrund seines Expertentums einem sagt, was richtig für einen ist. Gerade indem man ihm jedoch die Definitionsmacht darüber gibt, was gut/falsch ist, öffnet man schon das Tor zum Missbrauch.
Etwas was man jedoch auch oft sieht, sind mächtige Patienten: Zurücklehnen, sich beklagen, dass die Therapie nicht hilft. Ohnmächtige Therapeuten, die getrieben von ihren Versagensängste sich völlig verausgaben.
Machtgefälle gibts eben auch nur wenn man es zulässt. Ich kann heute noch zu nem Therapeuten gehen und nach dem Erstgespräch zur Psychotherapeutenkammer und ihm des sexuellen Missbrauchs bezichtigen. So allmächtig sind Therapeuten eben auch nicht. Und so ohnmächtig man selbst eben bei weitem nicht.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
pseudologia hat geschrieben:Man will zu einem Experten gehen, der aufgrund seines Expertentums einem sagt, was richtig für einen ist. Gerade indem man ihm jedoch die Definitionsmacht darüber gibt, was gut/falsch ist, öffnet man schon das Tor zum Missbrauch.
professionell ausgebildete Psychotherapeuten lernen in ihrer Ausbildung, dass es in der Psychotherapie sowas von überhaupt nicht darum geht, dem Patienten zu sagen , was richtig und was falsch ist.....
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
pseudologia hat geschrieben:Meine Meinung als Mann und Psychotherapeut:
Flirten ist doch überhaupt kein Problem. Er behandelt Dich gut, Du fühlst Dich gut und was dann passiert ist dann eben auch ne gewisse Schwärmerei. Dieses Phänomen kann man leider auch in der freien Wildbahn antreffen, was natürlich extrem schlimm ist.
Weil wehe man fühlt sich gut behandelt und kann nur den Moment und die Begegnung geniessen, ohne diesen Moment oder diese Person in eine Schachtel zu packen und dahause im Tresor dann für sich horten, damit das ja niemand wegnimmt.
Man könnte ja seinen Selbstwert davon abhängig machen, ob man diese Schachtel dann auch nach hause mitnehmen kann. Kann sich für unattraktiv, wertlos oder als Versagerin fühlen, wenn man es nicht schafft.
Also gibt es echt einen guten Grund wütend zu sein. Wenn man plötzlich mal nett behandelt wird, kommt man nämlich arg in Konflikt mit den inneren Anteil, die da ein ganz anderes Bild von einem selbst haben.
Und ja das ist Therapie. Und ja das ist menschliche Begegnung. Weil Therapie nichts anderes ist als menschliche Begegnung.
Und sei Dir bewusst: Eigentlich sind Begegnungen immer nur ein Spiel. Lerne es einfach so mitzuspielen, dass Du das Optimum für Dich herausnimmst. Das kann auch mal bedeuten, sich zu weigern, sich die Hand halten zu lassen oder zu sagen, dass man lieber den Mantel selber anziehen kann, weil man das Spiel, was man gerade spielt, mit etwas mehr Distanz einem mehr Freude bereiten würde.
wenn du in dem Verhalten des "Therapeuten" kein Problem siehst und den therapeutishen Prozess wie beschrieben siehst, kann man nur hoffen, dass du nie auf Patienten losgelassen wirst
-
- Forums-Gruftie
- , 80
- Beiträge: 691
Diese Arbeit, zu erkennen, was richtig für mich ist, hat mir meine Thera die ganzen vielen langen Jahre nicht abgenommen - und das war wichtig, richtig und gut so.pseudologia hat geschrieben: Ich denke es gibt in Psychotherapie ein Grundparadoxon: Man will zu einem Experten gehen, der aufgrund seines Expertentums einem sagt, was richtig für einen ist. .
OT
@schneerose, danke für den "Psychosynthese" -Tip. Ich bin inzwischen (nach erfolgreicher transaktionsanalytischer Therapie) fest der Meinung, dass der spirituelle Aspekt auf keinen Fall vernachlässigt werden darf.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag