Für "Normalos" mag das zutreffen. Problematisch ist es allerdings, wenn man ein AB ist, dann geht das wiederum NICHT.2impulsive hat geschrieben:Am besten kann man Frauen wahrscheinlich über den Freundeskreis kennen lernen (wenn es dort welche gibt), alles andere wird schwierig.
Jungfrau/mann (27) sein zerstört mein Leben
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Ich spucke hier niemandem ins Gesicht, ich sage den TE ja nicht irgendwelche Weißheiten. Der einizige der hier jemandem gerade ins Gesicht spuckst bist du. Wie lautet denn die Studie, in der steht dass Frauen ihr erstes Mal im Durchschnitt mit 19 haben?Eremit hat geschrieben:Somit spuckst Du dem TE ebenso ins Gesicht wie Mutti. Du hast nicht die geringste Ahnung davon, worum es hier tatsächlich geht. Unter dem Gesichtspunkt der Ergebnisse der letzten ernstzunehmenden Umfrage im deutschen Raum (Das "erste Mal") bist Du sogar ein Frühzünder (Durchschnittliches Alter der Frauen beim ersten Mal: 19 Jahre, durchschnittliches Alter der Männer beim ersten Mal: 21,5). Du hast also nicht die geringste Ahnung von der "Materie". Nicht einmal ansatzweise.
Ich weiß was der AB Begriff generell bedeutet, und wenn du dich dort so gut auskennst, dann wüsstest du auch, dass es nicht den AB gibt, sondern einige Unterformen (Hardcore-AB, Psycho-AB etc.) davon unterschieden werden. Und mein Lieber lass dir mal sagen, dass dauerhafte Beziehungslosigkeit und ABtum nicht weit voneinander liegen, auch insbesondere hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung, denn die ist bei beiden mieserabel. Oder glaubst du, dass wenn ich mich in eine Runde Männer stelle und sage, dass ich seit etlichen Jahren Single bin mit nur einer kurzen Beziehung, dass ich dann Applaus und Respekt ernten werde?? Als Dauersingle stehst du als Mann nämlich auch net gerade gut da.Eremit hat geschrieben:Augenscheinlich weißt Du nicht einmal, welche Bedeutung der Begriff "Absolute Beginner" hat. Es läßt es sich leicht reden, wenn man zu den Priviligierten gehört. Mir kommt jedes Mal das Kotzen, wenn Menschen wie Du mit ihren überheblichen Das-ist-nicht-alles-Sprüchen daherkommen. Sag das mal all den AB, die sich das Leben genommen haben, weil sie ihren Zustand nicht mehr ausgehalten haben, die gesellschaftliche Isolation, zu der dieser Zustand letztendlich auf die eine oder andere Weise führt, denn als AB ist man alles andere als salonfähig, man ist für die meisten Menschen ein Freak, eine Missgeburt.
Und auch wenn ich deiner Meinung ja keine Ahnung von ABs habe, prophezeihe ich dir, dass die meisten ABs letztlich eine feste und dauerhafte Beziehung wollen, und zwar Sex toll ist, aber eben doch nur im Rahmen einer Beziehung. Sonst könnten ja alle in den Puff gehen, tun sie aber nicht, und ich auch nicht...
Hast du nichts anderes zu tun, als dir direkt erst einmal alle Beiträge von anderen User durchzulesen? Und ich bin dir nicht im geringsten Maß eine Rechtfertigung schuldig, weshalb ich hier dies oder jenes mache. Und du brauchst dir auch keine Sorgen um meine Attraktivität zu machen.Eremit hat geschrieben:Wenn Du schon in einem Psychotherapieforum nach einer Partnerin suchen mußt, kann es um Deine Attraktivität nicht gerade gut bestellt sein.
Ich glaube ich habe mehr Ahnung von Frauen als du, und jetzt könnte ich dir und dem TE wirklich ins Gesicht spucken, wenn ich es weiter ausformulieren würde, tue ich aber nicht, weil das überhaupt nicht meine Intention war. Problematisch ist eher, dass du (als AB???) jeden, der schon nur ein einiziges Mal Sex hatte, verteufelst und zu den "Priveligierten" zählst. Aber glaube mir es gibt zwischen AB und "Normalo" noch eine große Bandbreite an Zwischenzuständen. Aber wenn du dich so hart gegenüber den "Priveligierten" abgrenzt, brauchst du dich überhaupt nicht zu wundern, dass du dich damit zusätzlich isolierst. Und da sind wir wieder bei dem Thema Akzeptanz: Du hast (falls du AB sein solltest?) es ebenso wenig akzeptiert, und reagierst deshalb mit Trotz, Wut und Neid.Eremit hat geschrieben:Du hast zudem keine Ahnung von Frauen.
