Egozentriker
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Ihr habt also ganz normale Probleme mit dem bei euch im Altenteil lebenden Schwiegervater
Der Titel hätte also besser lauten müssen:
Probleme mit Schwiegervater im selben Haus
was nützt euch die Etikettierung "Egozentriker"? davon werden nur Gräben vertieft, und der Umgang wird erschwert. Patentrezepte oder Pillen gibt es weder für Schwiegerväter noch für Egozentriker.
Bei euch schlagen jetzt wohl alte Versäumnisse bezüglich der Hausnutzung zu Buche, die damals nicht vertraglich festgelegt wurden....
Entweder ihr müsstet nun gemeinsam Verträge aufsetzen oder aber, wenn es nicht anders geht, euren Hausanteil verkaufen und euch was anderes suchen.
Sag nicht, das geht nicht
Der Titel hätte also besser lauten müssen:
Probleme mit Schwiegervater im selben Haus
was nützt euch die Etikettierung "Egozentriker"? davon werden nur Gräben vertieft, und der Umgang wird erschwert. Patentrezepte oder Pillen gibt es weder für Schwiegerväter noch für Egozentriker.
Bei euch schlagen jetzt wohl alte Versäumnisse bezüglich der Hausnutzung zu Buche, die damals nicht vertraglich festgelegt wurden....
Entweder ihr müsstet nun gemeinsam Verträge aufsetzen oder aber, wenn es nicht anders geht, euren Hausanteil verkaufen und euch was anderes suchen.
Sag nicht, das geht nicht
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natürlich ist egozentrik ein krankheitsbild - google doch einmal nach ursachen und entstehungMissy hat geschrieben:Egozentrik ist doch kein Krankheitsbild...... Es ist bei sehr vielen älteren Menschen so dass sie sich einfach nicht von alten Sachen trennen können weil sie einfach weil viele nicht umgehen können mit Veränderungen und menschen(!!!!!) selbst kann man nun mal nicht ändern was auch gut ist...ihr könnt weiterhin versuchen einen Kompromiss zu finden oder hinnehmen....Übrigens haben Menschen(!) sehr feine Antennen und fühlen es wenn amn sie als anders oder krank ansieht...
wir haben keinen hausanteil, es ist unser haus und unser garten, da wir es gekauft haben, er wohnt bei uns und hat gaaaaaanz viele sachen auf unserem dachboden und in unserem keller gestapelt, die jetzt weg müssen, da wir unseren dachboden und unseren keller für unsere zwecke nutzen möchtenleuchtturm hat geschrieben:Ihr habt also ganz normale Probleme mit dem bei euch im Altenteil lebenden Schwiegervater
Der Titel hätte also besser lauten müssen:
Probleme mit Schwiegervater im selben Haus
was nützt euch die Etikettierung "Egozentriker"? davon werden nur Gräben vertieft, und der Umgang wird erschwert. Patentrezepte oder Pillen gibt es weder für Schwiegerväter noch für Egozentriker.
Bei euch schlagen jetzt wohl alte Versäumnisse bezüglich der Hausnutzung zu Buche, die damals nicht vertraglich festgelegt wurden....
Entweder ihr müsstet nun gemeinsam Verträge aufsetzen oder aber, wenn es nicht anders geht, euren Hausanteil verkaufen und euch was anderes suchen.
Sag nicht, das geht nicht
und verkaufen werden wir auch nicht, weil es uns hier sehr gut gefällt, das steht in keiner relation zu den derzeitigen schwierigkeiten ... die sich eigentlich in luft auflösen sollten, wenn die sachen weg sind
und ich sag schon, dass ein neuer kauf eines weiteren hauses nicht geht, weil:
wie gesagt wir dieses haus, da schon alt und renovierugsbedürfig ist (dach undicht, usw.) sanieren müssen, damit es nicht auseieinderfällt, wir alle laufenden kosten tragen und wir schon viel geld in archtiket gesteckt haben .... haben ja deshalb vorher extra nach seiner zustimmung gefragt und erhalten ....
leider haben wir nicht so viel in der portokassa, dass wir uns dann noch zusätzlich ein weiteres grundstück und ein weiteres haus kaufen bzw. bauen können ....
