Worüber reden Menschen?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Ulrich
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Beitrag Mi., 29.01.2014, 21:29

Ich ecke ja auch überall an, wenn ich sage oder schreibe, was ich denke. Aber ich habe nicht viel Ärger deswegen, weil ich kaum noch was sage. Das hat mir schon mein Vater und meine Mutter beigebracht, dass ich am besten die Klappe halte. Ich kann mich ich auch verstellen und das reden, was die Leute hören oder lesen wollen, aber das kann ich nicht oft. Hinterher habe ich das Gefühl es zerreißt mich. Das ist wie ein kindischer Trotz. Man muss eben das sagen oder schreiben, was die Leute hören wollen. Man muss sich dazu nicht mal verstellen, wenn man ein guter Mensch ist. Es gibt Leute, denen ist es angenehm, wenn ihr Wort auf keinen Widerstand stößt. Ich würde sagen, es ist die Mehrheit.

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HappyGoLucky
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Beitrag Do., 30.01.2014, 21:57

Hallo, JoeJoe

zuerst fand ich deine Frage nur sehr interessant, als du angefangen hast von Reflexionsmodus zu reden hat es aber glaub ich irgendwie klick bei mir gemacht. Man kann tatsächlich einfach zu reflektiert sein. Zu viele Infos, die man auseinander nimmt und drüber grübelt und in meinem Fall macht es mir Spaß. Bei mir ist es nicht so extrem wie bei dir gewesen, aber das Problem an sich versteh ich. Smalltalk ist schwer für mich gewesen, weil worüber sollte man sprechen? Was interessiert den anderen? Was hat es für Auswirkungen wenn ich was in einer bestimmten Art und Weise sage? Ich bin ebenfalls nicht klassisch unsicher. Ich war früh auf mich allein gestellt und musste als Kind meine eigene Bezugsperson sein, daher das viele Reflektieren.

Nach meiner Erfahrung hat das sowohl Vorteile als auch Nachteile und ist einfach nur eine Charaktereigenschaft, bei dir sehr stark ausgeprägt. Ob man deswegen zum Therapeuten muss kann ich nicht beurteilen. Ich war nie beim Thera deswegen. Es hat sich in den letzten Jahren irgendwie verwachsen, durch meinen Job. Da musste ich kommunikativ sein, war zu beginn schwer, lässt sich aber lernen. So eine Liste hilft für den Anfang. Wenn du Übung hast variierst du später von ganz alleine und kannst das aus dem Bauch heraus machen. Solche Änderungen an der Person dauern lange und sind fließend, bei mir hat es bestimmt ein paar Jahre gedauert. Das wichtigste ist üben. Zwischenmenschliches kann man lernen.

Tips: Zum Thema Aussehen: wenn man kein Kompliment macht besser nichts sagen, sondern sich seinen Teil denken. Viele Menschen sind sehr unsicher was das Aussehen bzw Makel ect betrifft. Man kann höchstebs sagen, dass einem die Frisur gefällt oder so, aber am besten nur wenn das wirklich der Fall ist.

Themen können z.B. tatsächlich das Wetter sein (grad die Kälte überall ist es glatt, man ist ausgerutscht oder so ) Musik, Interessen, was hat derjenige am Wochenende gemacht, wie geht es Freunden, Mädels tratschen manchmal, der Chef ist "doof", man freut sich aus Urlaub bzw Semesterferien, was hat derjenige in den Ferien vor, lustige Youtube Videos ( Ja tatsächlich ), Serien oder Kinofilme, Bücher, Nachrichten bzw was so in der Welt passiert. Die Liste könnte noch länger sein.

Man muss niemandem nach dem Mund reden, aber man möchte sich mit seinem Gesprächspartner identifizieren. Gemeinsamkeiten verbinden nun mal. Wenn man mit jemandem übereinstimmt fühlt man sich der Person näher. Aber nicht vorspielen, sonst machst du dir selbst den Effekt kaputt.Achte auch auf deine Körpersprache, sie sagt sehr viel mehr als Worte. Wende dich der Person zu, lächel, wie du es ja schon machst. Wenn man sich gut versteht, spiegelt man die Körperhaltung des anderen unterbewusst, kann man auch bewusst machen, oder man passt sein Sprechtempo an. Aber vorsichtig, sonst fühlt sich der andere verarscht. Auch das passiert meistens unbewusst.

