Suizid

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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sadmaso67
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 19:03

Wozu nen Abschiedsbrief/Erklärung?

Wenn "sie" dann noch nicht begriffen haben, warum man sich für diesen Weg entschied,
dann werden sie, aufgrund des Briefes, es auch nachher nicht verstehen.

Wenn es nur einen gäbe (innerhalb dieser "Empfängerliste") - dann wäre dies ein Strohhalm, den man ergreifen sollte.

Sry., (und ich kann nicht für andere sprechen; sondern nur für mich) - aber wenn du an diesem Punkt bist; und das ist mitunter ein langer Weg dahin, auf einem sehr, sehr schmalen Grat; und sicherlich keine Ad Hoc Entscheidung (zumindest wenn man älter ist/"klar" bei Verstand),
dann hast du mit dem Leben, mit "deinem" Leben -und somit all dem, was dazugehört- soweit abgeschlossen, als diese Entscheidung "die beste Option" ist.

Außenstehende werden immer wieder Argumente finden, die "gegen" diese Entscheidung sprechen; aber letztendlich muß man sich eines vor Augen halten: Wir alle werden eines Tages sterben; und jeder Einzelne muß bis dahin die ihm gegebene Zeit über die Runden bringen

Und wie bei x anderen Dingen kann ein 3 Niemals nachvollziehen, wie und warum man selber "empfindet" - und aufgrund dessen, Entscheidungen trifft.

Als jemand, der vor "dieser Wahl" steht, wirst du meist um die anderen Optionen wissen; und auch -z.b. bei Depressiven- wenn es Argumente gibt, demnach man diese Entscheidung auf die depriphase schiebt - es wird seinen Grund haben, warum man in die Depri abrutschte; respektive die mittlerweile "chronisch" ist.

Abseits jeglicher religösen Einstellung (die ich nicht herabwürdigen wollte) - aber wenn mir mein Verstand die Option gab, diesen Ausgang in Betracht zu ziehen, dann liegt es in der Natur des Individums - udn nicht in der, der Religion.

Abschließend kann ich nur noch dazu sagen; das es mir -bei weitem- lieber wäre, "legal" an Optionen ranzukommen, als diese -letzten Minuten-/ewige Zeiten davor, damit zu verbringen, wie ginge es am BEsten, und zumindest noch soweit Würde zu behalten; als das man die Selbstbestimmung anders angehen könnte.


Und falls ich jemanden noch ein letztes "F*ck you" mit auf dem Wege geben wollte, dann vererbe ich den Rest meiner Habseligkeiten, an dessen "Todfeind".

Sui begehe ich nicht für andere -und wenn ich das Bedürfnis habe, dies per Brief zu begründen, dann sollte ich hinterfragen: ISt es eine Abrechnung mit Dritten/ein Hilferuf, oder was auch immer.

Wenn ich die Entscheidung getroffen habe, dann - weil alle Optionen/Türen zu sind; und dann bedarf es keiner weiteren Worte
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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Feenya
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 20:00

authentisch hat geschrieben:... aber ich würde wohl versuchen einfach am Ende der Welt verschollen zu sein oder einen Unfall zu inszenieren, damit nicht meinetwegen ihr Leben kaputt geht.
Dann mache aber das mit "einfach am Ende der Welt verschollen zu sein" bitte nicht.
Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.

Und bei Unfall auch bitte daran denken, niemand anderen mit hineinzuziehen.
Ich verstehe da die Geisterfahrer nicht. Oder auch die nicht, die Lokführer in diese Situation bringen.

Zum Thema Suizid und Abschiedsbrief hätte ich auch so meine Meinung. Aber irgendwie bekomme ich sie noch nicht wirklich in die Tasten.
Vielleicht ist das Thema für mich einfach noch zu nahe.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Schneerose
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 20:14

Ich denke, dass man das als "Außenbetrachtender" NIEMALS nachemfpinden kann, wie es einem Menschen geht der Suizid begeht,
Jemand der so verzweifelt, so krank oder so tief unten ist,
wie soll so Jemand daran denken können, was andere davon halten, der hat mit sich selbst genug zu tun...

ich denke, auch wenn Suizid kein Ausweg sein sollte, oder es ander Wege geben sollte,
sollten die Hinterbliebenen und Außenstehenden vielleicht mal aufhören ihren eigenen Egoismus auszuleben,
vielleicht würde sich so manch ein Suizid schon viel früher erübrigen...

wirklich schlimm ist es einzig für hinterbliebene minderjährige Kinder,
denn die sind wirklich hilflos dem Geschehen ausgesetzt.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->


Feenya
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Beitrag Di., 11.11.2014, 10:19