Zuletzt geändert von bri am Sa., 13.07.2013, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
Was hält dich denn davon ab selber Hand anzulegen? Die Pflanzen werden ja nur versetzt, also geschieht denen ja nichts. Damit könntest du anfangen. Und mit dem Dachboden wird ein Termin vereinbart wo es dann losgeht, entweder Schwiegervater nimmt Teil oder eben nicht. Betselle einen Container wo ihr alles reinwerfen könnt. Du hälst dich offenbar lieber an deiner vermeintlichen Diagnose auf als mal in Handlung überzugehen. So wird das natürlich nichts.
candle
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Now I know how the bunny runs!
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das selbst hand anlegen probieren wir seit 2010, haben angefangen den dachboden und keller auszuräumen, er nimmt uns die sachen aus der hand, schreit und schimpf, stellt sie zurück, 2012 haben wir uns darauf geeinigt, weil wir diese konflikte vermeiden wollten, dass er es selbst macht, das aussortieren, tragen helfen wir natürlich - nichts ist passiert.candle. hat geschrieben:Was hält dich denn davon ab selber Hand anzulegen? Die Pflanzen werden ja nur versetzt, also geschieht denen ja nichts. Damit könntest du anfangen. Und mit dem Dachboden wird ein Termin vereinbart wo es dann losgeht, entweder Schwiegervater nimmt Teil oder eben nicht. Betselle einen Container wo ihr alles reinwerfen könnt. Du hälst dich offenbar lieber an deiner vermeintlichen Diagnose auf als mal in Handlung überzugehen. So wird das natürlich nichts.
candle
wenn wir ihn darauf ansprechen, dass er beginnen soll vertröstet er uns immer, heute nicht ... wenn wir ein datum genannt haben, dann war das nie passend .... oder er hat zugestimmt und dann mit irgendwelchen ausreden doch nicht angefangen ...
und wir haben die totalen hemmungen einfach alles über seinen kopf hinweg zu entsorgen, aber vielleicht ist unsere rücksichtnahme (und das schlechte gewissen, dass man soetwas ja nicht tut) hier nicht mehr angebracht ...
Kurz und knapp: Mit seinem Einverständnis könnt Ihr nicht rechnen, ob Egozentriker oder nicht. Und wenn ihr euch bemühen würdet, ihn zu verstehen, statt ihm den Stempel zu verpassen, würde vermutlich dabei herauskommen, dass er einfach todunglücklich ist, das Heft in SEINEM Haus aus der Hand zu geben.
Ihr habt euch in eine Situation gebracht, in der es anscheinend ohne Federn zu lassen nicht geht. Deshalb bringt es auch gar nichts, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben: Ihr wart alle beteiligt.
Redet noch einmal vernünftig mit ihm, sagt ihm, dass es für euch völlig anders aussieht als für ihn und dass ihr euch keinen Rat mehr wisst, außer nun endlich einen Termin (Ultimatum) für den Beginn des Umbaus usw. anzusetzen.
Und das würde ich dann an eurer Stelle auch durchziehen, wenn ihm nichts Besseres einfällt. Dann habt ihr zwar für eine Weile noch Zoff mit ihm, aber den habt ihr jetzt ja auch schon, nur: Dann bewegt sich was. Wichtig finde ich, ihm klarzumachen, dass ER immer noch mitbestimmen kann, was wird, auch wenn der Grundsatz steht.
Ihr habt euch in eine Situation gebracht, in der es anscheinend ohne Federn zu lassen nicht geht. Deshalb bringt es auch gar nichts, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben: Ihr wart alle beteiligt.
Redet noch einmal vernünftig mit ihm, sagt ihm, dass es für euch völlig anders aussieht als für ihn und dass ihr euch keinen Rat mehr wisst, außer nun endlich einen Termin (Ultimatum) für den Beginn des Umbaus usw. anzusetzen.
Und das würde ich dann an eurer Stelle auch durchziehen, wenn ihm nichts Besseres einfällt. Dann habt ihr zwar für eine Weile noch Zoff mit ihm, aber den habt ihr jetzt ja auch schon, nur: Dann bewegt sich was. Wichtig finde ich, ihm klarzumachen, dass ER immer noch mitbestimmen kann, was wird, auch wenn der Grundsatz steht.