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Auch wenn dies eine Gemeinsamkeit darstellen KÖNNTE, wie relevant ist das bzw. wen juckt das??? In was für Kreisen bewegst du dich, in denen der Beziehungsstatus derart wichtig ist, dass man ohne romantische Beziehung einen Gesichtsverlust fürchten muss und wie stark kann man unter der Furcht davor leiden?2impulsive hat geschrieben: Und mein Lieber lass dir mal sagen, dass dauerhafte Beziehungslosigkeit und ABtum nicht weit voneinander liegen, auch insbesondere hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung, denn die ist bei beiden mieserabel. Oder glaubst du, dass wenn ich mich in eine Runde Männer stelle und sage, dass ich seit etlichen Jahren Single bin mit nur einer kurzen Beziehung, dass ich dann Applaus und Respekt ernten werde?? Als Dauersingle stehst du als Mann nämlich auch net gerade gut da.
Ich denke der qualitative Unterschied zwischen ""AB"" (schrecklicher Begriff) und Single liegt auf der Hand, ohne dass ich das jetzt hier minutiös aufdröseln muss. Es geht darum, dass man als AB Abschaum ist. Und zwar nicht in den Augen der anderen, sondern vor und für sich selbst. Dem AB fehlt die essentielle Lektion und zentrale emotionale Erfahrung im Leben, dass er womöglich doch besser ist als der Schmutz, für den er sich zu halten gelernt hat. Ihm fehlt die Erfahrung, dass er gut genug ist um geliebt werden zu können - eine Erfahrung, um die ihm der Single voraus ist - und das führt nicht selten sukzessive in den Selbsthass. Und klar lassen sich nicht alle ABs über einen Kamm scheren, lässt sich DER AB-Status nicht verallgemeinern, aber mit bloßem Single-Dasein hat das, auch wenn sicherlich viele Gemeinsamkeiten bestehen, im Kern rein gar nichts zu tun.
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Lieber Forever Capone, ich werde in der letzten Zeit zunehmend häufiger auf meinen Single-Status angesprochen, denn irgendwann wundern sich die Leute schon darüber. Und das sind keine abgehobenen oder irgendwelche speziellen Kreise, sondern im Verein oder bei Kollegen etc.. Bislang habe ich die meisten Kommentare abgeblockt oder ignoriert.Forever Capone hat geschrieben:In was für Kreisen bewegst du dich, in denen der Beziehungsstatus derart wichtig ist, dass man ohne romantische Beziehung einen Gesichtsverlust fürchten muss und wie stark kann man unter der Furcht davor leiden?
Und ich glaube ihr scheint hier Single mit Dauersingle zu verwechseln, und das ist ein gewaltiger Unterschied. Innerhalb der letzten 10 Jahre war ich ein Jahr in Beziehung. Und für die Menschen aus deiner Umgebung, die dich nur partnerlos kennen, macht es überhaupt keinen Unterschied, ob du Single oder AB bist, sie können es nicht wissen (sondern höchstens über dein Verhalten darauf schließen).
Bei dem was du schreibst, nimmst du implizit an, dass alle die Beziehungen führen, in größter Liebe und Harmonie miteinander leben. Aber die Realität sieht leider oft auch anders aus. Das solltet ihr euch immer vor Augen halten, auch wenn es oft schwierig ist und wahrscheinlich keine Hilfe ist. Einige Freunde von mir beneide ich kein bisschen um ihre Beziehungen, obwohl ich solange alleine bin: Deren Beziehungen sind teilweise von großer Ungleichheit geprägt, die Atmosphäre ist vergiftet und es wird permanent gestritten. Und auf die 1-2 mal Sex im Monat verzichte ich dann auch. Und meine erste Beziehung war auch alles andere als perfekt... Aber natürlich gibt es auch gute Beziehungen, aber dann reden wir vielleicht schon wieder von "Normalos".Forever Capone hat geschrieben:Es geht darum, dass man als AB Abschaum ist. Und zwar nicht in den Augen der anderen, sondern vor und für sich selbst. Dem AB fehlt die essentielle Lektion und zentrale emotionale Erfahrung im Leben, dass er womöglich doch besser ist als der Schmutz, für den er sich zu halten gelernt hat. Ihm fehlt die Erfahrung, dass er gut genug ist um geliebt werden zu können - eine Erfahrung, um die ihm der Single voraus ist - und das führt nicht selten sukzessive in den Selbsthass.
Dass das Gefühl nicht geliebt zu werden, den Selbstwert langsam und kontinuierlich zunichte macht, bestreite ich auch überhaupt nicht, das wird dir aber auch als Single so ergehen je länger du es bist. Das ist meine Erfahrung und die der meisten anderen ebenfalls. Früher konnte ich mit Frauen deutlich lockerer umgehen, aber das hat sich bei mir auch stark verändert, und ich bin immer unsicherer geworden. Es sind halt oft Teufelskreise und Abwärtsspiralen...