Schneerose hat geschrieben: ich denke, auch wenn Suizid kein Ausweg sein sollte, oder es ander Wege geben sollte,
sollten die Hinterbliebenen und Außenstehenden vielleicht mal aufhören ihren eigenen Egoismus auszuleben,
vielleicht würde sich so manch ein Suizid schon viel früher erübrigen...
Das würde ja bedeuten, dass es die Angehörigen bzw. außenstehende Erwachsene sind, die den Menschen in den Suizid treiben.
Meine Devise ist halt immer, dass man den Kontakt zu Menschen abbrechen soll, die einem nicht gut tun. Dann würde sich ebenfalls so manch ein Suizid erübrigen.

Also meine Berührungspunkte mit Suizid bisher:

- Als ich noch Kind war, hat sich der Vater eines Schulkollegen für Suizid entschieden. Er hatte einen Kopftumor und hielt die Schmerzen nicht mehr aus.

- Dann gab es noch die Mutter einer erwachsenen Tochter. Aus irgend einem läppischen Grund haben die beiden sich gestritten. Die Mutter konnte die Zurückweisung der Tochter nicht akzeptieren und irgendwie hat sich das alles - durch gegenseitigen Druck - hochgeschaukelt. Final hat die Tochter den Kontakt zur Mutter abgebrochen.
Die Mutter verfiel deswegen in schwere Depressionen und war lange Zeit in stationärer Behandlung. Aus dem Krankenhaus entlassen, hat sie dann bei der Familie ihrer Schwester Aufnahme gefunden. Weil man sie halt "nicht mehr alleine lassen" konnte. Und dort wurde sie sehr liebevoll behandelt. Aber so richtig derfangt hat sich diese Mutter nie wieder. Und an einem Sonntag, als Schwester und Schwager in der Kirche waren, und der 30 jährige Neffe als "Aufpasser" zuhause geblieben war, da hat diese Mutter dann ihrer Todessehnsucht nachgegeben.

- Ein Suizid aus heiterem Himmel. Niemand hat vorher bemerkt, wie schlecht es diesem Menschen psychisch ging. Eigentlich lief zu diesem Zeitpunkt alles perfekt in diesem Leben. Erfolg im Beruf, eine glückliche Familie. Vier Kinder, das jüngste gerade 1,5 Jahre alt. Und plötzlich - keiner konnte es verstehen - hat dieser Mensch sein Leben nicht mehr lebenswert gefunden.

- Unsere eigene Geschichte mit meinem Mann. Beinahe drei Monate lang musste ich mit der Angst um ihn leben. Mein Mann ist nur deswegen nicht bis zum Äußersten gegangen, weil er es uns - die wir uns so liebe- und verständnisvoll um ihn gesorgt haben - nicht antun wollte.

- und die relativ aktuelle Geschichte hier im Forum. Von dem jungen Mann, der sein Leben und seine Glückseligkeit davon abhängig macht, wie viele Flugmeilen er sammeln kann.
Da tue ich mich ein wenig schwer einzuschätzen, wie ernst seine "Drohungen" zu nehmen sind. Setzt er diese Aussagen nur dazu ein, um sein Ziel - noch zwei Wochenenden nach Dubai oder Tokio fliegen zu dürfen - zu erreichen, oder fühlt er sich deswegen echt so mies, dass er keinen Funken Überlebenswillen mehr hat? Beides wäre möglich.
Aber bin ich dann - mit meinen "Egoismus" (dass ich ihm nicht das schreibe, was SEINEM Ego gut tut )schuld daran, wenn er "eine Dummheit" begeht? - Nein, ich denke nicht. Denn er hätte es in der Hand sich therapeutisch helfen zu lassen, um den Blickwinkel zu ändern und diesen "Sammelzwang" realistisch zu sehen. Denn - wie er selber schreibt - er geht wöchentlich zur Therapie.

Wie du siehst, in all diesen Fällen kann man anderen keinen "eigenen Egoismus" vorwerfen.


