Imaginäre Gespräche – was ist los mit mir?
Hey Ruli, ich habe gerade deinen Beitrag zum Thema Selbstgespräche gelesen und muss sagen, dass ich gerade eine Erleuchtung habe, die wieder etwas Licht ins Dunkel bringt. Seit vielen Jahren geht es mir genauso und ich denke, dass ich mich gerade in einer Abwärtsspirale befinde. Ich würde gern wissen, wie es für dich war, die Gespräche zu unterbinden. Wie lange hat es gedauert und wie fühlst du dich heute?
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Dieser alte Thread scheint ja vielen als Quell der Erkenntnis zu dienen.. Auch mir.. zumindest geht's in die Richtung, deshalb wollte ich es loswerden.
Mich hat diese Aussage gerade ziemlich innehalten lassen und getroffen.. gilt herauszufinden, warum.Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 12.06.2014, 15:32 Gesehen werden kann man nicht durch Diagnosen, das ist ein übler Trugschluß, aber nicht ungewöhnlich für emotional instabile leider
Bis zu einem gewissen Grad funktioniert das aber schon, oder? Ich habe jedenfalls auch das Gefühl, dass ich nichts war vor meiner Diagnose und mit Diagnose sich plötzlich was auftut, Hilfsmöglichkeiten.Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 12.06.2014, 15:32 Gesehen werden kann man nicht durch Diagnosen, das ist ein übler Trugschluß, aber nicht ungewöhnlich für emotional instabile leider
Wie kann man sonst noch gesehen werden?
Wahrscheinlich müsste man antworten "Indem man sich sichtbar macht", fragt sich nur wie.
Das mit dem Beitrag von 2014 vom TE, dass mit 13 starke Bulimie vorliegt und keiner was merkt, erinnert mich an mich. Zwar keine Bulimie, aber ich hatte Asperger und keiner hat was gemerkt und keiner hat was gemacht. Ich verstehe das immer noch nicht, wie das sein kann, kognitiv schon, aber emotional nicht.
Leider führt das gerade OT, deshalb zum Thema: fiktive Gespräche in Gedanken kenne ich sehr gut, aber es geht mir nur manchmal auf die Nerven, wenn es sich in Schleifen ständig wiederholt. Es hindert mich nicht daran, ansonsten normal (naja) zu funktionieren. Manche Gespräche sind sogar hilfreich, weil ich es dann irgendwie schaffe, mir selbst Antworten zu geben, auf die ich selbst gar nicht gekommen wäre... beispielsweise habe ich mir, bevor ich das erste Mal in Therapie war, manchmal vorgestellt, was ein Psychologe zu mir sagen würde, oder sonst jemand, der mehr weiß als ich. Das hat echt manchmal funktioniert.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn es belastend ist, eine kognitive Verhaltenstherapie helfen könnte, um Techniken zu lernen, wie man den Vorgang unterbricht. Gewohnheit spielt dabei sicher auch eine Rolle.
Hallo zusammen,
das mit den imaginären Gesprächen kenne ich auch, ich mache das ebenfalls aber ich bin davon ausgegangen, dass es wohl jeder Mensch so macht. Bei manchen ist es vielleicht stärker ausgeprägt, als bei anderen. Ich habe mich sogar in Gedanken hier unterhalten, als ich den Thread gelesen habe. Ich habe da nie groß darüber nachgedacht, weil ich es einfach so mache, und es mich nicht stört.
Zwangsgedanken kenne ich auch aber das ist tatsächlich sehr unangenehm, das sind Gedanken die sich ständig, ununterbrochen, penetrant wiederholen. Das finde ich ganz anders.
Aber sich in Gedanken mit anderen zu unterhalten, finde ich nicht schlimm.
Liebe Grüße
das mit den imaginären Gesprächen kenne ich auch, ich mache das ebenfalls aber ich bin davon ausgegangen, dass es wohl jeder Mensch so macht. Bei manchen ist es vielleicht stärker ausgeprägt, als bei anderen. Ich habe mich sogar in Gedanken hier unterhalten, als ich den Thread gelesen habe. Ich habe da nie groß darüber nachgedacht, weil ich es einfach so mache, und es mich nicht stört.
