'Was würdest du jetzt brauchen?'
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chakotay,
ja, das ist wohl eine Frage des zu lassen könnens.
Mir wären solche Fragen zu viel.
Für den gleichen Effekt muss ich über andere Wege gehen.
Danke für deine Sichtweise!
Chaosprinzessin, nun hast du einige Ansätze bekommen
und ganz verschiedene.
Mal sehen, was du für dich daraus machst.
LG ADW, die gleich hoffentlich NICHT so direkt gefragt wird, wo sie was im Körper spürt oder was sie braucht
ja, das ist wohl eine Frage des zu lassen könnens.
Mir wären solche Fragen zu viel.
Für den gleichen Effekt muss ich über andere Wege gehen.
Danke für deine Sichtweise!
Chaosprinzessin, nun hast du einige Ansätze bekommen
und ganz verschiedene.
Mal sehen, was du für dich daraus machst.
LG ADW, die gleich hoffentlich NICHT so direkt gefragt wird, wo sie was im Körper spürt oder was sie braucht
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Ich habe die Frage regelmäßig gehört und hatte auch das Gefühl, wie es Broken Strings beschrieb, dass die Therapeutin sie mir stellte um mich zu stabilisieren. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich sie oft hörte, wenn meine wütenden oder hilflosen Innenanteilen in den Vordergrund traten und eigentlich eine Auseinandersetzung mit diesen angesagt gewesen wäre.
Ich gab Antworten wie "ein Glas Wasser trinken", "das Fenster öffnen", "mich an die Heizung setzen", "meinen Pullover anziehen" ... Es waren vorgefertigte Lehrbuchantworten. Für mich hatte die Frage etwas von "welche Beruhigungspille kann ich mir momentan selber geben".
Doch was ist, wenn Beruhigung gerade nicht angesagt ist? Wenn das Zeigen und Äußern von Wut und Kritik dran ist? Ich finde, dass die Frage auch eine verschleiernde, ablenkende und ausweichende Wirkung haben kann. Nicht dorthin zu schauen, wo es brennt und sich nicht mit diesem gründlich auseinander setzen zu müssen.
Vielleicht ist es deshalb gut im Auge zu behalten vor welchem Hintergrund und in welchem Kontext diese Frage gestellt wird.
Landkärtchen
Ich gab Antworten wie "ein Glas Wasser trinken", "das Fenster öffnen", "mich an die Heizung setzen", "meinen Pullover anziehen" ... Es waren vorgefertigte Lehrbuchantworten. Für mich hatte die Frage etwas von "welche Beruhigungspille kann ich mir momentan selber geben".
Doch was ist, wenn Beruhigung gerade nicht angesagt ist? Wenn das Zeigen und Äußern von Wut und Kritik dran ist? Ich finde, dass die Frage auch eine verschleiernde, ablenkende und ausweichende Wirkung haben kann. Nicht dorthin zu schauen, wo es brennt und sich nicht mit diesem gründlich auseinander setzen zu müssen.
Vielleicht ist es deshalb gut im Auge zu behalten vor welchem Hintergrund und in welchem Kontext diese Frage gestellt wird.
Landkärtchen
Zuletzt geändert von Landkärtchen am Di., 27.05.2014, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
Liebe Chaosprinzessin, das Fühlen und Gefühle zeigen sind ja erst einmal verschiedene Dinge. Ich kann z.B. eine unglaubliche Zärtlichkeit für meinen Sohn empfinden, aber falle ihm nicht um den Hals, weil das vor seinen Kumpels entsetzlich peinlich wäre. Ich kann schrecklich wütend auf einen Kollegen sein, aber sollte ihn tunlichst nicht anbrüllen, sondern versuchen, das in einem vernünftigen Ton zu besprechen. Die Gefühle zu spüren ist das eine, mit dem Gespür dann umgehen das andere.chaosprinzessin hat geschrieben:ich würde nicht vor ihr weinen wenn ich traurig bin oder sie anschreien, wenn ich sauer bin.
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Gefühle spüren und mit ihnen umgehen
sind zweierlei
das finde ich auch ganz wichtig hervor zu heben.
Und ich würde es nicht wollen,
dass meine Gefühle durch solche Fragen quasi "gezwungen" werden
sich zu zeigen.
Für mich ist eher passend, die Gefühle werden sich äussern
wenn die Zeit dafür da ist
mal schneller, mal langsamer, mal sofort, mal nie.