Ich hab mir damals u.a.Bücher über Nlp angeschaut, vielleicht ist das was für dich.
Viele Grüße, Happy

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HappyGoLucky
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Beitrag Do., 30.01.2014, 22:16

JoeJoe hat geschrieben:
Mit Reflexionsmodus meine ich, dass ich alles auf einer sehr distanzierten Ebene filtere (quasi wie als Film) und gleichzeitig alles todgrüble - das Problem an der Stelle ist, dass ich da gar nicht mehr rauskomme... Es ist wie ein Wahrnehmungsgefängnis ohne jemals einen neuen Input reinlassen zu können.
Früher konnte ich das - mein Verstand ist irgendwie "zugemüllt".

Hat jemand eine Ahnung wie ich mich aus diesem Zustand heraushole und zu einer direkteren Wahrnehmung/Achtsamkeit komme?
Es kommt automatisch irgendwann. Bei mir war das zumindest so. Mach manchmal was anders als sonst und zwar spontan, wenn du kannst. Mach Sport wo du schnell reagieren muss, gar nicht nachdenken kannst. Z.B. geh mal Badminton spielen oder so oder mach was extremes, wo du gar nicht rational nachdenken kannst, ( Fallschirmspringen oder so ) alles was das Muster durchbricht oder lockert.
Wichtig ist das Erleben, aufnehmen ohne alles direkt zu analysieren. War für mich zu beginn unangenehm. War als wenn das Leben ein reißender Fluss ist und ich steh am Ufer wo es sicher ist und beobachte lieber. Mitgerissen werden, also das erleben fand ich unschön. Ich konnte immer nur kurz reinspringen, bin immer wieder schnell zum Ufer zurück. Auch das legt sich. Ob das bei dir si werden wird weis ich allerdings nicht.
Reflektieren ist aber wichtig und eigentlich eine gute Eigenschaft, versuch dir das blos nicht abzutrainieren.

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JoeJoe
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Beitrag Di., 06.05.2014, 18:32

HappyGoLucky hat geschrieben:Hallo, JoeJoe

Themen können z.B. tatsächlich das Wetter sein (grad die Kälte überall ist es glatt, man ist ausgerutscht oder so ) Musik, Interessen, was hat derjenige am Wochenende gemacht, wie geht es Freunden, Mädels tratschen manchmal, der Chef ist "doof", man freut sich aus Urlaub bzw Semesterferien, was hat derjenige in den Ferien vor, lustige Youtube Videos ( Ja tatsächlich ), Serien oder Kinofilme, Bücher, Nachrichten bzw was so in der Welt passiert. Die Liste könnte noch länger sein.

Ich hab mir damals u.a.Bücher über Nlp angeschaut, vielleicht ist das was für dich.
Viele Grüße, Happy
Sorry für die späte Antwort.

Hm, ich komme leider schlecht voran.
Bei deiner Liste von Themen fällt mir etwas ein.
Ist auch eine Frage an alle: Warum reden eigentlich Menschen gern über solche Dinge wie Hobbies oder Urlaub?
Ich kann das nämlich eigentlich nicht wirklich nachvollziehen.

Hast du gute Literaturtipps zu NLP?

