Guten Kontakt!Eremit hat geschrieben:Ganz im Gegenteil, Du sollst aus Deinem Erdloch raus! Und: Es gibt für Dich nichts hinsichtlich Deiner Eltern zu "schaffen". Was soll das auch sein?Miss_Understood hat geschrieben:Eremit: mit dieser Betrachtungsweise könnte ich mich also eh gleich vergraben? Einmal nicht geschafft, immer nicht geschafft? Die Phasen wo es anders war, hat man (ich) dann offenbar lediglich falsch eingeschätzt? DAS sehe ich als nicht hilfreich.
Hat ja bei Mutter gewissermassen so in der Basis funktioniert! Weil wir uns wieder angenähert haben, im Gespräch geblieben sind. Mal mehr mal weniger. Ich glaube fest daran, dass da zwei dazu gehören. SIE hat sich auch (und zwar von sich aus) geändert. Losgelassen. Verziehen. Und - was ich ihr sehr extrem hoch anrechnete - um Verzeihung gebeten! An dieser Stelle, vor Jahren, war es irgendwie ein ganz logischer, rührender Punkt - und ich sagte damals sogar irgendsowas wie, dass es nicht mehr nötig sei - will heißen, wir haben uns quasi gegenseitg verziehen.
Mein Vater? Ich GLAUBE es irgendwie nicht - und das ist vermutlich das Problem - dass er sich SO wohlfühlen KANN. Inzwischen hat er zwar nach etlichen Jahren (oder sage ich jahrzehnten?) seine Standardantwort auf meine Frage wie es ihm geht - nämlich ein gegrummeltes 'Normal beschissen' (ohne Ironie jeweils jedesmal vorgebracht) verändert hin zu "Och joah - ganz guhut." - das ist jedoch so die einzige Veränderung, die ich wahrnehme - außer - dass er nochmal geschätzte 15 kg zugenommen hat, weil er schlicht und ergreifend zuviel isst. Bei 1,70 m sind knappe 120 kg definitiv zuviel! Unter 100 kenne ich ihn gar nicht. ER hat ein großes Glück, dass er trotzdem nicht wie ALLE seine Geschwister an Diabetes leidet! Und ja, da mache ich mir auch Sorgen um ihn! Und um mich (werde gerade auf Diabetes untersucht, nicht NOCH eine Krankheit! *seufz), aber ich bin und hab NIE mehr gewogen als 61 kg mal vor Jahren (bei 1,60 m), ich achte schon so in der Summe darauf, was ich esse - auch wenn es Phasen gibt - wie gerade das letzte dreivierteljahr, wo ich dann schlecht esse. Das ist auch öfter mal so ein Punkt, wenn ich bei meinen Eltern bin - denn sein Tischverhalten ist tatsächlich unmässig. So schrecklich das klingt und irgendwie schäme ich mich auch dafür - ich fühle mich davon abgestossen - und meine Mutter auch - wie er zb die Wurst aufs Brot stapelt - und noch eine Scheibe über der nächsten und dazu dann grinst, wenn er die Blicke meiner Mutter dazu auffängt. Es hat lange gedauert bis er aufgehört hat, uns Essen aufzudrängen. Es IST mir nicht egal, wenn er seine Gesundheit ruiniert! Wenn man ihn freundlich darauf hinweist, sagt er lapidar: "Wieso denn? Hab ich was? Ich bin doch gesund!"
Ja, es ist SEINE Gesundheit. Und genau wie ich meinen Exfreunden nicht wirklich das Rauchen abgewöhnen konnte (bzw. teils schon *lacht) - versuche ich mir dann genau DAS immer wieder zu sagen, aber es ist schwer.
Habe in den letzten Jahren schmerzlich gelernt, was KEINE FreundInnen sind.Eremit hat geschrieben:Deine Mission ist höchstens, Deine eigene "Crowd" zusammenzustellen, also Partner, Freunde usw., Menschen, die nicht nur Dir gerne zur Seite zu stehen, sondern denen DU gerne zur Seite stehst. Stelle Dir mal folgendes vor: Du ersetzt Verwandtschaft durch Sympathie. Wäre das nicht eine tolle Sache? Es gibt das Spichwort: Freunde sind Gottes Entschuldigung für Familie. Und es stimmt. Also, wird vielleicht Zeit, Gottes Entschuldigung anzunehmen, hm?
Menschen, die (gut verborgen) mich NICHT als wertvoll achten.
Die mir zb schrieben: Du bist es nicht wert von mir bezahlt zu werden. (oder sich so verhielten.)
(und noch weiteres, das würde in diesem Thema zu weit führen)
Ich möchte jetzt einfach darauf schauen, wer WIRKLICHE Freunde sind/sein können. Das geht aber eben nicht von heute auf morgen.
Das mit den 'Gotteskategorien' verstehe ich nicht Aber ich glaube, ich ahne worauf du hinauswillst: JA. Neue Freunde suchen. Wichtigst.