Aber das ist MEINE Sicht
anderen Klienten kann das eine Hilfe sein
wie es auch hier zu lesen gibt.
sind zweierlei
das finde ich auch ganz wichtig hervor zu heben.
Und ich würde es nicht wollen,
dass meine Gefühle durch solche Fragen quasi "gezwungen" werden
sich zu zeigen.
Für mich ist eher passend, die Gefühle werden sich äussern
wenn die Zeit dafür da ist
mal schneller, mal langsamer, mal sofort, mal nie.
Aber das ist MEINE Sicht
anderen Klienten kann das eine Hilfe sein
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Ich danke euch allen so sehr für die Antworten, wirklich!
Ich habe gerade so viel gelernt - ich muss das erstmal verarbeiten. Bin auch am Spung, aber ich antworte ich später. Muss mir noch ein paar Gedanken dazu machen
Ich möchte nur jetzt noch schnell eines dazu sagen: Ich möchte nicht, dass die Thera mir die Hand hält. Ich möchte auch nicht von ihr bemitleidet werden, gepusht werden, unrealistisch gelobt oder getröstet werden - ich möchte eine kognitive Erklärung und vor allem eine Hilfestellung, wie ich mit meiner Vergangenheit besser umgehen kann. Ich will auch gar nicht, dass sie mir meine Mutter ersetzt.
Später mehr, muss weg...
DANKE!
Ich habe gerade so viel gelernt - ich muss das erstmal verarbeiten. Bin auch am Spung, aber ich antworte ich später. Muss mir noch ein paar Gedanken dazu machen
Ich möchte nur jetzt noch schnell eines dazu sagen: Ich möchte nicht, dass die Thera mir die Hand hält. Ich möchte auch nicht von ihr bemitleidet werden, gepusht werden, unrealistisch gelobt oder getröstet werden - ich möchte eine kognitive Erklärung und vor allem eine Hilfestellung, wie ich mit meiner Vergangenheit besser umgehen kann. Ich will auch gar nicht, dass sie mir meine Mutter ersetzt.
Später mehr, muss weg...
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Mensch, das Fragethema „was würdest du jetzt brauchen?“ ist wirklich sehr vielschichtig.
Miesel, das mit der Körperintervention war nur ein Beispiel, hatte ja auch andere gebracht. Aber du hast meine nicht geschriebenen Gedanken schön weiter geschrieben, auf den Punkt gebracht.
Und es gibt hier noch weitere Sichtweisen.
Und wenn man sich durch permanentes Fragen, was fühlen Sie gerade, sich gedrängt oder gegängelt fühlt (auch wenn einem das erst zu Hause auffällt), weil so etwas passiert (zumindest bei unsereins) oft erst zeitverzögert/totzeitbehaftet, dann Flac setzen und beim nächsten Mal wenn wieder die Frage kommt, äußern.
Außerdem können ja die wenigsten Theras (meiner mag da Ausnahme sein ) Gedanken lesen.
Und ja, sie können eine ganze Menge Bedürfnisse tatsächlich erfüllen, Miesel hat ja einige Beispiele gegeben.
Also, so ein bisschen forciertes Vorgehen des Theras finde ich persönlich fürs weiterkommen nicht schlecht, eher hilfreich. Es geht auch im täglichen leben halt einiges schneller mit Anleitung und etwas üben, auch wenn es (irgendwann) vielleicht auch von ganz alleine käme. Aber den Zeitaspekt sollte man (auch in der Therapie) nicht ganz aus den Augen verlieren.
Miesel, das mit der Körperintervention war nur ein Beispiel, hatte ja auch andere gebracht. Aber du hast meine nicht geschriebenen Gedanken schön weiter geschrieben, auf den Punkt gebracht.
Und es gibt hier noch weitere Sichtweisen.
Und wenn man sich durch permanentes Fragen, was fühlen Sie gerade, sich gedrängt oder gegängelt fühlt (auch wenn einem das erst zu Hause auffällt), weil so etwas passiert (zumindest bei unsereins) oft erst zeitverzögert/totzeitbehaftet, dann Flac setzen und beim nächsten Mal wenn wieder die Frage kommt, äußern.
Außerdem können ja die wenigsten Theras (meiner mag da Ausnahme sein ) Gedanken lesen.
Und ja, sie können eine ganze Menge Bedürfnisse tatsächlich erfüllen, Miesel hat ja einige Beispiele gegeben.