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Ja guck, mich fragt keiner und wundern tut sich auch niemand.2impulsive hat geschrieben: Lieber Forever Capone, ich werde in der letzten Zeit zunehmend häufiger auf meinen Single-Status angesprochen, denn irgendwann wundern sich die Leute schon darüber.
Bei dem was du schreibst, nimmst du implizit an, dass alle die Beziehungen führen, in größter Liebe und Harmonie miteinander leben.
Und zu 2: Ich bin mir durchaus bewusst, dass man etwas herbeisehnt, das so in der Realität keinen Bestand hat. Das macht die ganze Kacke doch so tragisch!! Andererseits hilft es mir aber auch nicht, dass jemand wie du, der das alles schon erlebt hat, darüber belehrt, dass das doch nicht so supi ist, wie man sich das gemeinhin vorstellt, einen doch nicht glücklich macht, auch wenn ich das selbst schon weiß, nur habe ich die Gewissheit darüber noch nicht am eigenen Leib erfahren können. Oft glaube ich sowieso, dass mir das Thema "AB" ohnehin schnurzegal ist, nur ist es so schön einfach all seine Unzufriedenheit in das Thema hineinzuprojizieren, da es so greifbar, wenig abstrakt und einfach am naheliegendsten zu benennen ist als Mangelzustand der gestillt werden möchte.
Ich versuche das im Folgenden Bildhaft zu vergleichen, um es vielleicht für Nicht-ABs nachvollziehbarer zu machen: Jemand möchte UNBEDINGT ein Auto, um von A nach B zu kommen und nicht selbst täglich bei minus 20 Grad zu Fuß die fünf Kilometer in den nächsten Ort laufen zu müssen. Und dann hält jemand in einem Auto an und sagt: Ach, die Bequemlichkeit von Autos wird total überbewertet. Es gibt auch echte Schrottkarren und zudem sind Versicherung und Sprit total teuer. Dann fährt er weiter und winkt noch aus dem Heck.2impulsive hat geschrieben:Bei dem was du schreibst, nimmst du implizit an, dass alle die Beziehungen führen, in größter Liebe und Harmonie miteinander leben.
Mir sagte damals eine Freundin (sie hatte gerade ihre erste Beziehung beendet): Ach, sei froh, Männer sind auch nur Menschen und Beziehung wird total überbewertet. Für mich war das ein Schlag ins Gesicht. Hier wird einem irgendwie das Recht auf eigene Erfahrung genommen. Man sehnt sich sein Leben lang nach Nähe – und ja – nach Liebe. Aber bisher hat es noch keine einzige Person, – ich wiederhole: KEINE EINZIGE PERSON gegeben, die einen liebt, die mit einem zusammensein will, die einem tiefer in die Augen sehen will, die einen liebend ansieht, liebevoll mit einem spricht, berührt, und so weiter. Null. Nada.
Es geht also nicht darum, ob meine Freundin mich für jemanden hält, der’s draufhat, sondern darum, dass ICH mich immer weniger wahrnehmen kann, mich ungeliebt fühle, frage, warum jeder Vollidiot da draußen jemanden findet, der ihn liebt, aber mich will keiner. Ich bin weder hässlich noch dumm, also warum? Bin ich etwa ein grauenhafter Mensch? Ein hassenswerter Mensch? Ist es nicht mein Aussehen, sondern bin ich schlichtweg in den Grundfesten meines Selbst für die Menschen unakzeptabel, existiere ich nicht?
Was hätte ich für einen simplen Kuss gegeben, nur einen einfachen, simplen Kuss! Aber als AB ist das so weit weg wie in einem anderen Universum.
Mein Denken war irgendwann so: Es ist bisher nicht passiert, warum sollte es in Zukunft passieren? Ich verlor die Hoffnung. Hätte ich davor eine Beziehung gehabt, oder jemanden, der in mich verliebt war oder zumindest wen, der mich geküsst hätte oder meine Hand gehalten, mich umarmt hätte, so hätte ich immerhin denken können: Es hat schon einmal geklappt, es wird auch irgendwann in Zukunft klappen. Mich hat ja schon mal jemand geliebt, also bin ich irgendwo doch liebenswert. Als AB fehlt diese Erfahrung eben völlig. Und auch wenn man AB ist, ist man nicht strunzdumm oder blind. Man weiß schon, dass viele Beziehungen nicht das Gelbe vom Ei sind, aber an einem gewissen Punkt ist man so verzweifelt, dass man sich sogar eine misslungene Beziehung wünscht, nur um IRGENDEINE Erfahrung gemacht zu haben.
Nach meiner ersten Beziehung würde ich mich aber nicht mehr als AB bezeichnen. Ich war es bis zu meinem 28. Lebensjahr. Selbst wenn ich seither zehn Jahren keine Beziehung mehr gehabt hätte, so wäre ich dennoch kein AB, denn ich hätte die Erfahrung gemacht, hätte Sex gehabt, wüsste, dass es prinzipiell möglich ist. Das ist keinswegs vergleichbar mit der Vorstellung, ich hätte bis heute keine Erfahrung gemacht. Nein. Das lässt sich nicht im Ansatz vergleichen.