Aja, und ich könnte mir gut vorstellen, dass es in diesen Fällen sicher gut gewesen wäre, wenn für die Angehörigen ein Abschiedsbrief zurückgeblieben wäre, damit sie entlastet sind.
Weil in all diesen Fällen kann das Umfeld noch so toll und liebevoll sein .... man fühlt sich als Angehöriger gerade deswegen hinterher schuldig, weil man es nicht verhindert hat.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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Seelenhunger
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Beitrag Di., 11.11.2014, 10:49

Suizd ist der letzte Ausweg.
Ich glaube es ist für beide Seiten gleich schwer.
Derjenige der sich das Leben nehmen möchte und die Angehörigen ,die nacher geschockt zurückbleiben.
Das ist die letzte Lösungsmöglichkeit.
Der einfache Weg, der so verführerisch ist.
LG Seelenhunger

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Schneerose
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Beitrag Di., 11.11.2014, 10:55

Danke Feenya für deine Zeilen.
Meine Betonung der Worte sollte auch darauf liegen:
"manch ein"
mir ist bewusst, dass unter Millionen von Menschen man nie etwas verallgemeinern kann...
doch ich für mich,
bin der Überzeugung, dass jeder Selbstmord irgendwo seinen Anfang nahm,
und sei es bei dessen Zeugung...
und dort liegt der Egoismus für mich.
Das muss oft nicht mit den Menschen im Hier und Jetzt zu tun haben, wobei das natürlich auch sein kann,
oder warum nimmt sich ein Kind mit 13 Jahren das Leben??? z.B.

Oder was du schreibst, Jemand der einen Schmerz nicht mehr aushält, wegen eines Tumors,
da taucht für mich die Frage auf,
aus welchem Grund musste er den Tumor bekommen...?

aber, das wäre alles zu kompliziert und eben nie auf die Allgemeinheit zu beziehen.
Das was du schreibst über dein eigenes Schicksal,
daran erkennt man ja dann auch, dass du Liebe statt Egoismus gabst und so deinem Mann beistehen konntest,
wobei,
z.B. das bei Robert Enke damals auch nicht half, wie seine Frau offen schilderte...
Depression z.B. ist für mich eine Krankheit, die aus mangelnden Beziehungen entsteht, wo dies den Ursprung hat, das weiß ja kein Außenstehender...

aber für MICH, gibt es eben immer einen Grund für Selbstmord,
das ist eben meine Meinung.

Meine Mutter wollte sich das Leben nehmen als sie bei mir schwanger war,
sie überlebte und ich auch...
dann versuchte sie es, als ich 5 war, ich sah ihr zu...
ich habe einen Filmriss, sie überlebte...
sie gab mir dadurch viel Angst mit,
und auch,
durch ihren damaligen Egoismus, und nicht nur iherer sondern von einigen anderen Menschen,
dass ich später auch eines Tages nicht mehr zurecht kam mit meinem Leben,
also ich kenne den Gedanken daran, und auch das "fast" umsetzen, ich kann mich etwas in die Lage hineinversetzen, wie es solchen Menschen geht,
nämlich,
es ist einem scheißegal, wie es den Hinterbliebenen geht,
denn,
es war ihnen auch egal, wie es mir vorher ging...
aber irgendwas hielt mich DA, ich bin heute glücklich und würde mein Leben nicht missen wollen...

alles Liebe
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Tolya
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Beitrag Di., 02.12.2014, 11:37

Feenya hat geschrieben: Ich verstehe da die Geisterfahrer nicht. Oder auch die nicht, die Lokführer in diese Situation bringen.
Will man sterben muss es auch Erfolgreich sein und wenn man es sich mal überlegt ist es halt nicht so einfach. Hier ist ein Zug eine relativ sichere Methode.
hört sich brutal an, ist aber so

zum Suizid
Rechtlich betrachtet heisst es 'Recht auf Leben", die Pflicht ist maximal moralisch aber jemand moralisch zwingen weiter zu leben ist auch Egoismus pur

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Broken Wing
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Beitrag Di., 02.12.2014, 12:12

Da gibt es auch nichts zu verstehen. Um sich suizidieren zu können, muss vieles überwunden werden. Der Selbsterhaltungstrieb zB. Wenn ich den Zug bevorzugte, könnte man so viel Moralin verabreichen, wie man wollte. Der Zugfahrer wäre mir egal, über die anderen Leute würde ich nicht mal nachdenken.
Ich würde sogar zusehen, kein Vermögen zu hinterlassen, da die Bahhn und der Fahrer Ersatzansprüche hätten. Hätte er halt rechtzeitig gebremst. Ging nicht? Pech gehabt. Kommt vor im Leben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


offtheground
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Beitrag Di., 02.12.2014, 12:26

Meine beste Freundin aus der Mittelstufe hat sich vorn Zug geschmissen - sie hinterließ keinen Brief. Zu dem Zeitpunkt als sie das tat, war ich aber bereits auf ner anderen Schule, wir wohnten weiter entfernt und hatten nichts mehr groß miteinander zu tun. Nahe ging und geht's mir natürlich immer noch.