Landkärtchen, du meinst wohl eher (so entnehme ich es aus deiner Gesamtantwort) die Antwort, die der Patient gibt. Interessanter Aspekt, ja, das kann tatsächlich sein.Landkärtchen hat geschrieben: Ich finde, dass die Frage auch eine verschleiernde, ablenkende und ausweichende Wirkung haben kann. Nicht dorthin zu schauen, wo es brennt und sich nicht mit diesem gründlich auseinander setzen zu müssen.
Für einem selber, wenn man schon in der Lage ist, das hinterher selbst zu reflektieren, schon. Aber auch die Theras sollten die Antworten beobachten, ob es echt gemeinte sind oder so wie du es sagst, antworten zur eigenen Ablenkung, um dann dahinter zu schauen, warum sie kommen (Überforderung, Ängste, Unsicherheiten) und daran weiter zu machen. Aber das ist ja „Beruf“ der Theras, das sollten sie schon erkennen/können, gehe ich mal von aus.Landkärtchen hat geschrieben: Vielleicht ist es deshalb gut im Auge zu behalten vor welchem Hintergrund und in welchem Kontext diese Frage gestellt wird
Sehe ich auch so. Aber zuerst kommt ja das erspüren, was ist das gerade, was da im Bauch herumgrummelt oder mir den Hals zuschnürt. Dazu kann die Fragerein dienlich sein. Dann ist als zweites ein angemessener Umgang damit zu finden/auszuarbeiten.Peonia hat geschrieben: Die Gefühle zu spüren ist das eine, mit dem Gespür dann umgehen das andere.
auch das mag passend sein, also nicht die Fragerei durch den Thera, sondern nur abwarten, was kommt. Aber die Fragerei kann durchaus Türöffner sein. Sollte mE deshalb als therapeutische Maßnahme ruhig versucht werden. Denn sonst kann es durchaus auch im zeitlich begrenzten Rahmen einer Therapie vorkommen (und das lese ich hier durchaus auch öfters), dass man erst gar nicht dort hinkommt, die eigenen Gefühle/Bedürfnisse selber zu spüren/zu ergründen.ADW hat geschrieben: Für mich ist eher passend, die Gefühle werden sich äussern
wenn die Zeit dafür da ist mal schneller, mal langsamer, mal sofort, mal nie.
Also, so ein bisschen forciertes Vorgehen des Theras finde ich persönlich fürs weiterkommen nicht schlecht, eher hilfreich. Es geht auch im täglichen leben halt einiges schneller mit Anleitung und etwas üben, auch wenn es (irgendwann) vielleicht auch von ganz alleine käme. Aber den Zeitaspekt sollte man (auch in der Therapie) nicht ganz aus den Augen verlieren.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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Hallo chaosprinzessin,chaosprinzessin hat geschrieben: Ich möchte nur jetzt noch schnell eines dazu sagen: Ich möchte nicht, dass die Thera mir die Hand hält. Ich möchte auch nicht von ihr bemitleidet werden, gepusht werden, unrealistisch gelobt oder getröstet werden - ich möchte eine kognitive Erklärung und vor allem eine Hilfestellung, wie ich mit meiner Vergangenheit besser umgehen kann. Ich will auch gar nicht, dass sie mir meine Mutter ersetzt.
du weißt ja schon eine ganze Menge, was du nicht möchtest. Das ist schon mal gut, aber auch einfacher festzustellen, als das, was man möchte.
Das kognitive ist sicher ganz wichtig/dienlich/hilfreich. Aber für das Ganze/die Einheit sind die Gefühle, die zu der Vergangenheit gehören, auch wichtig (oh man, ich bin selber kopflastig und hab vor allem die kognitiven Erklärungen zum Anfang gebraucht). Wehre dich deshalb nicht dagegen. Auch wenn bei dir vielleicht in der Vergangenheit „Gefühle zeigen/äußern“ gefährlich war/mit Verletzungen einherging.chaosprinzessin hat geschrieben: ich möchte eine kognitive Erklärung und vor allem eine Hilfestellung, wie ich mit meiner Vergangenheit besser umgehen kann.