Es geht dabei nicht darum, ob mein Umfeld mich damit aufzieht. Freilich ist es nicht toll, freilich tut es weh. Und: Menschen betrachten einen anders, ob man NOCH NIE etwas hatte, oder nur schon sehr lange nicht. In zweiterer Form ist die Gewissheit da: Prinzipiell hat er’s drauf, er ist normal, nur hat er halt seitdem nicht die Richtige gefunden. Bei einem AB ist diese Gewissheit NICHT da. Man bedenke, dass für die meisten Menschen die Liebesanbahnung etwas so Normales, ja Zwangsläufiges ist, etwas, das sogar passiert, ohne dass sie selbst signifikant eingreifen, einfach, weil sie eine gewisse Reife haben, weil die Gleichaltrigen eine gewisse Reife haben, weil man sich in einem gewissen Umfeld (Parties, Schule, Uni) befindet (und evtl. zuviel Alk und Hormone im Spiel sind.) Man wird verdächtig, wenn man durch diese Jahre kommt, ohne auch nur die geringste Annäherung diesbezüglich erlebt zu haben. Selbst jemand, der in der Schule mal drei Tage "mit jemandem gegangen" ist, hat einen enormen Erfahrungsvorsprung.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Genau.Forever Capone hat geschrieben:Es geht darum, dass man als AB Abschaum ist. Und zwar nicht in den Augen der anderen, sondern vor und für sich selbst.
Dem ist sogar ziemlich sicher so. Als ich dann endlich eine Beziehung hatte, kristallisierte sich heraus, dass viele Probleme, die ich hatte, fortbestehen blieben. Ich war dieselbe, nur halt nun mit Beziehung. Allerdings hätte ich dasForever Capone hat geschrieben:Oft glaube ich sowieso, dass mir das Thema "AB" ohnehin schnurzegal ist, nur ist es so schön einfach all seine Unzufriedenheit in das Thema hineinzuprojizieren, da es so greifbar, wenig abstrakt und einfach am naheliegendsten zu benennen ist als Mangelzustand der gestillt werden möchte.
Erstens: Vorher nie jemandem geglaubt und es für einen weiteren zynischen Angriff gehalten. Ich musste also ganz klar die ERFAHRUNG machen, ehe ich die Probleme auch richtig zuordnen konnte.
Zweitens: Genau diese Erkenntnis gab mir dann die Chance, zu sehen, wo konkret diese Probleme liegen, um sich ihrer anzunehmen.
Interessant: Schließlich (mit 28) habe ich mich damit abgefunden, NIE eine Beziehung zu haben und als alte Jungfer mit 20 Katzen zu enden. Ich hatte das Thema Liebe für mich aufgegeben. Zwei Monate später hatte ich meinen ersten Freund. Aber mich hätte keiner mit einem Ratschlag dazu bringen können (schon früher) aufzugeben, es war eine verzweifelte Entscheidung, um nicht noch länger an etwas zu leiden, was ohnehin nie passieren wird. Also kann auch ich das schwer jemandem raten, zumal ich noch weiß, was für ein Hammerprozess das war, wie viel Trauer das bedeutete, dass da etwas in mir sterben musste. Immerhin trug ich meine Libido und die Liebe für immer zu Grabe.
Mehr oder weniger latschte ich danach direkt in eine Beziehung, ohne irgendeine Erwartung oder Hoffnung zu haben. Ich war verliebt und alles, aber richtig "einlassen" konnte ich mich erst nach über einem Jahr. Bis dahin glaubte ich nicht recht, dass mir das gerade passierte. Das Wort Freund in Bedeutung von mein Partner fühlte sich noch Jahre später falsch in meinem Mund an. Ich glaube, ich habe etwa vier Jahre gebraucht, um es zu kapieren. Richtig innerlich zu kapieren, dass ich jetzt eine von den "Normalen" bin.
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- sporadischer Gast
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Ach Mensch Leute, ich habe nicht behauptet, dass man es als Single/ Dauersingle oder einfach nicht-AB schlechter als ein AB hat. Ich hatte als ich mich in die Diskussion eingeschaltet habe behauptet, dass die Ursachen für andauernde Partnerlosigkeit und ABtum oft sehr ähnlich sind (Schüchternheit, dysfunktionale Beziehungen zu den Eltern etc.), aber wahrscheinlich ist das falsch angekommen. Mir ist durchaus bewusst, dass man als AB noch deutlich mehr zu leiden hat, und die damit verbundenen Gefühle von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut etc. will ich auch keinem AB abstreitig machen.Rezna hat geschrieben:Ich versuche das im Folgenden Bildhaft zu vergleichen, um es vielleicht für Nicht-ABs nachvollziehbarer zu machen: Jemand möchte UNBEDINGT ein Auto, um von A nach B zu kommen und nicht selbst täglich bei minus 20 Grad zu Fuß die fünf Kilometer in den nächsten Ort laufen zu müssen. Und dann hält jemand in einem Auto an und sagt: Ach, die Bequemlichkeit von Autos wird total überbewertet. Es gibt auch echte Schrottkarren und zudem sind Versicherung und Sprit total teuer. Dann fährt er weiter und winkt noch aus dem Heck.2impulsive hat geschrieben:Bei dem was du schreibst, nimmst du implizit an, dass alle die Beziehungen führen, in größter Liebe und Harmonie miteinander leben.