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HappyGoLucky
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Beitrag Di., 06.05.2014, 21:15

Hi,

leider nein, ist schon alles ein paar Jahre her. Ich las solche "Selbsthilfebücher" auch oft quer und nahm aus jedem mit, was mir passend erschien und sich gut anfühlte. NLP hat mir u.a. geholfen, aber Titel weis ich nicht mehr. Schnell wird das auch nicht gehen. Bei mir wurde es fließend in einem Zeitraum von vielleicht 3 - 4 Jahren besser. Nur Geduld

Hmmm, zum einen ist es unkompliziert, unverfänglich und man "lernt" was über die Person. Hobbys und Interessen sind ja ein großer Bereich im Leben ( bei mir zumindest ). Wenn man dann noch das gleiche Hobby hat, der andere also die eigene Leidenschaft teilt und man sich mit Gleichgesinnten über etwas was man sehr mag unterhalten kann, dann ist das einfach schön. Zu 2. machen viele Sachen halt doppelt so viel Spaß. Und man fühlt sich der Person verbunden, man teilt ja etwas. So können sich z.B Freundschaften entwickeln.

Ansonsten teilt man sich einfach gerne anderen mit. Urlaub ist auch unverfänglich. Jeder fährt gerne in Urlaub evtl sogar regelmäßig und man kann drüber reden, wie es dort so war. Vielleicht fährt man da ja auch mal hin, oder war dort auch schon und und und

Solche Themen sind gut, weil man da niemandem groß auf die Füße treten und dazu jeder was sagen kann, außer man sagt Sachen wie:" Italien ist voll sche***, ich weis gar nicht was du da willst."

Viele Grüße,
Happy

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TheGoodLife
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Beitrag Di., 06.05.2014, 21:48

die meisten menschen reden über irgendwas - und das meine ich ganz wörtlich, sie reden wirklich über einfach "irgendwas". es ist in den meisten fällen relativ irrelevant, worüber man redet, vielmehr kommt es darauf an, wie man dies tut, wie man sich dabei fühlt und vor allem wie selbstsicher man dabei wirkt und was für ein gefühl man seinem gegenüber dabei gibt. wenn man permanent an sich selbst zweifelt und das gefühl hat, dass man etwas unpassendes, langweiliges oder gar dummes sagt, dann wird diese unsicherheit auch vom gesprächspartner registriert und womöglich sogar auf sich selbst bezogen werden. andererseits kann man über den trivialisten bullshit referieren - und die meisten unterhaltungen, die ich so in der öffentlichkeit mithöre sind meist wirklich unsäglich langweilig und banal -, so lange man dies allerdings mit witz und charme tut, kann dabei durchaus eine tolle unterhaltung rauskommen. das verlangt allerdings, dass man ein gewisses wohlsein und sicherheitsgefühl in anwesenheit des gesprächspartners behält und sich nicht durch negative signale verunsichern oder aus dem konzept bringen lässt. und eine derartige sicherheit erlangt man nur über ein gesundes selbstbewusstsein und/oder über ganz, ganz, ganz viel übung.

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JoeJoe
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Beitrag Do., 08.05.2014, 17:15

Okay, also geht es im Grunde immer darum indirket über Dinge zu reden, die einem "Spaß" machen oder die man "schön" findet?
Ich frage so dumm, weil ich das tatsächlich so gar nicht nachempfinden kann. Der Grundgedanke bei mir, wenn ich mal über etwas rede, ist "Überleben".
Soetwas wie "Spaß" ist bei mir derzeit so gar kein Grundmotiv oder Gesprächsmotivation.

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TheGoodLife
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Beitrag Do., 08.05.2014, 18:41

So ganz verstehe ich nicht, was du damit meinst, aber ganz so simpel ist wohl auch nicht. Wahrscheinlich geht es tendenziell schon in diese Richtung, aber auch "Überleben" würde ich ganz grob gefasst als brauchbares Gesprächsthema identifizieren. Viele Gespräche des Alltags drehen sich doch um die Schwierigkeiten und Hürden des Lebens...meist in Form von eher kleinen Problemchen wie Probleme mit den Kollegen am Arbeitsplatz, mit der Familie, Freunden, finanzielle Dinge, Lästereien. Kommt halt drauf an, dass man dabei nicht zu pessimistisch rüberkommt und eher oberflächlich bleibt, nicht hochphilosophisch ganz basale Dinge umkreist und es möglichst humorvoll verpackt. Ich glaube das ist auch eines meiner Probleme, dass ich eher negativ eingestellt bin bezüglich vielem und daher nicht so recht weiß, was andere so umtreibt. Bei ganz alten Freunden habe ich da weniger Bedenken und lasse wohl auch mal Dinge raus, die bei anderen nicht ganz so gut ankämen. Wenn man gemeinsam über die Banalität des Lebens lachen kann ist das irgendwie befreiend, nur braucht das eine gewisse Basis...Small Talk folgt anderen Regeln und neue Leute lernt man so auch eher nicht kennen.

