Oma auf den Mund küssen - normal?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.

Tränen-reich
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 12:35

Ok aber das ist schon anderes küssen, als jene Verwandtschaft.......

Mein kleiner süßer Sohn z. B. küsst unglaublich gerne ....auf den Mund ...auf die Wange ...auf die Schulter und nen Handkuss hat er sich auch schon erlaubt. Eigentlich süß, aber an manchen Tagen ist die Knutscherei schon sehr übertrieben oft. Hm....
Also, soviel Zuneigung würde ich dann meinen Eltern wieder nicht geben wollen

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viciente
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 12:44

Tränen-reich hat geschrieben:Also, soviel Zuneigung würde ich dann meinen Eltern wieder nicht geben wollen
ja, aber du bist ja auch erwaxen .. bei ihm ist es sicher lieb ..
Tränen-reich hat geschrieben:Ok aber das ist schon anderes küssen, als jene Verwandtschaft.......
.. eben deshalb hab ich ja vom unterschied (für mich) gesprochen; wie intensiv oder nicht es grade ist .. und wenns auch "nur" ein bussi ist .. auf den mund ist "exklusiv" (reserviert), bei allen anderen die ich liebe und schätze gibts das (wieder bei mir) eben so nicht.


Tränen-reich
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 12:56

viciente hat geschrieben:ja, aber du bist ja auch erwaxen .. bei ihm ist es sicher lieb ..
naja, bin mir manchmal nicht so sicher, wieviel Erwachsen-sein und wieviel Kind da in mir hockt. Im Moment wohl eher Letzteres.. das ganz schön bockig und trotzig ist. Das einzig Gute ist, ich kann mich in meinen Sohn unglaublich intensiv einfühlen....

Wir lassen's mal so stehen, sonst artet das hier noch aus.

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Sunny75
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 13:56

Also ehrlich gesagt, würde ich es auch eklig finden, jeden auf den Mund zu küssen. Mir ist sogar das Bussi links und rechts oft schon zu viel. Ich würde viel lieber einfach nur die Hand geben, und meinem Gegenüber in die Augen schauen. Aber irgendwann hat es sich leider eingeschlichen, in der Verwandtschaft, und ist nicht mehr loszukriegen.
Wenn mein Freund seiner Exfrau/freundin ein Bussi auf den Mund geben würde, tät ich ihm, glaub ich, den Vogel zeigen! Glücklicherweise denken wir diesbezüglich gleich, dass eine Freundschaft zum Expartner nicht unbedingt notwendig ist (vorsichtig formuliert).

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Tolya
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 14:08

Ivette1 hat geschrieben: Was meint ihr dazu?
Danke ivette
du solltest dich mal um deine Eifersucht kümmern als um einen Kuss.

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viciente
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 14:14

Tolya hat geschrieben:du solltest dich mal um deine Eifersucht kümmern als um einen Kuss.
.. oder vielleicht ist es auch ihre sache, was sie wie, wann grade empfindet?

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Tolya
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 17:02

was macht sie Eifersüchtig wenn der Freund die eigene Oma begrüsst?

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viciente
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 17:07

.. ich denke, sie hat es gesagt; sie erlebt küsse auf den mund für verwandte als zu "nahe" und scheint zu empfinden dass das nur dann angemessen ist wenn man zu jemandem eine (liebes)beziehung hat; so habs zumindest ich verstanden.


Tränen-reich
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 17:45

Und ich denke dann noch dazu, dass sie (unbewusst) sich vielleicht das auch bei sich so gewünscht hätte (mit ihrer eigenen Verwandtschaft). Warum sollte man sonst eifersüchtig sein, wenn (nur) Enkel (nur) die Oma küsst??

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Tolya
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 18:19

viciente hat geschrieben:.. ich denke, sie hat es gesagt; sie erlebt küsse auf den mund für verwandte als zu "nahe" und scheint zu empfinden dass das nur dann angemessen ist
wenn man Eifersüchtig ist wird man immer ein Grund finden
-auf 'm Mund ist nicht erlaubt
-3 Küsse ist doch zuviel
-2 Küsse ist auch zu intim
-1 Kuss und festhalten geht auch nicht
- zu nett lächeln darf er auch nicht
...

es geht doch nicht um diesen einen Kuss

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Méabh
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 18:55

Wenn der junge Mann das so handhabt, es ihm bewusst ist (also, nicht aufgezwungen) und er damit einverstanden ist, für sich, habe ich nur folgende Assoziationen -

Sieht die Freundin da
a) irgendwas inzestuöses, oder hat sie
b) Angst, dass sein Verhalten bedeutet, dass er ein "Muttersöhnchen" sein könnte?