Diese Diskussion à la "Was ist schlimmer: AB oder ewiger Single?" ging doch damit los, dass sich Emerit hier als der gatekeeper dieses Threads gesehen hat und ziemlich überreagiert hat als ich meinen Beitrag als Nicht-AB verfasst habe. Jetzt frage ich mich, was wollen denn die ABs hier überhaupt hören, abgesehen von irgendwelchen Selbstbestätigungen, dass alles Schei** ist? Soll ich etwa sagen "Ja genau es hat sowie so kein Sinn, du hast Recht, du bist Abscha**"? Ich denke, dass würde dann diesen Thread sinnlos machen.
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Neben Schüchternheit usw. ist ein Problem wohl zu hohe Ansprüche, ihr solltet verstehen, dass Frauen genau solche Ansprüche haben können. In Filmen ist es ja immer der hässliche (aber nette) Nerd der am Ende die Frau bekommt die alle anderen gutaussehenden (aber arschigen) Männer begehren ... ich verstehe diese Haltung nicht, doch das scheinen viele als romantisch oder gerecht zu empfinden, umgekehrt ist das nicht der Fall.
Bitte nicht falsch verstehen, ich sage damit nicht, dass hier irgendjemand zu schlecht aussieht um eine Frau zu finden, nur sind mir in diesem Zusammenhang schon häufig Denkmuster aufgefallen die unrealistisch sind z.B. werden Frauen schon fast als unschuldige, willenlose Engel betrachtet die von allen anderen Männern nur verarscht werden, oder alle Frauen werden als "Schlampen" angesehen die ja nur mit Machos ins Bett gehen wollen, solche Ansichten lenken von eigenen Problemen ab.
Klingt vielleicht alles etwas hart, aber das richtet sich an Männer wie Lefpa (Threadersteller).
Es gibt natürlich Männer die einfach nur Pech haben, das ist dann wirklich schade.
Übrigens sehe ich kein Problem darin, wenn jemand zu einer Prostituierten geht weil er noch keine Erfahrung sammeln konnte.
Bitte nicht falsch verstehen, ich sage damit nicht, dass hier irgendjemand zu schlecht aussieht um eine Frau zu finden, nur sind mir in diesem Zusammenhang schon häufig Denkmuster aufgefallen die unrealistisch sind z.B. werden Frauen schon fast als unschuldige, willenlose Engel betrachtet die von allen anderen Männern nur verarscht werden, oder alle Frauen werden als "Schlampen" angesehen die ja nur mit Machos ins Bett gehen wollen, solche Ansichten lenken von eigenen Problemen ab.
Klingt vielleicht alles etwas hart, aber das richtet sich an Männer wie Lefpa (Threadersteller).
Es gibt natürlich Männer die einfach nur Pech haben, das ist dann wirklich schade.
Übrigens sehe ich kein Problem darin, wenn jemand zu einer Prostituierten geht weil er noch keine Erfahrung sammeln konnte.
Ich vermute, dass das Problem des "Anspruchniveaus" auch bei diesem Thema eine bedeutende Rolle spielt.Rezna hat geschrieben:Die kleinen, süßen, schönen Mädels, die jeder will, auch die meisten männlichen HABs. Und die meisten männlichen HABs übersehen die weiblichen HABs, die "unsichtbaren" Freundinnen und Schwestern der "tollen Mädels", die im Verborgenen nach Liebe und Sex hungern.
Es bliebe natürlich die Frage offen, ob es sinnvoll ist, sich mit jemandem "zusammenzutun", der/die einem nicht "gefällt"...
So nach dem Motto, bei den "Mädel", die mir gefallen, kann ich nicht landen, aber auf der letzten Fete hat mich die "hässliche Irene" bei Damenwahl mehrfach zum Tanzen aufgefordert...
Lg
Pitt
Ich glaube weniger, dass es um gefallen geht, sondern um Kategorisierung. Ich finde, hier trifft es Benutzername3 recht gut:Pitt hat geschrieben:Es bliebe natürlich die Frage offen, ob es sinnvoll ist, sich mit jemandem "zusammenzutun", der/die einem nicht "gefällt"...