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JoeJoe
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Beitrag Do., 08.05.2014, 19:03

Also der Zugang "Überleben" für Gespräche mit anderen ist, das kann ich aus Erfahrung versichern, eine zutiefst unbrauchbare Basis.

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TheGoodLife
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Beitrag Do., 08.05.2014, 19:10

Na gut, dann weißt du ja Bescheid und redest beim nächsten mal über Dinge die Spass machen....vorausgesetzt dir macht irgendwas Freude.

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Hänsel
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Beitrag Sa., 10.05.2014, 20:08

Mmh... Man kann sagen, dass ich eigentlich das gleiche Problem habe.

Manchmal frage ich mich auch, über was unterhalten sich eigentlich die Menschen.
Und ich denke mir, dass ich diese Fähigkeit verloren habe einfach zu schnacken, bzw. mich zwanglos mit meinen Mitmenschen unterhalten zu können.

Aber da ist ja schon der Haken an der Sache: ZWANGLOS.

An der Kasse ist es für mich auch kein Problem sagen zu können: "Guten Tag, danke, auf Wiedersehen". Aber einer "Small-Talk"-Unterhaltung weiche ich eigentlich immer aus... Eine Form von Selbstunsicherheit, würde ich behaupten! (Habe ich sogar als Teildiagnose)

Ich schätze mal, dass es sich bei mir um eine (die Besagte) Unsicherheit handelt, sich zwanglos mit Leuten zu unterhalten.

Viele Dinge die ich von mir gebe, werden von mir analysiert und bewertet. Häufig negativ!!!

Ich weiss nicht wie es für dich ist, JoeJoe?
Aber vielleicht sollte man sich fragen:

Wie kann ich mich unbefangen mit meinen Mitmenschen unterhalten?

Jedenfalls frage ich mich das, denn ein gekünsteltes "Schönes Wetter heute" nur um eine Form von Small-Talk an den Tag legen zu wollen, kann ich mir auch gleich sparen!

Grüße,
Hänsel

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JoeJoe
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Beitrag Sa., 10.05.2014, 22:30

Genau!

Meine Theorie/Wasserstandsmeldung:

Ich denke, dass das andere "Gesunde" durchaus auch so machen, wenn sie jemanden kennenlernen oder generell schnacken. Sie reden entweder über das was sie selbst schön finden/ ihnen Spaß macht, oder lenken das Thema dann auf das, was dem Gegnüber grundsätzlich gefällt/gefallen könnte. Das könnte dann auch einem so dämlichen Thema wie dem Wetter einen einleitenden Berechtigungsgrund geben - das ist das worüber man redet, wenn man den anderen zu wenig kennt. Von dort aus könnte man dann eine Überleitung machen zu dem was man denn in diesem schönen Wetter letzt hobbymäßig so getrieben hat, etc.
Ich hab das mit der Taktik ein paar Mal probiert - da ich nicht wusste was mich erwartet, fühlte es sich für mich natürlich höchst holprig an - es funktionierte aber überraschend gut.
So etwas wie Ungezwungenheit kommt dann wahrscheinlich mit den Automatismen.
Meine Vermutung: Die anderen nutzen diese Taktik von früh auf schon so automatisiert, dass ihnen gar nicht richtig bewusst ist, was sie da eigentlich machen.