Eine gute Therapeutin wird dich nicht bemitleiden/pushen und unrealistisch loben. Das würdest du irgendwann spüren, wenn es nicht echt ist, sondern nur aufgesetzt/geschauspielert. Sie wird versuchen, dir eine gute Beziehungserfahrung zu deiner unguten entgegenzusetzen, dass du an ihr lernen kannst, wie gute Beziehung geht/sich anfühlt (ok, kann auch nicht jeder Thera gleich gut). Sie wird dir (auch bei Nachbeelterung) nicht deine Mutter ersetzen, das kann sie nicht. Aber sie wird dir am Beispiel der Beziehungserfahrung zeigen, wie eine hinreichend gute Mutter sein kann.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Ich hätte auch immer das Gefühl, da bei einem vorgefertigten Spielchen mitzuspielen, wenn ich da mitmach. Man weiß ja als brave und tolle Klientin, wie man sich zu entwickeln hat (und nach angemessener Zeit dann Erfolge zu spüren hat).... Nein, danke. Zu seinen Gefühlen kann man auch außerhalb von Fragebögen und Spielchen gelangen.
lg
Mirjam
lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
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Hallo Mirjam,
was machst du für eine Therapieform?
was machst du für eine Therapieform?
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Gar keine mehr. Sie war personzentriert.
Ich glaub aber, dass diese Fragen von vielen TherapeutInnen gestellt werden, unabhängig von der Therapieform.
Nachtrag: und ich glaube eben, dass es da gerade für Menschen, die nicht gar so selbstbewusst sind, die große Gefahr gibt, "erwünscht" antworten zu wollen. Das ist meine Hauptkritik daran letztlich.
lg
Mirjam
Ich glaub aber, dass diese Fragen von vielen TherapeutInnen gestellt werden, unabhängig von der Therapieform.
Nachtrag: und ich glaube eben, dass es da gerade für Menschen, die nicht gar so selbstbewusst sind, die große Gefahr gibt, "erwünscht" antworten zu wollen. Das ist meine Hauptkritik daran letztlich.
lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
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(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
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Wirf die Fische ins Meer.
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(I.Bachmann)
Ja, ist sicher so.Mirjam hat geschrieben:
Nachtrag: und ich glaube eben, dass es da gerade für Menschen, die nicht gar so selbstbewusst sind, die große Gefahr gibt, "erwünscht" antworten zu wollen. Das ist meine Hauptkritik daran letztlich.
Und das wäre dann wieder ein Thema, das man bearbeiten sollte.
Warum fühlt man sich getrieben "erwünscht" zu antworten?
Was ist eigentlich "erwünscht"?
Ist es möglich, dass der Therapeut etwas ganz anders wünscht, als das was die Patientin denkt, was "erwünscht" ist?
Das zu erkennen, dass man nicht bei sich ist, sondern guckt, was da wohl gewollt wird und versucht sich daran anzupassen, das ist schonmal ein Anfang.
Dann muss man aber damit arbeiten.
Ich fände es ganz wichtig, das anzusprechen.
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wandelröschen,
ja, sicher würde es "funktionieren" aber ich WILL nicht mehr SO funktionieren
nach einer Anleitung
wenn ich Knöpfchen A drücke dann passiert das und das
bei Knöpfchen B das und das.
Und ich mag mich nicht mehr unter Druck setzen
und das würde es
aber Druck habe ich in mir schon selbst genug.
Darum ist diese Art zu forcieren für mich nichts.
LG ADW
ja, sicher würde es "funktionieren" aber ich WILL nicht mehr SO funktionieren
nach einer Anleitung
wenn ich Knöpfchen A drücke dann passiert das und das
bei Knöpfchen B das und das.
Und ich mag mich nicht mehr unter Druck setzen
und das würde es
aber Druck habe ich in mir schon selbst genug.
Darum ist diese Art zu forcieren für mich nichts.
LG ADW
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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DAS hast du sehr sehr schön beschrieben - danke!!!Wandelröschen hat geschrieben:Das ist wie eine Perlenkette
Ja, aber warum will ich das? Ist das nicht was, was nur abhängig macht? Ich bin kein kleines Kind mehr - ich habe aber sehr wohl Leute, die mich lieben, die halt nicht mit mir Verwand sind, aber sozusagen eine "Mutterrolle" übernommen haben - aber das möchte ich nicht von meiner Thera, das wär weder das Gleiche noch für mich wünschenswert.Wandelröschen hat geschrieben:Schon mal was von „Nachbeelterung“ gehört?
Ja, wie recht du hast.. das ist leider wahr. Sag mal, wie lange habt ihr gebraucht, um euch zu trauen?Wandelröschen hat geschrieben:Und wenn du dich nicht traust, musst du AUCH die Konsequenz tragen!