Bester Gruß,
Farinata
Farinata
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Himmel, dann bestellt den Sperrmüll, informiert ihn von dem Termin, stelklt das zeug raus und gut ist.wir haben keinen hausanteil, es ist unser haus und unser garten, da wir es gekauft haben, er wohnt bei uns und hat gaaaaaanz viele sachen auf unserem dachboden und in unserem keller gestapelt, die jetzt weg müssen, da wir unseren dachboden und unseren keller für unsere zwecke nutzen möchten
und verkaufen werden wir auch nicht, weil es uns hier sehr gut gefällt, das steht in keiner relation zu den derzeitigen schwierigkeiten ... die sich eigentlich in luft auflösen sollten, wenn die sachen weg sind
Oder bringt den Krempel zur Sammelstelle.
Ihr lasst euch anscheinend aber auch ganz gut von deinem Schwiegerpapa einschüchtern.....
P.S. Ich hatte auch nicht an ein zweites Haus zusätzlich gedacht, sondern daran, dieses zu verkaufen und ein neues zu erstehen.
Hallo bri, ich finde du sprichst trotz allem Ärger sehr respektvoll über deinen Schwiegervater, und man merkt, dass ihr ihn gern habt, und nicht verletzen wollt. Sicher ist es schwer für ihn, sich in seinem Alter nochmal einer so großen Veränderung wie den eines Hausumbaues zu stellen, und verständlich, dass er sich wünscht, ihr würdet damit bis nach seinem Tod warten.
Ich glaube auch, dass es ihn schmerzt, sich von alten Erinnerungen, die auf dem Dachboden lagern zu trennen - außerdem wird er nicht mehr die Kraft haben, eine komplette Entrümpelung zu stemmen. Da es sich jedoch nicht um dringend benötigtes handelt, bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als ihm ein Ultimatum zu setzen, bis wann er sich die Sachen raussuchen soll, die er behalten will - und danach kommt alles ratzeputz weg.
Wegen den Pflanzen könntet ihr ihn fragen, wo er sie einstweilen hingepflanzt haben möchte, und ihm versichern, dass nach dem Umbau alles wieder da hin kommt, wo es jetzt ist.
P.S.: wir haben kürzlich auch unser Haus komplett umgebaut! War eine Heidenarbeit, aber jetzt sind wir sehr glücklich damit!
Ich glaube auch, dass es ihn schmerzt, sich von alten Erinnerungen, die auf dem Dachboden lagern zu trennen - außerdem wird er nicht mehr die Kraft haben, eine komplette Entrümpelung zu stemmen. Da es sich jedoch nicht um dringend benötigtes handelt, bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als ihm ein Ultimatum zu setzen, bis wann er sich die Sachen raussuchen soll, die er behalten will - und danach kommt alles ratzeputz weg.
Wegen den Pflanzen könntet ihr ihn fragen, wo er sie einstweilen hingepflanzt haben möchte, und ihm versichern, dass nach dem Umbau alles wieder da hin kommt, wo es jetzt ist.
P.S.: wir haben kürzlich auch unser Haus komplett umgebaut! War eine Heidenarbeit, aber jetzt sind wir sehr glücklich damit!
mit einschüchterung hat das nichts zu tun, sondern mit respektvollem umgang miteinanderleuchtturm hat geschrieben:Himmel, dann bestellt den Sperrmüll, informiert ihn von dem Termin, stelklt das zeug raus und gut ist.wir haben keinen hausanteil, es ist unser haus und unser garten, da wir es gekauft haben, er wohnt bei uns und hat gaaaaaanz viele sachen auf unserem dachboden und in unserem keller gestapelt, die jetzt weg müssen, da wir unseren dachboden und unseren keller für unsere zwecke nutzen möchten
und verkaufen werden wir auch nicht, weil es uns hier sehr gut gefällt, das steht in keiner relation zu den derzeitigen schwierigkeiten ... die sich eigentlich in luft auflösen sollten, wenn die sachen weg sind
Oder bringt den Krempel zur Sammelstelle.
Ihr lasst euch anscheinend aber auch ganz gut von deinem Schwiegerpapa einschüchtern.....