(Vielleicht ist dies auch der Grund warum Therapeuten einem gern den Rat geben eben über sowas wie das Wetter zu reden, einem dabei aber nicht erklären können warum ausgerechnet sowas funktionieren sollte. Wenn man als ahnungsloser Patient den übergeordneten Sinn hinter einem Ratschlag kennen würde, wäre es auch viel leichter als Patient dranzubleiben. Aber das ist jetzt ein anderes Thema... )

Ich probiere das so jedenfallls weiterhin mal aus - die weiterführende Herausforderung ist es die alten Automatismen/Grundmotivation (über die Krankheit/Überleben/Stress reden wollen aka Pessimismus, den kein Mensch hören will) durch neue zu ersetzen. So würde auch die Aufforderung "Üben, üben, üben!" Sinn machen.

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Hänsel
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Beitrag So., 11.05.2014, 10:36

Schön dass du bei deinem Thema Fortschritte machst, JoeJoe!

Theoretisch, denke ich, dass auch viel Spontanität dazu gehört. (Da ich meistens leider etwas unspontan bin, sage ich mal "Theoretisch".)
Dazu gehört wahrscheinlich auch einiges an Übung, sich dem anderen zu öffnen und spontan eine Bemerkung von sich zu geben, die in ein Gespräch mündet.

Ich denke, wenn man dann soweit ist und genug an Selbstsicherheit hat (was in meinem Fall von Bedeutung wäre) kann man sich auch über die Fliege unterhalten, die einem letztens im halbvollen Bierglas gelandet ist.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg!

Hänsel

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JoeJoe
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Beitrag Fr., 16.05.2014, 12:12

Ugh, ist halt gleichzeitig auch schwierig sich "positiv zu konditionieren", wenn man gleichzeitig Probleme mit Panikattacken hat - ein Kampf von innen her.

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Beitrag Sa., 21.06.2014, 12:50

Hallo JoeJoe,

ich fand deine Frage interessant. Ich habe einige Beiträge hier gelesen, aber die meisten überfolgen u möchte dir eine Antwort von meinem Standpunkt aus geben.

Ich höre oft, dass Menschen Schwierigkeiten haben mit anderen zu reden, v.a. mit fremden Menschen, die man nicht kennt. Ich denke eine allgemeine Liste mit den Gesprächthemen dieser Welt bringt dich nicht weiter. Eine Sammlung dieser kann dir vielleicht in der einen oder anderen Situation helfen, am Ende musst du aber selbst denken.

Ein Gespräch mit einer Person kann über alles handeln, es kommt immer auf den Kontext an. Bist du in der Arbeit so ist es naheliegender über Ereignisse in der Arbeit zu sprechen, bist du in der Uni oder auf einem Seminar, kann ein erster Schritt das Thema des Seminars sein etc...hier geht es auch nicht darum schon von Beginn an den anderen zu anaylsieren und sich zu fragen was sie o er denken könnte o für was sie o er sich interessiert. Denke an Dich! An was denkst du im Moment? Es ist auch eine Möglichkeit darüber zu sprechen, über was andere wohl sprechen möchten. Das ist eine interessante Frage, warum nicht stellen?

Danach siehst du was zurück kommt und du redest und redest...so einfach...vl wäre es auch eine Idee sich mit einer Person hinzusetzen, sich vorzunehemn jetzt nicht darüber nachzudenken was geredet werden soll sondern beginnt mit der Umgebung zb ein Tisch über den Tisch zu reden, oder über die Farbe deiner Hose...u dann schau was kommt...es geht ums ausprobieren...

Wovor hast du Angst? Was kann ein Mensch dir tun mit Worten? Gar nichts, solange du es nicht zulässt, mir hilft vieles als Pilotprojekt zu sehen, am Anfang kommt das ausprobieren und das Genießen von Fehlern... Was ist schon das absolut perefekt Gespräch?

Ich denke längerfristig möchtest du dich auch einem Menschn öffnen und deine Gedanken, Gefühle u Ängste teilen, sowohl Gutes als auch Schlechtes, beides gehört zum Leben.

Ach ja und ich denke für deine Themen findest du sicher Interesse, rede über "Automatismen und das menschl Verhalten", ich denke PsychologiestudentInnen oder PhilosophInnen wären vl. gute GesprächparterInnen f dich.

Alles Gute weiterhin u mach weiter so!

LG

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