Zwangsgedanken kenne ich auch aber das ist tatsächlich sehr unangenehm, das sind Gedanken die sich ständig, ununterbrochen, penetrant wiederholen. Das finde ich ganz anders.
Aber sich in Gedanken mit anderen zu unterhalten, finde ich nicht schlimm.
Liebe Grüße
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
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Ich kann mich erinnern, das in der Kindheit ab und zu gemacht zu haben. War für mich ein bisschen wie träumen, wie es wohl laufen könnte mit xy.Aber sich in Gedanken mit anderen zu unterhalten, finde ich nicht schlimm.
Aber jz mach ich das schon ewig nicht mehr ...
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
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Hallo la.monella,
Ich bin zwar noch lange nicht so alt wie du, aber ich habe diese "imaginären Selbstgespräche" vor 2 Jahren entwickelt. Das war die Zeit für mich, in der ich zu mir versucht habe zu finden (Pupertät). Meine Art hatte sich zu der Zeit negativ verändert gegenüber Familienmitglieder, meinen Freunden und zu mir selbst. Bis dann der Tag kam, an dem ich sogar leichte Depressionen, miteinbezogen Mordgedanken, bekam, diese aber wieder schnell verschwunden sind. Nach diesen 2 Jahren hat sich wieder alles gewenden und ich bin mit endlich mir selbst zufrieden, aber die Selbstgespräche sind immernoch nicht weg. Meiner Meinung nach weiß ich nicht wie ich zu dem stehen soll, denn ich erfinde wie du und andere Personen die es nicht gibt, mit einer Außnahme : Das nicht ich mit ihnen rede, sondern das ich diese bin. Ich denke schon das es nicht normal ist oder vielleicht doch etwas mit zu viel Fantasie oder Denken zu tun hat. Ich dachte immer das wäre soetwas ähnliches wie MPS, aber scheint wohl doch nicht so zu sein. Das ist irgendwie beruhigend zu wissen, das man nicht alleine ist und andere sich auch über die selben Dinge gedanken machen...an alle denen es genau so ergeht, wollt und könnt ihr damit gut leben oder stört euch das ? Denkt ihr das es von alleine weggehen kann oder sollte man sich vielleicht doch jemanden vertraut machen ?
Lg Fitzekleseratte
Ich bin zwar noch lange nicht so alt wie du, aber ich habe diese "imaginären Selbstgespräche" vor 2 Jahren entwickelt. Das war die Zeit für mich, in der ich zu mir versucht habe zu finden (Pupertät). Meine Art hatte sich zu der Zeit negativ verändert gegenüber Familienmitglieder, meinen Freunden und zu mir selbst. Bis dann der Tag kam, an dem ich sogar leichte Depressionen, miteinbezogen Mordgedanken, bekam, diese aber wieder schnell verschwunden sind. Nach diesen 2 Jahren hat sich wieder alles gewenden und ich bin mit endlich mir selbst zufrieden, aber die Selbstgespräche sind immernoch nicht weg. Meiner Meinung nach weiß ich nicht wie ich zu dem stehen soll, denn ich erfinde wie du und andere Personen die es nicht gibt, mit einer Außnahme : Das nicht ich mit ihnen rede, sondern das ich diese bin. Ich denke schon das es nicht normal ist oder vielleicht doch etwas mit zu viel Fantasie oder Denken zu tun hat. Ich dachte immer das wäre soetwas ähnliches wie MPS, aber scheint wohl doch nicht so zu sein. Das ist irgendwie beruhigend zu wissen, das man nicht alleine ist und andere sich auch über die selben Dinge gedanken machen...an alle denen es genau so ergeht, wollt und könnt ihr damit gut leben oder stört euch das ? Denkt ihr das es von alleine weggehen kann oder sollte man sich vielleicht doch jemanden vertraut machen ?
Lg Fitzekleseratte
Also ich finde das kommt darauf an... wenn man diese Technik ab und zu mal benutzt, um für sich Dinge zu klären etc. finde ich das absolut in Ordnung.Fitzekleseratte hat geschrieben: ↑Fr., 08.02.2019, 16:10 an alle denen es genau so ergeht, wollt und könnt ihr damit gut leben oder stört euch das ? Denkt ihr das es von alleine weggehen kann oder sollte man sich vielleicht doch jemanden vertraut machen ?