P.S. Ich hatte auch nicht an ein zweites Haus zusätzlich gedacht, sondern daran, dieses zu verkaufen und ein neues zu erstehen.
Und was wollt ihr nun tun?
(Egal was, ändern könnt ihr ihn nicht.)
(Egal was, ändern könnt ihr ihn nicht.)
Bester Gruß,
Farinata
Farinata
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Hallo bri.
Dieses Problem kaputte alte Sachen zu sammeln und sie nicht weg werfen können, ist zudem ein Teil-Aspekt welcher auch beim Messi-Syndrom vorkommt. Damit möchte ich nicht sagen, dass der alte Herr ein Messi ist, jedoch ist die Beziehung zu den kaputten Sachen sehr ähnlich.
Menschen wie dein Schwiegervater, identifizieren sich sehr stark mit diesen Gegenständen. Sie haben eine enge emotionale Bindung dazu, ganz gleich wie kaputt oder unbrauchbar sie sind. Meine persönliche Vermutung geht dahin, dass dieses Verhalten womöglich ihre Ursache hat in der Nachkriegszeit wo Menschen erleben mussten wie von heute auf morgen alles weg ist. Diese Menschen haben ihre Existenz in Trümmern mit erlebt. Ich könnte mir vorstellen, es hat sehr viel mit Verlustangst zu tun, die alte sehr bedrohliche Erinnerungen und traumatische Erfahrungen weckt. Das geschieht sehr unbewusst und für Außenstehende ist das nicht logisch nach zu vollziehen.
Könnte das auf deinen Schwiegervater zu treffen?
Liebe Grüße,
BillieJane
Dieses Problem haben sehr viele alte Menschen im Alter deines Schwiegervaters (85 J.). Das hat nichts mit Egozentrik zu tun, sondern ist vielmehr ein emotionales Problem was in der Nachkriegsgeneration weit verbreitet ist.ja, es ist mein schwiegervater, daran ist nichts schwammiges, kompliziert wird es eigentlich erst bei den dingen, die ihm gehören, von denen er sich nicht trennen möchte, die uns aber im weg sind, weil sie den platz beanspruchen (dachboden/keller), den wir zum ausbauen brauchen. damit wir uns nicht falsch verstehn, es sind keine persönlichen sachen, denn die hat er eh in seiner wohnung sondern alte und kaputte sachen, die er die letzten 60 jahre bei diversen sperrmülltagen zusammengesammelt hat, alles unbrauchbar ....
am dachboden und keller ist nur mehr ein kleiner weg zum durchgehen frei ... auch er braucht diese dinge nicht, weil sie ja schon ewig herumliegen, aber trennen möchte er sich auch nicht.
Dieses Problem kaputte alte Sachen zu sammeln und sie nicht weg werfen können, ist zudem ein Teil-Aspekt welcher auch beim Messi-Syndrom vorkommt. Damit möchte ich nicht sagen, dass der alte Herr ein Messi ist, jedoch ist die Beziehung zu den kaputten Sachen sehr ähnlich.
Menschen wie dein Schwiegervater, identifizieren sich sehr stark mit diesen Gegenständen. Sie haben eine enge emotionale Bindung dazu, ganz gleich wie kaputt oder unbrauchbar sie sind. Meine persönliche Vermutung geht dahin, dass dieses Verhalten womöglich ihre Ursache hat in der Nachkriegszeit wo Menschen erleben mussten wie von heute auf morgen alles weg ist. Diese Menschen haben ihre Existenz in Trümmern mit erlebt. Ich könnte mir vorstellen, es hat sehr viel mit Verlustangst zu tun, die alte sehr bedrohliche Erinnerungen und traumatische Erfahrungen weckt. Das geschieht sehr unbewusst und für Außenstehende ist das nicht logisch nach zu vollziehen.
Könnte das auf deinen Schwiegervater zu treffen?
Liebe Grüße,
BillieJane
Das sind halt so ganz typische Probleme mit dem Wohnrecht des Vorbesitzers und Angehörigen und dann auch noch, Fruchtgenussrecht (??), bzw. mit der Frage ob beide Generationen unter einem kleinen Dach leben sollen. Er ist auch nur so egozentrisch, wie die meisten alten Leute. Er hat zu kurz gedacht, als er an euch verkauft hat und ihr habt auch zu kurz gedacht. Ihr wärt besser beraten gewesen, ein anderes haus zu kaufen oder dieses haus eben nur zu kaufen, wenn er wirklich komplett auszieht.
