Jenny Doe hat geschrieben:@ pandas,
ich habe durchaus den Eindruck, dass hinter jedem Text eine Verschwörung gegen die Klienten gewittert wird. Es wird nur danach gesucht, was man kritisieren könnte. Es ist doch egal, was ein Autor sagt, Texte werden gerne so (lange) zerlegt und uminterpretiert, bis man glaubt den Haken gefunden zu haben.
Bevor ich inhaltlich darauf eingehe. Mit Verlaub: Ich hatte doch geschrieben, dass ich das schlichtweg als Gegenpostion zu den Forderungen der Kassen sehe, wenn es zu Verhandlungen kommt. Genau der Streit, den es seit Jahren gibt. Der Text BEINHALTET in Teilen bereits SCHLUSSFOLGERUNGEN aus der Statistik. Und aus einer Statistik, die nur die
"Nutzung der Sitzungskontingente je Therapieverfahren" angibt, kann man doch durchaus verschiedene Schlussfolgerungen ziehen.
Man könnte den Text doch auch anders interpretieren, nämlich: "Toll, dass Therapie so vielen Klienten so schnell helfen kann, so dass sie schon nach kurzer Zeit wieder besser geht und sie nicht die volle Stundenzahl brauchen", oder "Toll, wenn so viele Klienten nicht die volle Stundenzahl wollen. Desto schneller bekommen andere Hilfebedürftige einen Therapieplatz" oder "Toll zu hören, dass Therapie anderen helfen kann, das gibt mir Mut eine Therapie in Angriff zu nehmen", ....
Wieso soll ich IN EINEN STATISTIK (am Rande bemerkt) etwas hineineininterpretieren, wozu die Statistik anscheinend KEINE AUSSAGE MACHT. Es ist die
"Nutzung der Sitzungskontingente je Therapieverfahren" untersucht, aber NICHT, WARUM die Kontingente nicht ausgeschöpft werden. Und je nach Grund, könnte man auch andere als im Text gezogene Schlussfolgerungen treffen. Unter Leuten, die ihr zugestandenes Kontingent nicht ausschöpfen, können natürlich auch Leute sein, die unzufrieden abgegebrochen haben. NUR DAZU GIBT
DIE STATISTIK nichts her. Und es kann auch sein, dass es jemand innerhalb von 17h besser ging, und dann die Therapie einvernehmlich beendet wurde. Nur das gibt DIE STATISTIK nicht her, da nur die Kontingentnutzung dargestellt ist, aber nicht, ohne weitere Darstellung der Gründe, warum jemand sein zugestandes Kontingent nicht nutzte bzw. ob die Therapie erfolgreich beendet wurde oder welche Störungen und Störungsgrad (leicht-schwer) die untersuchten Personen hatten.
Aber solche postiven Textinterpretationen werden nicht getätigt. Es wird nur danach gesucht, wie der Autor einem schaden will.
Mit Verlaub: So ein Schmarrn!