Bei mir z. B. ist es so aber so, dass ich das manchmal den ganzen Tag mache, wenn ich frei habe... mit ein paar Unterbrechungen vielleicht.
Aber zusammen gerechnet kommen da manchmal um die 6 Stunden am Tag zusammen.
Ich vernachlässige dadurch mein eigenes Leben irgendwie. In den 6 Stunden hätte ich ja Dinge tun können, die mich wirklich weiter bringen... zur Zeit z. B. Bewerbungen schreiben usw. Aber sowas schiebe ich auf bis in die Unendlichkeit.
Das finde ich dann nicht mehr ganz so in Ordnung.
Wenn man es aber nicht so übertreibt, finde ich es nicht schlimm.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Hey, ja das geht mir genauso.~~~ hat geschrieben: ↑Mi., 20.02.2019, 11:40Also ich finde das kommt darauf an... wenn man diese Technik ab und zu mal benutzt, um für sich Dinge zu klären etc. finde ich das absolut in Ordnung.Fitzekleseratte hat geschrieben: ↑Fr., 08.02.2019, 16:10 an alle denen es genau so ergeht, wollt und könnt ihr damit gut leben oder stört euch das ? Denkt ihr das es von alleine weggehen kann oder sollte man sich vielleicht doch jemanden vertraut machen ?
Bei mir z. B. ist es so aber so, dass ich das manchmal den ganzen Tag mache, wenn ich frei habe... mit ein paar Unterbrechungen vielleicht.
Aber zusammen gerechnet kommen da manchmal um die 6 Stunden am Tag zusammen.
Ich vernachlässige dadurch mein eigenes Leben irgendwie. In den 6 Stunden hätte ich ja Dinge tun können, die mich wirklich weiter bringen... zur Zeit z. B. Bewerbungen schreiben usw. Aber sowas schiebe ich auf bis in die Unendlichkeit.
Das finde ich dann nicht mehr ganz so in Ordnung.
Wenn man es aber nicht so übertreibt, finde ich es nicht schlimm.
Ich kann mir aber nicht erklären, warum ich das mache. Ich vermute, dass das eine Art Bewältigungsstrategie ist, die sich mein Kopf angeeignet hat, weil einfach keine Vertrauenspersonen da sind. Aber ich hatte das schon, als ich noch einen relativ großen Freundeskreis hatte. Da war es eigentlich nicht nötig. Mittlerweile hat sich mein Freundeskreis extrem verkleinert...alle stecken in einer Beziehung, arbeiten etc. Oftmals habe ich dann das Gefühl, dass es niemanden mehr gibt, dem ich vertraue.
Mich begleitet im Alltag dann immer eine imaginäre Person. Diese Person ist der Ideal - Typus an Freund/ Partner. Ihm erzähle ich von Erlebnissen. Mich beängstigt dann nur, dass ich zeitweise auch in seine Rolle schlüpfe, um mir zu antworten. Nun frage ich mich, ob das krankhaft ist?
Ich freue mich über Ratschläge/ Erfahrungen und Anmerkungen!
Ich würde sagen, dass es in Ordnung ist, solange du selbst nicht das Gefühl hast, dass es dich von der Realität entfremdet oder zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Solange du den Eindruck hast, dass es dir irgendwie hilft.Helgaaa hat geschrieben: ↑Mi., 20.02.2019, 19:03Mich begleitet im Alltag dann immer eine imaginäre Person. Diese Person ist der Ideal - Typus an Freund/ Partner. Ihm erzähle ich von Erlebnissen. Mich beängstigt dann nur, dass ich zeitweise auch in seine Rolle schlüpfe, um mir zu antworten. Nun frage ich mich, ob das krankhaft ist?
Parallel ist es sicher nicht verkehrt, sich wieder eine reale Person zu suchen, der du all das erzählen kannst.
Auch wenn reale Personen nicht immer so reagieren, wie man sich das wünscht, aber wahrscheinlich bringen sie einen am Ende weiter, als wenn man sich nur mit sich selbst unterhält.
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