Nun ist es aber passiert. Die Frage ist, wie deine Frau emotional zu ihrem Vater steht. Rein rechtlich würde ich mich nochmal mit einem Anwalt beraten, was genau das Wohnrecht und Fruchtgenusrecht beinhaltet. Ob ihr nicht doch den Dachboden räumen könnt und ob ihr den ein oder anderen Strauch nicht umsetzen (warum eigentlich nicht, das behindert ja sein Fruchtgenussrecht nicht) oder gar rausreißen dürft. Fruchtgenussrecht kann ja auch heißen, er darf nutzen was eben da ist.
Und dann solltet ihr euer Recht in Anspruch nehmen. Ein Anwalt kann euch auch besuchen und mit dem alten Mann in Ruhe sprechen, ihm seine Rechte erläutern, aber auch eure. Am besten ist da ein Anwalt, der auch eine Ausbildng als Mediator hat. Oder aber, euch und deiner Frau ist das zu heikel, dann solltet ihr vielleicht bewusst die Entscheidung treffen, bis zu seinem Tod zu warten. So wie die Situation jedenfalls ist, seit ihr total unzufriedne und er auch und mit so jemandem müsst ihr zusammen unter einem Dach leben. Stelle ich mir beschwerlich vor. Letzlich tragen wohl beide Parteien gleichermaßen zu der Situation bei und einer mus man anfangen sich anders zu bewegen als bisher.
Nun ist es aber passiert. Die Frage ist, wie deine Frau emotional zu ihrem Vater steht. Rein rechtlich würde ich mich nochmal mit einem Anwalt beraten, was genau das Wohnrecht und Fruchtgenusrecht beinhaltet. Ob ihr nicht doch den Dachboden räumen könnt und ob ihr den ein oder anderen Strauch nicht umsetzen (warum eigentlich nicht, das behindert ja sein Fruchtgenussrecht nicht) oder gar rausreißen dürft. Fruchtgenussrecht kann ja auch heißen, er darf nutzen was eben da ist.
Und dann solltet ihr euer Recht in Anspruch nehmen. Ein Anwalt kann euch auch besuchen und mit dem alten Mann in Ruhe sprechen, ihm seine Rechte erläutern, aber auch eure. Am besten ist da ein Anwalt, der auch eine Ausbildng als Mediator hat. Oder aber, euch und deiner Frau ist das zu heikel, dann solltet ihr vielleicht bewusst die Entscheidung treffen, bis zu seinem Tod zu warten. So wie die Situation jedenfalls ist, seit ihr total unzufriedne und er auch und mit so jemandem müsst ihr zusammen unter einem Dach leben. Stelle ich mir beschwerlich vor. Letzlich tragen wohl beide Parteien gleichermaßen zu der Situation bei und einer mus man anfangen sich anders zu bewegen als bisher.
amor fati
BillieJane hat geschrieben:Hallo bri.
Dieses Problem haben sehr viele alte Menschen im Alter deines Schwiegervaters (85 J.). Das hat nichts mit Egozentrik zu tun, sondern ist vielmehr ein emotionales Problem was in der Nachkriegsgeneration weit verbreitet ist.ja, es ist mein schwiegervater, daran ist nichts schwammiges, kompliziert wird es eigentlich erst bei den dingen, die ihm gehören, von denen er sich nicht trennen möchte, die uns aber im weg sind, weil sie den platz beanspruchen (dachboden/keller), den wir zum ausbauen brauchen. damit wir uns nicht falsch verstehn, es sind keine persönlichen sachen, denn die hat er eh in seiner wohnung sondern alte und kaputte sachen, die er die letzten 60 jahre bei diversen sperrmülltagen zusammengesammelt hat, alles unbrauchbar ....
am dachboden und keller ist nur mehr ein kleiner weg zum durchgehen frei ... auch er braucht diese dinge nicht, weil sie ja schon ewig herumliegen, aber trennen möchte er sich auch nicht.