Kann ich als Frau umgekehrt auch bestätigen. Irgendwann dachte ich, alle Männer hätten nur ein Ziel: Ihren Schniedel in eine besonders hübsche Steckdose stecken. Intellekt, Geist, Humor ist ihnen völlig egal. Inkonsequente Hampelmänner ihrer Hormone. Was auf der anderen Seite eben auch das Bild des Mannes schuf, der wegen seiner sexuellen Abhängigkeit den Larifari für noch so große Biester macht. Zum willenlosen Sklaven degradiert, der Sex wie die Karotte vor der Nase, dafür tun und machen und ihn dennoch nicht bekommen.Benutzername3 hat geschrieben:... z.B. werden Frauen schon fast als unschuldige, willenlose Engel betrachtet die von allen anderen Männern nur vera*** werden, oder alle Frauen werden als "Schlampen" angesehen die ja nur mit Machos ins Bett gehen wollen ...
Mangels Erfahrung war ich nicht in der Lage zu erkennen, dass Männer eben ... auch Gefühle haben, und Hirn, und dass sie Humor und intelligente Gespräche schätzen, mit denen man eine echt gute Zeit haben kann, die richtig tolle Kumpel sein können, auch wenn man Sex mit ihnen hat. Dass sich "ein netter Mensch sein" und "Interesse an Sex" nicht ausschließen müssen. Wenn man aber außerhalb des Spielfeldes steht, schaut vieles anders aus und die Kunst ist, irgendwie ins Team gewählt zu werden, sonst versauert man auf der Ersatzbank.
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Das Aussehen wird bei Männern oft überbewertet, solange man nicht total aus der Reihe fällt (mit Figur oder Körperpflege) ist das eigentlich nicht das Problem. Und die Denkweise, dass Frauen nur willlose dumme Engel sind oder Schlampen, die sich nur vera*** lassen, ist ein Abwehrmechanismus, der auch Entwertung genannt wird. Weil man eigentlich nich an die Frauen herankommt (und sie damit subjektiv höher stehen, oder der eigene Selbstwert einfach zu gering ist) muss ich sie durch Abwertung wieder auf den Boden zurück zu mir holen. D.h. auf die Idealisierung folgt Abwertung. Aber das kommt sehr häufig vor aus Frustration (ich schließe mich da gar nicht aus).Benutzername3 hat geschrieben: Bitte nicht falsch verstehen, ich sage damit nicht, dass hier irgendjemand zu schlecht aussieht um eine Frau zu finden, nur sind mir in diesem Zusammenhang schon häufig Denkmuster aufgefallen die unrealistisch sind z.B. werden Frauen schon fast als unschuldige, willenlose Engel betrachtet die von allen anderen Männern nur vera*** werden, oder alle Frauen werden als "Schlampen" angesehen die ja nur mit Machos ins Bett gehen wollen, solche Ansichten lenken von eigenen Problemen ab. Klingt vielleicht alles etwas hart, aber das richtet sich an Männer wie Lefpa (Threadersteller).
Schade finde ich aber, dass heutzutage selbstbewusste, forderne Männer einfach generell als Machos bezeichnet werden. Dabei sind Machos eher das Gegenteil, nämlich nicht selbstbewusst und schauspielern nur.
Ja, heute haben Männer und Frauen anscheinend häufig zu hohe Ansprüche.Pitt hat geschrieben:Ich vermute, dass das Problem des "Anspruchniveaus" auch bei diesem Thema eine bedeutende Rolle spielt.
Ich hatte auch noch nie Sex und bin sogar schon 32. Ich persönlich stelle fest, dass hinsichtlich der erotischen Anziehungskraft eines Menschen ein sehr starker inter-subjektiver Konsens besteht. Dies wurde auch durch zahlreiche Studien bestätigt. Man stellte fest, dass z.B. nahezu jeder schöne gerade weiße Zähne erotischer findet als verfaulte, schiefe, gelb-braune Zähne. Es gibt natürlich gewisse Varianzen. So mag es Menschen geben die z.B. explizit auf dicke oder ältere Menschen stehen. Und es mag auch sein, dass ein Mann mit Bierbauch und Halbglatze eine Frau findet die ihn super attraktiv findet. Möglicherweise gibt es sogar Menschen die verfaulte Zähne furchtbar sexy finden.
Fakt ist und bleibt jedoch, dass eine geringe intersubjektive erotische Anziehung die statistische Erfolgsquote eines Menschen in Beziehungsfragen reduziert. Dies lässt sich durch Gegenbeispiele auch nicht weg diskutieren. Um das zu veranschaulichen schauen wir uns mal einen Behinderten Menschen an. Stellen wir fest, dass Nicht-Behinderte zu 80% einen Partner haben während Behinderte in 75% aller Fälle einen Partner haben, so wäre bereits etabliert, dass die Eigenschaft "behindert" ein beziehungstechnischer Nachteil ist. Dies kann auch nicht verleugnet werden indem Beispiele von Behinderten gegeben werden die dennoch einen Partner gefunden haben. Es ist und bleibt ein Nachteil.