(Und bedeutet diese Angst Angst vor "Unmännlichkeit"? Angst vor "Rückgratlosigkeit"? Angst davor, nicht den "Posten der Alleinherrscherin" zu haben?.... ?)

---> alles nur Denkansätze

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viciente
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Beitrag Mo., 17.03.2014, 18:56

Tolya hat geschrieben:....... es geht doch nicht um diesen einen Kuss
das mag schon sein; ich persönlich unterstell nur nicht gern jemandem etwas - so aus dem blitzblauen heraus, weil ich was grad so interpretieren mag. (bleib gern bei dem, was wirklich gesagt bzw. gefragt wurde)

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kreon
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Beitrag Mi., 26.03.2014, 22:45

Solche Gesten sind vor allem Kulturabhängig. Hinzu kommen noch interne Riten der Familie.
Wenn er seine Oma nur zwei oder dreimal im Jahr sieht, kann es sich aber trotzdem um eine gute Beziehung handeln. Am besten du fragst ihn, was er für seine Oma empfindet. Vielleicht gibt sie ihm emotionale Zuwendung. Aber der Ödipus-Komplex, dem ein verdrängtes sexuelles Begehren der Mutter zugrunde liegen sollte, gilt als überholt.

Es gibt eine Masterarbeit zum Thema Liebe. Sechs Formen der Liebe sollen unterschieden werden:
Eros - Die erotische Liebe
Ludus - Die spielerische Liebe
Pragma - Die pragmatische, praktische Liebe
Agape - Die Nächstenliebe
Storge - Die Liebe aus Freundschaft
Mania - Die rasend eifersüchtige Liebe

Hazan und Shaver haben bei ihrer Arbeit auf die Daten der Bindungsforschung von Bowlby und Ainsworth zurückgegriffen und dabei festgestellt, dass Eros und Agape das Ergebnis einer sicheren Mutter-Kind-Bindung sein sollen.
Zuletzt geändert von kreon am Mi., 26.03.2014, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.

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kreon
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Beitrag Mi., 26.03.2014, 22:55

Man sollte nicht alles mit dem Maßstab der kulturellen Gesellschaft messen und dann die Verhaltensmerkmale vergleichen.

Das ist vielleicht ein extremes Beispiel. Die Gesellschaft der Spartaner hat in der Antike, Neugeborene mit Defekten, von der Klippe geworfen. Im Spielfilm "300" wird das dargestellt. Die Spartaner haben das Verhalten damals als "normal" empfunden. Die Gesellschaft fördert jene Eigenschaften der Einzelnen, die sie zu ihrem Fortbestehen braucht. Jeder sollte es verinnerlicht haben und freiwillig nach diesen Werten handeln. Die spartanische Gesellschaft ist eine reine Kriegergesellschaft gewesen, mit Schwerpunkt auf körperlicher Überlegenheit, im Gegensatz zu den philosophierenden Athenern.

Heute fragt man sich, warum im 19. Jahrhundert bis zu 68er-Generation, die Bürger so auf Autorität fixiert gewesen sind. Haben sie es damals als Ehre empfunden, für das Land, die Nation, den Kaiser oder den König seine Pflicht zu erfüllen, würde man vom heutigen Standpunkt aus sagen, dass sie einen Vogel gehabt haben.


montagne
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Beitrag Mo., 31.03.2014, 00:42

N bisschen merkwürdig find ich es schon, dass die TE hier als eklig hingestellt wird, weil sie diese Farge stellt.
Weil ehrlich gesagt, auf den Mund das finde ich schon auch zumindest merkwürdig im neutralen Sinne erstmal. Es kann herzlich sein, es kann inzestuös sein oder auch einfach eine nun ja doch nicht so ganz gesunde Nähe innerhalb der Familie, die ein junger Mann mit 23 wahrscheinlich noch nicht so reflektiert hat, emotional noch nicht so auf eigenen Beinen seht, dass er Dinge mit Distanz sieht. und dann findet er es erstmal auch nicht weiter komisch. "Ist halt so."

Und mal anders gefragt. Würde man das so harmlos sehen, wenn ein Opa seine Enkelin auf den Mund küsst?
Über männliche Täter weiß man es ja, dass Triebfrustration ein wichtiges Motiv für sexuelle Übergriffe ist und das trifft nunmal sehr auf ältere Männer zu, die sich an jungen Mädchen innerhlab der Familie vergreifen, sofern diese Verfügbar sind. Das ist eine wichtige Tätergruppe beim Thema Missbrauch.
Was mit Frauen ist, weiß man schlicht nicht, es liegt im Dunkeln. Das kann heißen da ist nicht viel, kann aber auch heißen, man weiß es eben nur nicht und in Wirklichkeit ist es ähnlich gelagert, wenngleich die Anzahl der Täterinnen vllt. nicht so groß ist, dennoch.
amor fati

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