Dieses Problem kaputte alte Sachen zu sammeln und sie nicht weg werfen können, ist zudem ein Teil-Aspekt welcher auch beim Messi-Syndrom vorkommt. Damit möchte ich nicht sagen, dass der alte Herr ein Messi ist, jedoch ist die Beziehung zu den kaputten Sachen sehr ähnlich.
Menschen wie dein Schwiegervater, identifizieren sich sehr stark mit diesen Gegenständen. Sie haben eine enge emotionale Bindung dazu, ganz gleich wie kaputt oder unbrauchbar sie sind. Meine persönliche Vermutung geht dahin, dass dieses Verhalten womöglich ihre Ursache hat in der Nachkriegszeit wo Menschen erleben mussten wie von heute auf morgen alles weg ist. Diese Menschen haben ihre Existenz in Trümmern mit erlebt. Ich könnte mir vorstellen, es hat sehr viel mit Verlustangst zu tun, die alte sehr bedrohliche Erinnerungen und traumatische Erfahrungen weckt. Das geschieht sehr unbewusst und für Außenstehende ist das nicht logisch nach zu vollziehen.
Könnte das auf deinen Schwiegervater zu treffen?
Liebe Grüße,
BillieJane
ja das ist sicherlich auch ein grund .... und seine sachen sind nicht einfach nur so locker hingestellt, sonders der dachboden und der keller sind bis hinauf mit nur einem kleinen durchchgang vollgestopft ...
wenn wir es uns nochmals aussuchen können, wir würden das haus nicht mehr kaufen. nun ist aber nunmal so, und wir versuchen eine lösung zu finden ... warten bis zum ableben ist keine option, weil dann unsere kinder auch kein eigenes zimmer mehr brauchen und ausgezogen sind ....montagne hat geschrieben:Das sind halt so ganz typische Probleme mit dem Wohnrecht des Vorbesitzers und Angehörigen und dann auch noch, Fruchtgenussrecht (??), bzw. mit der Frage ob beide Generationen unter einem kleinen Dach leben sollen. Er ist auch nur so egozentrisch, wie die meisten alten Leute. Er hat zu kurz gedacht, als er an euch verkauft hat und ihr habt auch zu kurz gedacht. Ihr wärt besser beraten gewesen, ein anderes haus zu kaufen oder dieses haus eben nur zu kaufen, wenn er wirklich komplett auszieht.
Nun ist es aber passiert. Die Frage ist, wie deine Frau emotional zu ihrem Vater steht. Rein rechtlich würde ich mich nochmal mit einem Anwalt beraten, was genau das Wohnrecht und Fruchtgenusrecht beinhaltet. Ob ihr nicht doch den Dachboden räumen könnt und ob ihr den ein oder anderen Strauch nicht umsetzen (warum eigentlich nicht, das behindert ja sein Fruchtgenussrecht nicht) oder gar rausreißen dürft. Fruchtgenussrecht kann ja auch heißen, er darf nutzen was eben da ist.
Und dann solltet ihr euer Recht in Anspruch nehmen. Ein Anwalt kann euch auch besuchen und mit dem alten Mann in Ruhe sprechen, ihm seine Rechte erläutern, aber auch eure. Am besten ist da ein Anwalt, der auch eine Ausbildng als Mediator hat. Oder aber, euch und deiner Frau ist das zu heikel, dann solltet ihr vielleicht bewusst die Entscheidung treffen, bis zu seinem Tod zu warten. So wie die Situation jedenfalls ist, seit ihr total unzufriedne und er auch und mit so jemandem müsst ihr zusammen unter einem Dach leben. Stelle ich mir beschwerlich vor. Letzlich tragen wohl beide Parteien gleichermaßen zu der Situation bei und einer mus man anfangen sich anders zu bewegen als bisher.
... anders zu bewegen, das haben wir vor - uns ging es um die klärung der frage WIE?
es wird zwei termine geben:Farinata hat geschrieben:Und was wollt ihr nun tun?
(Egal was, ändern könnt ihr ihn nicht.)
einmal im Herbst, zur Sperrmüllabholung und dann im frühling, wenn der bagger kommt
wir werden ihm den sperrmüllterim in den nächsten tagen nennen, und den zweiten termin erst, wenn der erst erledigt ist
sollte er keine handlungen setzen, werden wir es durchziehen .... lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende
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