Wenn nun viele dieser Nachteile zusammen kommen, so bekommt man einen AB. Es kann z.B. sein, dass ein Mensch schüchtern ist, kleiner als der Durchschnitt, ein asymetrisches Gesicht hat, vielleicht noch eine Behinderung, möglicherweise psychische Krankheiten, Lebensstil und angelernte Verhaltensmuster. Durch diese Faktoren sinkt die statistische Wahrscheinlichkeit eine den eigenen Anforderungen und Wünschen entsprechende Partnerin zu finden ab. Die Anzahl möglicher Kandidatinnen reduziert sich mit jeder negativen Eigenschaft weiter. Wichtig ist dabei, dass das keineswegs immer so sein muss wie man es sich gemeinhin vorstellt. Ein AB kann z.B. optisch völlig attraktiv sein - er muss keinem Nerd- oder Loserklischee entsprechen. Es reicht z.B. wenn ein sogar überdurchschnittlich attraktiver, ansonsten völlig normaler Mann keinerlei Initiative ergreift und jede von Frauen ausgehende Initiative abblockt. Das wäre z.B. ein K.O. Negativ-Faktor.
Wie kann nun ein AB auf sein Problem reagieren? Er hat 3 Möglichkeiten:
1. Er hofft darauf, dass die statistische Wahrscheinlichkeit nur soweit reduziert ist, dass die richtige Frau ihm doch irgendwann begegnet. Jedoch ist dies in vielen Fällen unrealistisch, da die statistische Wahrscheinlichkeit gegen null tendiert, auch aufgrund von KO Faktoren wie oben beschrieben. Frauen haben hier als ABs weitaus bessere Chancen. Denn für sie gibt es weniger KO Faktoren. Extreme Schüchternheit ist z.B. für einen Mann ein KO Faktor. Für eine Frau dagegen nicht.
2. Er versucht so viele wie möglich der Negativfaktoren zu beheben und sich selbst zu optimieren um so die statistische Wahrscheinlichkeit zu erhöhen (Psychotherapie, Diät, Trainieren, Flirtseminare, Berufs- und Wohnortwechsel, größere Anzahl von Kontakten). Dies gelingt den ABs jedoch selten, da ihnen das Bewusstsein über die Problemfaktoren oft fehlt. Manche Problemfaktoren sind außerdem unabänderlich.
3. Er gibt die Hoffnung auf und begnügt sich mit Ersatzbefriedigung (Pornos, Prostitution, Fetische). Dies wiederrum ist sehr schwer, weil Beziehungen eines der wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse sind.
Zusammenfassend muss man somit von einem AB-Trilemma sprechen. Das soll heißen, dass AB zu sein ein Problem ist auf das es drei Lösungen gibt von denen aber keine wirklich funktioniert.
Wie sollen Normalos nun z.B. hier darauf reagieren? Ich persönlich wünsche mir einfach Verständnis. Oder anders gesagt: Ja in der Tat wäre es hilfreich wenn man einfach sagt: "Oh Mann, ja das ist echt scheiße. Tut mir leid!" und fertig. Genauso würde man mit einem Behinderten umgehen. Man würde nicht einem Querschnittsgelähmten sagen: "Versuche dies und das, dann kannst du vielleicht doch gehen." oder "lass einfach mal das verkrampfte Wollen weg - dann wirst du plötzlich ganz von alleine gehen können.". Nein! Man sagt ihm einfach: "Ich kann sehr gut verstehen, dass es schwierig für dich ist behindert zu sein und das tut mir sehr leid." und genau das wünsche ich mir auch als AB von anderen zu hören. Einfach Verständnis und anerkennen, dass es schwer ist. Kein Mitleid oder so - einfach nur Verständnis dafür dass die Dinge sind wie sie sind und dass es nicht leicht ist damit klarzukommen für einen Betroffenen.
Fakt ist und bleibt jedoch, dass eine geringe intersubjektive erotische Anziehung die statistische Erfolgsquote eines Menschen in Beziehungsfragen reduziert. Dies lässt sich durch Gegenbeispiele auch nicht weg diskutieren. Um das zu veranschaulichen schauen wir uns mal einen Behinderten Menschen an. Stellen wir fest, dass Nicht-Behinderte zu 80% einen Partner haben während Behinderte in 75% aller Fälle einen Partner haben, so wäre bereits etabliert, dass die Eigenschaft "behindert" ein beziehungstechnischer Nachteil ist. Dies kann auch nicht verleugnet werden indem Beispiele von Behinderten gegeben werden die dennoch einen Partner gefunden haben. Es ist und bleibt ein Nachteil.