Danke Miesel - das hast du sehr gut erklärt - danke. Aber, ich hab Angst getüttelt zu werden - was ist, wenn ich dann abhängig werde?Miesel hat geschrieben:Sie weiß doch sonst nicht, ob Du ermutigt werden willst, wenn Du ängstlich bist, oder lieber erstmal betüttelt.
und wurdest du? :p**AufdemWeg** hat geschrieben:ie gleich hoffentlich NICHT so direkt gefragt wird
Ja, Landkärtchen - das Gefühl habe ich auch öfters. Klar, sie passt auf, dass es nicht zu schwierig wird vom Thema, aber manchmal möchte ich einfach Dampf ablassen oder über meine Panikattacken und Dissos reden, weil sie mir so auf die Nerven gehen - und dann kommt diese Frage. Und ich stocke. Und wenn ich darauf zurück komme, stellt sie sie mir wieder... Stabilisieren schön und gut, aber es stabilisiert mich auch nicht, wenn ich was auf dem Herzen hab und um den heißen Brei herumreden muss..Landkärtchen hat geschrieben:Wenn das Zeigen und Äußern von Wut und Kritik dran ist?
Peonia hat geschrieben:Die Gefühle zu spüren ist das eine, mit dem Gespür dann umgehen das andere.
Ich gebe euch recht - ich empfinde innerlich sehr viel und bin ein emotionaler Mensch, trotzdem zeige ich das nicht nach außen, weil es einfach so ist. Nicht weil ich es unterdrücke oder sonst irgendwas, aber es passt mir so, ich will es nicht ändern. Und sollte ich mal weinen müssen - naja, dann weine ich halt.**AufdemWeg** hat geschrieben:Gefühle spüren und mit ihnen umgehen
sind zweierlei
Ich kann zumindest schon viel ausschließen - aber mittlerweile nach dem ganzen Grübeln bin ich an einem Punkt, an dem ich mich wirklich frage - was erhoffe ich mir von der Therapie? Was will ich dort? Bin ich richtig dort? Es ist etwas verwirrend für mich gerade, aber eure Antworten helfen mir sehr.Wandelröschen hat geschrieben:du weißt ja schon eine ganze Menge, was du nicht möchtest. Das ist schon mal gut, aber auch einfacher festzustellen, als das, was man möchte.
SO ist es, aber wenn ich darüber nachdenke, dann ist es vermutlich das. Manchmal bin ich so unsicher, dass ich sogar Angst hätte die Thera würde mich schlagen, auch wenn ich weiß, sie würde das nie nie nie machen. Aber das sind halt die Überbleibsel. Aber sie merkt das und ich frage mich - wieso kann sie mir nicht diese Unsicherheit nehmen?Wandelröschen hat geschrieben: Auch wenn bei dir vielleicht in der Vergangenheit „Gefühle zeigen/äußern“ gefährlich war/mit Verletzungen einherging.
Da hast du recht - aber es spürt sich jedes Mal so an. Vielleicht auch, weil ich nie für irgendwas Lob bekommen hab. ich war ein wunderkind und immer noch nicht gut genug für meine Mama. Mittlerweile weiß ich aber sehr wohl was ich kann, was ich gut kann, welche Fähigkeiten ich habe - und wo meine Grenzen wären. Allerdings hört sich das bei ihr für mich immer so überzogen an, dass ich dann nur noch unsicherer werde.Wandelröschen hat geschrieben:Eine gute Therapeutin wird dich nicht bemitleiden/pushen und unrealistisch loben
so ist es...Mirjam hat geschrieben:die große Gefahr gibt, "erwünscht"
Out of suffering have emerged the strongest souls; the most massive characters are seared with scars.
Diese Frage solltest Du Dir genauer anschauen. Vielleicht zusammen mit Deiner Therapeutin.chaosprinzessin hat geschrieben:
Danke Miesel - das hast du sehr gut erklärt - danke. Aber, ich hab Angst getüttelt zu werden - was ist, wenn ich dann abhängig werde?
Ich lese da raus, dass es Dir schon guttun würde, getüttelt zu werden und dass es eine diffuse Angst ist, die Dich zurückhält das zuzulassen.
Du verbietest Dir, es zu genießen, weil Du Angst hat.
Angst abhängig zu werden?
Abhängig wovon?
Ist es vielleicht eher die Angst Nähe zuzulassen?
Verletzt zu werden, wenn Du Nähe zulässt?
Angst vor den eigenen Gefühlen und Reaktionen?
Angst, dass da was ausgelöst wird, was raus will?
Angst die Kontrolle zu verlieren?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja Miesel, genau das ist es. Ich habe Angst, dass ich dann in einen Rausch verfalle, Kontrolle verliere, wieder verletzt werde.... das ist mir nämlich soo oft passiert..
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