Ich bin nicht "friedlich mit ihr". Wenn ich an sie denke, dann denk ich immer, wenn die runterschauen könnt, denkt die nur "du Volldepp stolperst immer noch so vor dich hin". Das ist vll auch Selbstschutz und cih weiß nicht, ob ich nen Brief hätte haben wollen wo drin steht "ich hab euch alle unendlich lieb...blah...".

Man muss es akzeptieren. Kein Brief zu haben, gab mir mehr Möglichkeiten mit der Situation umzugehen. Also auch Wut und negative Gedanken zuzulassen.

Aber ich glaube für Eltern oder das eigene Kind wäre ein Brief schon wichtig....weil Eltern sowieso nie loslassen werden. Freunde auf eine gewisse Weise lassen einfach irgendwann los und es bleibt eine Erinnerung und Teil des Lebens, aber es bestimmt nicht mehr alles.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


Feenya
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Beitrag Di., 02.12.2014, 14:03

Broken Wing hat geschrieben: Ich würde sogar zusehen, kein Vermögen zu hinterlassen, da die Bahhn und der Fahrer Ersatzansprüche hätten. Hätte er halt rechtzeitig gebremst. Ging nicht? Pech gehabt. Kommt vor im Leben.
Oh, wie zynisch!

Das Mindeste, was du noch für den Lokführer tun könntest, wäre etwas Vermögen zu hinterlassen, damit er wenigstens die Chance hätte, sich seine Traumtherapie finanzieren zu können!
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pandas
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Beitrag Di., 02.12.2014, 15:34

Feenya hat geschrieben: Das Mindeste, was du noch für den Lokführer tun könntest, wäre etwas Vermögen zu hinterlassen, damit er wenigstens die Chance hätte, sich seine Traumtherapie finanzieren zu können!
Nun, aber dafür gibt es Programme. Das passiert nicht selten. Da kommt die Opferentschädigung (Staat) für auf.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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nordlichtglanz
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Beitrag Di., 02.12.2014, 16:21

Oh, heikles Thema und auch sehr vertraut.
Ich hätte mir einen Abschiedsbrief gewünscht, eine Erklärung, ein Irgendetwas , damit ich damit besser umgehen kann. Es ist jetzt 15 Jahre her und abgeschlossen habe ich damit immer noch nicht ( mein Lebensgefährte hat sich im Kosovo das Leben genommen).
Verstehen kann ich ihn inzwischen, die Qualen waren einfach zu groß. Gut heißen , kann ich es nicht und ich weiß auch nicht ob es mir dadurch leichter gefallen wäre dieses so zu akzeptieren. Das ist die eine Seite.

Und das hier ist die andere Seite.
Ich gehe auch manchmal auf sehr schmalen Wegen, weil auch ich mehrfach traumatisiert worden bin und die Flashbacks einfach zu quälend sind.
Es ist noch Hoffnung da und ich sehe meine Kinder, die Enkel sind unterwegs und eigentlich möchte ich noch ganz viel erreichen. Die Gedanken sind da, nicht immer, aber ab und zu. Aber dann sage ich mir, ich werde erst gehen, wenn ich den Täter hinter Schloss und Riegel gebracht habe und er seine Strafe von 12,5 Jahren absitzt.
Aber ohne einen Abschiedsbrief würde ich nicht gehen, das bin ich meinen Lieben schuldig.

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nordlichtglanz
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Beitrag Di., 02.12.2014, 16:31

Ach und noch etwas, in diesem Fall mit dem Lockführer würde nicht das Opferentschädigungsgesetz greifen, weil es ein BG-Fall wäre. Und die Berufsgenossenschaft gibt einen die Möglichkeit auf eine Trauma-Therapie, jedoch hast du dann nach 4 mal EMDR-Behandlung fertig zu sein und wirst entlassen!!!!!! Natürlich als geheilt entlassen und dann geht es vor Gericht.......


pandas
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Beitrag Di., 02.12.2014, 16:41

@ nordlichtglanz

Aber doch, da gibt es mehr, ist ja auch berechtigt. Das wurde als Problemfall anerkannt.
Es gibt da wohl auch Rehas, die das mit im Spektrum haben.

Wenn der Lokführer jedoch nach vier Emdr-Sitzungen sagt, er möchte keine weiteren Psychosachen mehr machen, ist das dann auch so. Das geht dann aber von dem Lokführer aus und kommt wohl auch vor.
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nordlichtglanz
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Beitrag Di., 02.12.2014, 16:52

Also bei mir greift das OEG nicht, solange das Verfahren mit der BG läuft.
Nun gut, es war ein bewaffneter Raubüberfall, aber in der Klinik ( Traumatherapie) waren zwei Lockführer dabei, die als geheilt entlassen wurden und es nicht waren.

Naja, ist vielleicht von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.

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