Wenn nun viele dieser Nachteile zusammen kommen, so bekommt man einen AB. Es kann z.B. sein, dass ein Mensch schüchtern ist, kleiner als der Durchschnitt, ein asymetrisches Gesicht hat, vielleicht noch eine Behinderung, möglicherweise psychische Krankheiten, Lebensstil und angelernte Verhaltensmuster. Durch diese Faktoren sinkt die statistische Wahrscheinlichkeit eine den eigenen Anforderungen und Wünschen entsprechende Partnerin zu finden ab. Die Anzahl möglicher Kandidatinnen reduziert sich mit jeder negativen Eigenschaft weiter. Wichtig ist dabei, dass das keineswegs immer so sein muss wie man es sich gemeinhin vorstellt. Ein AB kann z.B. optisch völlig attraktiv sein - er muss keinem Nerd- oder Loserklischee entsprechen. Es reicht z.B. wenn ein sogar überdurchschnittlich attraktiver, ansonsten völlig normaler Mann keinerlei Initiative ergreift und jede von Frauen ausgehende Initiative abblockt. Das wäre z.B. ein K.O. Negativ-Faktor.
Wie kann nun ein AB auf sein Problem reagieren? Er hat 3 Möglichkeiten:
1. Er hofft darauf, dass die statistische Wahrscheinlichkeit nur soweit reduziert ist, dass die richtige Frau ihm doch irgendwann begegnet. Jedoch ist dies in vielen Fällen unrealistisch, da die statistische Wahrscheinlichkeit gegen null tendiert, auch aufgrund von KO Faktoren wie oben beschrieben. Frauen haben hier als ABs weitaus bessere Chancen. Denn für sie gibt es weniger KO Faktoren. Extreme Schüchternheit ist z.B. für einen Mann ein KO Faktor. Für eine Frau dagegen nicht.
2. Er versucht so viele wie möglich der Negativfaktoren zu beheben und sich selbst zu optimieren um so die statistische Wahrscheinlichkeit zu erhöhen (Psychotherapie, Diät, Trainieren, Flirtseminare, Berufs- und Wohnortwechsel, größere Anzahl von Kontakten). Dies gelingt den ABs jedoch selten, da ihnen das Bewusstsein über die Problemfaktoren oft fehlt. Manche Problemfaktoren sind außerdem unabänderlich.
3. Er gibt die Hoffnung auf und begnügt sich mit Ersatzbefriedigung (Pornos, Prostitution, Fetische). Dies wiederrum ist sehr schwer, weil Beziehungen eines der wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse sind.
Zusammenfassend muss man somit von einem AB-Trilemma sprechen. Das soll heißen, dass AB zu sein ein Problem ist auf das es drei Lösungen gibt von denen aber keine wirklich funktioniert.
Wie sollen Normalos nun z.B. hier darauf reagieren? Ich persönlich wünsche mir einfach Verständnis. Oder anders gesagt: Ja in der Tat wäre es hilfreich wenn man einfach sagt: "Oh Mann, ja das ist echt scheiße. Tut mir leid!" und fertig. Genauso würde man mit einem Behinderten umgehen. Man würde nicht einem Querschnittsgelähmten sagen: "Versuche dies und das, dann kannst du vielleicht doch gehen." oder "lass einfach mal das verkrampfte Wollen weg - dann wirst du plötzlich ganz von alleine gehen können.". Nein! Man sagt ihm einfach: "Ich kann sehr gut verstehen, dass es schwierig für dich ist behindert zu sein und das tut mir sehr leid." und genau das wünsche ich mir auch als AB von anderen zu hören. Einfach Verständnis und anerkennen, dass es schwer ist. Kein Mitleid oder so - einfach nur Verständnis dafür dass die Dinge sind wie sie sind und dass es nicht leicht ist damit klarzukommen für einen Betroffenen.
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Inwieweit wäre das hilfreich? Für mich wäre das eher beschämend und erniedrigend, auch wenn es für ein paar Sekunden diesen kindlichen Wunsch nach Trost erfüllt. Das Problem ist, dass man darüber einfach nicht reden darf und dies auch besser unterlassen sollte. Ebensowenig gibt es auch keine adäquate, helfende Reaktion darauf. Es ist so, als hätte man kürzlich einen Hirntumor diagnostiziert bekommen, aber darf mit niemandem darüber reden (auch wenn der Vergleich mit tödlichen Krankheiten und echten Behinderungen irgendwie arg daneben ist...aber mir fällt auf die schnelle nix besseres ein).Tom882 hat geschrieben:
Wie sollen Normalos nun z.B. hier darauf reagieren? Ich persönlich wünsche mir einfach Verständnis. Oder anders gesagt: Ja in der Tat wäre es hilfreich wenn man einfach sagt: "Oh Mann, ja das ist echt sch***. Tut mir leid!" und fertig.
Ehrlich gesagt finde ich keineswegs, dass der Vergleich unpassend ist. Der Leidensdruck eines ABs ist extrem hoch. Auf keinen Fall leidet ein AB weniger als ein Querschnittsgelähmter. Das denkst du vielleicht. Ist aber definitiv nicht so.
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